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Dienstag, 17. Dezember 2024

Rotgrüne Gutsherren bei Miosga: „Die Menschen wieder wie Erwachsene behandeln“

von Hans S. Mundi

Die ganze Trostlosigkeit der Abendunterhaltung korrespondiert mit dem Zustand der Politik in diesem Land



Die Kausalkette sollte (!) für gestandene Journalisten eigentlich intellektuell zu schaffen sein: Für die Moderatorin einer Talkshow wären lediglich zwei pflegeleichte Gesprächsteilnehmer, die coram publico ihre intellektuellen Offenbarungseide ablegen, normalerweise ein willkommener Anlass, sämtliche Finger in frische Wunden legen. Sollte. Wären. Auch eine intakte Öffentlichkeit in einer freien Bürgergesellschaft müsste eigentlich laut und empört aufschreien, wenn die zwei erwähnten Gestalten, lakonisch und eher larmoyant, ganz dreist und ungeniert offen eingestehen, dass sie, als Vertreter der rot-grünen Regierungsparteien, die Bevölkerung und ihre Wähler drei Jahre lang wie kleine Kinder behandelt und qua Amt ein ganzes Volk als unmündige Trottel betrachtet haben. Müsste. Deutschland ist aber leider nicht mehr ganz real, was Wahrnehmungen und geistige Reflektionen betrifft – und so liegt das Problem offen da: Deutschland kennt keine kritische Kausalität mehr, Wahrnehmung ist selektiv und wird von üppig gewachsener Staatsmacht über dessen Kuschelmedien gelenkt.

Und mittlerweile fühlt sich das politische Personal dabei so dermaßen fest im Sattel, es weiß so selbstbewusst und sicher, dass ihm von Seiten der öffentlich-rechtlichen Wohlfühlmedien kein Ungemach, keine kritische Konfrontation droht, dass es jegliche Maskierungen ablegt und der Heiligenschein politisch allerhöchster Moral immer seltener getragen wird. Deshalb Im Plauderton resümierten am Sonntagabend in der ARD nun zwei Spitzenpolitiker im Plauderton ihr eigenes Versagen, ihre Handlungsunfähigkeit, aber natürlich bar jeder Selbstkritik. Im Gegenteil: Frech offenbarten sie dabei ihre fast schon feudalistische Gesinnung – wohl wissend, dass eh niemand sie zur Verantwortung ziehen wird und keiner diese Macht eines bestimmten Milieus zu beenden droht.

Lehrstunde in Dumpfpropaganda

Allen Ernstes lautete die Sendung im anschwellenden Wahlkampf dieser Tage deshalb auch: “Wie gewinnt die Politik das Vertrauen der Bevölkerung zurück?” Die Fragestellerin ist keine Geringere als die Bauchrednerin des rotgrünen Staatsmilieus in all ihrer Dreistigkeit, Caren Miosga. Die sinistre Fragestellung der Sendung in all ihrer dämlichen Pauschalität war denn auch Programm. Denn es handelt sich, bei voller Verachtung des Volkswillens, um eine Brandschutzfrage vor dem Hintergrund einer diskriminierenden politischen “Mauer”. Der Sonntagabend im Zwangsgebühren-Ersten geriet für die, die sich dies antaten, damit abermals zu einer Lehrstunde in Sachen medialer Irrlauf und parteiliche Dumpfpropaganda. Als die beiden erwähnten Milieu-Gäste Miosgas waren Peer Steinbrück (Rot) und Ricarda Lang (Grün) geladen, und beide füllten an diesem Abend das Fass mit der erwünschten und bestellten “Wahrheit” massiv auf.

Wie heruntergekommen diese deutsche “unsere Demokratie” inzwischen ist, offenbart ja gerade Miosgas Propagandatafel über dieser scheußlichen TV-Veranstaltung: “Was kann die Politik gegen das Misstrauen der Bevölkerung tun?” – und man fragt sich unweigerlicher: Wer, zur Hölle, ist hier wohl “die Politik”…?! Gemeint (und einzig geistig zugelassen) ist atürlich ist das ins Studio geladene rot-grüne Milieu, welches diesen Staat längst als sein Eigentum betrachtet (und die Bevölkerung als seine Zahlesel, Heloten und Zubringer gleich mit). Diesen Untertanen soll nun also lediglich das “Misstrauen” ausgetrieben werden, damit es endlich wieder aus dem Trog der Altparteien frisst. Es ist wie mit den selbstbetrügerischen Ampelmärchen, die eigene Politik sei eigentlich grandios, bloß sei es halt nicht gelungen, die Erfolge jedem zu vermitteln: Nicht die, die das Vertrauen verspielt haben, sind das Problem, sondern die Bürger, die das Vertrauen verloren und verlernt haben!

Sendung ohne Sinn und Verstand

Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Der stellvertretende “Welt”-Chefredakteur Robin Alexander war auch noch da – wie üblich als gut funktionierendes Alibi, als inhaltliche Leerstelle und verbindlich-gemäßigter Allzweck-Grüßaugust in allen Talkshows, der dem jeweiligen Moderator quasi als systemkonformer, nie über die Stränge schlagender Sidekick dient. Dieser saß auch diesmal wieder dabei – neben Ricarda Lang, der Ex-Grünen-Vorsitzenden, die angehalten war, hier über ihre Zeit als Parteichefin zu schwadronieren, sowie Peer Steinbrück, dem ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten, der bei NGOs und staatsnahen Stiftungen bis heute seine weitgehend sinnfreien Redner- und Beraterhonorare mitnimmt. Dieser Steinbrück saß nun wegen irgendeiner Studie, die die Welt nicht braucht, in der Runde – weil diese in einem Jahr “Antworten” auf die Frage geben soll, warum Politik sich “mit Reformen schwertut und welche Reformen für dieses Land dringend nötig wären.” Dazu sonderte Steinbrück schonmal passend vorab jede Menge Stuss ab: “Politiker müssen genauer erklären, dass schwierige Zeiten auf uns zukommen.”

In der Miosga-Sendung ohne Sinn und Verstand wurde dann auch noch auf eine Umfrage der Körber-Stiftung verwiesen, die nun ermittelt haben will, dass das Ansehen der Parteien und der von ihnen gelenkten Institutionen deutlich abgenommen hat. Nein… ist nicht wahr! Im Ernst: Wer braucht für diese Binse noch eine Umfrage? Der Inhalt überrascht jedenfalls kaum bis gar nicht: Demzufolge schenken gerade mal 22 Prozent der Befragten dem Bundestag noch ihr Vertrauen, 18 Prozent der Bundesregierung, 9 Prozent den politischen Parteien.” Doch dann kam es ganz dicke – von der Lang (die trotz sichtbarer Diätfortschritte noch immer als nicht politisches, aber physisches Schwergewicht gelten darf): Die real existierenden Probleme, so ihre Erleuchtung zwischen zwei Mahlzeiten, würden oft “durch Diskussionen über das Vertrauen in die Demokratie” überdeckt. Auf diesem Niveau, in diesem Stil schnatterte es den ganzen Sendungsverlauf über durch Miosgas geistlose Runde. Motto: Wir stellen uns alle nun mal fünf Minuten an den Heuchelpranger – und danach fordern wir wieder die Erhöhung der Brandmauer um mindestens vier Meter, und wundern uns dann in einem Jahr, dass das Vertrauen noch weiter abgekackt ist!

Schuld ist nie das Offensichtliche

Genau genommen sei mit “Vertrauen” ja das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik gemeint – und das sei geschwunden, dozierte Peer Steinbrück mit vielfach erprobter, betulicher Ich-bin-wichtig-Miene mitten in den Brei hinein. Da miosgate es sogleich jaulend durch die Blährunde dieser ehrbaren Musterdemokraten: Hilfe, das kann zu einem Demokratieproblem werden! Gemeint war: Wer uns nicht wählt, ist ein Problem. Steinbrück: “Wenn eine neue Regierung nicht in der Lage ist, dieses Vertrauen wieder zu heben, indem sie auf das eingeht, was maßgeblich ist für die Bürgerinnen und Bürger, dann fürchte ich, dass die übernächsten Bundestagswahlen 2029 zu einer Nagelprobe auf unseren Parlamentarismus werden könnten.” Lang legte intern den Pakt der Ampelregierung offen: Themen mit unterschiedlichen Ansichten der Partner sollten zunächst auf die Halde. Das konnte nicht funktionieren – denn Habecks Klima-Planwirtschaft musste zwangsläufig crashen. Aber natürlich war nicht das Offensichtliche ursächlich; nein: Nicht nicht die toxische Ideologie der Grünen riss Land, Leute und Ampel in den Abgrund – sondern die bösen Russen waren’s!

Und dann dieses dumme Urteil des Bundesverfassungsgerichts! Das habe – Achtung – den Ampel-Pakt “in die Realität zurückgeworfen”. Leider waren keine echten Journalisten in der Runde, die solch eine willkommene Steilvorlage hätten aufgreifen können – so durfte sich Lang wie üblich wieder einmal um Kopf und Kragen plappern. Ihrer Verbaldiarrhö entfleuchten noch weitere Enthüllungen: Christian Lindner hätte eigentlich einen neuen Koalitionsvertrag verhandeln wollen; die Grünen wollten aber keine Realität. Lang bereut und gibt kleinlaut zu, dass sie da “auf der falschen Seite” stand. Jetzt ist Offenbarungszeit: Die Ampelregierung konnte auf Realitäten also nicht mehr angemessen reagieren. In Miosgas Talknebel zieht plötzlich klare Sicht ein.

Zugegeben: Das Volk als Laborratten für Ökosozialisten

Lang lehnt sich weit raus – und plumpst aus dem Fenster: Allzu ängstlich mochte man Probleme nicht benennen, man wollte doch beliebt sein und die Wähler nicht in falsche AfD-Arme treiben – was Steinbrück eifrig bestätigt. Und dann kommt wacht Robin Alexander kurz auf und wirft altklug ein: “Die Zeitenwende war im Prinzip richtig. Es war richtig, wegzukommen vom russischen Gas. Es war richtig, LNGs zu bauen. Die wirklichen Gegensätze, die sie zerrissen haben, kamen doch erst, als sie angefangen haben mit dem Heizungsgesetz und so weiter, also als sie wieder in ihren Ideologien waren.” Brav rapportiert, Junge… kannst weiterdösen! Und sowas nennt sich Journalist.

Steinbrücks Demut währte nur wenige Minuten, dann verfiel er wieder in seine Paraderolle der personifizierten Arroganz: In Wahrheit seien ja die Menschen selber schuld, weil sie sich schon seit Jahren in einer “Komfortzone” bewegten. Zumutungen fänden alle ganz toll, wenn die Steuern auch für Reiche höher würden, so der sinngemäße Schwachsinn des SPD-Manns. Sie müssten aber ehrlich angesprochen werden, bevor der Staat sie ausplündert und entmündigt, könnte man Lang hierzu interpretieren: “Wir müssen anfangen, die Menschen wieder wie Erwachsene zu behandeln.” Kein Scheiß, das hat sie wirklich unwidersprochen gesagt. Viel von Merkels “Freiheit” steckt in dieser weiteren Offenbarung. Mediale Schönfärber bemühen sich derweil bereits, diesen fetten Klops – gemeint ist Langs Riesenfettnäpfchen – wieder einzufangen und dieses neuerliche Eingeständnis des rotgrünen Milieus, Deutschlands Bevölkerung als Laborratten für neo- und ökosozialistische Menschenversuche zu betrachten, umzudeuten. “Neue Umgangsformen mit der Bevölkerung” – das schrieb dazu irgendwo ein medialer Armleuchter. Lang, beim Wort genommen, bedeutet tatsächlich aber etwas ganz anderes: Lasst sie halt Kekse fressen, wenn sie hungern…


Montag, 16. Dezember 2024

Analyse: Hamas hat Opferzahlen gefälscht und aufgeblasen


Die Henry Jackson Society hat eine Auswertung veröffentlicht, die nachweist, dass die Hamas die Opferzahlen durch die Angriffe der israelischen Streitkräfte (IDF) gefälscht hat. Darüber hinaus wurden die Zahlen der zivilen Opfer aufgeblasen. Die Auswertung analysiert ebenso die Berichterstattung der Medien und kann zeigen, dass diese sich in überwältigender Mehrheit dem Narrativ der Hamas angeschlossen haben.

„Questionable Counting: Analysing the Death Toll from the Hamas-Run Ministry of Health in Gaza“ - („Fragwürdige Zählung: Analyse der Todeszahlen des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums in Gaza“)



Die vierzig Seiten des Papiers sind vollgepackt mit Informationen. Ich werde zunächst die Meta-Ebene wiedergeben. Anschließend werde ich exemplarisch einzelne Stichpunkte wiedergeben. Die Analyse zeigt, dass die Erfassung der Daten noch chaotischer und die Zahlen vermutlich weit unzuverlässiger sind, als selbst Experten geahnt haben.

Hintergrund

Die veröffentlichende Henry Jackson Society ist ein 2005 gegründeter konservativer Think Tank mit Sitz in London. Sie befürwortet den Kapitalismus und ein starkes Militär des „Westens“. Sie setzt sich für Demokratien ein und vertritt die Ansicht, dass nur liberale Demokratien legitime Staatsformen sind und alle Staaten versuchen sollten, diese zu erreichen. Die Gesellschaft wird inzwischen kritisiert. Unter anderem wurde ihr Islamfeindlichkeit vorgeworfen, sowie Grundsätze der extremen Rechten zu vertreten.

2011 schloss sich das von dem Autoren und Journalisten Douglas Murray gegründete Centre for Social Cohesion mit der Henry Jackson Society zusammen. Der Autor Andrew Fox war Vorlesender an der Royal Military Academy Sandhurst und ist als Forschender für die Henry Jackson Society tätig. Davor hat er 16 Jahre als Fallschirmjäger gedient und war u.a. in Afghanistan, Bosnien und dem Nahen Osten eingesetzt. Er war im vergangenen Jahr zweimal im Libanon und hat die Tunnel der Hisbollah inspiziert.

Andrew Fox ist regelmäßiger Kommentator verschiedener Sender und hat in mehreren großen Zeitungen publiziert. Unterstützt wurde er u.a. vom International Institute of Social and Legal Studies, Tatiana Glezer, Chefin der Forschungsgruppe Fifty.global und einigen anderen.



Quellen sind neben Berichten der UN und der Medien vor allem Veröffentlichungen der Hamas selber. Das Gesundheitsministerium, ebenso wie der Zivilschutz (Feuerwehr etc.) und die Polizei im Gazastreifen sind identisch mit der Hamas. An dieser Stelle sein angemerkt, dass die vornehmliche Begründung den Veröffentlichungen Glauben zu schenken die war, dass diese Veröffentlichungen bisher auch immer zuverlässig waren.

Die Hamas hat zwei Arten von Listen veröffentlicht. Zum einen Listen der Getöteten. Zum zweiten unregelmäßige Veröffentlichungen von Namen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren sechs Listen veröffentlicht: Oktober 2023 und Januar, April, Mai, Juni and August 2024.

Alle aufgeführten Daten in den Listen „Martyrs to date“ („Märtyrer bis jetzt“) geben an „durch IDF ermordet“. Es wurden keine Todesursachen genannt, geschweige denn, ob es sich um Zivilisten oder Kombattanten handelt. Die Listen enthalten Name, Alter, Geschlecht und die ID, die jeder bekommt, der im Gazastreifen geboren wurde. Quelle für diese Listen waren Berichte aus den Krankenhäusern, unbekannte Quellen (auch Meldungen auf Social Media) und Berichte von Angehörigen.

Die Ergebnisse

Quellen des Medien-Büros der Hamas geben an, dass etwa 70% der Getöteten Frauen und Kinder seien. Das Gesundheitsministerium gibt jedoch 45% getötete Frauen und Minderjährige (unter 18) an. Die Zahlen waren zunächst sehr ähnlich, gingen ab April 2024 jedoch immer weiter auseinander. Vor allem bei den Minderjährigen.

Anmerkung: Die 70% entsprechen exakt den Angaben des Reports des Büros des Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR). In dem jedoch nur „die in zivilen Häusern Getöteten“ berücksichtigt wurden. Die UN hat also einfach die Zahlen der Hamas übernommen. (Bericht dazu hier)

Üblicherweise wurden die Getöteten im Krankenhaus identifiziert und an die zentrale Erfassung gemeldet. Die Hamas selber hat angegeben, dass dieser Mechanismus von November bis Februar nach und nach in den Krankenhäusern beendet wurde.

Der Sprecher des Gesundheitsministeriums Ashraf al-Qudra nannte im Februar gegenüber dem Sender NPR als eine Hauptquelle „zuverlässige, öffentlich zugängliche Quellen“. Durch die Änderung des Ablaufes kam es von November bis Dezember 2023 zu einem sprunghaften Anstieg von getöteten Familien um 4.413 Todesfällen. Bereits im Februar waren von 30.228 Getöteten nur noch 57% durch die Krankenhäuser identifizierte und im Register aufgeführte Personen. Alle anderen wurden aufgrund von „offenen Quellen“ wie Social Media Postings übernommen.

Das Gesundheitsministerium hat ab Januar 2024 eine Google Form öffentlich zugänglich gemacht, in der „Märtyrer“ und Vermisste gemeldet werden konnten. Dieses Formular wurde immer wieder offline genommen und überarbeitet. Dennoch wurde es bis Ende August nicht als Quelle in der offiziellen Liste angegeben. Dieses Formular enthielt keine Angaben dazu, ob die Getöteten oder vermissten Kombattanten oder Zivilisten sind.

Anfang April hat das Gesundheitsministerium der Hamas auch „unvollständige“ Datensätze aufgenommen. Alle Daten sollten von einem „Komitee“ geprüft werden, bevor sie in die Liste aufgenommen werden. Bis August waren nur 1,910 Datensätze durch die Kommission bestätigt worden, 9.817 wurden als „Benachrichtigung durch die Familie“ aufgenommen.

Es gibt einen massiven Unterschied der Prozentzahlen von getöteten Männern, Frauen und Kindern zwischen den Anteilen der von den Familien gemeldeten Daten, vom Komitee geprüften Daten und den Daten aus den Krankenhäusern. Beispielsweise waren die von den Krankenhäusern bestätigte getöteten zu 45% Männer, die von den Familien gemeldeten aber 64%. Kinder machten bei den von den Angehörigen gemeldeten 22% aus, von den von der Hamas geführten Krankenhäusern gemeldet wurden 37%. (August 2024)

Am 17. Oktober 2023 wurden 3000 Getötete gemeldet, am 19. Oktober 3785. Im gleichen Zeitraum sollen 671 Kinder getötet worden sein. Was bedeutet, angeblich wurden 85% Kinder getötet und nur 14% Kombattanten, Männer und Frauen.

Am 25. Oktober 2023 wurden 6.547 Getötete gemeldet. Am 26. Oktober wurden 7028 gemeldet. Laut Meldung wurden an dem Tag 626 Frauen und Kinder getötet. Was mehr sind, als an dem Tag getötet worden sein sollen.

Das Gleiche vom 28. Oktober auf den 29. Oktober. Die Zahl der getöteten Frauen und Kinder überstieg die Gesamtzahl der Getöteten. Ebenso vom 2. auf den 5. Dezember. Vom 6. auf den 7. November betrug der Anteil der getöteten Frauen und Kinder 99%.

Die Analyse zeigt, dass trotz der Ungenauigkeit der Daten die Zahl der getöteten Männer im wehrfähigen Alter deutlich überwiegt. Was also in einem Krieg zu erwarten wäre. Dies wird von NGOs und Medien kontinuierlich ignoriert.


In der Liste der Hamas vom April wurden 305 von 311 getöteten 18-jährigen mit 17 angegeben.

In der Liste von August 2024 fanden die Analysten alleine 103 Frauen mit dem Vornahmen Mahmoud.

Die Analysten haben mehrere Datensätze gefunden, in denen Männer als Minderjährige angegeben wurden. Beispielsweise ein Einjähriger Namens Mahmoud Fahed Zakariah Alkafarnah, bei dem es sich laut ID des Registers um den 31-jährigen Wassim Ashraf Omar Abu El-Mazah handelt.

Ein Ali Dahem Mahmout Hathat wurde zunächst als Vierjähriger angegeben. In einer späteren Liste wurde er dann als 22-Jähriger geführt.

Pro Jahr sterben im Gazastreifen etwa 5000 Menschen eines natürlichen Todes. Diese Angaben tauchen in den Listen der Hamas nicht auf.

Tötungen, die nicht durch die Kriegshandlungen erfolgten, finden sich ebenfalls in der Liste als durch die IDF Getötete.

Bereits im Dezember 2023 taucht der 13-jährige Ahmed Shaddad Halmy Brikeh auf. Der wurde laut mehrerer Postings auf Social Media jedoch nicht von den IDF getötet, sondern von der Hamas erschossen, als er für sich und seine Familie Lebensmittel von einer Hilfslieferung holen wollte. Die Postings sind inzwischen gelöscht, sind jedoch mit Screenshot abgebildet.

Etwa 10% bis 20% der von der Hamas und dem Dschihad abgefeuerten Raketen gehen im Gazastreifen selber herunter. Bei etwa 9000 bereits abgefeuerten Raketen müssten das also um die 1000 „Blindgänger“ sein. (IDF Schätzung: 1750; 13%) Dadurch Getötete tauchen nicht auf bzw. werden nicht aufgeführt. Vermutlich werden sie ebenfalls als durch die IDF getötet angegeben.

Youssef Mouhammad Mabrouk Abu Khoussa wurde am 17. April als Patient mit Lungenkarzinom mit Lebermetastasen geführt. Er wurde bereits am 29. März, also drei Wochen vorher, als durch die IDF getötet aufgeführt. Die Analysten konnten zwei weitere solcher Fälle nachweisen.

Bereits im Januar gingen US-Nachrichtendienste von 8000 bis 12.000 getöteten Hamas-Kämpfern aus. Im Mai von 35% aller bekannten Kämpfer, was etwas 12.000 bis 14.000 entspricht. Die IDF schätzte die Zahl der getöteten Kämpfer auf 17.000 bis 20.000. Davon waren 17.000 namentlich identifiziert. Das Institute for the Study of War hielt im September nur 3 von 35 Brigaden für nicht „geschlagen“. Euronews berichtete im September, dass Hamas und Dschihad neue Kämpfer rekrutieren.

Vorzeichen

Bereits am 11. Juli 2014 veröffentlichte das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage Guidelines für „Social Media Aktivisten“: „Jeder, der getötet oder zum Märtyrer wird, muss als Zivilist aus Gaza oder Palästina bezeichnet werden. Bevor wir über seinen Status im Dschihad oder seinen militärischen Rang sprechen. Vergessen Sie nicht, immer „unschuldiger Zivilist“ [Arabisch] oder „unschuldiger Bürger“ [Englisch] hinzuzufügen, in Ihrer Beschreibung der bei israelischen Angriffen auf Gaza Getöteten. Veröffentlichen Sie keine Fotos von Militärkommandanten. Erwähnen Sie ihre Namen nicht öffentlich und loben Sie ihre Leistungen nicht in Gesprächen mit ausländischen Freunden!“

„Nach einem Protest an einem Grenzposten am 14. Mai 2018 meldete das Gesundheitsministerium, dass es 55 Demonstranten während des Protests getötet wurden, was von OCHA als Tatsache akzeptiert wurde. [Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, Anm. d. Red.]

Nach Kritik eines palästinensischen Interviewers, dass die Hamas zugelassen habe, dass so viele zivile Demonstranten getötet wurden, revidierte ein Hamas-Beamter die Zahlen und gab an, dass 50 der etwa 60 Getötete Hamas-Mitglieder waren.“

Die Medien

Analysiert wurden zusätzlich 1.378 Berichte von Februar bis May 2024 der u.a. The New York Times, The Washington Post, The Guardian, CNN, BBC, Reuters (Agentur), The Associated Press (Agentur, AP) und der Australian ABC. Nur 3% der geprüften Medienberichte über den Gazakrieg sprechen überhaupt getötete palästinensische Kämpfer an. 84% aller Medienberichte haben nicht zwischen zivilen Opfern und Kombattanten unterschieden. Was zumeist bedeutet, sie haben die Zahl der Getöteten der Hamas insgesamt als zivile Opfer bezeichnet. Nur 5% der Medien haben Zahlen der Getöteten Palästinenser der IDF angegeben, 98% Zahlen der Getöteten Palästinenser der Hamas. 19% der geprüften Medienberichte haben Zahlen der Hamas übernommen, ohne eine Quelle zu nennen. Wodurch der Eindruck entstehen musste, dass es sich um bestätigte Zahlen handelt. Nur 2% der Medienberichte gaben bei Nennung der Zahlen der Hamas an, dass diese unbestätigt oder fragwürdig sind. Die Zahlen der IDF wurden in 50% der Berichte in Frage gestellt.

Foto: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Krankenhauses protestieren am 9. Dezember 2024 in London mit einem Transparent, das einen Völkermord im Gazastreifen behauptet und die Bombardierung von Krankenhäusern als Kriegsverbrechen bezeichnet.



Montag, 9. Dezember 2024

Notre-Dame-Eröffnung als Fanal: Deutschlands Abstieg in die weltpolitische Regionalliga

von Alexander Schwarz

 
Kein Scholz vor der Hütte: Trump mit Gastgeber Macron und Selenskyj am Samstag in Paris – ohne den deutschen Kanzler



Die Wiederöffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris geriet am Samstag zu einem Auflauf der wichtigsten politischen Führer der Welt. Der französische Präsident Emmanuel Macron war klug genug, Donald Trump einzuladen, obwohl dieser noch nicht im Amt ist, weil jeder weiß, dass Trump schon jetzt die wichtigste weltpolitische Figur ist. Am Rande der Feier fand das erwartete Treffen zwischen Macron, Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj statt – und natürlich nicht dabei war der deutsche Kanzler Olaf Scholz. Die Abwesenheit hatte Methode und war nur konsequent – denn binnen weniger Jahre ist Deutschland international nicht nur zur Lachnummer verkommen, sondern hat einen atemberaubenden Ansehens- und Bedeutungsverlust erlitten. Was kein Wunder ist für eine Regierung, die in einer Art von langfristig angelegtem “Putzfrauentest” eine ungelernte, (zumindest aus-)sprachgestörte und hochinfantile ehemalige Trampolinspringerin als Außenministerin eine Blamage nach der anderen heraushauen kann.

Zumindest dem Protokoll war in Paris Genüge getan, indem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Zeremonie in Paris teilnahm – obwohl dieser im Ausland inzwischen für dasselbe steht, was er auch im Inland tut: Oberlehrerhaft moralisieren und spalten statt Brücken zu bauen und Anderstickende ernstzunehmen. Zu melden hatte dieses Staatsoberhaupt im Gegensatz zu den Präsidenten Frankreichs und der USA rein nichts, weshalb Scholz' Fernbleiben ein politischer Offenbarungseid war. In Italien hat man das erkannt: Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella ist formal ebenfalls ranghöher als die Regierung, dennoch nahm hier Ministerpräsidentin Giorgia Meloni teil – weil es eben um Politik, um Inhalte und ein informelles Zusammentreffen mit dem nächsten US-Präsidenten ging. Die Möglichkeit, das Gespräch mit Macron, Trump und Selenskyj zu suchen, dabei Deutschlands Rolle bei der Unterstützung der Ukraine zu unterstreichen und damit auch den Anspruch, bei der weiteren Entwicklung mitzureden, wäre für jeden verantwortungsbewussten und für die Interessen seines Landes kämpfenden Kanzler eine Selbstverständlichkeit gewesen – doch Scholz ließ sie seelenruhig verstreichen.

Extremster Prestigeverlust

Vielleicht erinnerte er sich aber auch einfach nicht mehr an den Termin – hatte er doch am Tag vor der Feier wieder einmal vor dem Cum-Ex-Untersuchungsausschuss in Hamburg seine angeblichen Gedächtnislücken bekundet. Stattdessen beging der deutsche Bundeskanzler zeitgleich zur Notre-Dame-Eröffnung dann in Hamburg seelenruhig seinen 26. Hochzeitstag. Eindrücklicher lässt sich der Prestigeverlust, den Deutschland nach drei Jahren Ampel-Regierung auf dem internationalen Parkett erlitten hat, kaum noch unterstreichen. Die einst wichtigste Wirtschaftsmacht Europas ist in Rekordzeit in die Rezession getrieben worden, Außenministerin Annalena Baerbock hat das Land mit ihrer Inkompetenz und ihrem aberwitzigen Geplapper weltweit zum Dauerfremdschamanlass und zum fortwährenden Ärgernis gemacht, Scholz ist eine lahme Ente auf Abruf, nach der kein Hahn mehr kräht. Dass es Deutschland womöglich nützen könnte, wenn man Kontakt mit den westlichen Partnern aufbaut und gerade zur künftigen Trump-Administration Scherben kittet, und dabei auch mit anderen der zahlreichen Staatsoberhäupter bei einem weltweit beachteten Großereignis in Kontakt kommt, zählt für den Schlafwandler Scholz nicht.

Die letzten Tage haben wieder einmal im Stakkato gezeigt, von welch einer erbarmungswürdigen Negativauslese dieses Land katastrophal zugrunde regiert wird. Und weil jede Regierung die Hofmedien hat, die sie verdient, reihte sich die haltungstriefende Mainstream-Journaille auch hier wieder in die allgemeine Idiotie ein: Voller Verzückung über die vermeintliche “Konsequenz” Scholz', Trump in Paris keine Honneurs zu erweisen, schwafelte da etwa die „Zeit“, mit Trump besuche ein „Heide“ die Wiedereröffnung von Notre-Dame, was Amerikas Rechte feiern würden, da sie „vom christlichen Staat, inklusive Tugendterror“ träumten. Zuvor hatte bereits der „Spiegel“ orakelt, die Einladung Trumps könne Macron „zum Verhängnis werden“. Tatsächlich ist dieses Verhängnis ganz auf der Seite Deutschlands, dessen Politiker und “Leitmedien” haben es mit ihrer wahnhaften Dauerhetze gegen Trump und ihrer völligen Uneinsichtigkeit für die Zeichen der Zeit in die internationale Bedeutungslosigkeit getrieben, die alleine noch dadurch relativiert wird, dass die BRD als Zahlesel willkommen ist. Doch auch diese Rolle ist angesichts der ruinösen wirtschaftlichen Entwicklung ein Auslaufmodell.

Samstag, 7. Dezember 2024

Hirnschluckauf der Außenministerin : ARD und ZDF als Baerbocks PR-Helfer

von Theo-Paul Löwengrub

Wenn Baerbock den Mund aufmacht... Die ÖRR-Feuerwehr müht sich redlich, das peinliche Gefasel nachträglich irgendwie mit Sinn zu füllen



Die öffentlich-rechtlichen Medien haben sich wieder einmal in ihrem Selbstverständnis als PR-Kriseninterventionsteam für die Grünen im Allgemeinen und für die peinlichste deutsche Politikerin aller Zeiten, Annalena Baerbock, im Besonderen erwiesen. Inzwischen vertuschen sie nicht mehr nur die katastrophalen Folgen grüner Politik, sie korrigieren sogar aktiv das hanebüchene Geschwätz von Außenministerin Annalena Baerbock, um deren Katalog an Blamagen nicht noch weiter anwachsen zu lassen. Offenbar wissen die Aktivistenjournalisten sogar besser als Baerbock selbst, was diese in ihren Stilblüten angeblich gemeint haben will, und versuchen krampfhaft, die unsäglichen Dummheiten des albernen Kindes im Außenamt nachträglich umzuinterpretieren und mit Sinn zu erfüllen – um so Erklärungen und Herleitungen von “Versprechern” zu liefern, die Baerbock nicht einmal selbst einfallen würden.

Beim OSZE-Gipfel auf Malta hatte Baerbock am Donnerstag in ihrer typischen trotzig-beleidigten Manier in Richtung des russischen Außenministers Sergej Lawrow gemault: „Sie können sich selbst etwas vormachen, nicht aber der Welt, nicht den 1,3 Milliarden Menschen in Europa.“ Der Satz verbreitete sich schnell und sorgte natürlich für Häme, da Baerbock damit einen weiteren ihrer unzähligen rhetorischen Böcke geschossen und sich wieder einmal vor aller Welt blamiert hatte: In Europa leben es unter Einrechnung des russischen (!) Teils 742,3 Millionen Menschen, in der (logisch gemeinten) EU nur 449,2 Millionen. Im geistigen Innenleben einer Baerbock, die von “hunderttausenden Kilometer“ entfernten Ländern, “360-Grad-Wenden”, “Tierpanzahs” in der “Ostkokaine” oder unserem “Krieg gegen Russland” schwafelt, wohl nur ein vernachlässigterer Unterschied; doch der Weltöffentlichkeit wurde damit einmal mehr das politische- und allgemeine Bildungsniveau des bunten Deutschlands vor Augen geführt.

Sinnfreien Verschlimmbesserungen

Doch die gnadenvollen Zwangsgebührenmedien waren zur Stelle: Nicht nur verschwiegen sie den vermeintlichen Lapsus, sondern ARD und des ZDF änderten das Zitat kurzerhand um in „1,3 Milliarden Menschen in der OSZE-Region“ – etwas, das Baerbock weder gesagt noch gemeint haben dürfte. Auch die politisch zur Pressestelle des Linksstaats verkommene Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernahm diese Klitterung. Das ZDF garnierte diese Irreführung der Öffentlichkeit auch noch mit der Bemerkung: „Die Ministerin hat sich versprochen. Aus Transparenzgründen korrigiert.“ Die ARD übernahm ebenfalls diesen “Hinweis”. Dumm bloß: Das Zitat wurde damit nicht „korrigiert“, was impliziert, dass es falsch wiedergegeben worden wäre, sondern schlicht und einfach verfälscht. Es ist eben nicht die Aufgabe von Medien, den Unsinn, den Politiker von sich geben, stillschweigend zu verbessern, zumal man, ausgerechnet bei Baerbock, ja keineswegs zwingend voraussetzen kann, dass es sich um einen Versprecher handelte und sie nicht wirklich glaubt, in Europa würden über eine Milliarde Menschen leben.

Noch absurder wird die dpa-ARD-ZDF-Ausrede allerdings, wenn man bedenkt, dass auch Russland zur OSZE-Region gehört. Genau genommen haben die Medien Baerbock mit ihrer eigenmächtigen Änderung des Zitats einen Bärendienst erwiesen, weil es so sogar noch unsinniger wird. Besonders bunt soll es die dpa getrieben haben: Laut Informationen von „Nius“ wandte sie sich sich sogar direkt ans Auswärtige Amt, um auf Baerbocks “Fehler” hinzuweisen, wo man sich dann darauf geeinigt habe, das “Zitat” anzupassen, das dann auch bei ARD und ZDF übernommen wurde. Inzwischen hat die dpa eine “interne Untersuchung” des Vorfalls angekündigt.

Aktive Wahlkampfhelfer der Grünen

Nun darf man gespannt sein, ob bei den Medien, die sich des Zitats angenommen haben, ebenfalls Hausdurchsuchungen stattfinden – wie bei missliebigen Bürgern, bei denen jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird: Denn um die Ironie auf die Spitze zu treiben, hatten Baerbock und Robert Habeck im vergangenen Jahr eine alleinerziehende Mutter in Unterfranken angezeigt, weil diese in einem Meme Zitate von Ampel-Politkern minimal verfälscht wiedergegeben hatte. Die Polizei durchsuchte wegen dieser Lächerlichkeit die Wohnung der Frau, die sich schließlich mit einer Strafzahlung von 900 Euro abfand, um ein Verfahren zu vermeiden.

Dass der ÖRR sich als aktiver Wahlkampfhelfer der Grünen versteht, verdeutlichte auch ein unfassbarer Clip, der in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ abgespielt wurde, wo Habeck zu Gast war: Darin heißt es ironiefrei, dieser sei „staatstragend, seriös, der Erwachsene im Raum eben.“ Die Ampel-Koalition sei am Ende, Habeck gebe jedoch „den Last Man Standing“. Nun fehle nur noch die „Richtlinienkompetenz“, sprich: die Kanzlerschaft. Die propagandistische Schamlosigkeit, mit der das ZDF fast gleichzeitig Wahlwerbung für Habeck macht und Baerbock vor sich selbst schützen will, ist inzwischen nur noch atemberaubend. Der Programmauftrag wird hier so lustvoll mit Füßen getreten, dass man nur mehr von einer systematischen Verspottung und Verhöhnung der Zwangsgebührenzahler reden kann. Mehr denn je gilt: Dieses Gebilde ist nicht reformierbar, es muss ersatzlos abgeschafft werden.

Donnerstag, 5. Dezember 2024

Die Wiederkehr der NS-Schädellehre: Die „Zeit“ beurteilt Trumps Team nach rassistischen Kriterien

von Jochen Sommer...

Designierter US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weckt bei durchgeknallten Journalistinnen offenbar Herrenmenschen-Assoziationen



Beim linken Medienkartell sitzt der Schock über das Scheitern des Versuchs, Kamala Harris propagandistisch ins Oval Office zu hieven, auch nach einem Monat immer noch tief. Deshalb arbeitet man sich umso unermüdlicher an Donald Trump ab. Die einst bürgerlich-liberale „Zeit“, die seit Jahren zu einem links-woken Hetzorgan verkommen ist, hat dabei einen neuen Tiefpunkt erreicht: Um nicht nur Trump selbst, sondern gleich sein gesamtes designiertes Kabinett nicht mehr nur politisch, sondern auch noch ästhetisch zu attackieren, verfiel man in eine Neuauflage der Schädelkunde, die vor 90 Jahren finstere Urständ feierte: Die „Zeit“-Autorin unterzog allen Ernstes die Physiognomie der Trump'schen Kabinettsauswahl einer eingehenden phrenologischen Prüfung. „Gute Trump-Männer“ würden „gesund und schnittig in Uniform“ aussehen, hätten „volles Haar, porzellanweiße Zähne und kantige Kiefer“ – all das, was Donald fehle.

"Rasse"-Kundlerin Rabea Wheiser... es ist wieder soweit



Nach diesen Kriterien habe er sich offenbar auch seinen künftigen Verteidigungsminister Pete Hegseth, seinen baldigen Verkehrsminister Sean Duffy und seinen designierten Wohnungsbauminister Scott Turner ausgesucht, nämlich „Männer, die im Privatfernsehsinn das volle Paket mitbringen“. Und wer doch zu wenig Männlichkeit ausstrahle, dürfe sich „in der Mittagspause heimlich die jawline unterspritzen und das Kinn verkanten lassen“. Weiter hieß es: „Frauen mit Puppengesichtern, Männer mit Soldatengesichtern“ seien in Trumps Nähe, er selbst idealisiere Geschlechterbilder, „in denen sich maximaler Östrogen- und Testosteroneinfluss spiegeln“. Die „Mar-a-Lago-Faces“ seien „besonders in Kreisen beliebt, die sich vom modernen Denken und Leben bedroht fühlen, zum Beispiel bei den tradwives und Maskulinisten“, schwurbelte die “Zeit”-Autorin. Trumps Lieblingslook passe also zu seiner Politik.

Projektionen linker Hirne

Dem Wahlergebnis nach zu urteilen, dürfte sich allerdings eine riesige Mehrheit der US-Wähler von diesem „modernen Denken und Leben“ bedroht fühlen, das ohnehin nur in der Blase der Linksmedien existiert. Immerhin: Das Fazit des grausigen Pamphlets schafft es , das bisherige Niveau noch einmal zu unterbieten. Hier zeigt sich mustergültig, wie in linken Hirnen die eigenen Projektionen herumspuken; das Bewusstsein bestimmt das Sein. Schon durch die Auswahl seines Kabinetts betrete Trump „das Feld einer ästhetischen, körperpolitischen Standardisierung, von der nur er als Patriarch ausgenommen ist“, küchenpsychologisiert die Autorin. Trumps Verwandte und Angestellte sollten „optisch miteinander verschmelzen“ und „dieselben Merkmale teilen, so wie sie in jedem mächtigen Clan auf natürliche Weise vererbt werden“. Donald Trump, der „so gern König der Welt wäre“, erzwinge sich damit „eine pseudo-biologische, quasi-dynastische Legitimation: eine Herrschaftstruppe, die man bereits am Gesicht erkennt“.

Es ist schlicht nicht mehr zu fassen, dass ein derartiger hasstriefender biologistischer und lupenrein rassistischer Unsinn in einem einst renommierten Blatt wie der „Zeit“ erscheinen darf. Dort hat man offenbar endgültig jeglichen journalistischen Anspruch aufgegeben. Man kann sich leicht vorstellen, welcher Empörungsorkan, auch und gerade in der „Zeit“, losbrechen würde, wenn man sich auf derartige Weise am Aussehen von linken Gestalten wie Ricarda Lang, Claudia Roth oder Saskia Esken abgearbeitet hätte – oder gar solche Physiognomiestudien über migrantische Großfamilien oder Clans angestellt würden. Aber bei rechten Politikern und Trump im Besonderen ist alles erlaubt. In intellektuell verstiegener Variation liegt dieser Beitrag auf demselben Niveau wie “AfDler in die Gaskammer” oder “Nazis töten”: Der eingebildete Antifaschismus bedient sich der Methoden des Faschismus, weil er faschistisch ist, und kann sich alles erlauben. Die „Zeit“ hat damit jedenfalls einen weiteren Beitrag geleistet, um ihren immer miserabler werdenden Ruf zu bestätigen und sich als ernstzunehmendes Medium abzumelden.

Dienstag, 26. November 2024

Deutscher Köter, halt’s Maul: Meinungsfreiheit, die SIE meinen

von Hans S. Mundi...

Ruinieren das Land, das sie verachten, nach Strich und Faden: 
Beleidigte Mimosen und Maximaldilettanten Habeck und Baerbock



Möchten Sie wissen, wer Sie gerade verfolgt und Ihrer Grundrechte beraubt? Wer Sie, als nicht mehr freier Bürger, einer gelenkten Justiz zum Fraß vorwirft? Vorweg: Deine Verbieter dürfen so gut wie alles, du nichts dergleichen. Das ist in jeder Diktatur so und auch wenn die Konsequenzen für den Einzelnen (noch) nicht in Internierungslager, physischer Misshandlung oder Schlimmerem liegen: Diese Unterschiede sind allenfalls graduell. Die Kriminalisierung von Meinung und unerwünschten Verhaltensweisen durch den Staat ist in vollem Gange und es geht nicht mehr um zivildemokratische Ordnung, Recht oder Unrecht. Wir reden von schlichtem Machtmissbrauch und dem immer sichtbarer werdenden Ende der Gewaltenteilung. Wer bringt – via Anzeige – harmlose Satire-Bildchen auf Facebook vor den Staatsanwalt?

Die Ursache des Übels sind die Grünen. Sie belebten mit ihrer Öko-Strategie spätestens in den Jahren nach 1989 die am Boden liegende Altlinke, welcher damals das realsozialistische Geisterreich mitsamt der Arbeiterklasse abhanden gekommen war, und ersetzte den vorherigen sinnstiftenden Topos Klassenkampf durch das Primat der erst Umwelt-, dann Klimarettung - bei identischem kapitalistischen, konsumistischen, marktwirtschaftlichem Feindbild. Die Grünen sprangen in die Lücke und trugen die nicht mehr rot, sondern nunmehr grün lodernde Fackel des Sozialismus fort. Merkel war die erste grüne Kanzlerin unter der CDU-Tarnkappe und schoss die Bahn frei für die auf dem mörderischen Maoismus einstiger K-Gruppen aufgebaute grüne Sekte.

Rettung für den sozialistischen Ungeist

Und nun, da die Grünen an der Macht sind (und zwar nicht mehr wie im ersten Vorgriffsexperiment 20 Jahre zuvor als Juniorpartner einer damals noch bürgerlich-normalen SPD, sondern als eigentlicher politischer Schrittmacher), exekutieren sie sozialistische Vollstreckung und totale Gleichschaltung in immer dreisterer Anmaßung. Nach dem Epochenbruch des alten Sozialismus der Arbeiterparteien übernahmen sie das Zepter und avancierten, ab 2010 dann vor allem durch das “Klimawandel”-Elitenprojekt, zur permanenten Avantgarde im linken Spektrum.

Wenn nun seit Tagen ein nie gekannter Gesinnungsfuror gegen die freie Meinung des einfachen Bürgers Thema ist, dann wird es höchste Zeit, die ökosozialistische Doppelmoral von Habeck & Co genauer zu unter die Lupe zu nehmen, die völlig inhumane Brutalität und moralische Verlogenheit dieser moralisierenden Heuchlerkaste, vor allem aber die skrupellose Handschrift hinter all dem, was auch dank der willigen medialen Vollstrecker zur Fassade geronnen ist. Bei Robert Habeck wissen wir ja, dass er irgendwie mit Nationalgefühl und Patriotismus “noch nie etwas anzufangen” wusste. Wer die Entstehungsgeschichte der Grünen kennt, der weiß, dass der Hass auf das bürgerliche Deutschland, auf alle Traditionen, auf eigene Kultur und Brauchtum, aber auch auf die herkömmliche familiäre Grundordnung ihre Ideologie immer gewesen und bis heute geblieben ist.

Kommunistische Skrupellosigkeit endet nicht in Amt und Würden

Weit verbreitet in den Vorläufern der K-Gruppen waren auch große Sympathien für die Terroristen und Mörder der RAF, welche in palästinensischen (!) Terrorcamps ihre tödlichen Anschläge auf Politiker und Wirtschaftslenker trainierten. Wenn heute Annalena Baerbock eine offensichtliche Nähe zum politischen Fan-Umfeld der Hamas pflegt und sich gegen Waffenlieferungen an Israel stemmt, hat das seinen Ursprung im jahrzehntealten Antisemitismus der deutschen radikalen Linken. Nun könnte man meinen, dass ein Movement, welches selber nie sonderlich smart, geschweige denn gewaltfrei war, ja auch selbst was einstecken könnte. Doch weit gefehlt: Kommunistische Skrupellosigkeit endet nicht in Amt und Würden und Anzug mit Krawatte, und nicht von ungefähr können die, die am heftigsten austeilen, am wenigsten einstecken. Sie, die andere beschimpfen, verhetzen und schmähen, reagieren kleinkarierter und unversöhnlicher als Mimosengärtner.

Deshalb jetzt diese konzertierte Aktion der Habeck'schen Anzeigeflut gegen wehrlose Bürger, deshalb der finale Schlag gegen jede Freiheit im Netz. Die eigentliche Macht der Grünen lässt sich nicht in ihren kläglichen Umfragewerten ablesen, die jenseits von Gefälligkeitsumfragen deutlich im einstelligen Bereich rangieren; sie manifestiert sich in ihrem Einfluss auf Medien, Bildung, Kulturbetrieb und politische “Mitbewerber”, die längst zu ihren Epigonen geworden sind. Jedenfalls ist sie zu groß geworden, um ihre totalitäre, menschenverachtende Gesinnung noch im Zaum zu halten. Also zeigen die Grünsozialisten ihre wahre Fratze. Vor vielen Jahren tauchte im damals noch rein journalistischen “Spiegel” eine unschöne Geschichte auf, welche dem Ex-Außenminister der Grünen, Joschka Fischer, lange nachhängen sollte, obgleich sie im Laufe der Zeit gnadenvoll verblasste: “Es ist nicht das erste Mal, dass die Geschichte Schlagzeilen macht. Schon Anfang 2001 war sie kurz Thema, ausgelöst durch eine Fotosequenz, die zeigte, wie (Joschka) Fischer mit ein paar Kumpels auf einen Polizisten einprügelte.”

“Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch”

Die Enthüllung zeigte damals schon den “Humanismus” der Grünen seit Geburt dieser sektiererischen Truppe und ich empfehle ausdrücklich den gesamten Artikel, in dem es noch um weitaus Schlimmeres geht: Um Joschka Fischers “Putztruppe”, um Molotowcocktails und einen brennenden Polizisten in Frankfurt, der das Attentat dieser Kriminellen knapp überlebte. Immer daran denken: Das ist das geistige Ursprungsmilieu der grünen Moralapostel, die heute bei Rentnern in Wohnungen stürmen, Laptops und Handys beschlagnahmen und saftige Geldstrafen verhängen lassen, weil sie “Schwachkopf”-Satirebildchen auf Facebook geteilt haben. Jener Putztruppen-Schlägerbanden-Fischer rüpelte und randalierte dann später, einmal auf dem Ticket der Grünen im Parlamentarismus angekommen, munter weiter. Damals erbrachte sogar ausgerechnet die “Süddeutsche Zeitung” den Nachweis, dass Fischer seine primitiven Straßenkämpfer-Umgangsformen im Parlament verbal nie wirklich abgelegt hatte: Die Zeitung recherchieret, dass es es in einem Ranking über renitente Abgeordnete auf den dritten Platz mit 12 Ordnungsrufen in einer Legislaturperiode gebracht hatte.

Die Zeitung memoriert, wie Fischer und seine giftgrünen Genossen 1984 etwa für heftige Tumulte im Bundestag sorgten, nachdem der Grünen-Abgeordneten Christa Nickels das Wort entzogen wurde. Es folgte ein inzwischen historischer Dialog zwischen Fischer und dem damaligen Bundestags-Vizepräsidenten Richard Stücklen. Stücklen: “Herr Abgeordneter Fischer, ich schließe Sie von der weiteren Teilnahme an der Sitzung aus!” Fischer: “Schließen Sie uns doch am besten gleich alle aus!” Stücklen: “Ich unterbreche die Sitzung des Bundestages, bis der Herr Abgeordnete Fischer, der von der weiteren Teilnahme der Sitzung ausgeschlossen ist, den Plenarsaal verlassen hat. Die Sitzung ist unterbrochen.” Danach ruft Fischer: “Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch, mit Verlaub!” Wohlgemerkt: Keine 30 Jahre später zerrt der Nachfolger und politische Erbe Fischers, Robert Habeck, einen Rentner wegen eines “Schwachkopf“-Memes vor den Kadi.

Allianz von außerparlamentarischem und parlamentarischem Linkspöbel

Schließlich machte dann Hessens Ministerpräsident Holger Börner mit seiner SPD einen kapitalen Strategiefehler, der den Sinkflug der SPD einleiten sollte: Er vereidigte 1985 Joschka Fischer als Grünen-Umweltminister im hessischen Landtag, womit sich die Ökokommunisten endgültig erfolgreich in die politische Gewalt der verhassten bürgerlichen Gesellschaft hineinrandaliert hatten. Eine Katastrophe begann. Ausgerechnet der besonders militante Fischer hatte sich erfolgreich in ein Ministeramt hineingepöbelt, damals noch in Turnschuhen, 13 Jahre später dann im feinen Zwirn und Zweireiher auf Bundesebene.

Inzwischen hat sich eine Allianz von außerparlamentarischem und parlamentarischem Linkspöbel etabliert; das rotgrüne Milieu hat alle Schleusen geöffnet und das Steuergeld fließt in linke Organisationen aller Art. Gemeinsam sind sie Pöbel: “Deutschland verrecke - In Berlin wird die Abschaffung Deutschlands von den Dächern beworben. Seit Jahren unbehelligt, denn Rassismus wird toleriert, solange er gegen das eigene Land gerichtet ist... Claudia Roth (Grüne), Bundestagsvizepräsidentin und ab 2021 Kulturstaatsministerin, nahm im November 2015 an einem Demonstrationszug in Hannover teil, auf dem – für Sie hörbar, Parolen wie 'Deutschland verrecke', 'Nie wieder Deutschland' und 'Deutschland Du mieses Stück Scheiße' gerufen wurden" (siehe hier). Wie weit die grüne Machtergreifung reicht, zeigte sich spektakulär schon vor Jahren in Hamburg: Wer hier wen beleidigen darf, entscheiden wir - so schallte es imaginär aus dem rotgrün abgestürzten Stadtstaat, als ein Ex-Vorstandsmitglied des Türkischen Elternbunds, Malik Karabulut, die Deutschen auf Facebook nach der Resolution des Deutschen Bundestags zum Völkermord an den Armeniern aufTürkisch pauschal als „Hundeclan“ beschimpft hatte; Übersetzungen sprechen von „Köterrasse“: “Ihr nennt uns Bösewichte und wir schweigen.“

Hetzen gegen die Köterrasse? Kein Problem

Derselbe Typ kandidierte bei der Hamburg-Wahl 2011 dann für – na wen wohl? Natürlich für Bündnis 90/Die Grünen, und zwar im Wahlkreis Altona; ein Tatumstand, der von den linksgrünen Jubelmedien bis heute gerne beschwiegen wird. Erdogan pur: „Erhofft sich Türkei noch immer etwas Gutes von diesem Hundeclan? Erwarte nichts Türkei, übe Macht aus! Sie haben nur Schweinereien im Sinn. Möge Gott ihren Lebensraum zerstören.“ Grün (mit rot) an der Macht: Diese Beleidigungen, weitaus heftiger als “Schwachkopf”, blieben – wie so viele – allesamt straffrei und sind somit weiterhin erlaubt, weshalb jeder Deutsche als “Köter” beschimpft werden darf. Die Hamburger Gesinnungssstaatsanwaltschaft sah hier natürlich nicht den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt, denn „Deutsche“ ließen sich nicht „als unterscheidbarer Teil der Gesamtheit der Bevölkerung abgrenzen.“ Der grüne Scharfrichter sprach grünes Recht: Deutsche gibt es eigentlich gar nicht... und wenn doch, sollte man sie ruhig ordentlich beschimpfen, diese Köter! Ein derartig beleidigendes Schandurteil gegen das eigene Volk ist weltweit definitiv einmalig.

Das ist es, was uns die dauerbeleidigten Beleidiger von heute zwischen zwei beliebigen ihrer Strafanzeigen im Subtext immer mitteilen wllen: Deutschland verrecke, du Köterrasse! Um Joschka Fischer zu paraphrasieren: Grüne, mit Verlaub, ihr seid solche Arschlöcher...

Montag, 25. November 2024

Die Killerdrohnen der taz – So geht Propaganda


Heute Morgen fragte mich eine Leserin per Mail, ob ich etwas zu dem gestern erschienen Artikel sagen kann. Zunächst wollte ich nicht. Dann überflog ich ihn doch. Und ich war schlicht baff. Viel musste ich schon lesen. Aber das ist eine andere Qualität. Der Beitrag vereint die Kompetenzlosigkeit von Journalisten mit Israelfeindlichkeit und der Unterstützung der Propaganda, die die palästinensischen Terroristen maßgeblich unterstützt. Dass die taz so etwas überhaupt veröffentlicht, könnte man als Skandal bezeichnen. Würde man sicher auch, wenn es nicht um Israel ginge.

Karim El-Gawhary ist ein umtriebiger Journalist, der bereits durch sehr einseitige, anti-israelische Darstellungen aufgefallen ist. Vor allem auf seinem Profil auf X. Der Deutsch-Ägypter ist Nahost-Korrespondent der taz, Leiter des Nahost-Studios des ORF in Kairo und hat mehrere Preise für seine Berichte aus dem arabischen Raum bekommen.

Gestern veröffentlichte er in der linksalternativen taz einen Artikel unter einer Schlagzeile (die nicht von ihm kommen muss) die eher an einen Teil von Star Wars erinnert: „Israelische Drohnen in Gaza - Testlabor des Grauens“

Der Beitrag ist so unfassbar, dass ich die Aneinanderreihung von Falschaussagen, Verzerrungen und unterlassener Recherche einzeln durchgehen werde. Um zu zeigen, wie manipulativ El-Gawhary schreibt. Dass ich vielleicht gegen das Zitierrecht verstoßen könnte, ist mir gerade egal. Da ich fest davon überzeugt bin, dass man zu jeder Aussage etwas sagen muss. Begleiten Sie mich auf einen kurzen Ausflug in die Desinformation.

Die Killerdrohnen



„Sie sind klein, mobil und können von jeder israelischen Einheit im Gazastreifen mitgeführt und eingesetzt werden: sogenannte Quadcopter, also Mini-Drohnen mit vier kleinen Rotoren.“ Was vier Rotoren hat, ist nicht „Mini“. Es handelt sich um handelsübliche Drohnen, wie sie jeder für den Privatgebrauch auch kaufen kann. Die beim Militär eingesetzten haben üblicherweise den Durchmesser eines Bistro-Tisches. 

„Sie werden von Militärs weltweit genutzt und sind mit hochauflösenden Kameras zur Aufklärung ausgestattet.“ Die Kameras sind nicht „hochauflösend“, sondern entsprechen dem Stand der Technik.

„Die Quadcopter, die im Gazastreifen eingesetzt werden, sind zu Mini-Todesdrohnen umgerüstet worden. Neben einer unter der Drohne aufmontierten automatischen Schnellfeuerwaffe führen sie oft winzige Raketen mit kleiner Sprengladung mit.“ Mini-Todesdrohnen… eine Wortschöpfung aus einem Science Fiction Film. Der Hinweis „umgerüstet“ zeigt, dass es sich grundsätzlich um handelsübliche Drohnen handelt. El-Gawhary scheint das also zu wissen. Alle „automatischen“ Waffen sind „Schnellfeuerwaffen“. Das ist ein Pleonasmus, eine unnötige, dramatische Dopplung, wie „nasse Feuchtigkeit“. Alle derartigen Waffen sind automatische Waffen, von der Bordkanone bis zum Sturmgewehr. Eine eigentlich einem Journalisten würde Information wäre gewesen, welche Waffen konkret die Israelis angeblich darunter geschnallt haben. Mir ist derzeit ohne weitere Recherche keine bekannt. Da eine solche Drohne nicht über die nötige Stabilität verfügt, einen Feuerstoß gezielt abgeben zu können. Ich kann es nicht widerlegen, würde mich nicht wundern, aber es wäre mir neu.

Kategorisch abstreiten muss ich die angeblichen „kleinen Raketen“. Vielleicht meint er Granaten, die fallen gelassen werden. Oder größere Raketen, die dann aber nicht von solchen Drohnen, sondern von Drohnen wie der Heron (Foto unten) aus abgefeuert werden.


„Sie surren über die Gassen in Dschabalija, Beit Hanun oder Beit Lahija, in denen die israelische Armee seit über fünf Wochen am Boden operiert.“ Die israelische Armee, die korrekt eigentlich „Streitkräfte“ oder „IDF“ heißen (nur Laien sagen „Armee“), operieren dort seit fast einem Jahr. Der gesamte Gazastreifen ist eine Kampfzone, die „Front“. Die sich kaum von der in Donezk unterscheidet. Nur dass die IDF so rücksichtvoll sind und zum eigenen Nachteil die Zivilisten vor Operationen vorwarnen und zur Evakuierung aufrufen. Was diese häufig nicht befolgen oder woran sie durch die Hamas gehindert werden, damit diese ihre menschlichen Schutzschilde nicht verliert.

„Die israelische Armee sagt, die bewaffneten Quadcopter seien bei der Bekämpfung der Hamas im Einsatz. Doch in den letzten Wochen häufen sich die Berichte über Zivilisten, darunter auch Kinder, die von den Drohnen getötet wurden.“ Selbstverständlich dienen die Drohnen dazu. Sie wurden zunächst vor allem zur Aufklärung genutzt, was bis heute ihre primäre Funktion ist. Hier wird impliziert, dass die IDF solche Drohnen ausschließlich dafür einsetzen, gezielt Zivilisten zu töten.

„Sie traue sich mit ihren Kindern wegen der Quadcopter, die regelmäßig über die Straße vor ihrem Haus fliegen, kaum mehr aus dem Haus, berichtet Majda al-Adham der taz am Telefon. Sie lebt mit ihren acht Kindern in einer Wohnung in Dschabalija.“ Eine Stimme von der Straße einstreuen macht sich immer gut, das ist Journalistenhandwerk. Etwas Mitleid und Elend gehen immer wie geschnitten Brot. Majda al-Adham, wenn sie denn existiert, kommt im weiteren Beitrag nicht mehr vor und spielt keine weitere Rolle. Dschabaliya ist übrigens ein „Flüchtlingslager“, das ein ganz normaler Stadtteil ist, in dem die erste Intifada ausbrach und der als Hochburg der Hamas gilt. Ähnlich wie der Süden Beiruts bei der Hisbollah war Dschabaliya fest in der Hand der Hamas. Es wäre also spannend nach dem Hintergrund der achtfachen Mutter zu fragen, die sich nach wie vor dort aufhält.

„Inzwischen existieren auch etliche Videos, in denen die Geräte im Einsatz zu sehen sind.“ Ja, die kenne ich auch. Die zeigen aber nichts von dem hier Angedeuteten. Es ist auch kaum zu erwarten, dass die IDF Videos veröffentlichen würde, auf denen sie angeblich Zivilisten erschießt.

„Am 12. November brachte der pensionierte renommierte britische Chirurg Nizam Mamode die Quadcopter bei einer Anhörung im britischen Parlament auf. Dort erzählte er von seinem Alltag im Nasser-Krankenhaus im Gazastreifen. Im August und September war er dort als Freiwilliger im Einsatz.“ Nizam Mamode ist ein renommierter Arzt. Aber kein Soldat oder Kriegsberichterstatter.

„»Besonders verstörend war, dass überfüllte Zeltlager bombardiert wurden und dann kamen die Drohnen.« Er machte sichtlich mitgenommen eine Pause, ihm wurde zugeredet, sich Zeit zu lassen. Offensichtlich kämpfte er darum, seine Fassung zu wahren.“ Die Vorsitzende sagte, er solle sich Zeit lassen. Ob er die Aussage tatsächlich so getätigt hat, kann ich derzeit nicht prüfen.

„Dann führte er weiter aus: »Die Drohnen kamen vom Himmel und gingen auf Zivilisten und Kinder los. Wir bekamen einen Bericht nach dem anderen. Tag für Tag operierten wir Kinder, die erzählten, dass sie am Boden lagen, nachdem ein Ort bombardiert wurde, und dass dann die Quadcopter kamen und über ihnen flogen und zu schießen begannen. Das geschah jeden Tag und mit Absicht.« Die Ärzte können aufgrund der Einschusswunde bestimmen, ob der Schuss von einem Quadcopter kam.“

Zunächst beruht das also auf Hörensagen. Mamode muss sich auf das verlassen, was andere ihm erzählten. Denn er war ja im Krankenhaus und nicht vor Ort. Ob die Drohnen „zu schießen begannen“ wage ich aufgrund der Zeugenaussagen, der Übersetzungshürde und anderer Faktoren zu bezweifeln.

Entgegen der Behauptung von El-Gawhary - ob Mamode das so gesagt hat erinnere ich nicht – können die Ärzte ganz sicher nicht aufgrund der Einschusswunde bestimmen, ob ein Projektil von einem Quadcopter aus abgefeuert wurde. Das ist annähernd unmöglich; in mehreren Fällen gebündelt ganz auszuschließen. Eine solche Eintrittswunde kann sich durch nichts von der eines Sturmgewehrs unterscheiden, nicht einmal der Eintrittswinkel ist zuverlässiges Indiz.

„Die Menschenrechtsorganisation Euro-Med Monitor in Genf hat ein Dutzend Fälle dokumentiert, bei denen Zivilisten durch den Beschuss von Quadcoptern getötet wurden. Einer der gravierendsten Fälle soll sich am 11. Februar ereignet haben, als Quadcopter, laut dem Bericht, in der Raschid-Straße in Gaza auf eine Menge schossen. Die Menschen standen dort für Mehl an.“ Der Euro-Med Monitor wurde von dem in der Schweiz lebenden Palästinenser Rami Abdu gegründet. Es handelt sich dabei eher um eine Lobby-Organisation.

Abdu veröffentlichte unmittelbar nach der Befreiung der Geiseln am 8. Juni ein Foto des Zimmers, in dem die Geiseln gefangen gehalten wurden, auf seinem Account auf der Plattform X. Dieses befindet sich im Haus der Familie des dabei getöteten Journalisten Abdullah Aljamal, der auch für Al Jazeera tätig war. Getötet wurde auch sein Vater Dr. Achmed Aljamal, der für das Gesundheitsministerium der Hamas tätig war.

Abdu konnte dieses Foto zu dem Zeitpunkt also nur haben, wenn er mindestens eine Nähe zur Hamas hat und es ihm sofort geschickt wurde. Das Posting wurde später entfernt. (Dokumentiert in meinem chronologischen Beitrag zur Geiselbefreiung.) Der Euro-Med Monitor wird von keinem größeren Medium als zuverlässige Quelle genutzt.

„Auch das israelische investigative Magazin »+972« schrieb mehrfach von tödlichen Einsätzen der Quadcopter gegen Zivilisten, einschließlich in den von der israelischen Armee ausgewiesenen humanitären Zonen.“ Dass die Quadcopter gezielt gegen Zivilisten eingesetzt wurden, ist eine erneute, implizit untergeschobene Mutmaßung. Die humanitäre Zone verliert ihren Schutzstatus, wenn Kombattanten sich darin aufhalten. Es wurde sogar Beschuss aus der humanitären Zone Al-Mawasi dokumentiert. Die Geiseln wurden scheinbar ebenfalls dort festgehalten und der seit Jahrzehnten gesuchte Mohammed Deif, die Nummer zwei der Hamas im Gazastreifen, hielt sich bis zu einem gezielten Luftschlag dort versteckt.

„Auch Journalisten vor Ort im Gazastreifen veröffentlichten in den letzten Wochen regelmäßig Berichte, wie Quadcopter die Zivilbevölkerung im nördlichen Gazastreifen terrorisieren.“ Vor dem Krieg musste man als Journalist bei den Vertretern der Hamas in Ost-Jerusalem Kotau machen, um aus dem Gazastreifen berichten zu können. Das haben mir inzwischen auch zwei Journalisten bestätigt, die mehrfach dort waren. Das findet nicht mehr statt. Die einzige „ausländische“ Medienagentur im Gazastreifen ist Al Jazeera. Die vor Ort aber zumeist von Palästinensern vertreten wird. An der Universität in Gaza wurde Journalismus gelehrt. Zudem lässt Israel niemanden einfach in den Gazastreifen.

Das bedeutet, dass alle noch im Gazastreifen verbliebenen Journalisten mindestens von der Hamas geduldet werden, oder selber zur Hamas gehören. Wie der erwähnte Abdullah Aljamal oder der Fotojournalist Hassan Eslaiah, der seine Bilder u.a. an Reuters und AP verkaufte, von dem dann ein Foto mit einem Bussi vom im Untergrund lebenden Chef der Hamas Sinwar auftauchte. (Foto unten)


Das sind die Quellen, auf die El-Gawhary sich hier unspezifisch beruft. Der für diesen Bericht selbstverständlich nie im Gazastreifen war, vermutlich nicht einmal Kairo verlassen hat.

„Der Al-Jazeera-Korrespondent Hani Mahmoud berichtete am 11. November, dass die israelische Armee ein Evakuierungszentrum in Beit Hanun umstellt hatte und die Menschen aufforderte, von dort in Richtung Süden zu fliehen. »In dem Moment, in dem sie das Zentrum verließen, wurden sie von Quadcoptern beschossen, als eine Methode, sie einzuschüchtern«, schilderte er.“ Quelle: Ein noch im Gazastreifen verbliebener Korrespondent von Al Jazeera.

„Der Investigativjournalist Antony Loewenstein hat ein Buch darüber geschrieben, wie die israelische Armee im Gazastreifen, im Libanon und im Westjordanland immer wieder neue Waffensysteme zum Einsatz bringt. The Palestine Laboratory lautet der Titel. Loewenstein beschreibt darin, wie die israelisch besetzten Gebiete zu einem riesigen Kriegs- und Waffen-Experimentierfeld geworden sind. […]“ Richtig. Denn die Einsatzmöglichkeiten werden ja jetzt erst deutlich, vor allem durch den Krieg in der Ukraine. Das als „Experimentierfeld“ zu framen ist also mehr als fraglich.

„Diese »Mini-Killerdrohnen« verbreiten in Gaza Angst und Schrecken. Sie seien Teil des Gefühls der Palästinenser, nirgends sicher zu sein, sagte Loewenstein der taz. »Was Israel in Gaza mit den Quadcoptern macht, ist so etwas wie ein Feldversuch«, erklärt er. »Sie werden mit Sicherheit später bei anderen Konflikten zum Einsatz kommen.« Gaza sei ein Modell. »Israel versucht bereits, diese Quadcopter an andere Staaten weiterzuverkaufen«, führt er weiter aus.

Es fällt schwer, bei solchen Aussagen die Fassung zu wahren. Ich würde Loewenstein und El-Gawhary empfehlen, einfach mal X aufzumachen. Dort findet man täglich (!) Videos vom Einsatz solcher Drohnen in der Ukraine.

Es ist fraglich, ob die beiden einfach aus der Welt gefallen sind, oder ob die Leserinnen und Leser hier schlicht für blöde verkauft werden sollen. Mir erscheint es, als würde ein angeblicher Experte sich ins Fernsehen setzen und verkünden, dass die Ukraine neuerdings auch Raketen einsetzt. Antony Loewenstein lebt übrigens in Sydney, Australien.

„Der Schlüssel für die israelische Wirtschaft, sagt Loewenstein, sei der Verteidigungs- und High-Tech-Sektor. Diese Branche ist umso wichtiger, als der Rest der Wirtschaft mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat. Die letzten Zahlen von 2023 zeigten, dass die israelische Waffenindustrie rund 13,1 Mil­liarden US-Dollar wert sei. Und: Quadcopter seien eines der Geschäfte der Zukunft.“ Völlig richtig, das ist aber eine selbstverständliche Entwicklung, die man auch in der Ukraine und Russland beobachten kann. Mit dem signifikanten Unterschied, dass die israelische Wirtschaft vor allem darunter leidet, dass nach wie vor hunderttausende Israelis zum Schutz vor dem Beschuss durch die Hisbollah im Exil leben müssen und ständig Luftalarme die Arbeit unterbrechen. Gestern wurden übrigens mehr Raketen und Drohnen auf Israel gefeuert, als bei den Angriffen des Irans. Der Tagesschau war das lediglich eine Meldung im Live Ticker wert, wobei sie dort lediglich die Hisbollah zitierte.

„Unterdessen setzt die israelische Armee sie ein, ohne irgendwo darüber Rechenschaft ablegen zu müssen. Denn der Einsatz der »Mini-Killerdrohnen« ist international nicht reguliert. »Ob in der Ukraine oder in Gaza, es gibt eigentlich keinerlei Regeln für deren Einsatz. Denn die mächtigen Staaten, die sie nutzen, haben keinerlei Interesse, das zu regulieren«, meint Loewenstein.“

Das Argument wurde auch in der Unterüberschrift gebracht. Dort nach verkürzender mit „Für ihren Einsatz gibt es bisher keinerlei Regeln.“ Diese Wortklauberei ist schlichter Nonsens. Der Einsatz solcher Waffensysteme, und nichts anderes sind sie, ist durch das Kriegsvölkerrecht sowohl geregelt als auch gedeckt. Es gibt lediglich kein internationales Abkommen, das sich explizit nur mit ihnen beschäftigt.

„Gerade in sogenannten asymmetrischen Kriegen zwischen einer vom Staat eingesetzten Armee und nichtstaatlichen Akteuren mit Guerilla-Taktik sowie beim Niederschlagen von Aufständen dürften die bewaffneten Quadcopter ein wichtiges Kampfmittel der Zukunft werden. Gaza ist das Testlabor, aber sicherlich nicht der letzte Ort, an dem die tödlichen kleinen Drohnen zum Einsatz kommen.“ Ja, Herr El-Gawhary, Sie müssen es nicht wiederholen. Sie werden nicht zum Einsatz kommen, sie sind im Einsatz. Täglich.

Falsch ist die Behauptung, es handele sich bei den palästinensischen Kombattanten um „nicht-staatliche“ Akteure.
146 von 193 Staaten der UN haben Palästina anerkannt. Die Hamas ist die gewählte Regierung des Gazastreifens. Ihre bewaffneten Einheiten, die Izzaddin al-Qassam-Brigaden, sind die Streitkräfte. Zudem gehört die Polizei zur Hamas. Deshalb ist das ein internationaler Konflikt und auch einer zwischen zwei Staaten. So sehen es meines Wissens die allermeisten Völkerrechtler.

Oder Sie versuchen das Bild der kleinen, von der Mehrheit der Bevölkerung zu trennende Terroreinheit durchzuhalten. Dann gibt es aber auch keinen Staat Palästina. Und somit keine Ansprüche, die sich aus dem Kriegsvölkerrecht ergeben. Sie müssen sich da schon entscheiden.

Fazit

Es gibt keine „Mini-Killerdrohnen“. Das ist eine Wortschöpfung von Karim El-Gawhary. Übernommen von der taz, um ihre Zielgruppe ansprechen zu können. Zusätzlich arbeitet El-Gawhary in seinem Beitrag mit Überspitzungen, um es auch rhetorisch noch dramatischer erscheinen zu lassen.

Der ganze Beitrag beruht eigentlich auf Aussagen von Antony Loewenstein. Der seinerseits nicht auf dem aktuellsten Stand zu sein scheint. Ihm muss man allerdings zugutehalten, dass sein beworbenes Buch bereits im Mai 2023 erschienen ist. Ja, richtig gelesen: Das Buch ist erschienen vor dem terroristischen Angriff der Palästinenser am 10. Oktober.

Daraus strickt El-Gawhary dann etwas zurecht, offenbar ohne dafür weiter zu recherchieren oder zumindest Googel zu nutzen. Das Niveau entspricht Videofilmchen aus dem Libanon, die ich von ihm auf X gesehen habe.

Der ganze Artikel arbeitet an einem einzigen Spin: Dass das, was die IDF im Gazastreifen macht, nicht nur grausam sei und bewusst auf die Zivilbevölkerung ziele. Sondern dass es einzigartig sei. Tatsächlich ist das aber der Stand der Dinge. Das kann man mögen oder nicht, das sei jedem unbenommen. Aber so sieht Krieg 2024 nun einmal aus.

Stattdessen wird den Leserinnen und Lesern das dystopische Bild in den Kopf gepflanzt, das böse Israel würde ständig mit neuartigen „Mini-Killerdrohnen“ den gesamten Gazastreifen überfliegen und wahllos aber gezielt auf Zivilisten und vor allem Kinder feuern.

Es wäre spannend zu wissen, ob El-Gawhary die Geschichte genauso erzählt hätte, wenn es um die „Mini-Killerdrohnen“ ginge, die die Ukraine zur Verteidigung gegen Russland einsetzt. Und ob die taz das dann mit einer ähnlichen Überschrift versehen und veröffentlicht hätte.

Freitag, 22. November 2024

Trumps designiertes Kabinett von Machern bringt Deutschlands Linksmedien zur Weißglut

von Alexander Schwarz...

 
Weg für den Second Term ist frei: Donald Trump



Unbekümmert vom medialen Dauergeschrei stellt Donald Trump unverdrossen und unerbittlich weiterhin das Wunschkabinett aus unabhängigen Koryphäen, Experten und Machern zusammen, von dem er sich verspricht, seine Agenda zur Zerschlagung der kulturmarxistischen linken Transformation möglichst wirksam umsetzen zu können. Bislang erfüllt seine Auswahl von Fach- und Sachkundigen, die in ihrer Disziplin jeweils nicht nur Ahnung haben, sondern zu den Spitzenreitern gehören, dabei alle Kriterien einer echten Meritokratie. Und getreu der Maxime, dass heutzutage Politiker umso stärker medial angefeindet werden, je wertegeleiteter, kompetenter und integrer sie sind, wohingegen umgekehrt die Unfähigsten, Dümmsten und Skrupellosesten verherrlicht werden, quillt dem linken Mainstream mit jeder neuen Trump-Personalie mehr Schaum vor dem Maul – auch und gerade in Deutschland.

Die linksextreme „Frankfurter Rundschau“ veröffentlichte nun sogar ein Ranking der „gefährlichsten Persönlichkeiten“, die in Trumps neuer Administration versammelt seien, während die gleichgesinnte „taz“ hyperventilierte: „Donald Trump stellt seine künftige Regierungsmannschaft zusammen. Damit beginnen der Umbau und vielleicht das Ende der US-Demokratie: das Kabinett des Grauens.“ Alleine diese Bewertungen bestätigen, wie goldrichtig Trump mit seiner Auswahl liegen muss.

Forcierter Bruch mit den etablierten Kräften

Die erste Wut des unterlegenen Linksstaats über die Besetzung der klassischen Ressorts war kaum abgeebbt, da legte Trump nach: Indem er nun auch noch den Fracking-Unternehmer Chris Wright zum Energieminister nominierte, brachte er die globale Klimalobby endgültig gegen sich auf. Kein Wunder – erklärt Wright doch mit erfrischender Ehrlichkeit: „Es gibt keine Klimakrise, und wir befinden uns bei der Energie auch nicht in einem Umbruch“. Treffend hatte Wright den von den US-Demokraten ebenfalls kritiklos übernommenen “Kampf gegen die globale Erwärmung” hatte er mit dem Sowjet-Kommunismus verglichen; wie Recht er damit hat, zeigen gerade die katastrophalen ökonomischen Folgen des Klimawahns in Deutschland. Auch mit dieser Personalie bestätigt Trump, dass er unerschütterlich entschlossen ist, den politischen Sumpf NGO- und lobbygesteuerter Technokraten in Washington endlich auszutrocknen.

Statt die ewig gleichen Schranzen eines völlig verkommenen Systems in die Regierung zu berufen, hält er sein Versprechen – und forciert den völligen Bruch mit den Kräften, die das Land sein Jahrzehnten in ihrem Würgegriff halten. Trump formt, rücksichtsloser und unbeschränkter als vor acht Jahren, eine Regierung aus Nonkonformisten, die weder von der Pharma- noch von der Klimalobby abhängig sind, und ignoriert dabei genüsslich deren Protestgeheul. Und es ist exakt das, was eben auch in Deutschland so bitter nötig wäre – hier gleichwohl jedoch undenkbar ist, da das politische System der Bundesrepublik und die hiesigen Verkrustungen und Verfilzungen des Parteienstaates derlei radikale Kurswechsel und Neuausrichtungen nahezu unmöglich machen. Im Gegenteil: Selbst wenn es politische Mehrheiten für einen Politikwechsel gibt (wie derzeit=, fehlt den charakterlosen und auf eigenen Machterhaltung ausgerichteten Opportunisten der Kartellparteien Mut und Format, um die schmerzhaften, aber verzweifelt gebotenen Schritte zu unternehmen, das eigene Land wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.

Ein “Experte” erklärt bei ZDF-Slomka Trump und die USA

Statt vor der eigenen Tür zu kehren und endlich die zunehmend demokratiegefährdenden Fehlentwicklungen der deutschen Parteiendemokratie bloßzustellen, arbeitet man sich lieber als neunmalkluge Ferndiagnostiker an den USA ab und spielt sich zum moralischen Scharfrichter auf. Die Verlogenheit, die dabei im politisch-medialen Komplex vorherrscht, zeigte sich mustergültig in einem Interview des „heute Journal“ mit dem Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen vom Sonntag. Dieser lamentierte, Trump übergebe „radikalen Staatsfeinden“ und „libertären Ideologen“, die “Ungleichheit” für „ganz natürlich und nicht weiter störend“ hielten, die Staatsmacht und schwadronierte, der Einfluss von Twitter-Chef Elon Musk mit seinem Milliardenvermögen bedrohe die Gewaltenteilung in den USA. Abgesehen davon, dass die USA gar keine strikt abgegrenzte Gewaltenteilung kennen, sondern das Prinzip der Checks & Balances mit gegenseitig verschränkten gewaltenübergreifenden Befugnissen der einzelnen Verfassungsorgane, fabulierte Pörksen weiter, Musk und Co. würden auch noch die „klassischen Medien verachten“ – weil sie sich für die umregulierte Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken stark machten.

Weiter warnte Pörksen allen Ernstes vor der Entstehung einer „Unternehmer-Oligarchie“, einer „Herrschaft der ganz Wenigen“ – freilich ohne zu erwähnen, dass eben diese Oligarchie und die Elitenherrschaft durch Milliardäre und ihre Stiftungen längst verwirklich ist, bloß eben im Ungeist einer ökosozialistischen Transformationslehre. Er betete auch das linke Märchen nach, Twitter habe sich seit der Übernahme durch Musk in ein „total toxisches Klima verwandelt“; so empfinden es in Wahrheit nur die Linken, die es nicht ertragen können, dass dort nun, nach Ende der Zensur, auch Andersdenkende frei ihre Meinung sagen dürfen und ihr Diskursmonopol gebrochen wurde. Musk habe den „Maschinenraum einer Plattform gestürmt und drehe wild grimassierend an den Reglern“, fabulierte Pörksen weiter, der sich in seiner Suada in geradezu lyrische Höhen aufschwang, tatsächlich aber blühenden Blödsinn verbreitet. Denn die Wahrheit ist eine andere: Twitter war jahrelang ein exklusiver Tummelplatz und eine Echokammer eben für Gestalten wie Pörksen, auf der sie sich in ihren abstrusen Ansichten bestätigen konnten, ohne von anderen Meinungen belästigt zu werden, die entweder verbannt oder in ihrer Reichweite eingeschränkt waren. Erst Musk hat diesen Zustand beendet und die volle Meinungsfreiheit (fast) wiederhergestellt. Das tragen Linke ihm bis heute nach und zetern über die Einflussnahme eines Plutokraten.

Erwünschte und unerwünschte Milliardäre

Umgekehrt aber hatten sie nie ein Problem damit, wenn Facebook-Chef Mark Zuckerberg oder andere Multimilliardäre wie Bill Gates, der völlig skrupellose Finanzjongleur George Soros oder Amazon-Gründer Jeff Bezos sich Medien kaufen, diese unterstützen oder mit ihren Stiftungen in aller Welt politische Prozesse in ihrem Sinne manipulieren. Erst bei Milliardären, die nicht dem links-woken Spektrum angehören, ist die Empörung plötzlich groß und natürlich gleich die Demokratie in höchster Gefahr. Würde es um Geld und Einfluss gehen, hätte Musk es sich wahrlich einfacher machen können, indem er ebenfalls in den woken Chor einstimmt – oder sich zumindest zurückhalten können. Doch ihn treibt auch eine politische Mission, ein Gestaltungswille und ein Ziel, dem er mit dem Kauf von Twitter und seinem bedingungslosen Einsatz für Trump näherkommen will. Dafür ging er voll ins Risiko – und hatte Erfolg, wie bisher auch sonst mit fast all seinen Unternehmen.

Umso alberner und bizarrer wirken da deutsche Elfenbeinturm-Akademiker, die meinen, am besten zu wissen, was in den USA so alles im Argen liegt, zu den Missständen im eigenen Land aber beharrlich schweigen – eben weil sie selbst oft Teil dieses Systems sind. Mit Vorliebe sie holt sich der öffentlich-rechtliche Rotfunk als pseudowissenschaftliche Papageien vor die Kamera, um seine eigenen Ressentiments, antiamerikanischen Stereotypen und Trump-Hassbilder zu bestätigen. Aber die Realität ist über sie längst hinweggegangen und ihr Einfluss reicht über die eigene Echokammer nicht mehr hinaus.