Samstag, 19. September 2020

Corona. Viele Panik, wenig Zahlen... kaum Tote, aber viel Repression...

von Thomas Heck...

Corona ist viel zu reizvoll für Vater Staat, als dass er auf seine Schreckenswirkung auf die Bevölkerung verzichten könnte. Noch nie konnte der linke Staat seine Repressionen leichter verteilen, nie zuvor konnte er sich auf die Masse der Bürger verlassen, die das eigene Denken quasi abgeschaltet haben und die Repressionen und grünsozialistischen Experimente weitestgehend hinnehmen. 

Im Schatten dieser Maßnahmen kann man weitestgehend unter dem Schirm die Dinge anschieben, die die Regierung besonders antreibt, z.B. die Migration wieder anzukurbeln. Die paar Menschen, die dem nicht mehr folgen wollen, können schnell über gleichgeschaltete Medien als Corona-Leugner, Spinner oder Nazis diffamiert werden. Umso schlimmer wird es, wenn offizielle Stellen die Zahlen verdrehen, lügen oder Panik verbreiten. So haben die vielgescholtenen Hygiene-Demos eben nicht die Fallzahlen sprunghaft steigen lassen. So muss die Regierung eben nachhelfen und an den Zahlen drehen, schreibt die B.Z.:


Politiker verbreiten zu viel Corona-Alarm und informieren zu wenig

Sie kündigen unentwegt eine Verschlechterung der Lage an, aber die Lage verschlechtert sich gar nicht. Was ihnen fehlt, ist der Mut, die Corona-Verordnungen wieder aufzuheben, meint Gunnar Schupelius.

Die täglichen Nachrichten über die Verbreitung des Corona-Virus sind schwer zu verstehen. Es werden uns Zahlen um die Ohren gehauen, die man nicht einordnen kann. Und sehr häufig sieht es so aus, als wenn die Absender der Corona-Meldungen selbst nicht genau wissen, worüber sie reden.

Diesen Eindruck machte zum Beispiel Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), als sie am 14. September dem RBB ein Interview gab. Sie warnte davor, die Pandemie zu unterschätzen, und sagte, die Infektionszahlen würden seit Wochen „stabil ansteigen“.

An diesem Tag allerdings bot der Covid-19-Lagebericht des Senats ein anderes Bild. In diesem Lagebericht werden Infizierte insgesamt („Fallzahl“) genannt und „Genesene“, also Corona-Patienten, die nicht mehr infektiös sind.

Am 14. September meldete der Lagebericht mehr „Genesene“ als neu Infizierte. Netto gab es also weniger Menschen in Berlin, die mit Corona infiziert waren. Wie konnte Frau Kalayci dann behaupten, die Fallzahlen würden „stabil ansteigen“?

Wir richteten daraufhin sieben sehr detaillierte Fragen an die Senatorin, um zu erfahren, wie sie ihre Äußerung gemeint habe. Nun geschah das Überraschende: Sie wollte die Fragen nicht beantworten.

Ihr Sprecher, Moritz Quiske, verwies uns auf den „aktuellen Online-Covid-19-Lagebericht“, dem wir „bitte die aktuellen Entwicklungen entnehmen“ sollten. Aber genau das hatten wir ja getan. Quiske fügte noch hinzu, „dass die Genesenen eine Annahme sind“.

Was sollte das heißen? Sind im offiziellen „Covid-19-Lagebericht“ Zahlen enthalten, die nur auf Annahmen beruhen? Unsere Nachfragen dazu wurden auch nicht beantwortet.

Alle Corona-Notverordnungen, mit denen hier seit sechs Monaten regiert wird, werden mit Infektionszahlen begründet. Die Verordnungen haben für viele Menschen schwerwiegende Folgen. Da darf man erwarten, dass Politiker sehr genau wissen, wovon sie reden und jederzeit Auskunft erteilen.

Frau Kalayci verkennt den Ernst der Lage und erweist nebenbei auch der Bekämpfung der Pandemie einen Bärendienst. Denn wenn sich die Ansicht verbreitet, dass die Corona-Informationen unvollständig, verfälscht oder sogar unwahr sind, dann verlieren immer mehr Menschen das Vertrauen in die Politik und nehmen irgendwann auch das Virus nicht mehr ernst. Nicht zuletzt gedeihen die kursierenden Verschwörungstheorien auf dem Boden dieser mangelhaften Nachrichten.

Die Politiker haben sich auf das Warnen und Mahnen verlegt. Sie kündigen unentwegt eine Verschlechterung der Lage an. Die Lage verschlechtert sich aber gar nicht. Am Donnerstag galten 915 Menschen (Stand: Donnerstagmittag) in Berlin als mit Corona infiziert, 48 von ihnen wurden stationär behandelt, davon 16 intensivmedizinisch. Diese Zahlen sind seit Monaten in etwa die gleichen und ändern sich kaum.

Aufgabe der Politik wäre es nun, die Corona-Verordnungen weitgehend aufzuheben und Wege zu finden, um mit Corona zu leben. So wie jetzt kann es nicht weitergehen.

Erschienen in der B.Z. ...



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