Klimawandel und Extremereignisse
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit/Antwort - 13.11.2018 (hib 870/2018)
Berlin: (hib/SCR) Die Extremereignisse im Sommer 2018 können nach derzeitigem Wissenstand nicht als Beleg für die Wirkung des anthropogenen Klimawandels auf das Auftreten solcher Ereignisse gewertet werden. "Die Quantifizierung des Einflusses des anthropogenen Klimawandels auf beobachtete Extremwetterereignisse (Attribution) ist derzeit Gegenstand der Forschung. Zur eindeutigen Zuordnung sind weitere Arbeiten auf dem Gebiet der Attributionsforschung erforderlich", schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (19/5131) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/4304). Grundsätzlich werde aber mit hoher Wahrscheinlichkeit "die Zunahme von meteorologischen Extremwetterereignissen als Folge des anthropogenen Klimawandels" prognostiziert, führt die Bundesregierung mit Verweis auf eigene Untersuchungen aus.
Oder anders gesagt: Es gibt zwar aus der internationalen Forschung bislang keinerlei Hinweise darauf, dass die Wetterereignisse dieses Jahres den menschengemachten Klimawandel belegen könnten, doch hat die Bundesregierung "eigene Untersuchungen" angestellt, die diese Vermutung nahelegen. Klingt ja fast wie das Auszählen von Wählerstimmen in Hessen.
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