Mittwoch, 9. September 2020

Bisexuell, pansexuell, polysexuell, demisexuell, sapioseuell - oder einfach nur ein geiler Bock?

von Thomas Heck...

Sind sie pansexuell, fühlen Sie sich zu maskulinen Gesichtszügen hingezogen oder stehen Sie vielmehr auf Intelligenz als auf äußere Schönheitsmerkmale? Sie pinkeln gerne in Handtaschen und trinken diese aus? Die Liste der sexuellen Orientierungen und Vorlieben ist in den letzten Jahren deutlich länger geworden. Wir geben einen Überblick über sexuelle Neigungen.


Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß und nicht jeder Mensch bezeichnet sich als hetero- oder homosexuell. Die Palette sexueller Selbstkonzepte ist in der heutigen Zeit so bunt wie nie zuvor und hat bereits Einzug in viele Dating-Portale gefunden. Hier können User Menschen begegnen, die der ganz eigenen sexuellen Präferenz entsprechen.

Bisexualität, Gynäkophilie, Androphilie

Wer bisexuell ist, bevorzugt weder Mann noch Frau. Ob eine körperliche und/oder emotionale Beziehung mit einer Person eingegangen wird, hängt nicht vom Geschlecht, sondern vom Individuum ab. Die Sexualität von Menschen, die beide Geschlechter anziehend finden, aber überwiegend an Frauen bzw. weiblichen Attributen interessiert sind, wird als Gynäkophilie bezeichnet. Einige Menschen finden typisch männliche Merkmale, wie Gesichtszüge, Gestik und Mimik, besonders anziehend. Diese Neigung fällt unter den Begriff der Androphilie.

Pansexualität, Polysexualität

Pansexuelle fühlen sich zu verschiedenen Geschlechteridentitäten hingezogen. Es wird sich vom binären Geschlechtermodell distanziert, biologische Merkmale sind nicht oder kaum von Interesse. Wo sich polysexuelle Personen auf einige ausgewählte soziale oder körperliche Aspekte beschränken, können bei Pansexuellen alle sozialen und körperlichen Geschlechter von Interesse sein.

Demisexualität, Sapiosexualität

Demisexuelle Personen empfinden nur dann sexuelle Erregung, wenn auch eine emotionale Verbundenheit zum Partner besteht. In diesem Fall sind äußere Merkmale zweitrangig. So auch bei sapiosexuellen Menschen. Diese verstehen Intelligenz als besonders anziehend.

Asexualität, Autosexualität

Ein kleiner Teil der Weltbevölkerung fühlt sich körperlich von keinem Geschlecht angezogen. Diese Menschen haben keinen oder nur einen schwach ausgeprägten Drang nach Geschlechtsverkehr. Eine romantische Beziehung hingegen wünschen sich einige Asexuelle. Autosexuelle Menschen hingegen fühlen sich von niemand anderem angezogen als von sich selbst.

Eine bisher wenig beachtete Präferenz ist die Skoliosexualität. Eine skoliosexuelle Person fühlt sich zu körperlich und sexuell zu nichtbinären Menschen hingezogen. Immer noch nicht schlauer? Als nichtbinär oder nonbinary bezeichnen sich Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, sondern als beides gleichzeitig, zwischen männlich und weiblich oder als weder männlich noch weiblich. Ein Beispiel für eine nichtbinäre Identität ist genderqueer. Nonbinary ist aber auch inklusiv für inter Menschen. So hätten wir auch das geklärt...

Wenn Sie mal nicht weiter wissen, schauen Sie hier, da gibt es Sachen, die gibt es nicht...



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