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Donnerstag, 25. August 2022

Woelki hat keine Erinnerung...

von Thomas Heck...

Manche Nachrichten lassen einen fassungslos zurück. Mit dem sexuellen Mißbrauch innerhalb der katholischen Kirche haben wir uns hier schon viel zu oft beschäftigen müssen. Wir waren immer der Meinung, die Aufarbeitung gehört in die Hände der Staatsanwaltschaften, die Täter hinter Gitter. Auf keinen Fall hätte man die "interne Aufarbeitung" der Kirchen überlassen dürfen, denn die haben die Täter geschützt. Ein Skandal. Ganze vorne dabei der Erzbischof Rainer Maria Woelki, der eine Liste mit Priestern, denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wurde, 2015 im Erzbistum Köln schreddern ließ, aus "Datenschutzgründen". Erzbischof Rainer Maria Woelki kann sich nun an keinen der Namen auf der Liste erinnern. Spätestens jetzt sollte die Staatsanwaltschaft auf den Plan treten...


Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki steht weiter in der Kritik wegen seines Umgangs mit Missbrauchshinweisen. Konkret geht es um eine Liste aus dem Jahr 2015 mit den Namen von Priestern, denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wurde. Diese Aufstellung sei geschreddert worden, nachdem der Kardinal sie durchgesehen habe, teilte das Erzbistum Köln am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Dieser Schritt sei aus Datenschutzgründen erfolgt.

„Herr Kardinal Woelki hat keine Erinnerung daran, welche Namen überhaupt auf der vor mehr als sieben Jahren eingesehenen Liste standen“, hieß es weiter: „Er weiß auch nicht, ob die Liste hinsichtlich der Priester, denen Missbrauch vorgeworfen wurde, vollständig war.“ Es habe sich um eine Excel-Tabelle gehandelt, die die Namen der beschuldigten Geistlichen sowie die jeweilige Zahlung an Missbrauchsbetroffene auswies. Informationen zu den konkreten Vorwürfen und zum Verfahrensstand habe das Dokument nicht enthalten.

Der Erzbischof habe 2015 keine Maßnahmen gegen die auf der Liste benannten Personen unternommen, da bereits die Fachstellen des Erzbistums mit den Fällen befasst gewesen seien und die Liste abgearbeitet gewesen sei. „Kardinal Woelki vertraute auf die ordnungsgemäße Arbeit der zuständigen, unabhängigen und qualifizierten Interventionsstelle“, so das Erzbistum weiter.

Im Juli war bekannt geworden, dass das Kölner Erzbistum Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren „Sternsinger“-Chef Winfried Pilz erst sehr spät an das Bistum Dresden-Meißen weiterleitete, wo der Priester seinen Ruhestand verbrachte. Das Erzbistum sieht darin aber keine Pflichtverletzung durch Woelki, da der Kardinal nicht gewusst habe, dass die Informationsweitergabe unter seinem Vorgänger Joachim Meisner versäumt worden sei. Ob der Name Pilz auf der Liste von 2015 stand, weiß Woelki nach Angaben des Erzbistums nicht mehr.

Die Vorwürfe gegen den mittlerweile verstorbenen „Sternsinger“-Chef kommen in anonymisierter Weise auch in einem Aufarbeitungsgutachten vor, das die Kanzlei Gercke Wollschläger im März 2021 veröffentlichte. Ebenso beschreiben die Juristen einen weiteren Fall, bei dem die Liste von 2015 ausdrücklich eine Rolle spielt. Demnach berichtete Woelki den Juristen im Februar 2021, dass er den Namen eines mit ihm befreundeten beschuldigten Priesters sowie eine relativ hohe Anerkennungszahlung in der Tabelle gelesen hatte. „Diese Feststellung habe ihm den Boden unter den Füßen weggezogen“, schrieben die Gutachter über Woelkis Aussage – und: „Dies sei für ihn ein furchtbarer Augenblick gewesen.“

Der Kardinal ließ sich laut Gercke-Report die Akten des Beschuldigten kommen. Da dieser jedoch an Demenz erkrankt und nicht mehr vernehmungsfähig gewesen sei, habe Woelki keine weiteren Schritte eingeleitet. Anders als die Gercke-Gutachter sehen einige Beobachter in diesem Verhalten einen Verstoß gegen das Kirchenrecht. Woelki bat Papst Franziskus, seinen Umgang mit dem Fall zu prüfen. Eine offizielle Antwort aus dem Vatikan ist bis heute nicht bekannt.

Den Gercke-Gutachtern lag die Liste von 2015 bei der Erstellung ihrer Untersuchung nicht vor, wie sie der KNA mitteilten. Sie stützen sich stattdessen auf die Darstellung des Kardinals. Andere Tabellen konnten sie hingegen einsehen. „Bei Durchsicht der vom Generalvikariat zur Verfügung gestellten Dokumente stießen die Gutachter auf zahlreiche Listen mit Namen, die teilweise eindeutig im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger standen“, heißt es im Gercke-Report.




Donnerstag, 18. März 2021

Mißbrauchsvorwürfe - Da fällst Du aus allen Woelki...

von Thomas Heck...

Kardinal Woelki hat heute das zweite Gutachten veröffentlicht, nachdem ihm das erste Gutachten nicht so gefallen hatte und bereits seit einem Jahr unter Verschluss gehalten wird. Vielleicht wurde Woelki da selbst als Täter benannt. Wir werden es nie erfahren. Nun bieten reihenweise katholische Kinderficker ihren "sofortigen Rücktritt" an, um einer Strafverfolgung zu entgehen... man hat Angst, noch tiefer zu graben. Es bleibt ein fader Beigeschmack. Wo ist eigentlich der Staatsanwalt, wo die Polizei, wieso klicken keine Handschellen? Wir reden hier nicht vom Diebstahl von Messwein, Bibeln oder Kerzen, wir reden hier immerhin von sexuellen Vergehen an Kindern.


Gutachten belastet verstorbenen Kardinal Meisner schwer

Das Erzbistum Köln hat das Gutachten zum Umgang mit Missbrauchsfällen veröffentlicht: Es nennt als Verantwortliche den Hamburger Erzbischof Heße und Kardinal Meisner. Kardinal Woelki entlastet es.


Das mit Spannung erwartete Gutachten zu Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln in den Jahren 1975 bis 2018 belastet den Hamburger Erzbischof Stefan Heße. Er hat demnach Fehler im Umgang mit Tätern und Opfern zu verantworten. In insgesamt elf Fällen soll er nicht vorschriftsmäßig gehandelt und kirchenrechtlich vorgeschriebene Verfahren unterlassen haben. Ebenso Kardinal Joachim Meisner. Der 2017 verstorbene Theologe soll in 24 Fällen gegen seine Pflicht verstoßen haben. Zusätzlich führte er einen Ordner »Brüder im Nebel«, in welchem er geheime Unterlagen zu Vorwürfen sexuellen Missbrauchs aufbewahrte.

Das stellten die Anwälte Björn Gercke und Kerstin Stirner der Kölner Kanzlei Gercke Wollschläger nun in ihrem Gutachten vor. Das Erzbistum Köln hatte sie beauftragt, herauszufinden, wer Verantwortung für mögliche Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen trägt.

Kardinal Woelki zog nach der Veröffentlichung erste personelle Konsequenzen aus dem Gutachten. Woelki entband unmittelbar nach der Vorstellung seinen Weihbischof Dominikus Schwaderlapp und den Leiter des Erzbischöflichen Gerichts, Offizial Günter Assenmacher, wegen Pflichtverletzungen mit sofortiger Wirkung vorläufig von ihren Ämtern. Woelki sprach von »Vertuschung« in seinem Bistum.

Schwaderlapp bot daraufhin dem Papst seinen Rücktritt an. »Ich bitte Papst Franziskus um sein Urteil«, schrieb er in einer Stellungnahme. »Ich kann nicht Richter in eigener Sache sein.« Schwaderlapp zeigte sich schuldbewusst. Es beschäme ihn, »zu wenig beachtet zu haben, wie verletzte Menschen empfinden, was sie brauchen und wie ihnen die Kirche begegnen muss«. Als Bischof, Priester und Mensch erkenne er seine Fehler an. »Die Menschen, denen ich nicht gerecht wurde, bitte ich an dieser Stelle aufrichtig um Verzeihung, auch wenn ich weiß, dass Geschehenes nicht ungeschehen gemacht werden kann.«

In dem Gutachten werden unter anderem auch den früheren Generalvikaren Norbert Feldhoff in 13 Fällen und Dominikus Schwaderlapp in 8 Fällen Pflichtverletzungen vorgeworfen. Weitere Pflichtverletzungen betreffen eine Justiziarin in 9 Fällen und den verstorbenen Erzbischof Joseph Höffner in 8 Fällen. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und Generalvikar Markus Hofmann haben der Untersuchung zufolge keine Pflichten verletzt.

Für Woelki dürfte dies ein Befreiungsschlag sein, für Heße hingegen ein Desaster. Heße war von 2006 bis 2012 Personalchef und von 2012 bis 2015 Generalvikar in Köln. Heße wies die Anschuldigungen in der Vergangenheit entschieden zurück. Zu den Vorwürfen Gerckes wird er nach Auskunft des Hamburger Erzbistums wohl noch Stellung beziehen. Feldhoff äußerte sich bislang nicht.

Wurde absichtlich vertuscht?

Woelki hatte im Herbst ein erstes Gutachten wegen »methodischer Mängel« zurückgezogen und die Kanzlei Gercke Wollschläger mit einer zweiten Prüfung beauftragt. Diese kommen nun zu dem Ergebnis, dass weitere Pflichtverletzungen möglich sein können, feststellbar seien sie nicht. Zu Pflichtverstößen von Verantwortungsträgern, die nach weltlichem Recht strafbar sind, sei es nicht gekommen. Die Einordnung der Handlungen von Missbrauchstätern war nicht Teil des Gutachtenauftrags.

Gercke und Stirner haben im Rahmen ihres Gutachtens 236 Aktenvorgänge ausgewertet und Personen zu konkreten Vorwürfen befragt: In welchem Umfang gab es Fälle sexuellen Missbrauchs im Erzbistum Köln in den Jahren 1975 bis 2018? Wurden diese von den Verantwortlichen – gemessen an den damals geltenden Rechtsnormen, aber auch gemessen am kirchlichen Selbstverständnis – adäquat behandelt? Wurde absichtlich vertuscht? Steckte hinter den fehlerhaften Abläufen ein System?

Dem Gutachten zufolge gab es Hinweise auf insgesamt 202 Beschuldigte aus dem Erzbistum Köln und mindestens 314 Betroffene. Gercke und Stirner halten 236 Verdachtsfälle für möglich, eine Dunkelziffer konnten sie nicht ermitteln. Demnach fanden die meisten Taten vor dem Jahr 1975 statt. Die meisten Beschuldigten sind Kleriker, ihre Opfer überwiegend Jungen unter 14 Jahren.

In einigen Fällen soll es keine Anhörung von Beschuldigten gegeben haben, obwohl diese noch lebten; etwa die Hälfte der Betroffenen wurde angehört.

Gercke und Stirner sehen die Ursachen für die Pflichtverletzungen in einem unklaren Normgefüge: Die Zuständigkeiten im Erzbistum seien bis heute unklar, die Aktenführung und Dokumentation desolat; es fehle an Kontrolle, an Austausch mit anderen Disziplinen und an Bewusstsein der Notwendigkeit der Rechtsbefolgung. Im Erzbistum habe im untersuchten Zeitraum Überforderung geherrscht.

Am 23. März will Woelki auf einer Pressekonferenz erste Ergebnisse und Konsequenzen aus dem jetzt vorgestellten Gutachten bekannt geben.


Erschienen im SPIEGEL...



Montag, 4. September 2017

Da fällt der Kardinal aus allen Wölki...

von Thomas Heck...

Die aktuelle Flüchtlingspolitik bringt den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in Rage. Im Mittelmeer seien schon wieder mehr als 1.000 Flüchtlinge qualvoll ertrunken - und zwar "im schönen blauen Badewasser, wo viele von uns gerade noch Urlaubsfreuden hatten", sagte der Erzbischof am Sonntag im Kölner domradio. "Da kann und will ich nicht zur Tagesordnung übergehen." 

Es würde ja schon reichen, wenn der Kardinal seinen Schäfchen und uns mitteilen würde, wo und wann das passiert sein soll, denn interessanterweise ist seit Einstellung der "Rettungsmission" der im Mittelmeer schleusenden NGO's kein Flüchtling mehr ertrunken, die ja nicht so bescheuert sind, im Schlauchboot und Außenbordmotor die Reise nach Italien überhaupt anzutreten, wohlwissend, dass in 3.000 Meter Küstenentfernung kein Rettungsschiff mehr wartet.




Der Kardinal bekundete Missfallen darüber, dass viele Flüchtlinge "zurück in die Horrorlager nach Libyen" geschafft würden, wo sie erneut verraten, verfolgt, verprügelt und vergewaltigt würden. "Aber wir haben so eine saubere Weste und weniger Flüchtlinge. Ich finde, das ist zynisch", sagte Woelki, der sich in dem Video symbolisch eine Rettungsweste umgelegt hat.

Ehrenamtliche Retter verteidigt

Der Erzbischof verteidigte auch die ehrenamtlichen Seenotretter. "Wenn ich aktuell höre, die privaten Hilfsaktionen würden die Rettung behindern oder hätten gar Schlepper begünstigt, so werde ich richtig ärgerlich", sagte der Geistliche. "Jugend rettet" oder "MOAS" seien mit ihren Rettungsschiffen doch erst aufgebrochen, nachdem so viele Menschen im Meer ertrunken seien. "Sie haben mit ihren engagierten Hilfsarbeiten begonnen, weil unsere staatliche und europäische Hilfe halbherzig war und oft viel zu spät kam", so Woelki.

Entsprechend dem internationalen Notruf SOS "Save our Souls" könne jeder auch etwas für seine eigene Seele tun, wenn er notleidenden Flüchtlingen helfe, so der Kardinal. "Helfen und Retten - das ist nicht nur ein Auftrag für die christliche Seefahrt!", sagte Woelki.



Montag, 20. März 2017

Besser Islamist als gar keine Religion... da fällt man aus allen Woelki...

von Thomas Heck...

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat die Aussage führender AfD-Politiker, wonach der Islam nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei, mit deutlichen Worten kritisiert. Ehrenmorde, Vergewaltigungen, massenhafter sexueller Mißbrauch, Anschläge im Tagesrhythmus, als das zählt für den Kardinal nicht. So führt er aus:

"Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine ganze Religion, ja, eine der großen Weltreligionen wird hier in gehässiger Absicht an den Pranger gestellt", sagte er am Sonntag auf domradio.de. Ein Blick ins Grundgesetz hätte gereicht, um festzustellen, dass in Deutschland Religionsfreiheit gelte. So dürfe niemand, weder Christen noch Muslime, aufgrund seines Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden.



"Solche Alternativen für Deutschland brauchen wir nicht"

"Wer Muslime, so wie die AfD-Parteispitze, verunglimpft, der sollte sich klar machen, dass Gebetshäuser und Moscheen hier genauso durch das Grundgesetz geschützt sind wie unsere Kirchen und Kapellen", unterstrich Woelki. Der Islam sei genauso mit dem Grundgesetz vereinbar wie Judentum oder Christentum. "Hier lassen gläubige Muslime, Juden und Christen sich nicht auseinanderdividieren", so der Kardinal. Und weiter: "Wer 'Ja' zu Kirchtürmen sagt, der muss auch 'Ja' sagen zum Minarett." Oder, besser ein Islamist als gar keine Religion.

Leidvolle deutsche Geschichte

Wer die grundgesetzlich garantierte Glaubens- und Religionsfreiheit infrage stelle, müsse sich selbst fragen, ob er mit seinen "angstschürenden Forderungen den Boden des Grundgesetzes nicht längst verlassen" habe, erklärte der Kölner Erzbischof.

Gerade die leidvolle deutsche Geschichte verpflichte hier ganz besonders. "Nie wieder dürfen bei uns Menschen aufgrund ihrer Rasse, Herkunft oder Religion ausgegrenzt und verfolgt werden", forderte der Kardinal. "Nein, solche Alternativen für Deutschland brauchen wir nicht!" Ich denke eher, eine solche Kirche brauchen wir nicht. Bei solchen Kirchenvertretern darf sich die Kirche über massenhafte Kirchenaustritte nicht wundern.



Sonntag, 29. Mai 2016

Woelkis Kommentare zur Flüchtlingskrise

von Georg Vendel...
Eure Eminenz Kardinal Woelki,
im „Kölner Stadt-Anzeiger“ haben Sie dieser Tage wieder einmal die Flüchtlingspolitik Deutschlands und der EU scharf kritisiert und moralisch angeprangert.
So haben Sie z. B. vor dem Kölner Dom an Fronleichnam die „Abschottungspolitik“ Deutschlands und der EU moralisch medienwirksam angeprangert.
Als Christ und Katholik treiben sie mir und vielen Glaubensbrüdern und -schwestern mit solchen ignoranten und völlig unsachlichen Äußerungen und Aktionen die Zornesröte ins Gesicht und den Blutdruck hoch, Eminenz.
Kein anderes europäisches Land hat 2015 und 2016 so viele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland. Unsere Städte und Gemeinden ächzen unter der Last der Flüchtlingsflut und dem Problem, die Flüchtlinge angemessen und nachhaltig unterbringen sowie integrieren zu können. Dort geht nichts mehr, die schaffen das nicht mehr.
Die hoch verschuldeten Städte und Gemeinden müssen sich vor dem Hintergrund des Flüchtlingstsunamis noch höher verschulden als bisher schon.
Doch letztendlich müssen wir, die Bürger und Steuerzahler, die gewaltigen Kosten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise in Form von immer höheren Steuern und Gebühren bezahlen.
Diese zusätzlichen Kosten sind für eine normale Familie oder für einen normalen Alleinverdiener kaum noch zu tragen. In der Folge verarmen immer größere Bevölkerungsschichten auch aus dem Mittelstand und sind selbst auf staatliche Unterstützung angewiesen. Immer mehr, besonders ältere Menschen, betteln auf der Straße oder suchen in Mülltonnen nach Pfand-Flaschen oder -Dosen oder gar nach Lebensmitteln, dies auch in Köln. Das ist die Realität in Deutschland 2016, Eminenz!
Und wenn Sie das nicht glauben mögen, dann gehen Sie doch bitte einmal in ziviler Kleidung und ohne Begleitschutz tagsüber, abends und nachts durch die betreffenden Viertel ihrer Stadt Köln, dann werden Sie sehr schnell mit den Realitäten unliebsam konfrontiert werden, Herr Kardial.
Sind Sie sich dessen eigentlich als hochbezahlter Mann der Kirche in Ihrem intellektuellen Elfenbeinturm bewusst? Mit Ihren weltfremden und realitätsverdrängenden Forderungen verschärfen Sie diese gesellschaftlichen Skandale in Deutschland noch weiter und treiben so Zug um Zug die Bevölkerung mehrheitlich in Armut und Elend.
Deutschland ist insgesamt gesehen überhaupt kein reiches Land. Nur weil dort eine besonders reiche Minderheit besonders viel besitzt oder weil dort die Kirche besonders reich ist, deshalb ist die gesellschaftstragende Mehrheitsgesellschaft noch lange nicht reich, im Gegenteil, wie Sie wissen sollten.
Wer zahlt dann, Eminenz, wenn die deutsche Bevölkerung finanziell und wirtschaftlich am Ende und völlig ausgeblutet ist? Das Ausland oder die superreiche katholische Kirche etwa? Wohl kaum.
Die katholische Kirche selbst und besonders die reiche Erzdiözese Köln nennt enorme Reich- und Besitztümer ihr eigen. So wird das Vermögen der Erzdiözese Köln alleine auf 3,5 Milliarden geschätzt.
Nun frage ich Sie, Eminenz, was tragen Sie als Kirche bzw. als Erzdiözese Köln dazu bei, diese gesteuerte Flüchtlingsflut zu bewältigen und mitzufinanzieren?
Wie viele Flüchtlinge haben Sie, Eminenz, denn persönlich bei sich in Ihrem noblen Amtssitz kostenlos untergebracht?
Wie viele Flüchtlinge hat die Erzdiözese Köln in ihren sehr zahlreichen Immobilien kostenlos untergebracht?
Wie viele Flüchtlinge hat die katholische Kirche in Deutschland insgesamt kostenlos untergebracht?
Wie viele Flüchtlinge hat die römisch-katholische Kirche in Europa sowie in Rom kostenlos untergebracht?
Von Papst Franziskus las ich, dass er ganze 13 muslimische Flüchtlinge im Vatikan aufgenommen hat. Das ist wahrlich eine „gigantische“ Menge, gemessen am finanziellen und immobiliaren Potenzial der römisch-katholischen Kirche in Rom. Christliche Flüchtlinge mochte er aber nicht aufnehmen, werden diese doch besonders ausgerechnet von Muslimen verfolgt, vertrieben und ermordet. Wirklich eine tolle Vorbildfunktion von Papst Franziskus, die eigentlichen Opfer des nahöstlichen Dramas, nämlich die Christen, vor den Toren des Vatikans stehen zu lassen und Muslime dann auch noch derart zu hofieren.
Was uns besonders an Ihnen aufregt, Eure Eminenz, ist, dass Sie für andere stets gute Vorschläge und medienwirksame Sprüche parat haben, dass sie selbst aber in der Praxis nicht mit gutem christlichem Beispiel vorangehen. Damit machen Sie sich mehr als unglaubwürdig.
Abschließend möchte ich noch kritisch anmerken, dass die Bewältigung der globalen Flüchtlingskrise überhaupt nicht ausschließliche Aufgabe Europas und schon gar nicht die Deutschlands ist, sondern eine weltweite Aufgabe, die der Koordinierung und Steuerung der dafür zuständigen UN bedarf, so wie das jetzt leider viel zu spät auf dem jüngsten G7-Gipfel in Japan besprochen und beschlossen wurde.
Eure Eminenz, mit Ihren ständigen pauschalen und unsachlichen Äußerungen und Einmischungen in die Politik zulasten von uns Bürgern, Christen und Katholiken verärgern sie uns immer mehr. Ich empfehle Ihnen brüderlich, dass sie sich entweder aus solchen Themen heraushalten oder dass Sie uns als Kardinal und als Kirche zuerst einmal mit gutem Beispiel sichtbar vorangehen, bevor Sie uns Bürger und Mitchristen derart weiter moralisch traktieren.
Ihre ständigen moralische „Auspeitschungen und Keulungen“ wollen wir nicht mehr hören bzw. nicht mehr ertragen, Eminenz.
Wir, die Bürger dieses Landes, wir Christen, wir Katholiken in Deutschland haben zur Bewältigung der globalen Flüchtlingskrise bisher schon mehr als genug getan. Mehr als wir eigentlich verkraften können, mehr als es uns und unseren Kindern in die Zukunft gesehen gut tun wird. Auch mehr, als es für die christlichen Kirchen in Deutschland gut ist, das werden Sie und Ihresgleichen schon bald zu spüren bekommen.
Nun ist in der Flüchtlingskrise der Rest der Welt gefordert, und auch die katholische Kirche weltweit selbst.
Deutschland ist nicht im Stande, die ganze Welt retten zu können, auch wenn das weltfremde und verträumte Sozialromantiker gerne so sehen. – Ich hoffe, dass Sie nicht zu denen gehören.
Möge Gott Ihnen Erleuchtung schenken, Eure Eminenz!
Mit christlichen Grüßen
Georg Vendel
Erschienen auf Journalistenwatch


Montag, 23. Mai 2016

Da fällt man doch aus allen Woelki

von Thomas Heck...

Das Erzbistum Köln hat das hölzerne frühere Fischerboot gekauft, das von der Maltesischen Armee bereits vor einigen Jahren bei einem Rettungseinsatz beschlagnahmt wurde. In Kooperation mit der Hilfsorganisation Moas werde es in die Domstadt gebracht und hier kommende Woche erwartet, teilte das Erzbistum am Freitag mit. 


Auf dem Kölner Roncalliplatz will Kardinal Rainer Woelki am 26. Mai die Fronleichnamsmesse an dem Boot feiern. Danach soll es im Erzbistum für Aktionen verwendet werden. Der Schiffstyp werde von libyschen Schleusern häufig zum Übersetzen nach Italien eingesetzt. Das Boot soll an die Tausenden Toten im Mittelmeer und die Leiden der Flüchtlinge erinnern. Nach Auskunft des Erzbistums will Kardinal Woelki darauf hinweisen, dass die Grundprobleme nicht gelöst sind, auch wenn in Deutschland die Flüchtlingszahlen derzeit zurückgehen. Das Aufstellen des Bootes knüpfe an die Aktion 23 000 Glockenschläge an, mit denen 230 Kirchen vor einem Jahr an die 23 000 Flüchtlinge erinnerten, die seit 2000 im Mittelmeer ums Leben gekommen waren. Seit diesen Glockenschlägen seien inzwischen weitere 3327 Menschen durch die Fahrt in unsicheren Booten im Mittelmeer gestorben, berichtete das Erzbistum mit Verweis auf das Flüchtlingshilfswerk der UNHCR.

Wieviele Glockenschläge allerdings ertönten, als Frauen in der Silvesternacht mißbraucht wurden, oder was als Mahnwache dafür herhalten soll, hat Woelki nicht erwähnt.


Übrigens reden wir von dem Kardinal Woelki, der gerne mal israelkritische Äußerungen auf Domradio verbeitet und ein Unterstützer der extrem israel-kritischen Organisation Pax Christi ist, für mich ein mieser antisemitischer Dreckshaufen. Wir reden von dem Woelki, der findet, dass AfD-Wähler gehässige Menschen seien, die man nicht brauche. Wir reden von dem Woelki, der mehr Verständnis für die Folterer, Kopfabschneider, Vergewaltiger, Massenmörder und Kinderschlächter des Islamischen Staates fordert. Denn laut Woelki dürfe man einem Mörder des Islamischen Staates seine Menschenwürde nicht nehmen. Schließlich seinen die Jünger des Islamischen Staates nur junge Leute, die sich falsch verstanden fühlen und denen man unbedingt eine Perspektive geben müsse. Von DEM Woelki reden wir. Perspektive für IS-Kämpfer? Die Perspektive, die ich dem IS-Kämpfer biete, ist die 9mm frontal...




Donnerstag, 5. Mai 2016

Frage an Kardinal Woelki: Ist der Islam besser als die AfD?

Brief eines besorgten Katholiken an den Kölner Erzbischof 
Woelki               Von Johannes Kubon
Salem aleikum, Kardinal Woelki – السَلامُ عَلَيْكُم
In Ihrer kritischen Stellungnahme zur AfD konnte man u.a. lesen: „Wer ‚Ja‘ zu Kirchtürmen sagt, der muss auch ‚Ja‘ sagen zum Minarett. Auch wenn die Wiege des Islam genau so wenig in Europa liegt, wie die Wiege des Christentums, so sind beide Weltreligionen in ihrem friedlichen Miteinander hier in Deutschland und Europa inzwischen beheimatet.“
Die Wahrnehmung von Realitäten scheint nicht Ihre Stärke zu sein. Von Flüchtlingen, die hier bei uns Zuflucht suchen, sollte man doch ein Gefühl für Solidarität untereinander erwarten. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Obwohl selbst Flüchtlinge, können Muslime ihren Hass auf Christen nicht verbergen und greifen sie in den Unterkünften massiv an. Das ist keine Erfindung von „rechts“, sondern wird dadurch belegt, dass selbst die regimetreue Presse darüber berichtet.
Meinen Sie das mit Ihrem „friedlichen Miteinander“?                        
Es ist auch unredlich von Ihnen zu verschweigen, dass dort, wo die Minarette zu Hause sind, zu Kirchtürmen eben nicht ‚Ja‘ gesagt wird.
Aber damit nicht genug. Namhafte Medien haben eine Rangliste der 50 Länder veröffentlicht, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. 40 dieser 50 Länder haben muslimische Regierungen und sind vom Islam geprägt. Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, dass wenn der Islam in Deutschland einmal das Sagen hat, Kirchtürme noch eine Zukunft haben?


Hier einige Hintergrundinformationen zu dem von Ihnen so hoch gelobten friedlichen Islam:                                                                             
Auf dem Tahrir-Platz in Kairo kündete ein Transparent dieser Tage: „85 Millionen wollen die Anwendung der Scharia“. Rund 10.000 Salafisten hatten sich versammelt, um die strikte Befolgung des Koran in der Verfassung zu verlangen. Was dies in der Praxis bedeutet, hat ein Teilnehmer der Demo erläutert, nachdem er zusammen mit anderen 60 Katholiken im Irak ermordet hatte: 
„Ihr Christen seid alle ,Kafara‘ (Ungläubige), wir können nicht gleichzeitig mit euch existieren!“
Und weiter: In Indonesien wurden in den vergangenen Jahren mehr als 1000 Kirchen in Brand gesteckt; in Ägypten wurden in den letzten 30 Jahren mehr als 1800 Kopten aus religiösen Gründen ermordet. Im Herbst 2011 riefen Imame in mehr als 20 oberägyptischen Moscheen zum Sturm gegen Kirchen und zum Mord an Christen auf – die Sicherheitskräfte zogen ab.
Merke: Ein islamisch geprägtes Staatswesen ohne religiöse Diskriminierung hat es noch nie gegeben. Wenn Sie das Märchen vom friedlichen Islam verbreiten möchten, dann sollten Sie sich einmal fragen. wie der Islam bisher mit Minderheiten in seinem Herrschaftsgebiet umgegangen ist: angefangen vom vormals christlichen Ostreich Byzanz, bis ins 20. Jahrhundert (Vernichtung der Armenier), und bis ins 21. Jahrhundert wurden Andersgläubige und Andersdenkende Minderheiten, wie im Libanon, der noch 1920 als Schweiz des Nahen Ostens galt, politisch und gesellschaftlich komplett ausgeschaltet.
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der bekannte Astrophysiker und Jesuit, Pater Manuel Carreira, äußerte, dass „der Islam, die schlimmste Seuche [sei], die die Menschheit gesehen hat“. Weiter sagte er, dass der Islam „völlig unfähig“ sei, Respekt für die Menschenwürde zu entwickeln.
Sie können natürlich den Islam für vereinbar sehen mit dem deutschen Grundgesetz. Um das zu schaffen, müssen Sie aber zunächst ein Wunschbild des Islam produzieren, wie es die politisch korrekten Vorgaben verlangen. Dieser idealisierte Islam passt dann zu Deutschland. Dass der Islam da, wo er an der Macht ist, sich zu anderen Religionen in einer Weise verhält, die auch bei wohlwollendster Interpretation nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist, blenden Sie einfach aus. Ihr Islam ist eben ein guter, und der ist dann auch kompatibel mit dem Grundgesetz. Sie erklären im o. g. Artikel weiterhin: „Hier lassen gläubige Muslime, Juden und Christen sich nicht auseinanderdividieren.“
Wollen Sie den christlichen Asylbewerbern, die vor den Übergriffen ihrer moslemischen Mitbewohner aus deutschen Asylunterkünften flüchten, ernsthaft erklären, sie sollten sich mit jenen „gläubigen Muslimen“, die ihnen nach Leib und Leben trachten, nur ja nicht „auseinanderdividieren lassen“?
Wenn Sie in Anbiederung an den Mainstream völlig unkritisch alle Tatsachen ausblenden und unerwähnt lassen, die eine kritische Stellungnahme zum Islam durchaus rechtfertigen, dann manipulieren Sie die Gläubigen und dokumentieren damit auch, dass Sie Ihnen das Schicksal der durch den Islam bedrohten und bedrängten Christen wohl nichts bedeutet.
Und nun die böse AfD: Der Thüringer Landtag hat am 22. April einen Antrag zum Schutz christlicher Flüchtlinge vor religiös motivierten Übergriffen abgelehnt. Die rot-rot-grüne Regierungskoalition stimmte ebenso wie die CDU gegen den von der „Alternative für Deutschland“ (AfD) eingebrachten Vorstoß mit dem Titel „Religionsfreiheit schützen – Übergriffe auf christliche Asylbewerber verhindern“. Die von Ihnen geschätzten „guten“ Parteien sind also die, welche einen Schutz der Christen vor muslimischen Übergriffen ablehnen.
In diesem Zusammenhang sollte auch folgender Aspekt berücksichtigt werden. Ihre „guten“ Parteien sind äußerst bemüht, homosexuelle Asylanten vor Übergriffen zu schützen. Das ist sicher ganz in Ihrem Sinne, wurden Sie doch für den „Respektpreis 2012“ des Berliner Bündnisses gegen Homophobie nominiert. Gegen den Schutz Homosexueller vor Übergriffen ist sicher nichts einzuwenden (es fragt sich allerdings, von wem diese Übergriffe kommen), aber dass den Christen der gleiche Schutz versagt wird, ist der Skandal.
Wie würde es die Presse wohl kommentieren, wenn Sie den homosexuellen Asylanten auch
Ihren weisen Rat gegeben hätten, sie sollten sich mit jenen Heterosexuellen, die sie verfolgen, nur ja nicht „auseinanderdividieren lassen“? Sie beleidigen aber eine Partei, die sich für den Schutz von Christen einsetzt. Außerdem scheint Ihr Verhältnis zur Demokratie ein wenig gestört zu sein. Ist die AfD vom Verfassungsschutz verboten? Viele Bürger unseres Landes haben bei den letzten Wahlen diese Partei gewählt.
Originalton Woelki: „ Nein, solche Alternativen für Deutschland brauchen wir nicht!“ Nun gut, solche Wähler brauchen wir nicht! Polarisieren ist anscheinend Ihre Stärke! Und von den Angriffen auf Personen und Sachen von Afd-Politikern dürften Sie doch sicher auch gehört haben. Es spricht nicht für Ihre Seriosität, dass Sie sich nicht deutlich von solchen Gewaltakten distanzieren, sondern durch Ihre Stellungnahme diese eher fördern. Die Belohnung für Ihre politisch korrekten Aussagen bleibt natürlich nicht aus.
Und wenn Sie sich schon in Parteienkritik üben, dann sollten Sie auch einmal andere Parteien ins Visier nehmen. Die etablierten Parteien zeichnen dafür verantwortlich, dass rund 250.000 Kinder in Deutschland jährlich das Ende einer 12-Wochen-Frist nicht erreichen und vorher unbarmherzig getötet werden. Haben Sie schon einmal den Mut gehabt zu äußern, dass wir solche „Alternativen nicht brauchen“? Ist diese tausendfache Tötung vom Grundgesetz, auf das Sie ja so stolz sind, gedeckt? Aber das spielt für Sie wohl kaum eine Rolle. Hauptsache Sie können die Politiker der AfD fragen, ob diese „den Boden des Grundgesetzes nicht längst verlassen haben“.
Die etablierten Parteien zeichnen sich weiterhin dadurch aus, dass sie durch die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ Kinder schon vom Kindergarten an verwirren, manipulieren und zu sexuellen Handlungen auffordern. Sie gefährden dadurch die Unversehrtheit unserer Kinder, brechen kindliche Schamgrenzen und verletzen fundamentale Eltern-Rechte.
Kinder und Jugendliche sollen lernen, »Geschlechterbilder« und »Geschlechterrollen« zu »hinterfragen«. Sie sollen ggf. an sich selbst homosexuelle Neigungen suchen. Ein Lernziel für die siebte Klasse lautet: »Heterosexualität als Norm in Frage stellen«. Dildos, Anti-Baby-Pillen, Vaginalkugeln, Potenzmittel, Kamasutra sowie »Gruppensex-Konstellationen« ziehen in den Schulunterricht ein. Bei der Einrichtung eines »Puffs für alle« sollen Jugendliche ab 15 Jahren lernen, »Sexualität sehr vielseitig zu denken«.
Eine »ungewollte Schwangerschaft« zählt mit den Geschlechtskrankheiten wie HIV zu den großen Gefahren der Sexualität. Familienplanung kommt kaum noch vor, möglicher Kinderreichtum schon gar nicht. Achtjährige sollen künftig über Sexualpraktiken wie Analverkehr oder Fellatio referieren – was ein ungeheuerlicher Angriff auf die Würde des Kindes und dessen Entwicklungsstadium ist.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt Standards für Sexualaufklärung mit diesen Themenvertiefungen:
0 – 4 Jahre Frühkindliche Masturbation
4 – 6 Jahre Selbstbefriedigung, Homosexualität
6 – 9 Jahre Geschlechtsverkehr, Verhütung, Lust
9 – 12 Jahre Gender-Orientierung
12 – 15 Jahre Alles über das Thema „Sex“
Haben Sie schon einmal öffentlich und eindringlich erklärt, dass wir solche „Alternativen nicht brauchen“? Das können Sie auch wohl schlecht tun, spielen Sie doch in der „Aufklärungsliga“ selbst mit. In einem Interview des Bildungsportals Nordrhein-Westfalen äußerten Sie, dass Sexualaufklärung “eine wichtige schulische Aufgabe” sei, und dass diese bereits in der Grundschule beginnen müsse. Warum sagen Sie nicht einfach: zur Indoktrination und Verführung unserer Kinder?
Ach, Herr Kardinal, es ist alles so unglaubwürdig und zutiefst traurig. Ich frage mich ernsthaft, in wessen Dienst Sie stehen.
Ich versichere Sie meines Gebets und grüße Sie mit tiefer Sorge            Johannes Kuben
Erschienen auf Conservo


Montag, 25. April 2016

Nein zu Minaretten...

von Thomas Heck...

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat die Aussagen der AfD zum Islam scharf kritisiert. „Wer Muslime, so wie die AfD-Parteispitze, verunglimpft, der sollte sich klar machen, dass Gebetshäuser und Moscheen hier genauso durch das Grundgesetz geschützt sind, wie unsere Kirchen und Kapellen“, sagte Woelki am Sonntag laut einem Bericht der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA).


Der Islam sei genauso mit dem Grundgesetz vereinbar wie Judentum oder Christentum. „Hier lassen gläubige Muslime, Juden und Christen sich nicht auseinanderdividieren“, betonte Woelki. „Wer ‘Ja’ zu Kirchtürmen sagt, der muss auch ‘Ja’ sagen zum Minarett.“ 

Vielmehr müsse sich die AfD fragen, ob sie mit ihren „angstschürenden Forderungen den Boden des Grundgesetzes nicht längst verlassen“ habe. Deutschland stehe hier wegen seiner Geschichte besonders in der Pflicht. „Nie wieder dürfen bei uns Menschen aufgrund ihrer Rasse, Herkunft oder Religion ausgegrenzt und verfolgt werden“, warnte der Kardinal. „Nein, solche Alternativen für Deutschland brauchen wir nicht!“ 

Nun, lieber Herr Kardinal, entscheidet das nicht die katholische Kirche, welche Partei zu wählen ist, sondern der Wähler. Und wenn es so wäre, dass sich der Islam in Europa so verhalten würde, wie es sich für eine angeblich friedliebende Religion gehört, könnte man seiner Meinung sogar folgen.

Doch der Islam tritt die Menschenrechte mit Füßen, Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau? Fehlanzeige. Christen werden nicht nur im Irak und in Syrien massakriert, das Drangsalieren von christlichen Flüchtlingen findet auch in Deutschland statt, muslimische Mitarbeiter von Sichehreitsdiensten schauen weg.

Niemand will Muslimen das Recht nehmen, ihrer Religion friedlich nachzugehen. Doch vielleicht sollte sich Kardinal Woelki mehr für die Rechte und die Sicherheit von Christen einsetzen, deren Leben durch Muslime gefährdet ist, weltweit. Denn eine Gefährdung von Muslimen in Deutschland auf breiter Front kann ich bislang nicht erkennen, zumal der Staat mittlerweile durch das NSU-Skandälchen so sensibilisiert wurde, dass unter Muslime keine Täter mehr vermutet werden dürfen.

Und so verrät die katholische Kirche ihre eigenen Gläubigen, so wie der deutsche Staat seine Bürger verkauft und verrät. Wenn Herr Woelki Muslime darin unterstützt, ihre Religion in die Welt zu schreien, so ist das seine Privatsache, wir sind ein freies Land. Es steht der Kirche nicht zu, dem Bürger in Sachen Demokratie Nachhilfeunterricht zu geben. Es ist schon absurd, wenn in abendlichen Talkshows kirchliche Vertreter den Bürger in Sachen Familie und Erziehung moralische Vorhaltungen machen, Leute, die keine eigene Familie haben, noch eigene Kinder gezeugt haben. Ich möchte aber nicht moralisch belehrt von einer Religion belehrt werden, die Sex nur mit Ministranten kennt. Und ich möchte nicht eines Tages vom Ruf des Muezzin erwachen müssen, weil der Hörr Kardinal das so verlangt und sage daher selbstbewußt Nein zu Minaretten...