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Donnerstag, 2. Mai 2024

Frauensolidarität - drauf gepfiffen: Linke Weibsbilder und die Hamas

von Mirjam Lübke

Der Israelhass woker Pro-Hamas-Feministinnen 
überträgt sich auf alle jüdische Frauen 
(hier die israelische Schauspielerin Gal Gadot)



Die israelische Schauspielerin Gal Gadot sieht so gut aus, dass es in Syrien sogar per Gesetz verboten ist, für sie zu schwärmen. Natürlich wurde das Gesetz nicht wegen Gal Gadot geschaffen, sondern um israelisch-syrische Freundschaften zu unterbinden; aber auch die Schwärmerei für hübsche jüdische Frauen kann einem seitdem mächtig Ärger mit den Behörden einbringen.

"Jüdische Frauen sind zu hässlich, um vergewaltigt zu werden..."



Linken Hamas-Sympathisantinnen dürfte das gefallen, so wie einer älteren woken Amerikanerin, die der Presse gegenüber behauptete, “jüdische Frauen sind zu hässlich, um vergewaltigt zu werden!”. In einer Gegendemo zu ihrem Pro-Palästina-Aufmarsch war ein Schild mit der Aufschrift “Vergewaltigung ist kein Widerstand!” gezeigt worden, da auch in den USA viele linke Demonstranten noch immer behaupten, beim Überfall der Hamas am 7. Oktober hätten keine Vergewaltigungen stattgefunden, oder – schlimmer noch – diese seien als Akt des Widerstandes gegen Israel vollkommen legitim gewesen.

Eigentlich müssten nicht nur Feministinnen, sondern auch alle anderen Frauen, denen ihr Leben und ihre Würde lieb ist, nun lautstark protestierend auf die Straße gehen. Das freilich geschieht bekanntlich nicht, denn Frauen sind in dieser Hinsicht nicht anders gestrickt als Männer: Wenn ihnen eine Ideologie lieb und teuer ist, dann gehen sie dafür über Leichen. Auch über die ihrer Geschlechtsgenossinnen. Vielfach wird dies mit der Angst begründet, als “Rassistin” beschimpft zu werden – und tatsächlich traf dieser Vorwurf alle Frauen, die sich öffentlich gegen das Verschweigen und Verharmlosen sexueller Übergriffe durch Migranten nicht erst seit 2015 wehrten. Als die kurdisch-stämmige AfD-Politikerin Leyla Bilge 2018 zwei “Frauenmärsche” in Berlin organisierte, spähten die Medien die Teilnehmer sofort auf deren politische Haltung aus – und tatsächlich, es wurden dort auch “Rechte” gesichtet! Sogleich war damit auch das Grundanliegen der Demonstrationen infrage gestellt. Einen Vorschlag, wie man “nicht-rassistisch” gegen die immerhin auch in der Kriminalitätsstatistik gut dokumentierten Übergriffe durch Migranten aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis vorgehen könnte, lieferten die Medien allerdings nicht mit.

Die dunkle Seite

Doch es ist nicht allein die Angst vor Rassismusvorwürfen, welche Frauen den Opfern solcher Taten jegliche Empathie verweigern lässt. Die oft beschworene “Frauensolidarität” ist ein Mythos; das wissen wir nicht erst seit ein paar Jahren. Natürlich gibt es gute und stabile Freundschaften unter Frauen und in vielen Fällen auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit, um sich gegen Diskriminierung zu wehren. Aber da ist eben auch jene dunkle Seite, die überall dort zutage tritt, wo Frauen sich in Konkurrenz mit anderen Frauen sehen: Um die Gunst des männlichen Geschlechts, im Arbeitsleben oder sogar in Mutter-Tochter-Beziehungen: In der Urfassung des Märchens von Schneewittchen drangsalierte die leibliche Mutter ihre Tochter. Schon damals gab es allerdings Vorläufer der Political Correctness und das Tabu wurde entschärft, indem man daraus die Stiefmutter machte. Wir alle kennen auch diese Frauenfreundschaften, bei denen sich eine hübsche Frau eine weniger hübsche als Begleiterin aussucht, um ihr Licht noch heller strahlen zu lassen. Doch wehe, diese Begleiterin kann durch Witz und Charme Sympathiepunkte sammeln – dann bricht der Ärger los!

Man täuscht sich auch, wenn man glaubt, Frauen würden grundsätzlich Mitgefühl mit anderen Frauen empfinden, die Opfer einer Vergewaltigung werden. Das ist häufig nur der Fall, wenn der Täter der “Richtige” ist und einer ohnehin angezählten Gruppe angehört, wie etwa der des “alten weißen Mannes”. Bei der mittlerweile abgeebbten “Me Too”-Bewegung beeilten sich viele Damen, Vorfälle sexueller Diskriminierungen in ihrer Biografie auszugraben, die teilweise jahrelang zurücklagen – und die Bereitschaft, ihnen zu glauben, war groß. Ich muss zugeben, dass ab einem gewissen Zeitpunkt meine Solidarität mit diesen Frauen ebenfalls einen schweren Dämpfer erlitt, weil die Publicity in vielen Fällen doch im Vordergrund zu stehen schien. Mir ist es bis heute nicht begreiflich, warum eine Einladung zum Abendessen oder ein Kompliment mehr Empörung hervorrufen konnten als eine Gruppenvergewaltigung. Wenn dann auch noch ernsthaft behauptet wird, letzteres wäre auf Dauer weniger traumatisierend, dann brennt in meinem Verstand eine Sicherung durch.

Selbstbetrug und Verachtung für alle Frauen

Ein Mythos ist es zudem, dass nur “hübsche Frauen” Opfer sexueller Übergriffe würden. Gerade in Kriegszeiten geht es nicht nur um sexuelle Begierde, sondern um die Demütigung des Gegners, dem deutlich gemacht werden soll, dass er nicht mehr in der Lage ist, seinen Besitz zu schützen. Denn als solcher werden auch Frauen betrachtet, wie uns nicht nur apokalyptische Filme wie “Mad Max: Fury Road” aufzeigen, welche trotz ihres Science-Fiction-Settings die Realität lediglich weiterspinnen. Um es ganz klar zu sagen: Frauen sind in vielen Kriegen auf die Rolle eines Baumes reduziert, an denen der Hund sein Bein hebt, um sein Revier zu markieren. Nur hat ein Hund dabei in der Regel nicht die Absicht, den Besitzer des Baumes als schwach vorzuführen. In einer solchen Situation kann jede Frau, ob alt oder jung, Opfer einer Vergewaltigung werden. Denn schon in Friedenszeiten suchen sich die Täter gern Opfer aus, bei denen sie ein leichtes Spiel haben: Geistig oder körperlich behinderte Frauen etwa. Auch Seniorinnen im hohen Alter sind schon betroffen gewesen. Körperliche Attraktivität wird vom Täter als “Bonus” zwar gern akzeptiert, ist aber keine Tatvoraussetzung. Der sexuelle Kick entsteht für ihn durch die Angst seiner “Beute”, die ihm das Gefühl verleiht, ein “ganzer Kerl” zu sein. Auch aus diesem Grund ist es hanebüchener Unfug, wenn linke Feministinnen behaupten, eine Totalverhüllung durch Burka oder Hijab könnte Frauen “entsexualisieren” und somit schützen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Was also treibt jene angeblichen Feministinnen an, die andere Frauen ins Messer laufen lassen? Letztendlich können das wohl nur Verhaltenspsychologen herausfinden – wenn sie sich denn trotz des Tabus, das über dem Thema hängt, trauen würden. Mein Eindruck allerdings ist, dass diese sogenannten Feministinnen in eben jenes Korsett eingeschnürt haben, welches ihre Vorläuferinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgreich abgelegt haben. Nur ist es diesmal ein ideologisches Korsett, verziert mit einer ordentlichen Portion Selbstbetrug und Verachtung für alle Frauen, die einen offeneren Blick auf die Welt haben. Islamisten dürften sich darüber freuen, auch wenn sie sich über ihre weiblichen Verbündeten wohl im stillen Kämmerlein ausgiebig lustig machen. Sie bekommen Propaganda frei Haus – und das auch noch finanziert mit den Geldern der “Ungläubigen”. Auf das Schweigen dieser Frauen können sie sich verlassen, auch wenn diese selbst einmal zum Opfer werden. Dann werden diese weiblichen Schreihälse nämlich plötzlich ganz still.



Sonntag, 12. März 2023

Liebe intersektionale Feministinnen…

von Aischa Schluter...

Zum Abschluss der Woche des diesjährigen Weltfrauentages (8. März 2023) möchte ich mir und den Lesern gerne noch einmal in Erinnerung rufen, was mir vor fast vier Jahren auf Facebook widerfahren ist: Damals, bis Mai 2019, trieb ich mich kurzfristig in einem Sammelbecken für "Intersektionalisten” herum, namentlich der "Ze.tt”-Feminismus-Facebookgruppe. Kritische und differenzierte Statements von denkenden Frauen waren dort allerdings nicht erwünscht. Zunächst wurden meine Beiträge noch geduldet, doch bald wurde absehbar, dass meine Blockierung unmittelbar bevorstand, weil von sogenannten "Top-Fans” der Gruppe immer öfter und lauter nach den Admins gerufen wurde, die mich gefälligst zum Schweigen bringen sollten. Also habe ich schließlich selbst einen kleinen Abschiedsbrief verfasst, den ich nachfolgend nochmals dokumentieren möchte:

Ins feministische Stammbuch geschriebene Weisheit 



„Ich habe viel gelernt. Aber nun ist es Zeit, dass ihr mich endlich rausschmeisst. Und wenn dieser Beitrag nicht genug ist, dann weiß ich auch nicht: Liebe Feministen! Leider wird diese Gruppe immer wieder von Menschinnen unterwandert, die anderer Meinung sind als die Hauptakteure. Diesen Umstand können wir nicht hinnehmen! Oft sind diese Menschinnen nicht einmal gegen den Feminismus oder für Rassismus, aber das darf für uns keine Rolle spielen. Dieser Ort ist gedacht als ein Safe Space für alle, deren Argumente dem Normalsterblichen nicht einleuchten, da deren Gedankenwelt vom Patriarchat verdorben wurde. Hier sollten wir uns nicht erklären müssen, sondern dürfen Basics wie 'Rassismus ist eine Einbahnstraße' & 'Jeder Mann ist ein Sexist' als gegebenen voraussetzen. Das ist keine Frage von Argumenten, sondern eine Frage der Wokeness! Die intersektionelle Theorie kann nur funktionieren, wenn man hartnäckig alle Befunde, Studien und Beobachtungen, sowei die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens konsequent ignoriert!

Aus Weltjudentum mach Patriarchat

Wie könnte es denn ansonsten sein, dass es Wissenschaftlern gelingt, gefälschte Studien in Gender-Studies-Magazinen zu veröffentlichen? (Anmerkung zu diesem Punkt: Die angebliche Autorin Helen Wilson behauptete, knapp eintausend Stunden in drei Hundeparks in Portland, Oregon, verbracht und dabei zahllose gewalttätige Paarungsversuche bei Hunden beobachtet zu haben, wobei die Hundebesitzer bei homosexuellen Kopulationsversuchen weitaus häufiger eingeschritten seien als bei heterosexuellen. Das Resümee des Fake-Texts: Männern könne man wie Hunden Manieren antrainieren, um sexuellen Missbrauch zu verhindern. Der Fake-Artikel erschien tatsächlich im Fachblatt 'Gender, Place & Culture', einer anerkannten britischen Zeitschrift für feministische Geografie. Des weiteren hatten die Autoren einen Teil aus Hitlers 'Mein Kampf' übersetzt und das Wort 'Weltjudentum' darin durch 'Patriarchat' ersetzt. Auch dieser Artikel wurde prompt veröffentlicht.)

Immer bedenken: Wir greifen die Person an, die etwas sagt, und nicht den Inhalt! Was 'weiße Männer' sagen, ist dabei natürlich sofort als nichtig zu betrachten, denn sie sind die Nutznießer des aktuellen Systems! Das wird Euch jeder Obdachlose und Geringverdiener bestätigen. Da spielt es auch keine Rolle, dass die Kanzlerin dieses Landes eine Frau ist - denn auch sie ist nur ein Büttel der ominösen Strukturen, die dieses Land wirklich regieren. Denn diese Frau hat es - wie schon Maggie Thatcher - geschafft, in das höchste Amt des Landes gewählt zu werden, ohne sich über die ihr feindlich gesonnen Strukturen zu echauffieren. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen! Nur wer sich permanent als Opfer fühlt, darf sich selbst bescheinigen, eine wahre Feministin zu sein!

Wider die Weißen Wanderer!

Das wird zugegebenermaßen immer schwieriger, da mit der rechtlichen Gleichstellung der Frau eigentlich schon das meiste erreicht ist... Aber davon dürfen wir uns nicht abhalten lassen! Es gibt noch so viel zu tun. Notfalls muss die Unterdrückung eben konstruiert werden! 'Wenn du deine Identität nur durch ein Feindbild aufrechterhalten kannst, dann ist deine Identität eine Krankheit', sagte Hrant Dink. Nehmen wir uns diese Worte zu Herzen! Zeigen wir, dass wir immer noch ein Feindbild haben! Der einen oder anderen von uns mag es vielleicht anfangs befremdlich erscheinen, Menschen wieder nach Rasse, Geschlecht und sexueller Orientierung zu klassifizieren; doch wir müssen dem Impuls widerstehen, jeden Menschen gleich zu behandeln und jeder Meinung das gleiche Gewicht zuzuschreiben!

Wir müssen weißen cis-Personen jegliche Empathie für die Belange schwarzer queer-personen absprechen. Außer uns natürlich! Denn wir sind das Schild in der Dunkelheit, das die armen PoC-Minderheiten vor der Diskriminierung der Weißen Wanderer schützt! Doch dafür müssen wir die abscheulichen Wörter 'Sexismus' und 'Rassismus' erst einmal neu definieren. Im Namen des Rassismus wurden die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen! Machen wir uns dieses Wort zu eigen, erlangen wir die Deutungshoheit über diesen Begriff! Dies befähigt uns - und nur uns - zu entscheiden, wer diese Bezeichnung verdient! Doch selbst in einer Welt, in der jeder ein Rassist ist, ist es uns an Schmähung noch nicht genug!

Denn wo es Mehrfachdiskriminierung gibt, da muss es auch Mehrfach-Diskriminierer geben: Du hast gewisse Vorlieben, was das Aussehen Deiner Geschlechtspartner angeht? Fatshamer! Du bevorzugst blonde Männer ? Rassist! Du bist für Gleichberechtigung, aber nicht für Gleichstellung? Sexist! In diesem Sinne, liebe Mitstreiterinnen: Lasst uns diese Gruppe rein halten, denn Diversität mag zwar eine Stärke sein – die einzig wahre Stärke sogar –, doch Diversität von Meinungen werden wir hier nicht dulden!!! Nicht heute und auch nicht irgendwann! Eure Aischa”




Freitag, 3. März 2023

Richter zum Vergewaltiger: „Sie sind ja auf einem guten Weg, hier ein ganz normaler Mitbürger zu werden“

von Thomas Heck...

Und ein weiteres Skandal-Urteil für einen 30jährigen syrischen Vergewaltiger eines 15jährigen Mädchens. "... müsse das Gericht hart durchgreifen, wenn am helllichten Tag eine 15Jährige vergewaltigt werde. „Ich denke, wir wollen alle in einer Stadt leben, in der man so etwas nicht befürchten muss.“ Sagt der Richter und verhängt eine Bewährungsstrafe. Das Amtsgericht macht sich Entscheidung schwer. Mit aller Milde des Rechtsstaates... Der Syrer muss laut lachend den Gerichtssaal als freier Mann verlassen haben. Laut lachend.


Im Juli 2022 hat ein 30-jähriger Mann in einem Innenhof in der Osnabrücker City ein ihm unbekanntes Mädchen vergewaltigt. Das Amtsgericht verurteilte den syrischen Flüchtling nun zu der höchstmöglichen Bewährungsstrafe.

Zwei Jahre Haft sind die längste Strafe, die in Deutschland noch zur Bewährung ausgesetzt werden können. Nur ein Tag mehr, und der Täter muss seine Strafe hinter Gittern absitzen. Der 30jährige Osnabrücker, der sich jetzt vor dem Amtsgericht verantworten musste, hatte Glück – wenn er nicht wieder in ähnlicher Weise straffällig wird, kann er die nächsten Jahre in Freiheit verbringen.

15Jährige wollte ihren Freund besuchen

Beim ersten Blick auf die Tat mag das verstören, denn das Jugendschöffengericht bestätigte die Anklage, wonach der 30-Jährige ein ihm völlig unbekanntes 15-jähriges Mädchen vergewaltigt hat. Die Tat ereignete sich am frühen Morgen des 10. Juli 2022, einem Sonntag. Die 15Jährige wollte zu ihrem Freund, der in der Möserstraße lebt (auch das noch, Anm. des Heck Tickers), der Angeklagte kam aus einer Disco und wollte eigentlich nach Hause.

„Er ist ihr nicht schon, wie es in der Anklage heißt, vom Neumarkt aus hinterhergerannt, sondern hat sie erst in der Möserstraße getroffen und angesprochen“, sagte Verteidiger Frank Otten, der für seinen Mandanten eine Erklärung abgab. Der 30Jährige fragte die Teenagerin offenbar nach einer Zigarette, man habe zusammengestanden, geraucht und sich unterhalten. „Jedenfalls so weit, wie es die Sprachkenntnisse zuließen.“

Verteidiger: „Möglicherweise war er durch den Alkohol angepiekst“

Warum genau der Angeklagte, der noch nie wegen eines sexuellen Übergriffs auffällig geworden ist (oder noch nie erwischt wurde, Anm. des Heck Tickers), dann die Jugendliche vergewaltigte, blieb offen. „Möglicherweise war er durch den Alkohol angepiekst, er dachte wahrscheinlich, ,die kann ich noch überzeugen‘“, sagte Otten. „Es war das erste Mal, dass ich Alkohol getrunken habe“, ergänzte sein Mandant.

Für einvernehmliche sexuelle Handlungen mit einer 15-Jährigen hätte sich der Angeklagte auch tatsächlich nicht vor Gericht verantworten müssen, sie lässt das deutsche Strafrecht grundsätzlich zu. Doch von Einvernehmlichkeit konnte in diesem Fall keine Rede sein: Gegen ihren Willen drückte der Angeklagte sein Opfer an die Wand „und hörte auch nicht auf, an ihr herumzufummeln, als sie in einen Treppenaufgang flüchtete“, sagte der Vorsitzende Richter Michael Hune in seiner Urteilsbegründung. Schließlich kam es unter dem Einsatz von Gewalt zu einer Vergewaltigung. Eine DNA-Analyse überführte den Täter.

Verurteilt wurde der 30-Jährige schließlich auch wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige. Irgendwann während des Zusammentreffens hatte er dem 15-jährigen Mädchen ein Tütchen mit einem halben Gramm Cannabis übergeben.

Richter: „Sie sind ja auf einem guten Weg, hier ein ganz normaler Mitbürger zu werden“

„Über den Inhalt der Beratung darf ich nichts sagen, aber wir haben uns schwer getan“, erklärte der Vorsitzende Richter Michael Hune in seiner Urteilsbegründung. Schon im Sinne der Generalprävention müsse das Gericht hart durchgreifen, wenn am helllichten Tag mitten in Osnabrück ein 15jähriges Mädchen vergewaltigt werde. „Ich denke, wir wollen alle in einer Stadt leben, in der man so etwas nicht befürchten muss.“

Für den Angeklagten spreche aber, dass er alkoholbedingt enthemmt gewesen und nicht nennenswert vorbestraft sei. Die Intensität der Vergewaltigung sei aus rein rechtlicher Sicht zudem „am unteren Rand“ gewesen. Zur Erläuterung: Während die meisten Menschen bei einer Vergewaltigung lediglich an einen unter Einsatz von Gewalt vollzogenen Geschlechtsverkehr denken, sieht das Strafrecht vor, dass auch einige andere sexuelle Handlungen rechtlich als Vergewaltigung angesehen werden, wenn sie gegen den Willen der betroffenen Person durchgeführt werden.

Schließlich hob Hune noch hervor, dass der 30Jährige, der 2015 aus Syrien nach Deutschland geflüchtet war, eine Wohnung und demnächst auch einen Job habe. „Sie sind ja auf einem guten Weg, hier ein ganz normaler Mitbürger zu werden.“ (Da muss man für eine Vergewaltigung schon mal Verständnis aufbringen, weil hier das ganz normal ist. Anm. des Heck Tickers)

3000 Euro Schmerzensgeld

All das rettete den Angeklagten vor einer Gefängnisstrafe, die er hätte absitzen müssen. Das Gericht machte ihm allerdings für die dreijährige Bewährungszeit noch einige Auflagen: Er darf sich ab sofort seinem Opfer nicht mehr als 50 Meter nähern und muss sich sofort entfernen, wenn er das Mädchen irgendwo sehen sollte. Außerdem muss der Syrer ein Schmerzensgeld in Höhe von 3000 Euro zahlen. Damit, so der Vorsitzende Michael Hune, habe die 15Jährige von der Bewährungsstrafe schließlich auch mehr, als sie von einem Gefängnisaufenthalt hätte. „So können Sie nämlich wenigstens arbeiten und ihr das Schmerzensgeld zahlen, das sie sonst mit Sicherheit nie bekäme.“



Unterdessen in einem anderen Teil des besten Deutschlands aller Zeiten. Ein Fehlgriff und ihre Freiheit stand auf der Kippe... Eine Rentnerin steckte im Edeka-Center Bothfeld eine Packung Zigaretten (Wert: 6 Euro) ein, wurde erwischt. Ein Mal zu viel....

Für die Staatsanwaltschaft ist sie unbelehrbar!

Das Amtsgericht hatte keine Gnade mit Uschi S. (62, Name geändert): Für den Diebstahl bekam sie zwei Monate Haft! Das Urteil war für die Ex-Krankenschwester (lebt von 778 Euro im Monat) ein Schock: „Für ein paar Zigaretten gleich Gefängnis.“ Grund für die harte Entscheidung: Seit 2001 sammelte die Rentnerin sieben Vorstrafen wegen Diebstahls.

Uschi S. akzeptierte die Strafe nicht, ging in Berufung. Vorm Landgericht erklärte sie jetzt: „Ich war gerade zwei Schritte aus dem Kassenbereich, wollte nur meinen Lebensgefährten rufen. Ich hatte kein Geld dabei.“ Der Laden-Detektiv (44): „Sie steckte die Zigaretten vorher ein.“

Richter Harald Zimbehl: „Die zwei Schritte waren zu viel, die Strafe ist aber unverhältnismäßig. Laut OLG Celle darf bei Bagatell-Delikten bis 10 Euro Schaden maximal ein Monat Freiheitsstrafe verhängt werden.“ Sein Urteil: ein Monat Haft auf Bewährung.

Dennoch muss die Rentnerin jetzt hinter Gitter! Wegen früherer Diebstähle muss sie noch 18 Monate absitzen – sie hatte gegen Bewährungsauflagen verstoßen. Am 3. Januar tritt Uschi S. ihre Strafe im Frauengefängnis Vechta an. (Hätte sie mal besser vergewaltigt, Anm. des Heck Tickers)



 

Montag, 30. Januar 2023

Wenn Frauen nur ein Konstrukt sind, fallen Baerbocks Make-Up-Kosten dann unter "Renovierung"?

von Mirjam Lübke...

Ein peinlicher Versprecher bei einem öffentlichen Vortrag, das kann jedem passieren und sorgt je nach Peinlichkeit für Wochen der Erheiterung. Frauen ist so etwas erfahrungsgemäß besonders unangenehm - am liebsten würden wir uns verkriechen, bis Gras über die Sache gewachsen ist oder wenigstens einem anderen zwischenzeitlich ein ebenso peinlicher Schnitzer herausgerutscht ist - natürlich am liebsten dem, der bei uns am lautesten gelacht hat. So ein wenig Schadenfreude wirkt sogleich stimmungsaufhellend, auch wenn es als unfein gilt, so zu empfinden.
 

Franca Lehfeldt, Redakteurin bei der Welt, ist es vor laufender Kamera passiert: In ihrem Beitrag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz verwechselte sie kurzerhand die Rote Armee mit der Roten Armee Fraktion - und bemerkte es nicht einmal. Auch wenn das Thema ein ernstes ist, sorgte der Versprecher für Spott: Ulrike Meinhof als Kämpferin gegen das Böse? Das haben sicherlich ihre Sympathisanten so gesehen, aber ihr gleich zuzutrauen, im zarten Alter von knapp elf Jahren eine solche Heldentat zu vollbringen, wäre selbst für Fans der Terroristin zu gewagt. Nun würde niemand Franca Lehfeldt unterstellen, die RAF historisch aufzuwerten, sie hätte sich also einfach entschuldigen oder auf einen schlechten Tag herausreden können. Aber nichts dergleichen: Der erwartbare Spott konnte nichts anderes sein als Frauenfeindlichkeit und Sexismus. Wäre es denn einem männlichen Kollegen anders ergangen?
 
Eine Frau, die im regulären Berufsleben steht, könnte sich derlei Schuldzuweisungen nicht erlauben. Egal, ob sie nun Buchhalterin, Bäckerin oder Bauingenieurin ist, wenn sie einen Fehler macht, muss sie dafür einstehen und den angerichteten Schaden beheben. Es lässt sich nicht ableugnen, dass es Frauen gibt, die sich in einer solchen Situation in die "Weibchenmasche" retten und versuchen, den Vorgesetzten damit einzuwickeln, aber das funktioniert längst nicht immer. Ebenso wie es tatsächlich Kollegen gibt, die bei diesen Gelegenheiten einen Macho-Spruch loslassen. Beides ist aber keineswegs die Regel - während es aber offenbar für Frauen leichter wird, sich auf Sexismus zu berufen, sobald sie auf der Karriereleiter weit über ihren Geschlechtsgenossinnen stehen. Natürlich werden sie das prompt mit Neid auf ihre Position erklären. Der kann aber Männer ebenfalls treffen.
 
Wasch mich, aber mach mich nicht nass - das ist der Grundgedanke dahinter. Selbst die Sprache soll nun mit dem Gendersternchen darauf aufmerksam machen, dass sich in einer bestimmten Gruppe von Berufstätigen auch Frauen befinden, obwohl es kaum noch einen Beruf gibt, in dem Frauen nicht arbeiten, was dem Großteil der Bevölkerung auch ohne Sternchen bewusst ist. Wenn hingegen sogar die Taliban gegendert werden, wirkt das etwas hilflos. Nur der Papst kann sich noch einigermaßen sicher fühlen, nicht durch eine Quotenfrau ersetzt zu werden und auf manche Tätigkeitsfelder sind Frauen nicht besonders erpicht, was ich gut nachvollziehen kann. Nein, ich möchte nicht durch Kläranlagen tauchen!
 
Wer durch seinen Beruf sichtbar wird, geht natürlich auch das Risiko ein, in Momenten des Missgeschicks entdeckt zu werden. Eine Meisterin in dieser Disziplin ist unsere Außenministerin Annalena Baerbock, die nach meiner Theorie von einem echten Frauenhasser ins Amt gebracht worden ist. Denn nach ihr wird mit Sicherheit so schnell niemand mehr einer Frau diesen Job zutrauen - sollten wir das Glück haben, einem dritten Weltkrieg trotz ihrer Äußerungen zu entgehen. Knallhart gibt sie sich gern, läuft auf Fotos stramm neben Offizieren her wie einst Condoleeza Rice, ohne allerdings deren Klasse zu haben. Aber wenn sie wieder einmal einen Baerbock geschossen hat, ist sogleich ihre Partei zur Stelle und erklärt jegliche Kritik zur Frauenfeindlichkeit. Manchmal frage ich, ob Kanzler Scholz heimlich mit den Staatschefs der Welt telefoniert, um ihnen die Frauenquote zu erklären: "Bitte nehmt nicht so ernst was sie sagt. Wir mussten sie einstellen, weil die Grünen uns diese Quote aufgeschwatzt haben." Vielleicht rettet uns das noch das Leben, wenn sie demnächst Flugzeugträger an irgendein Land liefern will - dann wäre es wenigstens zu etwas gut, international nicht mehr ernst genommen zu werden.
 
Frau sein, das ist doch im Zeitalter der Geschlechterbeliebigkeit sowieso nur noch ein gesellschaftliches Konstrukt, erklären uns zwischenzeitlich diverse Gender- und Sozialwissenschaftler. Haben also die benannten Sexisten einfach noch nicht verstanden, wie sehr ihre Beleidigungen ins Leere laufen, wenn es Frauen doch gar nicht gibt? Oder stehen wir gar vor einer Spaltung der woken Szene? Denn wenn Geschlecht und Hautfarbe nur Konstrukte sind, dann kann man einen Angehörigen dieser Gruppe schließlich nicht beleidigen - sondern nur seine gegenwärtige Erscheinungsform. Damit würde so manchem die Möglichkeit genommen, sich öffentlichkeitswirksam gekränkt zu fühlen - aber darauf möchte auch niemand verzichten. Man könnte seine Schwächen dann nämlich nicht mehr verstecken.




Mittwoch, 21. Dezember 2022

Die Stylistin der Ministerin Baerbock...

von Thomas Heck...

Annalena Baerbock ist nun mal die Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Und dabei macht sie, bei aller berechtigter Kritik, keine so schlechte Figur. Verglichen mit ihrer Amtsvorgängerin Heiko Maas macht sie sogar richtig was her. Am Inhalt kann es nicht liegen, dass es eine nachweisliche Plagiatorin zur erfolgreichsten Politikerin Deutschland bringen konnte. Eine Stylistin für monatlich 7.500 Euro ist das Geheimnis, dass Annalena nicht mehr so wie früher wie ein Bauerntrampel auftritt, sondern teilweise sogar richtig schick daherkommt.

Dennoch muss sich die Ministerin fragen lassen, ob dass angesichts der Krise und der gleichzeitigen Sparaufrufe an die Bevölkerung angemessen ist?


Annalena Baerbock strahlend nach einer Photoshop-Behandlung, doch die Realität sieht doch eher wie ein Hagelschaden aus. 7.500 Euro monatlich? Ernsthaft? Für das Ergebnis? Grüne würden mir jetzt Sexismus vorwerfen. Man dürfe Annalena Baerbock doch nicht auf das Äußere reduzieren. Einverstanden, doch warum dann 90.000 Euro jährlich für Kosmetik? Wo doch ein Logopäde viel mehr Nutzen bringen würde.


Neu-Delhi, ein Montagmorgen im Dezember, 9.30 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne) steigt nach einem 9-Stunden-Flug aus der Regierungsmaschine.

Ihre Frisur sitzt, ihr Teint strahlt rosig – von Müdigkeit keine Spur.

Make-up- und Haarstylistin Claude Frommen lässt Baerbock strahlen (hier bei der Indien-Reise Anfang Dezember)



Dafür verantwortlich: Claude Frommen. Die Make-up-Artistin arbeitet seit Juni 2018 mit Baerbock zusammen und hat viele Hochkaräter in ihrer Kundenkartei. Und was tut Frommen für Baerbock? Sie lässt sie strahlen! Die Außenministerin hat sich in den letzten Monaten optisch sehr verändert.

Auf BILD-Anfrage sagt eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes: „Frau Frommen kümmert sich bei Bild- und Fernsehterminen von Außenministerin Baerbock um deren Make-up und Haarstyling.“ Zudem begleite sie „Bild- und Fernsehtermine auf Auslandsreisen“ der Ministerin.

Das fällt auf: ob im Regen in Usbekistan oder im indischen Staub – Baerbocks Look ist makellos.

Berlin 2019: Baerbock trägt kaum Make-up, das Haar wirkt natürlich


2020, Wahlkampf in Köln: Baerbock trägt ein lockeres Sommerkleid, kaum Schminke und wieder natürliches Haar


August 2022, Berlin: Mondäner Auftritt als Außenministerin hier beim BamS-Fotoshooting auf dem militärischen Teil des Flughafens. Das Haar lässig nach hinten gestylt, das Kleid edel und figurschmeichelnd


Wer ist die Make-up-Artistin?

Die Maskenbildnerin ist freie Mitarbeiterin, erhält vom Auswärtigen Amt eine „pauschale Vergütung von 7.500 Euro/Monat“. Darin enthalten: auch die „sehr zeitaufwendigen“ Reisen und die „zahlreichen Termine an Wochenenden und zu besonderen Tageszeiten“.

Frommen beschreibt sich so: „Jahrelange Reisen (…) haben mein Denken und Fühlen geprägt.“ Ihre Berufung sei es, „durch Farben, Texturen und energetische Kopfmassagen mit ätherischen Ölen die Protagonisten (…) erstrahlen zu lassen“.

Das Rampenlicht meidet Frommen dabei. Auf Fotos steht sie, wenn überhaupt, in der hintersten Reihe, begleitet Baerbock auf deren Reisen als „persönliche Assistentin“ als Teil der „inoffiziellen Delegation“.

Auch eine BILD-Anfrage für diesen Artikel ließ sie unbeantwortet.

Gut im Geschäft

Unter den Auftraggebern von Claude Frommen finden sich viele bekannte Unternehmen: Porsche, TUI, die Axel Springer SE (unter anderem BILD und WELT). Und: die Staatskanzlei von NRW-Chef Hendrik Wüst (47, CDU) – sowie die Grünen-Bundeszentrale.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) und andere Regierungsmitglieder, z. B. Familienministerin Lisa Paus (54, Grüne), lassen sich von Visagisten schminken.

+++ Kommentar: Die Ministerin zeigt Klasse und Niveau +++

„Ein Profi sieht die Entwicklung der Außenministerin. Und das Volk sieht eine Frau mit Klasse und Niveau“, kommentiert Mode-Unternehmerin ­Annette Weber, eine der führenden Fashion-Experten Deutschlands


Annalena Baerbock beschäftigt eine Stylistin. Das ist sinnvoll und richtig.

Die Außenministerin, vor ihrer Regierungszeit gelegentlich durch eigenwillige Looks aufgefallen, hat keine Zeit für Make-up, Friseur, Mode oder gar Einkaufstouren.

Sie braucht auch keine negativen Schlagzeilen wegen ihres Äußeren – sie soll wegen ihrer Leistungen glänzen.

In Amerika wurden Jill Biden, Hillary Clinton, Michelle Obama von „Vogue“-Chefin Anna Wintour persönlich beraten. In England schärft Natasha Archer den jungen, volksnahen Royal-Look von Herzogin Kate.

Ein Profi sieht die Entwicklung der Außenministerin. Und das Volk sieht eine Frau mit Klasse und Niveau. Eine professionelle Inszenierung, die auch männlichen Politikern gut zu Gesicht stehen würde.

Willkommen 2022 in Deutschland – wo eine mächtige Frau, die uns alle auf der Weltbühne repräsentiert, auch genau SO aussieht.



Donnerstag, 23. September 2021

Grüner Mann definiert sich selbst: "Ich bin eine Frau"...

von Thomas Heck...

Es ist immer schön, wenn man Grüne mit ihren eigenen Waffen schlagen kann. Manchmal schlagen sich Grüne selbst gegenseitig mit ihren eigenen Waffen. So wie die Ankündigung des grünen Mannes, der für die Frauenquote kandidierte. Aber... er meinte es nicht ernst. Mit seiner Aktion wollte David Allison lediglich das Vorhaben seiner eigenen Partei, die Transition via „Sprechakt“ zum Gesetz zu machen, ad absurdum führen. Und das ist ihm gelungen... und lässt die Grünen ziemlich alt aussehen... ein kleiner Vorgeschmack auf eine Bundesregierung unter grüner Beteiligung.

David Allison führte die Trans-Politik seiner Partei vor.



Die Mitgliederversammlung meines Kreisverbandes findet in einer Mehrzweckhalle auf dem Land statt. Ich habe ein selbst erstelltes Flugblatt mitgebracht, das ich den Mitgliedern in die Hand drücke. Darauf stehen zwei Sätze aus dem Grundsatzprogramm und dem Frauenstatut: 1. „Alle Menschen haben ausschließlich selbst das Recht, ihr Geschlecht zu definieren.“ 2. „Von dem Begriff ‚Frauen‘ werden alle erfasst, die sich selbst so definieren.“ Bei einigen Leuten, die ich besser kenne, sage ich dazu: „Ich stelle mich heute Abend für den Vorstand zur Wahl. Als Frau.“ Lächeln, überraschte Blicke, Verblüffung.

Ich definiere mich heute als Frau und berufe mich auf unser Grundsatzprogramm

Die Versammlung wird eröffnet. Es folgt der Kassenbericht, 30 Minuten. Meine Anspannung steigt. Endlich: die Vorstandswahl. Der erste Wahlgang ist für die Frauenplätze. Y. meldet sich. Sie wolle weiterhin im Vorstand sein. Einen Moment lang passiert nichts weiter. Es wird in der Halle herumgeschaut, ob sich noch eine weitere Frau meldet. Ich stehe auf und sage: „Ich kandidiere.“ „Auf einem Frauenplatz?“, fragt ein Vorstandsmitglied. „Ja“, sage ich. „Ich bin eine Frau. Ich definiere mich heute als Frau und berufe mich auf das grüne Grundsatzprogramm und das Frauenstatut.“

Es wird still. „Du bist eine Frau und willst dich bewerben?“ – „Ja.“

Ich habe mich nicht verkleidet, mein Verhalten und äußerliches Erscheinungsbild sind wie immer. Mehr noch: Ich habe einen Dreitagebart und trage eine schwarze Chinohose und ein hellblaues Kragenhemd mit Cardigan. Ich sehe aus wie ein durchschnittlicher, spießiger, alternder Mann.

Nun berät sich der Vorstand und entscheidet schnell: Okay! Alles klar! Ich darf kandidieren. Jetzt werde ich zu meiner Kandidatur befragt. „Bist du wirklich eine Frau?“, ist die erste Frage. „Ich definiere mich als Frau“, antworte ich. „Wie fühlst du dich, wie weit ist deine Transition fortgeschritten? Kennst du schon andere Transmenschen? Hast du dich mit diesem Thema auseinandergesetzt?“ „Es geht nicht darum, wie ich mich fühle“, antworte ich, „sondern allein darum, dass ich mich als Frau definiere. Und ja, ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt.“

Keiner der 30 bis 40 anwesenden Mitglieder hat meiner Kandidatur widersprochen

Es wird wieder still im Raum. Ich schreite nach vorn zum Rednerpult, um eine kurze Bewerbungsrede zu halten. „Ich kandidiere für den Vorstand. Viele von euch werden mich kennen. Ich lebe in X. Ich war einige Jahre im Kreistag und im Kreisvorstand. Ich lebe in einer glücklichen lesbischen Beziehung mit meiner Cis-Gender-Frau. Wir haben zwei Kinder. Ich bewerbe mich auf einen Frauenplatz aufgrund der Regelungen im Grundsatzprogramm und im Frauenstatut. Dort steht nicht: ‚Wer sich glaubhaft, glaubwürdig oder plausibel als Frau präsentiert, gilt als Frau.‘ Es steht dort auch nicht: ‚Wer Perücke und Kleid trägt, darf sich als Frau verstehen.‘ Da steht ganz einfach: ‚Wer sich als Frau definiert, gilt als Frau.‘ Diese Regelung erlaubt es mir, mich heute Abend für einen Frauenplatz im Vorstand zu bewerben.“ (…)

Ich gehe zurück an meinen Platz. Es gibt keine weiteren Fragen.

Es wird abgestimmt. Ich bekomme drei Stimmen.

In der Pause gibt es draußen vor der Halle unterschiedliche Reaktionen. Mein Handeln wird teils als „provokant“ und teils als „positiv“ bewertet. Eine Frau sagt, sie glaube schon, dass man im falschen Körper geboren worden sein könne. Eine Mandatsträgerin ist aufgebracht. Sie fand die Aktion „Scheiße“. Die habe „verstörend“ auf die Mitglieder gewirkt. Aber das Wahlergebnis habe gezeigt, meint sie, dass die Partei gute Schutzmechanismen habe und nicht einfach irgendwelche Männer gewählt würden. Die Grünen Statuten, die der Vorstand in Zugzwang gebracht haben, stellt sie in keiner Weise in Frage. Die allermeisten Mitglieder zeigen mir gegenüber überhaupt keine Reaktion. In der Halle geht eine junge Frau ans Rednerpult und dankt mir für meinen Mut.

Ein reiner Sprechakt, die einfache Aussage „Ich bin eine Frau“, hat für die Anwesenden gereicht, mich parteirechtlich zur Frau zu machen. Verstörend, dass keines der 30 bis 40 anwesenden Mitglieder der Grünen meiner Kandidatur widersprochen hat. Der Vorstand hat die Kandidatur zugelassen und mich als ‚Frau‘ legitimiert. Niemand hat sich auszusprechen getraut: „Hier steht ein Mann.“ Mir dämmert: Meine Partei meint es ernst mit der Abschaffung des auf dem Körper beruhenden Geschlechtsbegriffs im Recht. Der Widerstand von meinen grünen Parteifreundinnen und -freunden, selbst wenn sie damit nicht einverstanden sind, lässt noch auf sich warten. „Ein grüner Mann darf alles“, denke ich.





Donnerstag, 6. Mai 2021

Der Umkleideblues...

I
‚ENTSCHULDIGUNG – ABER DAS IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘

‚JAAA – UND?‘

II
‚ENTSCHULDIGUNG – ABER DAS HIER IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘
‚JA – IM 21. JAHRHUNDERT UND NICHT MIT EINEM FRAUENBILD AUS DEM 19. JAHRHUNDERT; DEUTSCHE WEISSE OBERSCHICHT‘

III
‚ENTSCHULDIGUNG – ABER DAS IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘
‚JA- GENAU!
KEINE HETENUMKLEIDE
GLAUBEN SIE – ICH FINDE ES
AUCH EINE ZUMUTUNG MICH MIT ZWEIGENDERUNGSBETONIERENDEN HETEN ZUSAMMEN UMZIEHEN ZU MÜSSEN!‘

IV-A
‚ENTSCHULDIGUNG – ABER DAS IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘
‚ICH BIN SICHER –
SIE SIND HETE:
LEBEN MIT EINEM ODER MEHREREN TYPEN
SIND AUF TYPEN ORIENTIERT
IN DEM WO SIE IHRE ENERGIE FÜR VERWENDEN
WOFÜR SIE SICH INTERESSIEREN
WAS SIE ALS MASS UND NORM NEHMEN
WEM SIE GEFALLEN WOLLEN
WEM SIE GEHÖR SCHENKEN
HETE
LASSEN CIS-TYPEN GANZ NAH AN SICH RAN
BIS ZUM EIGENEN ENTMERKEN
ENTWAHRNEHMEN VON BEDÜRFNISSEN
GEFÜHLEN
GRENZÜBERSCHREITUNGEN
LEBEN MIT KONSTANTER
NORMALISIERTER
ENTMERKTER
CIS-TYPENGEWALT

WAS GENAU IST IHR PROBLEM
MIT MIR
MIT MIR HIER?‘

IV-B
‚SIE SIND FALSCH HIER – DAS IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘

WAS MACHT ES IHNEN SO WICHTIG
EINEN
FRAUENRAUM ZU HABEN?
IST ES IHR RUNTERGESCHLUCKTES
NICHT ARTIKULIERBARES
WISSEN DARUM
DASS CIS-TYPEN GEWALTTÄTIG SIND
GENDERISTISCH
VOYEURISTISCH
UND DOCH DANN IMMER WIEDER DIE MACHT HABEN?
IST DIESE UMKLEIDE HIER
IHR REFUGIUM
IN DEM SIE DAS WAGEN
KURZ ZWISCHEN EINTRITT BEZAHLEN
UND SCHWIMMEN GEHEN
SICH ERLAUBEN
ALS SAFE SPACE
ALS EXPLIZITE GRENZE
DIE SIE ANSONSTEN IN IHREM HETENLEBEN
TYPENFOKUSSIERTEN HETEROIDEN LEBEN
NICHT ZIEHEN?

V
‚ENTSCHULDIGUNG – ABER DAS IST DIE FRAUENUMKLEIDE‘

‚UND WAS BITTE MACHEN SIE DANN HIER?
WAS BITTE MACHT SIE SICHER IN DIESE INSTABILE
FLEXIBLE
KATEGORIE FRAUEN
ZU GEHÖREN?
IHR BIKINI
IHRE DIÄTWAHNE
IHR FRAUISIERTES SHAMPOO (PFIRSICHBLÜTE MIT BIRKENBLÄTTERESSENZ; MANDELÖL UND HONIG MIT KAKAOBUTTER – FÜR DIE HAARE; JA JA; ALLES ZUM DIÄTENWAHNGLÜCK NICHT ZUM ESSEN)
IHRE SLIPEINLAGEN (CAMELIA; ORDELIA; LIBRETTA – MIT ALOE VERA SPRING FLAVOR MEERESBRISE SO DÜNN UND NICHT VORHANDEN WIE DER TANGASLIP NICHT ANWESEND ZUGEBUTTERT UND GEHONIGT)
IHRE SCHUHGRÖSSE KLEIDUNGSGRÖSSE KÖRPERGRÖSSE
IHR PFERDESCHWANZ ODER IHRE GEGELTEN HAARE (LÄSSIG WILD SALOPP JUNG DYNAMISCH)
IHR NATURALISERTER PUSHUP BH
IHRE RASIERTEN BEINE ACHSELN
IHRE AUF NICHT ANWESENHEIT HIN ENTHAARTE OBERLIPPE VULVA

IHRE UNHINTERFRAGBARE
FRAUISIERTE HETERISIERTE
DISKRIMINIERENDE
NORMALITÄT
IHRE ROMANTISIERTE
ALS LIEBE STILISIERTE
ENTPOLITISIERTE
HEIRAT MIT EINEM STATISIERTEN CIS-TYPEN
(HEIRAT IST WENN ÜBERHAUPT EIN POLITISCHES KONZEPT: JEDE HEIRAT DIE NICHT AUS POLITISCHEN GRÜNDEN STATTFINDET IST MISSBRAUCH DIESER POLITISCHEN HANDLUNGSMÖGLICHKEIT)

UND WAS

DARÜBER HINAUS

GIBT IHNEN
DIESE SELBSTVERSTÄNDLICHTE AUTORITÄT
MICH
ZU- UND WEGZUORDNEN?

VI
‚ICH GLAUBE SIE SIND FALSCH HIER – DAS IST FÜR FRAUEN‘

recht hohe stimme
‚A HA‘

‚O DAS TUT MIR LEID; DAS HABE ICH NICHT GESEHEN; ENTSCHULDIGUNG‘

‚NEIN
ICH ENTSCHULDIGE NICHT
UND:
WAS GENAU IST DENN ‚DAS‘ WAS SIE NICHT GESEHEN HABEN?
UND WAS GENAU HÄTTEN SIE MEINEN SEHEN ZU KÖNNEN
MEINEN SEHEN ZU MÜSSEN
UM MICH IN IHR ZWEIGENDERUNGSSCHEMA EINZUPASSEN?

VII
‚ENTSCHULDIGUNG – SIE SIND HIER FALSCH‘

(NICHT MEHR ANS GEGENÜBER SONDERN ANS PUBLIKUM GEWENDET)
‚JA ICH WEISS
ICH BIN FALSCH
HIER
IN DIESER WELT
ODER

DIESE WELT
MIT IHREN NORMEN
UND KATEGORISIERUNGEN
IST FALSCH

WIE KÖNNTE ES DAS GEBEN

DIE RICHTIGE UMKLEIDE
IM FALSCHEN LEBEN?‘



Mittwoch, 9. September 2020

Bisexuell, pansexuell, polysexuell, demisexuell, sapioseuell - oder einfach nur ein geiler Bock?

von Thomas Heck...

Sind sie pansexuell, fühlen Sie sich zu maskulinen Gesichtszügen hingezogen oder stehen Sie vielmehr auf Intelligenz als auf äußere Schönheitsmerkmale? Sie pinkeln gerne in Handtaschen und trinken diese aus? Die Liste der sexuellen Orientierungen und Vorlieben ist in den letzten Jahren deutlich länger geworden. Wir geben einen Überblick über sexuelle Neigungen.


Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß und nicht jeder Mensch bezeichnet sich als hetero- oder homosexuell. Die Palette sexueller Selbstkonzepte ist in der heutigen Zeit so bunt wie nie zuvor und hat bereits Einzug in viele Dating-Portale gefunden. Hier können User Menschen begegnen, die der ganz eigenen sexuellen Präferenz entsprechen.

Bisexualität, Gynäkophilie, Androphilie

Wer bisexuell ist, bevorzugt weder Mann noch Frau. Ob eine körperliche und/oder emotionale Beziehung mit einer Person eingegangen wird, hängt nicht vom Geschlecht, sondern vom Individuum ab. Die Sexualität von Menschen, die beide Geschlechter anziehend finden, aber überwiegend an Frauen bzw. weiblichen Attributen interessiert sind, wird als Gynäkophilie bezeichnet. Einige Menschen finden typisch männliche Merkmale, wie Gesichtszüge, Gestik und Mimik, besonders anziehend. Diese Neigung fällt unter den Begriff der Androphilie.

Pansexualität, Polysexualität

Pansexuelle fühlen sich zu verschiedenen Geschlechteridentitäten hingezogen. Es wird sich vom binären Geschlechtermodell distanziert, biologische Merkmale sind nicht oder kaum von Interesse. Wo sich polysexuelle Personen auf einige ausgewählte soziale oder körperliche Aspekte beschränken, können bei Pansexuellen alle sozialen und körperlichen Geschlechter von Interesse sein.

Demisexualität, Sapiosexualität

Demisexuelle Personen empfinden nur dann sexuelle Erregung, wenn auch eine emotionale Verbundenheit zum Partner besteht. In diesem Fall sind äußere Merkmale zweitrangig. So auch bei sapiosexuellen Menschen. Diese verstehen Intelligenz als besonders anziehend.

Asexualität, Autosexualität

Ein kleiner Teil der Weltbevölkerung fühlt sich körperlich von keinem Geschlecht angezogen. Diese Menschen haben keinen oder nur einen schwach ausgeprägten Drang nach Geschlechtsverkehr. Eine romantische Beziehung hingegen wünschen sich einige Asexuelle. Autosexuelle Menschen hingegen fühlen sich von niemand anderem angezogen als von sich selbst.

Eine bisher wenig beachtete Präferenz ist die Skoliosexualität. Eine skoliosexuelle Person fühlt sich zu körperlich und sexuell zu nichtbinären Menschen hingezogen. Immer noch nicht schlauer? Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich. Ein Beispiel für eine nichtbinäre Identität ist genderqueer. Nonbinary ist aber auch inklusiv für inter Menschen. So hätten wir auch das geklärt...

Wenn Sie mal nicht weiter wissen, schauen Sie hier, da gibt es Sachen, die gibt es nicht...



Donnerstag, 13. August 2020

Endlich: Ursache für Übergriffe auf Mädchen und Frauen gefunden...

von Thomas Heck...

Deutsche Journalisten zeichnen sich mittlerweile darin aus, Fakten zu verschleiern und Ross und Reiter nicht zu benennen, was zugegeben allerdings auch eine Leistung ist. Manchmal sind es auch dreiste Lügen oder Unterschlagungen von Infromationen. So will uns die FAZ in einem Artikel erzählen, dass Ursache für Übergriffe auf Mädchen und Frauen "traditionelle Rollenbilder" sind. 

„Genauso wichtig ist es aber, dass wir Geschlechterrollenbilder verändern, die vielen Jungen und Männern immer noch suggerieren, dass es völlig in Ordnung ist, Frauen zu belästigen“. Stereotype und Diskriminierung seien die tiefer liegenden Gründe dafür, dass Mädchen und Frauen sich nicht sicher fühlen können.

Klar. Wer kennt das nicht als Mann, wenn der eigene Vater im Erziehungsgespräch beim abendlichen Bier sagte, dass man ruhig übergriffig auf Frauen sein könne. Vermutlich unter dem nickenden Zustimmen der Mutter. Wenn alte weiße Männer ihre Frauenverachtung an junge weiße Männer weitergeben.

Nun bezieht sich die FAZ auf Aussagen von Maike Röttger, Chefin des Kinderhilfswerks Plan mit einem jährlichen Spendenaufkommen von fast 900 Mio. Euro, die weltweit verausgabt werden. Dass die sich nicht klar zu Übergriffen von Migranten positioniert, erscheint schon fast berufsbedingt. 

Genauso berufsbedingt, dass von der Journaille keiner die Tätergruppen benennt, dass es wieder Blogger von Schlage eines Heck Tickers und andere sein müssen, die Tacheles reden und sich dafür wieder als Nazis beschimpfen lassen müssen und angegriffen werden. Danke dafür. Hier eine Meinung auf Tichys Einblick.
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Viele Mädchen und Frauen fühlen sich in deutschen Großstädten unsicher


Mädchen und Frauen fühlen sich auch in Deutschland nicht sicher, wenn sie im öffentlichen Raum unterwegs sind. Das geht aus einer Online-Befragung des Kinderhilfswerks Plan hervor. Ursache sind auch traditionelle Rollenbilder.

Aufdringliche Sprüche beim Joggen im Park, Verfolgungen auf schlecht beleuchteten Straßen oder unsittliche Berührungen in der U-Bahn: Mädchen und Frauen fühlen sich einer digitalen Umfrage zufolge in Berlin, Hamburg, Köln und München nicht immer sicher. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Kinderhilfswerk Plan am Mittwoch in Hamburg vorgestellt hat.

„Unsere Befragung hat deutlich gemacht, dass Mädchen und junge Frauen auch in deutschen Großstädten täglich sexuell belästigt, verfolgt, bedroht und beleidigt werden“, sagte Plan-Chefin Maike Röttger (Maike Röttger auf Twitter). Dadurch werde ihnen ihr Recht verwehrt, sich sicher und frei in ihrer Stadt zu bewegen – um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen, sich mit Freundinnen zu treffen oder auszugehen.

Insgesamt haben knapp 1000 Mädchen und Frauen im Alter von 16 bis 71 Jahren von Januar bis März 2020 an der Umfrage teilgenommen. Auf einer interaktiven Karte setzten sie sogenannte Pins an Orte, die sie als sicher oder unsicher erlebt haben.

Demnach ist bereits jede fünfte Teilnehmerin schon einmal Opfer von Gewalt, Verfolgung oder Bedrohung geworden. Die am häufigsten genannten Gründe für ein unsicheres Gefühl sind dabei Begegnungen mit Personengruppen, die Alkohol oder Drogen konsumieren, zudem schlecht beleuchtete Wege und Parks sowie einsame Gegenden, in denen Hilfe im Notfall fehlen würde.

Mit Abstand am unsichersten fühlen sich Mädchen und Frauen „auf der Straße“. Darauf folgen in allen Städten die Ortskategorien „öffentliche Verkehrsmittel“ und „Grünanlagen“. In Hamburg fühlen sich die Mädchen und Frauen vor allem am Hauptbahnhof und auf der Reeperbahn unsicher, in Köln wurde die Mehrheit der negativen Pins eher in der Innenstadt wie zum Beispiel am Neumarkt gesetzt. Auf der Berliner Stadtkarte gibt es dagegen keine einzige Markierung am Hauptbahnhof, dafür häufen sich negative Pins an touristischen Punkten wie dem Alexanderplatz oder in Friedrichshain. In München wurden häufig Parks wie der Englische Garten als unsicher bewertet.

„Müssen Geschlechterrollenbilder verändern“

„Die Umfrage hat gezeigt, dass der Handlungsbedarf groß ist“, sagte Röttger. Jedes Mädchen und jede Frau habe das Recht, sich in der Stadt frei und ohne Angst zu bewegen. Städtebauliche Maßnahmen wie mehr oder bessere Beleuchtung oder das Abschaffen von schwer einsehbaren, düsteren Ecken in Parks wären zum Beispiel ein guter erster Schritt.

„Genauso wichtig ist es aber, dass wir Geschlechterrollenbilder verändern, die vielen Jungen und Männern immer noch suggerieren, dass es völlig in Ordnung ist, Frauen zu belästigen“, sagte Röttger. Stereotype und Diskriminierung seien die tiefer liegenden Gründe dafür, dass Mädchen und Frauen sich nicht sicher fühlen können.

Frauen in deutschen Großstädten fühlen sich nicht sicherer als die in Uganda, Indien oder Peru

Das Kinderhilfswerk hatte die Umfrage 2018 bereits in internationalen Metropolen wie Kampala, Delhi und Lima gestartet. „Vergleicht man die Zahlen, muss man erkennen: Mädchen und Frauen aus den deutschen Großstädten fühlen sich nicht sicherer als die in den Hauptstädten von Uganda, Indien und Peru“, meinte Röttger.

„Viele Mädchen und Frauen zeigen oft aus Scham solche Taten nicht an“, sagte Mirko Streiber, Leiter des Landeskriminalamtes Hamburg. Zwar habe sich das Anzeigeverhalten seit der Metoo-Debatte etwas gebessert, aber es könne noch besser werden.

Tatsächlich ist die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Vergleich zum Vorjahr in allen Städten außer München gestiegen (Köln: +5 Prozent, Hamburg: +6,9 Prozent, Berlin: +15 Prozent, München: -11,5 Prozent). Zumindest in Hamburg gehe das aber auf mehr Anzeigen im Bereich der Kinderpornografie zurück, sagte Streiber.









 

Sonntag, 12. Juli 2020

Regierung Merkel verbietet sogar das Ficken...

von Thomas Heck...

Unser allseits beliebte Kanzlerin, die mit der deutschen Wirtschaft das gemacht hat, was Herr Sauer mit ihr schon seit Jahrzehnten nicht mehr macht, bleibt in Sachen Verbot Prostitution hart. Ficken bleibt in Deutschland verboten, weiss die n-tv zu berichten:




Viele Branchen in Deutschland konnten in der letzten Zeit trotz der Corona-Pandemie ihre Tätigkeiten wieder aufnehmen. Doch die Prostitution bleibt weiterhin verboten. Dabei sind Beispielweise in der Schweiz Bordelle seit vier Wochen wieder offen - mit beeindruckendem Ergebnis. 

Es muss endlich wieder Leben in die Bordelle kommen - mit dieser Forderung sind am Samstagabend nach Polizeiangaben rund 400 Prostituierte und Bordellbetreiberinnen und -betreiber aus ganz Deutschland auf der Hamburger Reeperbahn auf die Straße gegangen. Sie hielten Plakate in die Höhe mit Aufschriften wie: "Sexarbeit darf nicht durch Corona in die Illegalität abrutschen" und "wir sind Hygieneprofis". 


400 Prostituierte und Bordellbetreiber protestierten auf der Reeperbahn gegen ihr Arbeitsverbot.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Die Situation ist beschissen", schildert eine Frau, die nach eigenen Worten seit zwei Jahren in der Hamburger Herbertstraße als Prostituierte arbeitet. Ihren Namen will sie nicht nennen. Bordelle sind deutschlandweit coronabedingt seit mehr als drei Monaten geschlossen. 

"Dass sich die jungen Leute in dieser Sache politisch engagieren, ist toll und es zeigt die Brisanz der Lage", sagte Johanna Weber vom Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen. Die Sexarbeiterinnen und -arbeiter hätten sehr lange viel Verständnis für die Corona-Beschränkungen aufgebracht, doch so langsam schwinde die Geduld. Das habe auch damit zu tun, dass in vielen Nachbarländern erotische und sexuelle Dienste bereits wieder erlaubt sind. "In der Schweiz ist Prostitution seit vier Wochen wieder erlaubt und es hat seitdem keine Corona-Fälle im Zusammenhang mit Bordell-Besuchen dort gegeben", so Weber, die seit 27 Jahren in Hamburg als Prostituierte arbeitet.

Es gibt keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viele Menschen in der Sex-Branche arbeiten. Im Rahmen des Prostituiertenschutzgesetzes hatten sich bis Ende 2018 rund 32.800 Menschen offiziell angemeldet. Dort würden sich Weber zufolge allerdings nur diejenigen melden, die es müssen, weil sie in Bordellen, Laufhäusern, Domina-Studios, Sauna-Clubs oder ähnlichem arbeiten. Laut Bundeskriminalamt wurden im selben Jahr mehrere Hundert Fälle von Menschenhandel erkannt, in denen rund 430 Menschen Opfer von sexueller Ausbeutung wurden.



Mittwoch, 17. Juni 2020

MeToo in Spannungsfeld des Multi-Kulti-Wahns...

von Thomas Heck...

Wenn in Deutschland über Sexismus diskutiert wird, findet diese ganz schnell ihre Grenzen, wenn es denn um die Ursachen von Sexismus geht. Und leider darf aus Gründen der politischen Korrektheit nur hinter vorgehaltener Hand offen diskutiert werden. Denn die Frauen in Deutschland haben eben nicht den alten weißen Mann zum Problem, der mehr als Schwarzer Peter in der politischen Debatte herhalten muss. Was ist mit den Migranten, die immer zahlreicher dieses Land bevölkern und denen Feminismus und Gleichberechtigung bis heute selbst in Migrantenfanilien der 3. oder 4. Generation Fremdworte sind? Da lohnt ein Blick nach Süden, wo die NZZ Themen aufgreift, die in Deutschland schon längst tabu sind.



«Männerwelten» bei Joko und Klaas: Warum ich mich als Frau nicht ernsthaft unterstützt fühle

Die TV-Moderatoren Joko und Klaas wenden sich gegen Frauenfeindlichkeit. Doch ihre Solidarität stösst im Konflikt mit der Multikulturalität sehr schnell an ihre Grenzen.

«Alles fit im Schritt?» So wurden wir als Dreizehnjährige von einigen männlichen Mitschülern begrüsst. Im Hure-Heilige-Schema waren wir längst eingeordnet worden. Auf dem ersten Huren-Platz stand eine meiner Freundinnen, als Gothic-Fan immer in engen Lederhosen und wehendem schwarzem Mantel unterwegs. Die Jungs grölten durch das Treppenhaus, wenn sie sie sahen, und riefen anzüglich ihren Namen. Einmal versperrte mir einer von ihnen die Türöffnung. Ich forderte ihn auf, Platz zu machen, und liess keinen Zweifel daran, dass ich mich für diese Art von Flirt nicht begeistern konnte. Doch er wich nicht von der Stelle. Schliesslich musste ich mich an ihm vorbeizwängen.

Meine Cousine war zwei Jahre alt, da blockierte ein Junge die Rutsche und wollte das Spielgerät partout nicht freigeben. Als meine Tante ihn nach einer Ewigkeit bat, Platz zu machen, damit auch meine Cousine rutschen könne, mischte sich die Mutter des Jungen ein: Niemand dürfe ihrem Sohn Vorschriften machen. Völlig ausser sich schrie sie schliesslich über den ganzen Spielplatz: «Mein Sohn darf alles!»

In Zeiten von #MeToo kann ich mir einer breiten öffentlichen Unterstützung gewiss sein, wenn ich von derartigen Vorfällen berichte. Doch gilt das auch, wenn ich oben verschwiegene Details ergänze? Die Mutter auf dem Spielplatz trug ein Kopftuch. Die anzüglichen Bemerkungen musste ich nur im Ethikunterricht über mich ergehen lassen, wo muslimische Jungen den Ton angaben, die wie ich nicht den christlichen Religionsunterricht gewählt hatten.

Meine persönlichen Erlebnisse stehen in einer Reihe mit zahlreichen ähnlichen Situationen, in denen Frauen den importierten patriarchalen Strukturen aus muslimischen, aber auch anderen Kulturkreisen ausgesetzt sind, die den Alltag in Deutschland zunehmend prägen.
Wessen Freiheit?

Thematisiert man diesen Konflikt zweier potenziell benachteiligter Gruppen, dann ändert sich die Art, wie man wahrgenommen wird: Statt als Opfer frauenverachtender Diskriminierung gilt man als potenzielle Rassistin und gerät unter Rechtfertigungsdruck. Dabei sind mit diesem Konflikt wichtige Abwägungen verbunden: Soll man tolerieren, wenn eine muslimische Mutter ihrer sechsjährigen Tochter das Singen verbietet? Wenn Jungen ihren Lehrerinnen den Handschlag verweigern? Wenn achtjährige Mädchen Kopftuch tragen müssen? All diese Fälle fordern den Mut ein, Entscheidungen zu fällen, welche die Freiheit mindestens einer Konfliktpartei beschneiden.

Wie diese Debatte unter den Teppich gekehrt wird, indem Kritiker der deutschen Migrationspolitik pauschal unter Rassismusverdacht gestellt werden, illustrieren auch die widersprüchlichen politischen Stellungnahmen des Moderatorenteams Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Die beiden sind nicht nur Identifikationsfiguren für die Generation der 20- bis Mitte-30-Jährigen, die mit Multikulturalität aufgewachsen ist. Sie stehen auch stellvertretend für jenen Teil des linksliberalen Milieus, der die Konflikte im Zusammenhang mit Migration konsequent verleugnet.

Mitte Mai lösten die Moderatoren eine Diskussion über Frauenfeindlichkeit und sexuelle Belästigung aus. In ihrer Show «Joko und Klaas gegen Pro Sieben» hatten sie wieder einmal fünfzehn Minuten Sendezeit erspielt, die ihnen – so sehen es die Regeln der Show vor – zur freien Verfügung standen. Die beiden erdachten das Konzept zu einer fingierten Ausstellung mit dem Titel «Männerwelten», in der allein Frauen zu Wort kamen.

Die Autorin und Moderatorin Sophie Passmann führte durch die abgedunkelten Ausstellungsräume, wo die Zuschauer schonungslos mit dem krassen und doch alltäglichen Ausmass sexueller Übergriffe konfrontiert wurden: Man zeigte Penis-Fotos, die Frauen ungefragt im Netz zugeschickt bekommen, las übergriffige Chatnachrichten vor und schilderte Belästigungen und Vergewaltigungen. Ein starkes Zeichen. Eine wichtige, ja unabdingbare Ausstellung, die Denkanstösse liefert und Frauen darin bestärkt, Übergriffe zu thematisieren.

«Entkräfter Pro Max»

Warum fühle ich mich als junge Frau von Joko und Klaas dennoch nicht ernsthaft unterstützt? Schon vor dem «Männerwelten»-Beitrag hatten sich Joko und Klaas des Öfteren politisch geäussert – auch zum Thema Migration, was aber im «Männerwelten»-Beitrag ausgeklammert wurde. Ende 2019 etwa nutzten Joko und Klaas ihre gewonnene Viertelstunde Primetime, um in Teleshopping-Manier den «Entkräfter Pro Max» zu präsentieren: ein kleines Gerät, das auf Knopfdruck acht gängige rechtspopulistische Aussagen argumentativ entkräften könne, zusammengetragen und recherchiert von den «klügsten Journalisten Deutschlands». Es ging um Sätze wie: «Seenotrettung fördert Schlepperei», «Ausländer sind kriminell» und «Deutschland kann nicht die ganze Welt retten» – «Bullshit-Noise» und «rechtspopulistischer Müll».

Rechtspopulisten, erklärten die Moderatoren, seien nicht am Austausch von Argumenten interessiert. Stattdessen reduzierten sie «komplexe Sachverhalte und gesellschaftliche Probleme immer und immer wieder einfach auf Parolen» und diskriminierten «die Schwächsten unserer Gesellschaft». In Zukunft könnten sie ihre Gedanken mit dieser Plastikbox ausdiskutieren.

Wie man komplexe Sachverhalte und gesellschaftliche Probleme auf einfache Parolen reduziert, das illustrieren Joko und Klaas unfreiwillig gleich zu Beginn ihres Entkräfter-Beitrags mit einer gestellten Szene in einer Kneipe: Joko und Klaas wollen sich gemütlich auf ein Bier treffen, stören sich jedoch an einem Gespräch am Nebentisch.

«Das ist einfach Fakt», sagt dort einer der Männer, «Ausländer sind krimineller als Deutsche. Kann man überall nachlesen. Da haben früher Kinder gespielt. Und heute muss man da Angst haben, wenn man da abends langläuft. Seit die Merkel die ganzen Flüchtlinge reingelassen hat, ist die Kriminalität in Deutschland . . .» Worauf Klaas aufsteht und das Gespräch unterbricht: Der ganze Laden müsse sich diesen Quark anhören, «und nichts von dem, was Sie sagen, entspricht tatsächlich der Realität». Er zaubert einen Professor für Soziologie und Politikwissenschaften hervor, der über die Kriminalitätsstatistik referiert und dem Mann am Nebentisch erklärt: «Zusammenfassend lässt sich sagen: Sie sind ein Idiot.»

Ob man Angst hat, wenn man abends durch einen Park läuft, hängt allerdings nicht von einer Kriminalstatistik ab. Überhaupt sagen Kriminalitätsraten nicht zwangsläufig etwas über die Sicherheit und das Zusammenleben der Bevölkerung aus. Insbesondere als Frau ist man immer wieder Formen von Übergriffigkeit und Belästigung ausgesetzt, die unterhalb der Grenze der Strafbarkeit liegen, aber eben entwürdigend sind. Deshalb ist man so häufig in der schwächeren Position. Tatsächlich haben sich seit 2015 in Deutschland bereits zuvor bestehende frauenverachtende Tendenzen verschärft.

Zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit

Man muss keine Kritikerin der deutschen Migrationspolitik sein, um diese Veränderungen wahrzunehmen: Ein muslimischer Integrationsbeauftragter berichtete in einem Interview mit der «FAZ» aus seinem Arbeitsalltag mit Asylbewerbern: «Wenn junge Frauen im Sommer in Tanktops und Hotpants rumlaufen, ist das für manche eine Aufforderung, zu gaffen oder übergriffig zu werden. Auf Ausflügen habe ich immer wieder erlebt, dass die Jugendlichen den Frauen hinterherriefen, manchmal auch versuchten, sie anzufassen.»

Wer derartige Entwicklungen verleugnet, verschliesst die Augen davor, wie schmal der Grat zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit ist, wie sehr der Wert der Toleranz ad absurdum geführt wird, wenn er zur bedingungslosen Maxime wird: Eine Toleranz ohne Grenzen toleriert auch die Intoleranten. Im Grunde muss einem Bekenntnis zu Toleranz stets eine Grenzziehung inhärent sein.

Dabei geht es nicht um die Herabwürdigung einzelner Kulturräume oder Religionen, sondern um ihre Gleichbehandlung. In unserer aufgeklärten Gesellschaft ist es gängige Praxis, menschliches Verhalten im Kontext kultureller und religiöser Strukturen zu deuten. Wir karikieren das reaktionäre Frauenbild von Neonazis. Wir fragen nach dem Einfluss der DDR-Vergangenheit auf die Frauenpolitik der Kanzlerin. Wir lesen familienpolitische Projekte der CSU als Ausdruck eines speziellen bayrischen Konservativismus. Nicht zuletzt ringt Deutschland bis heute mit dem Frauenbild der katholischen Kirche.

Doch nicht wenige jener Frauen, die sich in den sechziger und siebziger Jahren ihre Rechte, auch gegen die Sexualmoral und das Frauenbild der Kirchen, mühevoll erkämpfen mussten, verwehren jungen Frauen heute die Solidarität in vergleichbaren Konflikten und brandmarken strukturelle Kulturkritik als Rassismus. Auf die Klage etwa, man fühle sich als Frau an Silvester nicht mehr wohl auf einem zentralen Platz in der Innenstadt, der von jungen männlichen Migranten vollkommen dominiert werde, erwidert eine ältere Bekannte, glühende Anhängerin der Frauenbewegung: «Da gehe ich sowieso nicht mehr hin!»

Im Zweifel für den Migranten

Das also soll die Strategie der Zukunft sein? Die Trauben der Freiheit für sauer erklären, weil sie zu hoch hängen? Ausweichen und sich anpassen? Ich beobachte mich selbst dabei, wie ich diese Haltung verinnerliche: etwa wenn ich gezwungen bin, auf die vielbefahrene Strasse auszuweichen, weil der Bürgersteig vor der Moschee von Männern blockiert wird, die sich keinen Zentimeter zur Seite bewegen.

Ich bin 1993 geboren, und meine Generation ist vielleicht die erste, die davon zu berichten weiss, wie stark Migration soziale Standards verschieben kann. Wenn wir davor warnen, die Augen vor den Folgen unseres Handelns für die Umwelt zu verschliessen, dann muss dasselbe für die Folgen für das Zusammenleben gelten. Neben humanitären Aspekten und den Vorteilen kultureller Vielfalt müssen wir auch gefährliche gesellschaftliche Auswirkungen in den Blick nehmen. Alles andere wäre ein Verrat an unseren eigenen Werten und an den nachfolgenden Generationen.

«Männerwelten» war ein wichtiges und äusserst mutiges Statement. Und dennoch bleibt in Bezug auf Joko und Klaas ein fader Beigeschmack. Bei diesem Beitrag kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, die beiden wollten darüber befinden, welche Spielart des Feminismus öffentlich diskutiert werden darf – und welche, versehen mit dem Etikett der populistischen Fremdenfeindlichkeit, im Keim erstickt wird.

Joko und Klaas stehen sinnbildlich für so viele, die sich dem Konflikt zwischen Multikulturalität und Feminismus nicht stellen und Letzteren nur unterstützen, solange es dem eigenen Image zuträglich ist. Im Zweifel gilt ihre Solidarität den männlichen Migranten.