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Samstag, 23. November 2024

Krankenhausreform durchgedrückt: Mit Lauterbach in den Gesundheitssozialismus

von Alexander Schwarz...

Der Weg ist geebnet Richtung kubanische oder venezolanische 
Verhältnisse in der Gesundheitsversorgung - Dr. Tod wirkt...



Da in Deutschland aufgrund schiefer Hinterzimmerdeals zwischen Rest-Regierung und Service-Opposition so etwas wie parlamentarische Mehrheiten ja keine Rolle mehr spielen und auch gescheiterte Regierungen einfach im Amt bleiben, kann auch die Transformations- und Verarmungspolitik zulasten der Bevölkerung munter weiterlaufen, als sei nichts gewesen. Am Freitag stimmte der Bundesrat der umstrittenen Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu, mit der dieser der Schreckensbilanz seiner Amtszeit einen weiteren Tiefpunkt hinzufügt. Das Machtkartell hatte zuvor noch letzte störende Hürden aus dem Weg geräumt: Vor der Sitzung der Länderkammer entließ der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke seine grüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, weil diese sich für die Reform und gegen die von Woidke gewünschte Anrufung des Vermittlungsausschusses gestellt hatte. Mit diesem „divergierenden Abstimmungsverhalten“ wären Brandenburgs Stimmen ungültig gewesen, so Woidke. Daraufhin trat der grüne Agrarminister Axel Vogel zurück, die Grünen kündigten die Regierungskoalition auf.

Da die rot- schwarz-grüne Landesregierung ohnehin nur noch geschäftsführend im Amt ist und derzeit Koalitionsverhandlungen zwischen Woidkes SPD und dem BSW laufen, fällt der Eklat zwar nicht weiter ins Gewicht, genügte aber immerhin, um die Grünen auf die Barrikaden zu treiben: Ausgerechnet “Anzeigenhauptmeister” Robert Habeck mahnte, man sollte „immer einen menschlichen Umgang miteinander pflegen“. Die Entlassung zeige, was passiere, „wenn sich ein SPD-Ministerpräsident im Vorgriff auf eine Koalition schon mal Sahra Wagenknechts Bündnis andient“. Die Zustimmung kam am Ende aber doch nur deshalb zustande, weil Thüringen absichtlich uneinheitlich abstimmte, weshalb die Stimmen nicht gezählt wurden.

Lauterbach killt die bewährte Versorgung in der Breite

Neben diesen politischen Volten (die inzwischen sogar das Zerbrechen von Regierungen als neuer Normalfall mit anschließendem Weiterregieren bis zur nächsten Rekombination der Blockparteien als Selbstverständlichkeit beinhalten) zeigt sich gleichwohl, wie umstritten die Krankenhausreform ist, die nun ab Januar eingeführt werden kann. Vor der Abstimmung hatte Lauterbach wieder einmal erpresserisch gedroht, eine Ablehnung würde dazu führen, dass den Kliniken acht Milliarden Euro fehlen würden. Die Bundesländer machen jedoch geltend, dass die Finanzierungspläne ohnehin nicht ausgereift seien und vor allem auf dem Land ein massenhaftes Kliniksterben drohe. Lauterbach hält dagegen, dass es schon heute nicht mehr in jeder Klinik alle notwendigen Behandlungsangebote gebe. Deshalb will er sie “spezialisieren”, damit klar sei, wo es welche Angebote gäbe.

In Notfällen sollen Kliniken von der Spezialisierung freigestellt werden können. 50 Milliarden Euro sollen über zehn Jahre bereitgestellt werden, je zur Hälfte von den Ländern und den gesetzlichen Krankenkassen, was natürlich zu einer weiteren Mehrbelastung der Beitragszahler führen wird. Eine von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Auftrag gegebene Studie kam zu dem Ergebnis, dass Kliniken, die Lauterbachs Anforderungen nicht erfüllen könnten, von der Schließung bedroht seien. Stein des Anstoßes ist hier vor allem, dass die finanzielle Ausstattung der Kliniken von der Zahl der Patienten abhängen soll. Die geplante Vergütung für Krankenhäuser, die diese Mindestanzahl nicht erreichen, reiche nicht aus, um die tatsächlichen Kosten abzudecken, so die Studie.

Grundproblem Massenmigration mit Zweckentfremdung von Beiträgen wird nicht erwähnt

Lauterbach, der seine Pläne ohne Rücksprache mit seinen Kollegen in den Ländern durchboxte, tat dies bislang damit ab, dass solche Kliniken ohnehin über kurz oder lang aufgrund des Fachkräftemangels schließen müssten. Von den über 1.700 Kliniken im Land sind schon jetzt 30 Prozent nicht mehr profitabel.

Was bei alledem nicht erwähnt wird, ist der übliche Elefant im Raum, nämlich die Massenmigration: Der Zustrom von Millionen Menschen in das Gesundheitssystem, die niemals Beiträge gezahlt haben oder jemals zahlen werden, auf Kosten der Allgemeinheit aber die beste Behandlung erhalten, muss auch hier dazu führen, dass das System kollabiert. Alles deutet darauf hin, dass Lauterbach nun das Kliniksterben provoziert, vor dem er bereits während Corona immer wieder gewarnt hatte. Obwohl die Kassenbeiträge stetig steigen, wird die Versorgung in der Breite immer schlechter. Ärzte verlassen die Kassenärztlichen Vereinigungen scharenweise und behandeln nur noch Privatpatienten. Trotzdem gibt es zugleich Zulassungstopps für neue Arztpraxen. Auch hier zeigen sich die Folgen der völlig perversen Zweckentfremdung eines auf solidarischen Zahlungen beruhenden Systems für Millionen von Menschen, die nicht das Geringste dazu beigetragen haben. Dass so etwas nicht gutgehen kann, ist eigentlich jedem einigermaßen vernunftbegabten Menschen klar, aber da die Vertuschung der desaströsen Folgen der Massenzuwanderung längst zur obersten Staatsdoktrin geworden ist, versteckt man das Problem hinter allerlei Nebelkerzen. Wenn Lauterbach in wenigen Monaten endlich aus dem Amt scheidet, wird er Deutschland in jeder Beziehung kränker gemacht haben.






Mittwoch, 9. August 2023

Lauterbach will neben der Cannabis-Legalisierung vor den Konsum warnen - Irre...

von Thomas Heck...

Es gibt mittlerweile nichts mehr, was von der amtierenden Regierung richtig gemacht wird. Nichts. So plant der Gesundheitsminister und Seuchenführer Karl Lauterbach parallel zur geplanten Legalisierung von Cannabis eine millionenschwere Werbekampagne, in der vor dem Konsum von Cannabis gewarnt wird. Man kann sich das gar nicht mehr ausdenken.


Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant parallel zur Legalisierung von Cannabis eine Aufklärungskampagne. Er wolle den Konsum bei Jugendlichen zurückdrängen, sagt der SPD-Politiker. An seinem Gesetzentwurf werde es noch „kleinere Änderungen“ geben.

Vor der geplanten weitgehenden Legalisierung von Cannabis will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Bevölkerung über dessen Gefahren aufklären. „Wir werden parallel zur Gesetzgebung eine große Kampagne fahren, um auf die Risiken des Cannabis-Konsums hinzuweisen“, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“.

Cannabis schade besonders dem noch wachsenden Gehirn. „Bis zum 25. Lebensjahr wird das Gehirn noch umgebaut. Wer in dieser Altersphase konsumiert, der schadet sich besonders“, sagte Lauterbach. Er wolle „den Cannabis-Konsum bei Jugendlichen zurückdrängen und ihn für die, die konsumieren wollen, sicherer machen“.

Der Gesundheitsminister rechnet nach eigener Aussage damit, dass sich das Bundeskabinett in der kommenden Woche mit dem Gesetzentwurf seines Ministeriums zur Cannabis-Freigabe befassen wird. Es werde „noch kleine Änderungen“ geben. Details nannte Lauterbach nicht.

Lauterbach will mit dem Gesetz den Anbau und die Abgabe von Cannabis innerhalb spezieller Vereine, sogenannter Cannabis-Clubs, unter womöglich strengen Regeln erlauben. Zudem sollen Erwachsene 25 Gramm des Rauschmittels besitzen sowie maximal drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen dürfen. Alle neuen Regeln gelten nur für Erwachsene ab 18 Jahren. Einen bundesweiten Verkauf in lizenzierten Geschäften, wie im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien vereinbart, wird es zunächst nicht geben.

In dem Interview sprach Lauterbach auch über die Finanzierung des Gesundheitswesens. Mittelfristig halte er einen höheren Zuschuss aus Steuergeld für unausweichlich. „Der Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung wird auch im nächsten Jahr wie bereits angekündigt erneut moderat steigen müssen. Aber wir werden an der Beitragsschraube nicht mehr oft drehen können“, sagte der SPD-Politiker. „Mittelfristig muss der Steuerzuschuss für die Kranken- und Pflegeversicherung erhöht werden.“

Derzeit gebe es dafür keine Chance, weil Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Schuldenbremse einhalten wolle, erklärte Lauterbach. „Dafür habe ich volles Verständnis. Das ist der Rahmen, in dem ich arbeite. Umgekehrt erwarte ich aber auch vom Finanzminister, dass er mich meine Arbeit machen lässt.“



Mittwoch, 14. Juni 2023

„Nationaler Hitzeschutz“: Wenn Karl Lauterbach ins Schwitzen kommt…

von Mirjam Lübke...

Entweder hat der apokalyptische Klimawandel Karl Lauterbach fürsorglich gestimmt - oder aber seinen Sinn für schwarzen Humor geschärft: Ein Hitzeschutzkonzept für Deutschland muss her! Bei Lauterbach nennt sich dieses, noch bombastischer und ganz im Geiste des Klima-Alarmismus, "nationaler Hitzeschutzplan”. Ein paar Ideen könnte ich da beisteuern: So wäre es doch recht nett, wenn uns das Technische Hilfswerk mit sommertauglichen Versorgungsgütern frei Haus beliefern würde; geschlechtergerecht natürlich, mit kühlem Bier für die Herren und Amarena-Bechern für die Damen - auf Wunsch bleibt ein Mitarbeiter vor Ort und fächelt einem Frischluft zu. Auch ein staatliches Subventionsprogramm für Freibäder käme sicherlich gut an. Anstatt potentielle Reichsbürgerhaushalte nach überzähligen Ravioli-Dosen zu durchsuchen, könnte die GSG9 dafür sorgen, dass Lisa und Nathalie dort unbehelligt ihrem Badevergnügen nachgehen können.


Aber dann schaue ich auf meine mehrfach gestopften Stützstrümpfe und lande hart auf dem Boden der Realität. So viel Fürsorge lässt der Staat uns niemals angedeihen, denn die dafür notwendigen Ressourcen werden für andere, furchtbar wichtige Regierungspläne gebraucht. Ein Sondervermögen "Sommergesundheit" ist nicht im Etat vorgesehen. Das ist nicht nur Lauterbachs Schuld; auch seine Parteikollegin Ulla Schmidt benahm sich als Gesundheitsministerin bereits ähnlich freigiebig wie Dagobert Duck. Mein Neurologe schickt ihr jetzt noch wilde Flüche hinterher.

Zähne zusammenbeißen, falls noch vorhanden

Der derzeitige Zustand Deutschlands zwingt einen daher manchmal dazu, die Zähne zusammenzubeißen. Allerdings sollte man das nicht zu fest tun - sonst sind sie hin, die Zähne. Hoffentlich hat man dann noch ein gebrauchtes Gebiss von Oma in der Schublade, denn Ersatz ist teuer (als notorische Nachtknirscherin weiß ich, wovon ich rede). Jetzt nur nicht aufregen! Denn Blutdruckmedikamente könnten der örtlichen Apotheke gerade einmal wieder ausgegangen sein. Und allen anderen Apotheken im Umkreis auch. Ein Herzinfarkt ist ebenfalls nicht zu empfehlen - ausgerechnet während der grauenvollsten Pandemie aller Zeiten, welche sogar die Pest des Mittelalters in den Schatten stellte, wurden nämlich über 4.000 Intensivbetten eingespart. Wer nun noch zusätzlich mit einer Sehschwäche gestraft ist, kann wenigstens auch die neuesten Schreckensnachrichten nicht mehr lesen: Zu Brillen gibt es nämlich schon seit Jahren kaum noch etwas dazu. Wer guten Service will, muss draufzahlen... wie bei diesen "Pay to win"-Apps, die nach dem kostenlosen Download eine Menge Geld von den Spielern abverlangen, wenn sie weiterkommen wollen. Zusatzversicherungen für alle Eventualitäten muss man sich aber auch leisten können.

Was ist also an Lauterbachs "Hitzeschutz”-Plänen dran, und werden sie für uns zur rettenden Oase werden? Mit öffentlichen Trinkbrunnen kann ich mich noch gut anfreunden; in Viersen hat die Imkervereinigung gerade einen wunderschönen solchen gestiftet. In Budapest wäre ich bei 42 Grad gerne in den dort verfügbaren hineingesprungen. Kurios wird es allerdings, wenn ein Anrufdienst ältere Menschen ans Trinken erinnern soll: Wenn Oma Luise schon ohnmächtig in ihrer Wohnung liegt, hilft ihr das auch nichts mehr. Früher gab es für solche Fälle das geniale "Sich umeinander kümmern"-Konzept. Die letzten Überreste davon hat Corona gefressen, als der Besuch bei den Großeltern plötzlich tabu wurde.

Im Winter erfrieren, im Sommer verbrennen

Kurios ist auch die Idee, Schutzräume für Hitzegeplagte einzurichten; früher hieß so etwas "Sonnenschirm" oder "Eiscafé”. Vielleicht will man dafür ja die Wärmestuben umnutzen, die uns im Winter wiederum vor dem Erfrieren bewahren sollten? Sofern diese nicht mittlerweile anderweitig belegt sind. Da die Grünen ohnehin erwägen, Migranten demnächst auch in Privatwohnungen unterzubringen, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Familie Schneider tauscht im Sommer einfach ihre überhitzte Dachwohnung mit den Motombos aus Nigeria, die derzeit in einer klimatisierten Turnhalle residieren. Denen ist es vollkommen unverständlich, warum es den Deutschen so schnell warm wird, bei allem unter 35 Grad im Schatten packt man dort die Daunenjacke aus. Im Winter geht es dann wieder zurück - es sei denn, Familie Motombo hat sich zu gut eingelebt. Die Schneiders müssen sich dann leider mit den gesparten Heizkosten trösten.

Alles in allem ist Lauterbachs Konzept einfach noch nicht ausgereift - aber das fällt bei dieser Regierung auch nicht weiter auf. Wahrscheinlich sucht er einfach nur ein neues Betätigungsfeld. Nur schnell die Corona-Zeit vergessen! Was ihm diese Schwurbelimpfverweigerer-Nazis mit ihren kleinlichen Fragen zu seinem Unmut gar nicht mal so leicht machen... Da verspricht es mehr Erfolg, auf der nächsten Panikwelle zu reiten. Denn Klimawandel-Hysterie verspricht erfolgreiche Dauerbeschäftigung - auch wenn der Weltuntergang in den Trinkbrunnen fällt.



Dienstag, 4. April 2023

Lauterbachs Doppelwumms: Pflege- und Krankenkassenbeiträge immer teurer

von Jürgen Stark...

Es gibt Überschriften, die will man gar nicht lesen. Oder einfach nicht wahrhaben. Oder man zerknüllt die Zeitung, springt auf und beendet frustriert die Nachrichtenaufnahme. So auch hier... denn langsam wird das Frühstücken hierzulande zur Mutprobe, nach dem Motto "unsere schlechten Nachrichten gib uns heute”: „Lauterbachs Pflegereform: Für Rentner wird es teuer.“ Karl Lauterbach ist seit mehr als 20 Jahren, auf dem Parteibuchticket der SPD, auf irgendeine Weise maßgeblich an allen Entscheidungen und Weichenstellungen des deutschen Gesundheitssystems beteiligt gewesen. Die Einführung der inzwischen mehr als umstrittenen „Fallpauschale“ pries er oft genug als seine Erfindung – heute nun will er diese toxische Kosten-Nutzen-Patientenpolitik alsbald wieder loswerden. Denn längst kracht und knirscht es überall in unserem Gesundheitswesen. So werden mit Spannung allseits seine großen Reformen erwartet, die er als Bundesgesundheitsminister häufig genug angekündigt hat – wegen Corona aber konnte er all diese zahlreichen Baustellen des kriselnden deutschen Gesundheitswesen getrost ruhen lassen und statt dessen die Bevölkerung mit Masken- und Impfpflicht verunsichern und verängstigen.

Millionen Versicherte können sich warm anziehen: Die Pervertierung der Sozialsysteme fordert ihren Tribut 



Corona-Politik war also auch Ablenkung. Gerade auch im angrenzenden Pflegebereich geht es nämlich zunehmend drunter und drüber; die Kosten explodieren und das bei einer überalternden Gesellschaft. Wer sich heute bei Altenpflegeheimen etwa wegen eines Platzes für Oma oder Opa erkundigt, der bekommt zuerst einmal einen Schreck - wenn er denn überhaupt einen derartigen Pflegeplatz findet. So kosten übliche Pflegeplätze in den Heimen inzwischen rund 4.500 bis 6.000 Euro im Monat (!) - wenn man sich hierbei zum Beispiel im baden-württembergischen Ortenaukreis rund um Offenburg umhört. Diese Kosten sind auf allen Ebenen ansteigend - und werden auf irgendeine Art und Weise am Ende immer an die Patienten durchgereicht.

Lüge als ständiger Begleiter der Politik

Karl Lauterbach kokettierte über Jahre - innerhalb der SPD und von dort dann nach draußen - mit dem Image des „Sozialgewissens“, was bekanntlich auch andere führende Genossen immer noch gerne tun. Seiner angekündigten Pflegereform stellte er daher folgendes voran: „Die Pflegebedürftigen haben unsere volle Solidarität verdient… da die Kosten von guter Pflege steigen, darf die Solidargemeinschaft nicht wegschauen und diese höheren Kosten den zu Pflegenden und ihren Angehörigen überlassen.“ Liest man dann aber bereits nur die Überschriften der aktuellen Tageszeitungen, wird schnell klar, dass inzwischen die Lüge der ständige Begleiter der Politik in der Berliner Regierungspolitik geworden ist - im Gefolge der vielen auch historischen Lügen, die wir von den Mächtigen schon immer kannten. Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen, die Renten sind sicher, die Strompreise steigen nur zum Preis von einer Kugel Eis monatlich. So nun also auch hier wieder: Lauterbach will also angeblich die ständig steigenden Kosten nicht den Pflegenden und ihren Angehörigen aufbürden. Das hat er so gesagt. Warum aber berichten die Medien angesichts seiner neuesten Vorschläge dann nun das: „Zur Finanzierung der Pläne soll der Pflegebeitrag zum Sommer erhöht werden und zudem stärker danach unterscheiden, ob man Kinder hat oder nicht. Profitieren würden davon besonders große Familien. Ab drei Kindern wäre es dann günstiger als bisher.”

Lauterbach kaschiert und umnebelt mit Schalmeienklängen und säuselnden Worten die Tatsache, dass insbesondere auch die Pflegekassen, wie auch die Krankenkassen, nicht um satte Beitragserhöhungen herumkommen werden. Allein das Defizit der Pflegekassen betrug zum letzten Jahresende 1,2 Milliarden Euro. Am vergangenen Dienstag stellte das Wissenschaftliche Institut der Privaten Krankenversicherung (PKV) eine aktuelle Studie vor, deren Ergebnisse Lauterbachs sozialen Prognosen deutlich widersprechen. So geht man davon aus, dass sich die Anzahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 um 27 Prozent auf rund 5,8 Millionen Menschen erhöhen wird. Wichtig hierbei: Die privaten Versicherer können rechnen - was man bei Lauterbach hingegen fast schon infrage stellen muss, wenn er denn den Wählern jetzt ernsthaft erzählen will, er würde nun gerade die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen vor weiteren Kosten schützen wollen.

Relevanter Hauptkostentreiber Migration

Die - der schnöden Wirklichkeit und keinen linkspopulistischen Luftschlössern verhafteten - PKV-Versicherungsprofis rechnen ganz offiziell mit ansteigenden Beitragssätzen von derzeit 3,05 auf 6,3 Prozent Kostenanteil für die Allgemeinheit. Also auch auf dieser Ebene fliegen den Deutschen die allenthalben explodierenden Lebenshaltungskosten um die Ohren. Das (Über-)Leben wird perspektivisch hierzulande immer teurer und für immer weniger Menschen noch bezahlbar. Und auch bei diesem Thema wieder bleibt der Elefant im Raum in der "Veröffentlichkeit” unerwähnt, wird über einen leider sehr relevanten Hauptkostentreiber schlicht nicht gesprochen: Die Einwanderung in unsere Gesundheits- und Pflegekassen aus dem Ausland. Hinter den Kulissen aber ist das Problem durchaus wohlbekannt und wird auch von allen wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Institutionen zunehmend thematisiert - bloß von der Politik nicht. Dass die (illegale) ungebremste Masseneinwanderung zu einem immer relevanteren Kosten- und Kapazitätsfaktor des Gesundheitswesens wird und medizinische Versorgung wie auch Pflegewesen schon heute massiv verteuert, lässt sich nicht mehr leugnen.

Wenn die Politik das Dilemma in den Blick nimmt, dann nie von der Warte der Folgen für die Einheimischen aus, sondern stets nur aus der Perspektive der Anspruchssteller. So schreibt etwa das „Migrationdataportal“ über die enorme Relevanz aller Gesundheits- und auch Pflegefragen bei den aus aller Welt einwandernden Menschen, welche durchweg weitaus ungünstigere Lebensbedingungen hinter sich haben als die typischen Einwohner des Landes und unbedingt solidarischen Full-Service unseres Sozialwesens auch in diesem Bereich brauchen: "Migration versetzt Menschen in Situationen, die ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden beeinträchtigen können. Die Bedingungen, die den Migrationsprozess umgeben, können die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die unfreiwillig migrieren und vor Naturkatastrophen oder von Menschen verursachten Katastrophen fliehen.”

Vollkaskoversorgung für alle Welt

Schon im Gefolge der 2015er-Einwandererwende, welche Kanzlerin Angela Merkel in verbrecherischer Verantwortungslosigkeit lostrat, ließen sich in der Ärzteschaft zuvor ungekannte, neue kritische bis skeptische Stimmungsbilder ausmachen. Denn plötzlich tauchten nicht nur tatsächliche, sondern vor allem behauptete und angebliche Folteropfer zuhauf in Praxen auf. Unter den echten Kriegsflüchtlingen waren zwar viele Verwundete, Verletzte, Menschen mit nicht versorgten Brüchen, Infektionen oder zahlreichen Folgeerkrankungen, auch psychisch instabile und Schwersttraumatisierte waren darunter; aber eben haufenweise und mehrheitlich vollkommen verwahrloste und ungepflegte Personen aus Armutsregionen oder sozialen Untergrundmilieus ihrer Herkunftsländer, die erstmal einen medizinischen Full-Checkup auf Erstweltniveau durchliefen. Für die Kosten kam die Solidargemeinschaft der Beitragszahler auf - und im Zweifel der Steuerzahler.

Zu diesen Neulasten kamen noch weitere karitative und soziale "Herausforderungen" infolge kollektiven der "Wir-schaffen-das”-Neurose hinzu: Mit vor allem muslimischen Migrantinnen überfüllte Frauenhäuser; überbeanspruchte Arztpraxen, Notaufnahmen und Intensivstationen in Kliniken, wo Messeropfer, verprügelte oder verletzte Ehefrauen als Opfer muslimischer und archaischer Machokulturen oder genitalverstümmelte Jugendliche eingeliefert wurden. Das Rundum-Sorglos-Paket der gesundheitlichen Komplettversorgung mit seinen Übernutzungsfolgen für das Gesamtsystem erstreckt sich auch auf die Profiteure der sogenannten „Familienzusammenführungen“, die eben auch eine „alternde Migration“ bedingen. Natürlich spricht selbstverständlich nichts gegen akute Hilfe und medizinische Versorgung von Menschen in Not – aber sie sind nicht obergrenzenfrei für eine potenziell unbegrenzte Einwanderungspopulation darstellbar. Und auch hier stößt eben die soziale Vollkasko-Versorgung im bunten Merkelistan zwangsläufig irgendwann als Grenzen, wenn Deutschland meint, sich nicht wie andere Ländern vor einer exzessiven Problemmigration schützen zu müssen, sondern diese stattdessen noch aktiv befördert.

Immer drastischere Krise

Fragwürdig wird all das eben, wenn das System zu kippen beginnt; wenn Millionen Transfergeldempfänger zu Lasten der beitragszahlenden Gesamtbevölkerung - zu der auch gut integrierte Migranten gehören - in die Kranken- und Pflegeversorgung aufgenommen werden, ohne jemals auch nur einen Cent in eben diese Kassen eingezahlt zu haben oder jemals einzahlen werden. Kein Wunder, dass sich andere EU-Länder bei der Flüchtlingsaufnahme in Deckung begeben: Es reicht ja, wenn Deutschland jeden und alles aufnimmt und rundum versorgt, und außerdem würden die "Flüchtlinge” immer nach Deutschland weiterziehen, egal wohin sonst in Europa sie etwaige "Kontingente" verschlagen würden.

Wie auch auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, in der Kriminalitätsstatistik, im Bildungsbereich und im Rentenwesen führt die selbstzerstörerische, schädliche Form der deutschen Migrationspolitik eben auch im Gesundheitssektor zu einer immer drastischeren Krise, die letztlich die etablierten Mechanismen aus den Angeln heben wird. Wenn schon heute der Hausarzt keine neuen Patienten mehr annimmt, wenn Termine bei Fachärzten gerne mal mit einem halben Jahr Wartezeit oder länger vergeben werden, dann liegt das nicht nur oder eher indirekt an der "Zweiklassenmedizin" zwischen Kassen- und Privatpatienten - sondern in erster Linie eben auch daran, dass dem Gesundheitswesen immer mehr sach- und zweckfremde Mehrbelastungen auferlegt werden. Das System auf dem Kopf steht. Wenn immer mehr Menschen aus aller Welt mit teils erheblichen und auch problematischen Gesundheitsschädigungen in die Sozialsysteme geholt und von den deutschen Steuer- und Beitragszahlern alimentiert und finanziert werden, braucht sich niemand zu wundern, dass er für immer höhere Beitragskosten immer weniger Leistung erhält.

Reden um den heißen Brei

Undeutlich schwurbelnd, weil politisch korrekt, redet diesbezüglich auch das deutsche „Ärzteblatt“ um den heißen Brei herum; in langen Texten muss man nach jenen Passagen suchen, welche die brisante Situation irgendwie beim Namen nennen. Hier werden dann die negativen Folgen von Übernutzung und Systemmissbrauch vor allem für jene beklagt, deren bedingungslose Aufnahme das einst funktionierende System erst ins Wanken gebracht hat: "Migranten fühlen sicher - aber häufiger gesundheitlich eingeschränkt.” Wenn dem so wäre, dann müßte die gesamte Ärzteschaft doch eigentlich äußerst interessiert daran sein, die Faktoren zu ergründen, welche sowohl auf den arztpraktischen Alltag als auch auf die Kostensituation generell durch den Zuzug entstehen. Auch die Krankenkassen müsste dies doch brennend interessieren. Doch auch dazu sagt das „Ärzteblatt“ etwas: „Die für eine angemessene gesundheitliche Versorgung von Migranten erforderlichen bevölkerungsbezogenen Daten fehlen bisher noch weitgehend.“

Aha! Warum wohl? Es ist wie mit den den Selbstmorden während der "Pandemie", mit den realen "Corona”-Toten und aktuell den Impfopfern: Die unliebsamen Kollateralschäden der eigenen Fehlentscheidungen, der unbeirrt weiterbetriebenen Geisterfahrt sollen bewusst ausgeblendet und am besten unbekannt bleiben. Welche Kosten der Gesellschaft, den Beitragszahlern und dem gesamten Gesundheitswesen durch eine ungebremste und immer noch massenweise Migration, will die Gutmenschenpolitik wohl lieber nicht wissen, denn sie ahnt nicht mehr nur, sondern weiß insgeheim längst: Die Realität ist rechts, und sie anzuerkenntnis käme dem ultimativem Eingeständnis einer Lebenslüge gleich. Deswegen braucht sich niemand zu wundern, warum diese entscheidenden Daten nicht erhoben werden oder unter Verschluss bleiben. Wie hieß es doch eingangs: "Das wird teuer für die Rentner.” Aber eben nicht nur für sie. Es wird für das ganze Land teuer, sehr teuer, unbezahlbar. Aber - psssst! - es soll keiner wissen...



Donnerstag, 16. März 2023

Der ökonomische und gesellschaftliche Kollaps rückt näher

von Helena Zeus...

Wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt, spürt eine schleichende Veränderung in der Berichterstattung: Selbst öffentlich-rechtliche Medien realisieren allmählich, dass Deutschland in vielen Bereichen vor dem Zusammenbruch steht. Die Probleme türmen sich immer höher auf, und die Regierenden sind mit dieser Situation vollkommen überfordert. Sie sind weder willens noch in der Lage, Strategien zu entwickeln, wie man die nahende reale Katastrophen bekämpfen kann. Es brennt mittlerweile in allen Bereichen. Die Gesamtsituation zu beschreiben würde alle Dimensionen sprengen, so dass ich nachfolgend nur ein paar Punkte ansprechen möchte, um zu veranschaulichen, wie ernst die Lage in Deutschland ist.


Da ist zu allererst der Bereich der Migration. Jeden Tag strömen hunderte, manchmal tausende Migranten aus islamischen Gesellschaften über die deutsche Grenze mit dem Ziel, am deutschen Sozialstaat zu partizipieren. Der Migrationsdruck seit 2015 hat dazu geführt, dass die Kommunen vollkommen überlastet sind. Jeder kommt rein, so gut wie niemand muss wieder gehen. In acht Jahren hat man es nicht geschafft, mit den Herkunftsländern Rücknahmeabkommen zu schließen oder Grenzkontrollen zu etablieren. Aufgrund fehlender Kapazitäten entstehen flächendeckend neue Containerdörfer und es werden Schulturnhallen konfisziert, um darin Flüchtlingsunterkünfte einzurichten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser steckt angesichts dieser Katastrophe weiter den Kopf in den Sand und flüchtet sich in Arbeitskreise, die Lösungen erarbeiten sollen - als ob die Problematik vollkommen neu und nicht seit Jahren bekannt wäre.

Kulturnation ohne Heimat

Dabei weiß jeder vernünftige Mensch, dass nur Grenzkontrollen, das Aussetzen des Asylrechts und das Forcieren von Abschiebungen diesen Irrsinn stoppen könnten, bevor es zum finalen Kollaps kommt. In vielen Städten sind Deutsche bereits in der Minderheit. Eine Kulturnation verliert ihre Heimat und ihre Identität. Was stattdessen aus unserem Land wird, ähnelt immer mehr den Shitholes, aus denen die Zuwanderer geflohen sind. Der Spruch von Peter Scholl-Latour, "Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta”, ist brutale Realität geworden.

Dann ist da der Bereich Bildung. Angesichts der alarmierenden Krise fällt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger nichts Besseres mehr ein, als zu einem "Bildungsgipfel” einzuladen - dem die meisten Länder aus Protest fernbleiben, denn geredet wurde genug, nur gehandelt wird seit Jahren nicht. Die fatalen Folgen einer katastrophalen Bildungspolitik werden immer offensichtlicher: Jedes fünfte Kind kann nach der vierten Klasse nicht ausreichend lesen, rechnen und schreiben. Und eine wachsende Zahl von Jugendlicher verlässt die Schule ohne Abschluss - obwohl das Anforderungsniveau immer weiter abgesenkt wurde. Es fehlen Zehntausende Lehrer, und durch die enorme Zuwanderung von Großfamilien vor allem aus bildungsfernen, meist islamischen Gesellschaften sind die Schulen mit der Integration vollkommen überfordert. Die Folge: Es wachsen Generationen ungebildeter, nicht in den Arbeitsmarkt integrierbarer zukünftiger Bürgergeldempfänger heran.

Gesundheit, Pflege, Rente: Ein Desaster

Dann der Bereich Gesundheitswesen: Bundesgesundheitsminister Lauterbach, der trotz bizarrer Lügen, Fehlentscheidungen und jetzt auch noch biographischer Ungereimtheiten im Amt bleiben darf, redet gerne und viel, aber sitzt die Probleme genauso aus wie seine Vorgänger. Die Defizite der Krankenkassen steigen immer weiter - nicht zuletzt wegen der wachsenden Zahl von Mitgliedern, die keine Beiträge zahlen. Immer mehr Krankenhäuser stehen vor der Insolvenz. Es fehlen zigtausende Ärzte, sowohl im ambulanten Bereich als auch den Kliniken. Zusätzlich warnen Apotheken vor Engpässen bei Medikamenten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Menschen sterben, weil sie nicht mehr adäquat behandelt werden konnten.

Dann der Bereich Pflege, wo zum einen die Pflegeversicherung hohe Defizite aufweist und andererseits überall Personal fehlt. Die Zustände in vielen Pflegeheimen sind eine Schande für ein angeblich so reiches Land, so wie die Situation vieler Senioren insgesamt: Während die Altersversorhug in Zeiten grassierender Inflation für immer weniger Rentner ausreicht, einen Mindeststandard an Lebensqualität zu ermöglichen, wächst auch bei der Rentenversicherung das Defizit stetig. Es müssen jedes Jahr mehr Milliarden an Steuergeldern in die Rentenversicherung fließen, damit das System nicht kollabiert.

Ebenso explodieren die Sozialausgaben, die mittlerweile den größten Teil der öffentlichen Haushalte verschlingen. Auch die riesigen Pensionslasten, die aufgrund des immer größeren Beamtenapparats zu zahlen sein werden, sind ein weiterer milliardenschwerer Posten, dessen Finanzierung in kleinster Weise gesichert ist.

Prädikat "Nicht zukunftsfähig”

Dann das Thema Verkehrsinfrastruktur: Ein in der Regierung weitgehend isolierter Verkehrsminister hat keine Chance, selbst die dringendsten notwendigen Investitionen gegen den eigenen Koalitionspartner durchzusetzen. Die Autobahnen sind überlastet, Baustellen landauf-landab, an denen nur noch ausgebessert, kaum ausgebaut und modernisiert wird. Jeden Tag ist es für Pendler ein Vabanquespiel, ob sie einigermaßen pünktlich zur Arbeit kommen oder stundenlang in Staus stehen müssen. Die Deutsche Bahn ist hier keine Alternative, weil sie aufgrund ihres jahrelangen Sanierungsstaus in einem verheerenden Zustand ist und längere Fahrten mit mehrmaligem Umsteigen regelmäßig einer Odyssee gleichen. Die Zahl der maroden Brücken im Land geht in die Zehntausende, kommunale und Landesstraßen strotzen vor Schlaglöcher, Fußgängerzonen sind in die Jahre gekommen, den meisten Städten und Gemeinden fehlt das Geld für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen.

Dann der Bereich Energie und Wirtschaft. Ein planloser Wirtschaftsminister Habeck ergötzt sich im Erfinden immer neuer Verbote und undurchdachter Zwangsregelungen, um das Klima zu retten, aber sieht dabei nicht, wie desolat die Zustände in diesem Land mittlerweile sind. Die meisten deutschen Innenstädte wirken verwahrlost, die Leerstände wachsen mittlerweile sogar in den Großstädten, Kleinstädte wirken immer öfter wie Geisterstädte, nennenswerten Einzelhandel findet man dort kaum noch. Der grüne Umbau der Gesellschaft macht Energie unbezahlbar und treibt die Industrie, das Rückgrat des Wohlstands Deutschlands, aus dem Land. Neue Arbeitsplätze deutscher Firmen entstehen vor allem im Ausland, während in Deutschland ein riesiger Stellenabbau droht - vor allem in den Schlüsselindustrien, Automobil, Maschinenbau und Chemie.

Führungsstärke Fehlanzeige

Die Bevölkerung in Deutschland ist in wenigen Jahren um mehrere Millionen Menschen gewachsen, doch die notwendige soziale und bauliche Infrastruktur steht dafür gar nicht zur Verfügung. Vor allem Wohnraum fehlt und das nicht mehr nur in den Ballungsräumen. Das von Wirtschaftsminister Habeck angekündigte Ziel, jedes Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen, wird fulminant verfehlt; steigende Zinsen, immer abstrusere Bauvorschriften und die Preisexplosion bei den Baumaterialien werden im Gegenteil zu einem weitgehenden Erliegen des Wohnungsbaus führen.

Dann der Bereich Außenpolitik. Die Außenministerin Baerbock reist unermüdlich durch die Welt, bereits 69 Auslandsreisen hat sie auf der Uhr, die entgegen ihrem Wahlversprechen fast ausschließlich im Regierungsflieger stattfanden. Auf ihrem Instagram-Account kann man schöne Bilder bewundern, die eher an Abenteuerurlaube erinnern als an eine effektive Außenpolitik, die deutsche Interessen in der Welt vertritt. Im Verteilen von Steuergelder - meist ohne Gegenleistung - ist Baerbock jedenfalls sehr engagiert. Wie sagte sie so treffend: "...egal, was meine deutschen Wähler denken”.

Und was macht der Bundeskanzler Scholz? Positiv formuliert könnte man es so sehen, dass er vollkommen "unaufgeregt” regiert. Leider ist das in einer Zeit, in der es an allen Ecken brennt, nicht wirklich zielführend. Zumal er mit der Auswahl seiner Minister seiner eigenen Partei keine glückliche Hand hatte. Das Aussitzen immer drängender Probleme à la Merkel wird nicht mehr lange gut gehen. Führungsstärke wäre zwingend notwendig - aber die hat Scholz bisher gänzlich vermissen lassen.

Die Welt schüttelt den Kopf

Es gab seit Jahren viele warnende Stimmen von Experten in Wirtschaft Rechtswissenschaften und alternativen Medien, die all diese Missstände vorausgesehen und vor den katastrophalen Folgen gewarnt hatten. Diese Leute wurden nicht selten als rechtsextrem beschimpft, oft diskreditiert und gesellschaftlich geächtet. Wer am Anfang seiner Karriere stand, schwieg daher oft genug wider besseren Wissens. Bis heute kommen die Warnungen meist von Menschen, die am Ende ihrer beruflichen Laufbahn stehen und nichts mehr zu verlieren haben.

Deutschland befindet sich in einem ideologischen Wahn, man glaubt wieder einmal, es besser zu wissen als alle anderen. Die Welt schüttelt den Kopf über diesen Irrsinn, aber die selbsternannte politische Elite in Deutschland macht unbeirrt weiter. Nur lassen sich die negativen Entwicklungen, die von der vorherigen Kanzlerin Angela Merkel eingeleitet wurden, immer schwieriger vertuschen. Trotz Rekordeinnahmen der öffentlichen Haushalte wird seit Jahren das von den Steuerzahlern hart erwirtschaftete Geld nicht mehr im Inland investiert, sondern zu einem großen Teil in alle Welt verschleudert. Und weil das wohl nicht reichte, lud man auch noch die Bedürftigen aus aller Herren Länder ein, ins Ddeutsche Sozialsystem einzuwandern.

Dem Patrioten blutet das Herz

Die neue Ampel-Regierung fungiert diesbezüglich dann noch als Brandbeschleuniger. Die Mär vom "reichen Land” wird zwar wie ein Mantra von den Regierenden immer wieder verkündet, dabei ist dieses Land alles andere als zukunftsorientiert und leistungsfähig - und reich ist es schon lange nicht mehr. In bester spätrömischer Dekadenz schauen wir zu, wie uns andere Länder überholen, aufstrebende Nationen, die nicht selten dank deutscher Entwicklungshilfen und deutschem Know-How ökonomisch und gesellschaftlich an uns vorbeiziehen. 200.000 hochqualifizierte Deutsche verlassen jedes Jahr das Land, weil sie in solchen Ländern bessere Perspektiven sehen als in einer Heimat, in der Leistungsbereitschaft nicht mehr gefördert, sondern mit immer höherer Steuerlast bei sinkendem Lebensstandard bestraft wird.

Als deutscher Patriot blutet einem das Herz: Man will dagegen ankämpfen, dass dieses Land im Chaos versinkt, aber aufgrund des Fehlens einer starken Opposition verliert man die Hoffnung, dass eine Kurskorrektur möglich sein kann. Die größte Oppositionspartei, die CDU, steht noch immer unter dem Einfluss der Merkelianer, Friedrich Merz hat sich als schwacher Parteivorsitzender erwiesen, der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, und wenn ihm doch einmal die Wahrheit herausrutscht, rudert er beim leisesten Gegenwind wieder zurück. Es ist fatal, dass weder in der Regierung noch in der Opposition fähige Personen an den entscheidenden Positionen sitzen, die sich dem Land verpflichtet fühlen und keinen ideologischen oder externen Interessen dienen. Eine solche fatale Konstellation hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben.

Schwächung der Demokratie

Und so erinnert das Land immer mehr an die Endzeit der Weimarer Republik. In welche Katastrophe Deutschland damals gesteuert ist, weil extreme Kräfte von links und rechts die Demokratie zerstören wollten (was den Faschisten dann letztendlich gelang), müsste eigentlich gerade uns eine Warnung sein, die wir immer so viel auf unsere Vergangenheit geben. Geschichte wiederholt sich nicht - aber sie reimt sich. Die immer kriminelleren Machenschaften der verharmlosend als "Aktivisten” bezeichneten Terroristen der "Letzten Generation”; der Hass der Linken auf das einstige Erfolgsmodell Deutschland; der wachsende Einfluss von Islamisten auf die Politik; die Entfremdung wachsender Teile der Bevölkerung von der Gesellschaft: All dies sind bedenkliche Gefahren für den demokratischen Rechtsstaat. Und zunehmend tragen auch die Übergriffe der Politik auf die Privatsphäre der Bevölkerung - zuerst während der "Pandemie” und jetzt zur angeblichen Rettung des Klimas - zur Schwächung der Demokratie bei.

Es müssen sich nun endlich diejenigen aus der Deckung wagen, die wissen, was zu tun ist und wie man ein Land wie Deutschland reformieren muss, um die Katastrophe noch zu stoppen. Es bleibt uns nur die Hoffnung, dass es dazu nicht schon zu spät ist.



Mittwoch, 1. Februar 2023

Die Corona-Sturmtruppen verdrücken sich

von Mirjam Lübke...

Ein Trend schwappt gerade aus den USA zu uns hinüber, der ähnlich schräg ist wie Wokeness und Diversity: Geimpfte erheben schwere Vorwürfe, nicht etwa gegen die Gesundheitsbehörden oder die Regierung - nein, die Ungeimpften sind Ziel des Unmuts. Zum einen sind sie ohnehin schon gesellschaftlich angezählt, da kann man nicht viel falsch machen, bekanntlich ist es stets einfacher, abwärts zu treten. Aber der Grund ist so absurd, man mag es kaum glauben: Die Ungeimpften sollen es versäumt haben, rechtzeitig vor der Impfung zu warnen. Da ist man erst einmal sprachlos.
 

Es gibt eine Reihe an Unternehmungen, die man leichter hätte absolvieren können. Etwa eine Dampfwalze mit der Hand aufzuhalten, die Titanic an einer Angelschnur heben oder aber auch Godzilla an der Leine spazieren zu führen. Auch wenn es Zeiten gab, in denen die Bürger mit Bratwürsten und Kirmesbesuchen an die Spritze gelockt werden mussten, so hätte mancher seine Großmutter in die Sklaverei verkauft, um an das begehrte Stöffchen zu kommen. Besonders peinlich waren die Pflasterfotos, welche mehr oder minder Prominente wie Dunya Hayali über Twitter verbreiteten. So als hätten sie gerade eine Runde Überlebenstraining hinter sich gebracht und tapfer gegrillte Maden verspeist. Unterschwellig haben sie eventuell schon etwas geahnt. Manche ließen sich das Pflaster gar tätowieren - das werden sie nun nicht mehr los. Gegen diesen Wahn hatte man keine Chance - nicht umsonst spricht Gunnar Kaiser von einem Kult. Es fühlte sich an wie in einem Horrorfilm, in dem Überlebende einer angeblichen Schutzzone entgegenstreben - und der Zuschauer schon genau weiß, dass dort die Falle zuschnappt. Da kann man den Fernseher noch so laut anschreien, es ändert nichts. Zumal die Menschen an die Rettung glauben wollen.
 
Es fehlte wahrlich nicht an Versuchen, die Gläubigen zur Abkehr zu bewegen. Auch wenn man sich durch diesen Versuch den wüstesten Beschimpfungen preisgab. "Ungeimpfte halten die Gesellschaft in Geiselhaft!", schimpfte Marie-Agnes Strack-Zimmermann. In Corona-Belangen durften sich nur Auserwählte äußern. Ähnlich wie beim Klimawandel wurde propagiert, bloß nicht auf jene zu hören, welche Minderheitenmeinungen vertraten. Das in der Wissenschaft übliche Zweifeln wurde zum Sakrileg. Die mittlerweile zur Propagandashow mutierte Sendung "Quarks" lieferte uns die Erklärung, warum Andersdenkende nicht in Talkshows eingeladen wurden: Wegen des "false balance"-Effektes. Angeblich könne so der falsche Eindruck entstehen, Virologen wie Streeck oder Wodarg verträten eine große Gruppe von Wissenschaftlern. Da hat man ihnen mal sicherheitshalber ganz den Mund verboten und nur Experten gleicher Meinung eingeladen.
 
Für Karl Lauterbach wird dieser Mangel an Gegenmeinungen nun zum Rettungsring. Derzeit ist er der prominenteste Vertreter der "keiner hat mich gewarnt"-Bewegung, in diesem Falle bezüglich der unnötigen Schulschließungen. Das ist deshalb so makaber, weil seine Kollegen vom Bundesfamilienministerium schon im letzten Jahr eine Studie durchführten, welche die Folgen der Lockdown-Politik auf Kinder untersuchte und auf Angststörungen und Depressionen hinwies. Sehr verhalten zwar, aber immerhin wurde nicht alles als Unfug abgetan. Die unfehlbare Wissenschaft von damals ist für Lauterbach nun plötzlich "ungenau". Wenn man seinen Fokus nur auf "Wir werden alle sterben!"-Studien legt, kann man so etwas schon einmal übersehen.
 
Dabei würden die Vorwürfe bezüglich der getroffenen Maßnahmen wahrscheinlich weitaus milder ausfallen, wenn sie wirklich nur Fehlentscheidungen aufgrund mangelnder Daten gewesen wären - und von den Verantwortlichen ein klares Wort der Entschuldigung gefallen wäre. Auch eine gewisse Unsicherheit zu Beginn der Pandemie könnte man den Verantwortlichen nachsehen - hinterher ist man bekanntlich immer klüger. Sich nun aber darauf herauszureden, man habe auch 2021 noch nicht genügend Informationen besessen, ist eine bodenlose Dreistigkeit. Aus Südafrika war bekannt, dass die Omikron-Variante des Virus keine schweren Verläufe verursacht - trotzdem redete man den Bürgern weiter Ängste ein. Auch nahm kaum jemand Notiz davon, dass Israel die Impfpflicht sofort abschaffte, als Studien über schwere Risiken veröffentlicht worden waren. Diese Nachricht hätte natürlich das "Alle machen das so!"-Narrativ gestört. Karl Lauterbach muss davon gewusst haben - dennoch machte er weiter.
 
Wo soll das alles enden? Rücktritte sind unter deutschen Politikern selten geworden, Einsicht noch seltener. Wenn wir irgendwann einmal im Dunkeln sitzen, weil der große Blackout kam, beklagt sich dann Robert Habeck, weil ihn niemand darauf aufmerksam machte, wie unzuverlässig Windkraftanlagen sind? Oder aber weint Annalena Baerbock eines Tages in den Trümmern von Berlin, weil ihr niemand sagte, dass ihre Äußerungen im Kreml Unmut auslösen könnten?
Es ist schon makaber: Da setzt eine Corona-Lobby eine Schweigespirale in Gang, wie wir seit der DDR-Zensur keine mehr erlebt haben. Und nun beschwert man sich, weil sie so gut funktionierte und niemand die Notbremse gezogen hat. Apokalypse hausgemacht.




Dienstag, 24. Januar 2023

"Nein, Oma Else, den Lauterbach entführen wir erst nach dem Abendbrot!"

von Mirjam Lübke...

Nun haben wir uns gerade von dem Schrecken erholt, den uns Prinz Heinrich mit seiner Armee von Armbrust-Schützen eingejagt hat - schon berichten die Medien über den nächsten vereitelten Staatsstreich. In Deutschland wird offenbar häufiger geputscht als in einem karibischen Inselstaat, allerdings weitaus dezenter. Dankeswerterweise bekommen wir Bürger davon selten etwas mit, denn es handelt sich meist um "Mikro-Putsche", die nichtsdestotrotz enorm staatsgefährdend sind. Wie gut, dass unsere Geheimdienste so gut aufpassen, sonst würden wir in dauerhafter Gefahr schweben. Man wacht morgens nichtsahnend auf und über Nacht haben Oma Gertrud (89) und Opa Wilfried (92) aus der Seniorenresidenz "Zur knorrigen Eiche" die Macht an sich gerissen. Und ganz Deutschland wird zu salzfreier Schonkost verdonnert.


Das zumindest würde Karl Lauterbach gefallen, dessen geplante Entführung - wir erinnern uns an die ruchlose Rollatorrenegatin Elisabeth - nun gerade durch die Staatsanwaltschaft aufgerollt wird. Bis ins kleinste Detail. Und wir erfahren zu unserem Erstaunen, dass weder die verpatzte Energiewende noch russische Hacker die Hauptgefahr für unser Stromnetz darstellen, sondern Elisabeths revolutionäre Zelle. Fünf zu allem entschlossenen Terroristen. Da werden die letzten Veteranen der RAF blass vor Neid. Offenbar haben sie nicht mit dem verbrecherischen Genie der alten Dame mithalten können. Denn der Trupp hatte sich - so führt es die Staatsanwaltschaft aus - längst einen Überblick über die neuralgischen Punkte des deutschen Stromnetzes verschafft, um dortselbst sein Zerstörungswerk zu verrichten.

Beim Lesen des Berichts erfasste mich das eiskalte Grausen. Denn wenn fünf Senioren ohne Hacker-Kenntnisse in reiner Handarbeit einen flächendeckenden Blackout veranlassen könnten, ist unser Stromnetz offenbar noch maroder als es die schlimmsten Prognosen panikschürender Populisten angekündigt haben. Zwar haben es jene Räuber, die den sächsischen Kronschatz aus dem grünen Gewölbe gestohlen haben, auch geschafft, gezielt einen ganzen Stadtteil zu verdunkeln, aber die große Katastrophe blieb uns erspart. Vielleicht erfahren wir in den nächsten Wochen Genaueres - auch wenn das für die Bundesregierung unangenehm ist. Hat Robert Habeck schon einen Krisenplan entwickelt? Werden strategisch wichtige Knotenpunkte nun Rollator-sicher gemacht? Immerhin lässt sich im Körbchen des Gefährts eine Menge Werkzeug transportieren.

Vielleicht erwägt Nancy Faeser bereits, Rollatoren unter das Waffenrecht zu stellen, damit sie nicht als tödliche Waffe eingesetzt werden können. Die Krankenkasse darf dann nur noch Verschreibungen für mental stabile Senioren bewilligen. Denn eins muss man schon sagen: Wer Karl Lauterbach entführen will, muss schon sehr merkwürdig gestrickt sein. Ich selbst würde mir diese Last nicht aufbürden, zumal ich noch nicht einmal einen Keller besitze. Den Minister müsste ich also irgendwo in meinem Wohnzimmer unterbringen und dann säße er dort und würde mir Geschichten von neuen Killer-Mutanten und deren Auswirkungen auf das Gehirn erzählen. Zwischenzeitlich muss er mit "Lachsfich" ruhiggestellt werden, was angesichts der derzeitigen Inflationsrate jedes potentielle Lösegeld schon im Vorfeld aufbraucht. Vom Rotwein gar nicht zu reden. Da ich mich als anständige Entführerin strengstens an die Genfer Konvention hielte, dürfte ich ihn noch nicht einmal mit meinen Restbeständen von OP-Masken knebeln. Ein Zustand, der selbst für ein kriminelles Genie auf Dauer untragbar ist.

Immerhin polstert es das Ego des Ministers ungemein auf, in den Fokus der Terror-Rentner geraten zu sein, denn die Corona-Front ist längst gegen die Ukraine-Front ausgetauscht worden. Gegen Putin und Selenskij kann jede neue Variante nur noch den Kürzeren ziehen. Dann noch die neueste Blamage mit einem Übersetzungsfehler aus dem Chinesischen! Obwohl derlei Missgeschicke schon den Impfgiganten Koch und Pasteur zugestoßen sind und man sich dessen nicht schämen müsste. Selbstverständlich ist es lediglich ein Zufall, dass die Presse das Entführungsthema gerade in dieser dunklen Stunde im Leben Lauterbachs aufgreift. Sein Schicksal scheint noch nicht vollkommen besiegelt zu sein.

Wir hingegen dürfen gespannt sein, welche Mikro-Putsche unsere aufmerksame Innenministerin in Zukunft noch vereiteln wird. Nachdem die Aufregung um die Silvester-Krawalle schon wieder verebbt ist - schließlich ist bereits ein neues Antirassismus-Konzept aufgelegt worden - muss schnell die nächste rechte Bedrohungslage gefunden werden, am liebsten in der Reichsbürgerszene. Vielleicht haben ein paar pensionierte Wissenschaftler versucht, einen Klon von Kaiser Wilhelm II. im Wohnzimmerlabor zu züchten. Oder Karl Lauterbach ist längst durch eine Kopie seiner selbst ersetzt worden und es hat nur keiner bemerkt. Je abstruser, desto besser - und wir hätten wieder eine Schlagzeile, die sich vom üblichen Einerlei abhebt. Hat jemand schon die Kaninchenzüchter im Visier? Das sind bestimmt auch richtig üble Zeitgenossen!



Samstag, 14. Januar 2023

Es rappelt im Corona-Karton!

von Mirjam Lübke...

Derzeit kann man den Eindruck gewinnen, dass Politik und Medien still und leise den Mantel der Liebe über die Corona-Maßnahmen-Ära ausbreiten wollen. Plötzlich sind Aussagen in aller Munde, für die man noch vor ein paar Monaten wüst des Querdenkens beschimpft worden wäre: Die einrichtungsbezogene Impfpflicht hat den Pflegenotstand verschlimmert, Kinder durch den Lockdown Depressionen bekommen, die Impfung könnte Nebenwirkungen haben oder einige Maßnahmen vollkommen überzogen gewesen sein. Haben Journalisten und »Seuchenexperten« über Nacht am Baum der Erkenntnis genascht oder drehen sie einfach nur ihr Fähnchen in den neuen Wind? Man hofft wohl auf das Eintreten einer kollektiven Amnesie, welche die Bevölkerung gern nach Krisenzeiten heimsucht: Die Katastrophe ist vorbei, hurra, wir leben noch! Lasst uns die emissionsfreie Friedenspfeife rauchen und nur noch nach vorn schauen! Jetzt haben sich alle wieder lieb und niemand soll die wieder hergestellte Harmonie hinterfragen.


Während die Welt ringsum wieder »normal« wurde und sich aus den Fängen der Panik befreite - auch deshalb, weil in jenen Ländern, die von Anfang an ihre Mitwirkung am Panikorchester verweigert hatten, keine flächendeckende Katastrophe eingetreten war - blieb Deutschland weiterhin stur auf Linie. Entgegen allen neuen Erkenntnissen. Doch selbst die Hohepriester des Corona-Kults wie Drosten, Wieler und Lauterbach rudern zurück. Selbstredend, ohne ein Wort des Bedauerns zu äußern, uns die Suppe eingebrockt zu haben. Vor allem Karl Lauterbach zaubert dann gerne eine Studie aus dem Hut, die in die jeweilige Lage passt. Nun wird die Maskenpflicht im Fernverkehr gekippt. Mein erster Impuls war große Erleichterung, denn eine lange Zugfahrt mit FFP2-Maske empfinde ich als das pure Grauen und habe dabei auch oft »gemogelt«. Impuls Nummer zwei allerdings schimpfte mit mir, für etwas Selbstverständliches Dankbarkeit zu empfinden, denn Zwang bleibt Zwang. Und der darf durch den Staat nur mit sehr guter Begründung angewandt werden, wofür die Beweislast nicht beim Bürger liegt.

Jedoch die gut Erzogenen sehen das anders. Sie haben die Angstmacherei zu sehr verinnerlicht, um jetzt entspannt loslassen zu können. Niemand verbietet ihnen, auch weiterhin eine Maske zu tragen, wenn es ihnen ein Gefühl von Sicherheit verleiht, aber offenbar ist ihre Abhängigkeit von der Staatsmacht groß: Deshalb kritisieren sie eben jenen Staat dafür, sie und den Rest der Bevölkerung nicht gesetzlich anzuleiten, wie man sich in der »Superpandemie« zu verhalten hat. Die zögerlichen Versuche der Medien, mit Bildern aus China noch einmal etwas Panik aufkommen zu lassen, prallen an ihnen nicht ab wie vom Rest der Deutschen, denn China hatte aus ihrer Sicht bisher das Richtige getan: Harte Restriktionen durchgesetzt. Es ist bezeichnend für die Denkmuster der linken Szene: Alles muss reguliert, verboten, vorgeschrieben und mit erhobenem Zeigefinger erklärt werden - sonst drohen Weltuntergang und Verderbnis. Durch die aufgebaute Angstkulisse fiel das im Falle der Corona-Maßnahmen leider auch bei Nicht-Linken auf fruchtbaren Boden. Das Ergebnis kennen wir, es war eine Orgie der Beschimpfung gegenüber jeglicher Kritik. Darauf hingewiesen reagieren die Verbalakrobaten mit empörter Verschnupfung und Täter-Opfer-Umkehr. Die nächste Vorschrift lautet: Klappe halten und ebenfalls vergeben und vergessen. Jetzt wird also auch noch reguliert, was wir angesichts von Beschimpfungen zu empfinden haben.

Auch Margarete Stokowski schimpft über die Abschaffung der Maskenpflicht. Noch vor ein paar Monaten war die "Spiegel"-Kolumnistin Karl Lauterbachs Werbeikone für die obligatorische herbstliche Impfkampagne, da sie nach eigenen Angaben unter »LongCovid« litt, jener Symptomatik, die praktischerweise nicht von den Spätfolgen einer Impfung zu unterscheiden ist. Denn geimpft ist Frau Stokowski selbstverständlich mehrfach und daher eigentlich als Werberin untauglich, wenn es sie dennoch erwischt hat. Aber selbst bei derlei Widersprüchlichkeiten hielt es niemand für nötig, genauer nachzufragen.

Die Medien hatten ihr Traumpaar gefunden, aber - ach! - die junge Liebe ist schon wieder zerbrochen. Denn aufgrund der Abschaffung der Maskenpflicht hasst Frau Stokowski nun den Gesundheitsminister fast ebenso sehr wie den Spargel, den sie uns jedes Jahr vom Teller ekeln will. Die Kolumnistin ist nun einmal gut erzogen und hat den Corona-Wahn verinnerlicht. Als erfolgreich Missionierte muss ihr Lauterbachs Umschwung wie ein Glaubensabfall des Messias höchstpersönlich vorgekommen sein - und auf derlei Ketzerei reagiert ein wahrer Gläubiger mit Frust und Aggression. Diese Empfindung dürften viele Bürger teilen, die sich brav auf alle Maßnahmen eingelassen und sogar ihre Nachbarn verraten haben. Die Politik macht sich vom Acker. Bei Lauterbach geschah das wohl nicht ganz freiwillig, sondern auf Druck der Länder, aber letztendlich wird auch er froh sein, noch einmal mit einem blauen Auge davonzukommen.

Auf eine Aufarbeitung der im Zuge der »Superpandemie« verübten Rechtsbrüche werden wir wohl vergebens warten. Zum einen dürfen wir uns nicht der Illusion hingeben, dass irgendjemand der Beteiligten ein schlechtes Gewissen entwickeln würde, das hatten sie bekanntlich auch vorher nicht, wenn sie Informationen unterdrückt und die Bürger mit willkürlichen Maßnahmen schikaniert haben. Hinzu kommt die perfekte Vernetzung von Politik, Gesundheitswesen und Medien. Egal, um welches große Verbrechen es sich handelt, die Täter können sich auf die alte Weisheit »eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus« verlassen. Das beschrieb Hannah Arendt bereits im Umgang mit hochrangigen Nazis, das haben wir nach dem Ende der DDR erlebt, als ehemalige SED-Funktionäre sich wieder gegenseitig in Parteiämter hoben und auch bei Corona wird es nicht anders sein: Man hält sich gegenseitig den Rücken frei.
 
Auch die Medien haben im Grunde nichts dazugelernt, das kann man im Umgang mit den Klima-Krawallen in Lützerath gerade gut beobachten: Wurde bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen jede laute Äußerung des Unmuts als Gewalt und Bedrohung gewertet, verfährt man mit den selbsternannten »Klimaschützern« weitaus milder: Selbst wenn eintausend von ihnen sich mit der Polizei anlegen – auch mit Steinen und anderen Wurfgeschossen – bleibt das für die »Tagesschau« eine »weitgehend friedliche Aktion«. Die Wahrnehmung ist vollkommen verschoben – und wird auch so an den Zuschauer weitergereicht. Da bleibt die Auflehnung der Corona-Jünger gegen ihre ehemaligen Leitbilder ein schwacher Trost, auch wenn es einen schon mit ein wenig Schadenfreude erfüllen kann, wenn eine Margarete Stokowski ihren verbalen Durchfall nun an Karl Lauterbach erprobt. Es ist eine kleine Dosis der eigenen Medizin.




Dienstag, 27. Dezember 2022

Tante Else hat Verschwörung mitgebracht!

von Mirjam Lübke...

Die letzten drei Weihnachtsfeste bedeuteten für anständige Bürger eine schier unlösbare Herausforderung. Nicht nur stellte sich die Frage, ob die Weihnachtsgans durch einen Tofubraten ersetzt werden müsse und die Gospel-CD nun kulturelle Aneignung darstellt - Oh Happy Day! - nein: Zusätzlich mussten auch negative PCR-Tests eingefordert werden, um den festlichen Tisch nicht zum Seuchenherd werden zu lassen. Ganz aufmerksame Familien beklebten die FFP2-Masken für die Gäste passend zu den Servietten mit Goldsternchen, das schuf weihnachtliches Ambiente zwischen den einzelnen Bissen des Menüs. Und was machte man mit Oma Inge, mit deren Anwesenheit die zulässige Besucheranzahl überschritten worden wäre? Vielleicht eine Live-Schaltung per WhatsApp oder Telegram, damit sie wenigstens zuschauen könnte, wie die Gäste unauffällig die Tofugans in ihre Servietten spuckten? Der Platz am Tisch ist noch immer ein Problem: Katja Kipping von der Linken möchte dort gerne noch ein paar Migranten unterbringen, sonst hätte sie keine Freude am Schenken unterm Weihnachtsbaum. Es wird eng.


In diesem Jahr lauerten allerdings auch neue Schwierigkeiten auf ihre Chance, die Feierlichkeiten zu sprengen. Was, wenn einer der Gäste Verschwörungstheorien zwischen Hauptgang und Dessert servierte? Keine von der "Elvis lebt"- oder "Helmut Kohl war ein Echsenmensch"-Sorte, die sind schließlich recht amüsant. Wobei ich mich bei einigen potentiellen Echsenmenschen frage, warum sie, wenn sie schon die Möglichkeit dazu haben, kein angenehmeres Äußeres wählen. Karl Lauterbach als Brad Pitt hätte eine weitaus größere Durchschlagskraft entwickeln können. Aber das kann auch eine Ablenkungstaktik sein.
 
Nein, es geht um jene Verschwörungstheorien, die letztlich zu den an den Feiertagen herrschenden Verhältnissen geführt haben. Der Volksverpetzer verkündete bekanntlich noch im Frühjahr 2020, bei Corona handele es sich um rechte Panikmache, genauso inbrünstig, wie heute verkündet wird, ein möglicher Blackout sei lediglich eine solche Angstmacherei. Auch der Lockdown wurde noch wenige Tage vor seiner Einsetzung heftig als solche abgetan - kurz danach saßen wir zu Hause fest. Bei allem, was technisch und organisatorisch machbar ist, sollten wir misstrauisch werden. Ob wir glauben, dass die Amerikaner auf dem Mond gelandet sind oder nicht, ist höchstens eine Kuriositätenmeldung wert. Auch Diskussionen über MK-Ultra - das schon in einer Quincy-Folge aus den Siebzigern Erwähnung fand - beunruhigen weder den Volksverpetzer noch die Presse. "Verschwörungstheorie" ist zum Synonym für kritische Prognosen in Bezug auf das Regierungshandeln geworden.
 
Dabei hängen der Volksverpetzer und die Tagesschau wie Kaa, die Schlange aus dem Dschungelbuch, von ihrem Ast herunter und singen mit hypnotischem Blick: "Hör auf mich!" Doch ach! Tante Else hat vielleicht den Telegram-Kanal von Tom Lausen für sich entdeckt, der seit Monaten unangenehme Statistiken über Impfschäden zusammenträgt, und das kann einem schon einmal die weihnachtliche Stimmung versauen. Denn Tante Else will damit vielleicht dezent darauf hinweisen, dass sie im letzten Jahr vollkommen unnötigerweise wegen ihres negativen Impfstatus ausgeladen wurde. Anstatt sich zu freuen, weil sie dennoch wieder den Weg in den Kreis der Familie gefunden hat, ist es natürlich angenehmer, das Thema unter den Tisch zu kehren. Schließlich hat auch Dr. Drosten gesagt, die Pandemie sei nun vorbei, was aus seiner Position heraus wohl bedeutet, er wolle nun auch keine lästigen Fragen mehr dazu hören.
 
Den Medien geht es ebenso. Fröhlich verkünden sie, dass pünktlich zum Weihnachtsbraten nun alles wieder seinen regulären Gang ginge und geben sich sehr erleichtert - als habe man sie gezwungen, den Corona-Rummel mitzumachen. Schnell weiter zum nächsten Thema! Sollte Tante Else bei Telegram auch etwas über die hausgemachte Energiekrise gelesen haben, die den Deutschen den Spaß an der Weihnachtsbeleuchtung verdorben hat, so mache man ihr bitte klar, dass sie auch in diesem Punkt einer Verschwörungstheorie aufgesessen ist. Wenn die Presse dann im nächsten Jahr bemerkt hat, wie nah diese Theorie bei der Realität lag, können wir dann wieder so tun, als sei nichts gewesen. Alle Jahre wieder...




Mittwoch, 30. November 2022

Jetzt ist es auch zu spät!

von Mirjam Lübke...

Noch führen die Viromanen letzte Rückzugsgefechte, der "Spiegel" liefert Horrorberichte über Spätfolgen von COVID und Karl Lauterbach klammert sich an seine Pandemie wie ein Ertrinkender an einen Rettungsreifen. Ein Teil der wackeren Impf- und Maskenfront ist derweil schon zum nächsten Thema weitergezogen und drängt nun die Öffentlichkeit ebenso vehement zum Frieren für die Ukraine wie vorher zur Spritze. Von letzteren werden wir kaum eine Entschuldigung zu hören bekommen, wahrscheinlich haben sie längst vergessen, was sie Gegnern der Impfpflicht an den Kopf geworfen haben. Sie sind zu sehr mit ihrer neuen Kampagne beschäftigt, die nach einiger Zeit dann höchstwahrscheinlich durch das nächste Problem ersetzt wird, das nur von Deutschland aus gelöst werden kann.


Jedoch: Während der nicht prominente Mediennutzer seinen Kopf relativ leicht aus der Schlinge ziehen kann ("Was schert mich mein Geschwätz von gestern!"), ist das für Journalisten, Ärzte und verantwortliche Politiker nicht so leicht, auch wenn ihnen das gut gefallen würde. Nach und nach kommt all das Verschwiegene ans Tageslicht, was noch im letzten Jahr als Querdenker-Propaganda gegeißelt wurde: Impfschäden, falsche Zahlen zur Bettenbelegung, unnötige Restriktionen gegen die Bevölkerung und anderes mehr. Wir leben derzeit in einer Art Nachkriegssituation: Noch weiß niemand, ob die Verantwortlichen sich einmal vor Gericht verantworten müssen oder alles einfach im Sande verläuft. "Wir werden einander viel verzeihen müssen", meint Ex-Gesundheitsminister Spahn und deutet damit an, dass er eventuell bereit wäre, sich ein bisschen zu entschuldigen.
 
Aber wieso eigentlich "einander"? Niemand, der sich für Impfung und Maske aussprach - oder das noch immer tut - musste mit dem Verlust seines Jobs rechnen, wurde von Politikern und Ärzten als Terrorist bezeichnet oder wurde aus dem Restaurant geworfen. Die wenigsten Ungeimpften kündigten geimpften Mitmenschen die Freundschaft auf, sondern wollten lediglich ihre Entscheidung selbst treffen. Nachdem nun seit längerer Zeit erwiesen ist, dass die Impfung weder nennenswerten Eigen- noch Fremdschutz bietet, kann zudem niemand mehr behaupten, Ungeimpfte stellten ein Risiko dar. Was sollte man ihnen also verzeihen? Dass sie die Corona-Lobby in die Lage gebracht haben, sich für ihre Fehlentscheidungen entschuldigen zu müssen? Oder dass sie nicht solidarisch Nebenwirkungen in Kauf genommen haben, die weit über ein wenig Übelkeit hinausgingen?
 
Die Gegenseite, sofern man von ihr überhaupt eine Entschuldigung erhält, benimmt sich unterdessen wie ein Kind, das man zwingt, sich beim Nachbarn zu entschuldigen, weil es dessen Tochter von der Schaukel geschubst hat. Dieses Kind erkennt einfach nicht, was falsch daran war, weil es doch selbst schaukeln wollte. Es quetscht also eine Entschuldigung heraus, wartet aber schon auf die nächste Gelegenheit, Unfug anzustellen. Vielleicht hat es gelernt, sich nicht mehr erwischen zu lassen. Aber was für ein Pech: Ärzte und Politiker fühlten sich so sicher in ihrer Rolle als "Pandemie-Bekämpfer", dass sie ihre Beschimpfungen offen in den Medien vom Stapel ließen. Das ist gut für die Nachwelt dokumentiert. Man versuchte zunächst, diese Archivierung von abwertenden und radikalen Äußerungen als "Menschenjagd" zu diffamieren, aber wer diese selbst betrieben hat, macht sich mit solchen Vorwürfen unglaubwürdig. Montgomery, Strack-Zimmermann und auch Grünen-Querschläger Boris Palmer hatten dermaßen ausgeteilt, dass ein Heben des moralischen Zeigefingers eher lächerlich wirkte. Palmer ging sogar so weit, Ungeimpften die Rentenansprüche streichen zu wollen.

Verzeihen setzt in der Regel eine gewisse Einsicht auf der Seite des Missetäters voraus. Es geht schließlich nicht nur um die Corona-Maßnahmen, sondern auch um die Frage, ob diese Menschen in einer vergleichbaren Situation wieder so handeln würden. Sind sie in der Lage, ihren Fanatismus zu zügeln, wenn die nächste Krise ansteht oder zeigen sie nur Reue, um mit einem blauen Auge aus der letzten herauszukommen?
 
Es sind ernsthafte Zweifel angebracht, denn in der Ukraine-Krise zeichnet sich bereits wieder Ähnliches ab: Wer anders denkt, ist ein Feind! So lange in Deutschland nicht wieder eine freie Diskussion zu allen gesellschaftlichen Belangen stattfindet, sind alle scheinheiligen Entschuldigungen nichts wert. Es braucht vielmehr die Erkenntnis, wie schnell man von einem allgemeinen Taumel mitgerissen werden kann und blind für alles Abweichende wird.




Freitag, 25. November 2022

Plan B ist vollkommen Überbewertet!

von Mirjam Lübke...

Am Wochenende würde ich mütterlicherseits verdonnert, mir Systemcomedy beim WDR anzuschauen. Bei den "Mitternachtsspitzen" wagte man sogar ein wenig sanften Spott über straßenklebende Klimaaktivisten auszuschütten - was heute schon fast einem Sakrileg gleichkommt. Wahrscheinlich erhielt der Sender Protestmails, bis der Server rauchte, denn bei einer derart ernsten Sache ist Humor vollkommen deplatziert. Der Planet stirbt, und die tapferen jungen Retter, welche das Unheil in letzter Sekunde noch aufhalten könnten, erfahren nicht die ihnen gebührende Wertschätzung. Das ist ein Medienskandal!


Anschließend erfreute uns das Soloprogramm eines Kabarettisten, dessen Name nach bayerischem Migrationshintergrund klang. Dieser wusch Klimaleugnern und Querdenkern aber mal so richtig den Kopf! Schuldbewusst versank ich in Mamas Sofakissen und schämte mich meiner offensichtlichen Unwissenheit zu allen Pandemie- und Klimaereignissen. Denn, so führte der junge Mann aus, jeder Kritiker der jeweiligen Politik habe seine Erkenntnisse doch nur aus YouTube-Videos zweifelhaften Ursprungs gewonnen. Wolfgang Wodarg und Hendrik Streeck als Absolventen der Online-Universität? Man höre und staune. Dieser Kaberettist hatte wirklich knallhart recherchiert - wenn er dabei auf das Twitter-Abgangszeugnis von Karl Lauterbach gestoßen war, verschwieg er es allerdings konsequent. Und wer von Langzeitfolgen der Impfung zu sprechen wagt, glaubt höchstwahrscheinlich auch daran, dass Olaf Scholz ein Echsenmensch ist. So sind sie die Querdenker - wer ihnen zuhört oder gar ihre Meinung teilt, sollte mit Liebesentzug nicht unter zwei Jahren bestraft werden.
 
Das gilt nun auch für Sandra Maischberger, welche die Dreistigkeit besaß, Anna Schneider von der "Welt" einzuladen. Die Szene tobt, denn Frau Schneider pflegt sich regelmäßig kritisch über alles zu äußern, was den "Guten" lieb und teuer ist. Und sie hängt offenbar nicht dem Glauben an, dass Festkleben auf der Straße das Weltklima verändern könnte. Oder zumindest die Industrienationen dieses Planeten dazu bringen würde, künftig nur noch Solar- und Windenergie zu benutzen. Dabei stehen wir so kurz davor! Nur noch drei Mal Kleben und die Chinesen steigen auf erneuerbare Energien um - oder bauen aus Begeisterung über die tapferen Helden der Straße schnell ihren Fusionsreaktor fertig.
Allein einen Plan B anzudenken, ist daher eine Unverschämtheit. Da Luisa Neubauer schon im zarten Alter von zwölf Jahren in Harvard ihren Abschluss in Geologie und Meteorologie erwarb und mit vierzehn den Lehrstuhl in beiden Fächern angetragen bekam, kann sie uns mit Sicherheit sagen, dass der Klimawandel nicht auf natürlichen Zyklen beruht, sondern lediglich entstanden ist, weil die Menschen pupsende Kühe halten und Dieselautos fahren. Etwas anderes zu behaupten, ist Blasphemie und mithin irgendwie rechtsextremistisch.
 
Deshalb ist es auch rechtsextremistisch, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll sein könnte, sich mit Hilfe der Wissenschaft auf das Kommende vorzubereiten, anstatt sich auf die Wirksamkeit des Straßenklebens zu verlassen. Dennoch forschen rund um die Welt diabolische Nazi-Wissenschaftler an wärmeresistenten Bäumen und Nutzpflanzen, die eventuell auch noch mit wenig Wasser auskommen. Oder an alternativen Wohnformen. Manche dieser diabolischen Nazi-Wissenschaftler sind gar der Ansicht, man könne durch Renaturierung von Flussbetten Überschwemmungen abwenden oder in Wäldern CO2 binden, anstatt diese zugunsten von Windrädern abzuholzen. Wälder sind eben nicht nur der natürliche Lebensraum von Reh und Wildschwein, sondern auch des heimtückischen Wanderfaschisten, einer Spezies, die vor allem im Osten Deutschlands heimisch ist.
 
Sandra Maischberger hat sich also daran beteiligt, Wanderfaschisten und klimaleugnenden Nazi-Wissenschaftlern eine Plattform zu bieten. Wenn man es recht bedenkt, müsste man das gesamte öffentlich-rechtliche Fernsehen dafür in Haftung nehmen, das wiederum Frau Maischberger eine Bühne bereitet. Es ist ein Dilemma, das den Klimaaktivisten weitreichende ethische Kompromisse abverlangt: Werden die deutschen Talkshows aufgrund ihrer Komplizenschaft mit Klimaleugner-Rechtsextremisten und deren Kollaborateuren zum Teufel gejagt, entfällt gleichzeitig auch die eigene Werbeplattform. Also muss man zu milderen Mitteln greifen - dem Nazi-Framing! Zwar ist die Relativierung des Nationalsozialismus in Deutschland eigentlich verboten, aber für das Klima kann man schon einmal ein Auge zudrücken.
 
Sandra Maischberger wird sich jetzt hoffentlich überlegen, wen sie demnächst in ihre Sendung einlädt, sonst muss man ihr notfalls Jan Böhmermann in die Runde setzen, der hat schließlich schon mit Markus Lanz Tacheles geredet. Und wenn dann in der Show nur noch Gleichgesinnte sitzen, wird es doch gleich viel gemütlicher. So lange, bis der nächste Dissident ausgemacht wird.