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Dienstag, 18. März 2025

Israelischer Angriff auf Gaza

Brennende Zeltkonstruktion, Screenshot

Da ich mir seit vergangener Nacht die Gaza-Propaganda antun muss, einige Key Points:

Propaganda
In der vergangen Woche wurden in Syrien an zwei Tagen mehr Menschen getötet, als bei dem israelischen Angriff der vergangenen Nacht.
Am vergangenen Wochenende wurden syrische Soldaten von der Hisbollah entführt und getötet (gesteinigt). Seitdem sind Kämpfe an der Grenze zwischen Syrien und Libanon ausgebrochen.
Beide Vorkommnisse haben in Menge und Radikalität nicht ansatzweise die Reaktionen ausgelöst, die der israelische Angriff der vergangenen Nacht ausgelöst hat.

Kein Genozid
Laut der radikalislamistischen Hamas wurden angeblich 400 Menschen getötet. Die ersten Zahlen wurden veröffentlicht, als die Angriffe noch stattfanden.
Da erneut keine Zahlen oder Anteile von getöteten Kombattanten veröffentlicht wurden, ist es unmöglich, einen Genozid nachzuweisen. Aufgrund von durch verschiedene Quellen bestätigten Zielen ist ein Genozid unwahrscheinlich. Die Tötung von Alewiten durch Regierungstruppen in Syrien erfüllt eher den Verdacht genozidal gewesen zu sein.

Bestätigung aus den USA
Die Sprecherin des Weißen Hauses hat bestätigt, dass Israel grünes Licht für die Angriffe von der US-Regierung erhalten hat.

Bruch der Feuerpause
Es handelte sich um eine Feuerpause, nicht um einen Waffenstillstand oder gar Frieden.
Die Behauptung, Israel habe diese Feuerpause bereits zuvor verletzt, ist nicht zu belegen. Da die Bedingungen der Feuerpause nicht veröffentlicht wurden. So ist es wahrscheinlich, dass Israel sich das Recht ausgesprochen hat, bei feindlichen Operationen militärisch zu reagieren. Das ist üblich.
Die Hamas hat hingegen bis heute nicht alle Geiseln freigelassen.

Krieg, kein Massaker
Der eher ungewöhnliche Hinweis der IDF, dass sie mit dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet operiert, war bisher immer ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass sehr gezielt ausgesuchte Ziele angegriffen werden.
Bisher aus verschiedenen Quellen, z.T. auch durch die Hamas, bestätigte getötete Funktionäre:

  • Issam al-Da'alis,
    Premierminister der Hamas-Regierung.

  • Mahmoud Abu Watfa
    Minister für Inneres und Nationale Sicherheit.

  • Ahmed Al-Hatta,
    Unterstaatssekretär im Justizministerium.

  • Abu Obeida al-Jamasi
    ranghöher Mitarbeiter des Politbüros der Hamas, Vorsitzender des „Notfallkomitees“.

  • Bahjat Abu Sultan
    Direktor der Sicherheitsbehörde und des Heimatschutzes (Inlandsgeheimdienst).

  • Abu Hamza
    anonymer aber berüchtigter Sprecher des Islamischen Dschihads.

  • Abdullah Abu al-Ma'za,
    Kommandeur der Ausbildung der Nordbrigade.

Ich gehe derzeit stark davon aus, dass sowohl die Angriffe auf die Huthi im Jemen als auch die Angriffe auf den Gazastreifen fortgesetzt werden.
Darüber hinaus hat Israel bereits einige Assad-Anhänger in Syrien bekämpft.
Es gibt erste, unbestätigte Meldungen, dass Israel Bodentruppen bereithält. Ich rechne mit einer Fortsetzung des Krieges.


Erschienen auf steadyhq



Samstag, 22. Februar 2025

Übergabe der toten Geiseln als barbarische Hamas-Inszenierung: Baerbock gehört auf die Anklagebank

von Theo-Paul Löwengrub

Unter großem Jubel der „Zivilbevölkerung“: Die aufgebahrten Särge der Geiseln vor dem zynischen antiisraelischen Hetzplakat der Hamas



Die Bilder von der heutigen Rückgabe toter israelischer Geiseln in Gaza sind gewissermaßen das Echo – oder die Fortschreibung – des Horrors vom 7. Oktober 2023 und liefern den endgültigen Beweis, dass die sogenannten Palästinenser, sofern sie sich auch nur im Geringsten mit der Hamas und deren Zielen identifizieren (und das gilt leider für einen Großteil der angeblichen “Zivilbevölkerung”, keinen Platz in der internationalen Völkergemeinschaft haben können und dürfen und außerhalb jeder zivilisierten Wertegemeinschaft stehen. Mit ihrer barbarischen Inszenierung hat die Hamas nun endgültig vor aller Welt demonstriert, dass sie nichts als eine bösartige primitive Mörderbande ist – und ALLE, vom erbärmlichsten hasserfüllten Provinzschreiberling rechter Mikroblogs bis hin zum linksakademischen Milieu der “Israelkritiker”, die in den vergangenen 15 Monaten diese Bestien mit wohlfeiler Rabulistik und antisemitisch gespeistem Relativierungseifer verteidigt haben, stehen hier mit am Pranger. Das gilt auch für die deutsche Bundesregierung, doch dazu unten mehr.

Bei den übergebenen Leichen handelte es um den acht Monate alten Säugling (!)) Kfir, den vierjährigen Ariel und deren Mutter, die Deutsch-Israelin Shiri Bibas. Auch der Journalist Oded Lifshitz soll sich unter den Toten befinden. Die Hamas beschränkte sich aber nicht auf die Rückgabe der toten Israelis, sie inszenierte dazu ein abscheuliches Propagandaspektakel, das auch noch im Fernsehen übertragen wurde und dessen sadistische Grausamkeit einem den Atem stocken lässt. Unter Jubel der angeblich so friedlichen unschuldigen “Zivilisten” des Gazastreifens und lauter Freudenmusik, wurden die Särge durch eine Gruppe von Schaulustigen, darunter auch Kinder, gefahren, um die Opfer noch über den Tod hinaus zu demütigen. Vor einem Plakat, das den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in “Stürmer“-Manier als Vampir sowie daneben Fotos zeigte, auf denen die vier toten Geiseln lachend zu sehen waren, kam der grausige Zug zum Stehen.

Widerliche Inszenierung

Die Hamas selbst behauptet, die Geiseln seien durch die Angriffe der israelischen Luftwaffe getötet worden, weshalb daneben der Schriftzug zu lesen war: „Der Kriegsverbrecher Netanjahu und seine Armee töteten sie mit Raketen aus zionistischen Kriegsflugzeugen“. Dies kann getrost als weitere zynische Lüge eingestuft werden, denn es spricht alles dafür, dass die Hamas die Geiseln selbst ermordet hat. So oder so trägt sie die Schuld an ihrem Tod, weil sie sie am 7. Oktober 2023 entführte und damit erst die ganze Gewaltspirale auslöste, vor allem aber, weil sie die Geiseln als menschliche Schutzschilde im Kriegsgebiet festhielt. Der strukturell antisemitisch tickende Rotfunk des “Westdeutschen Rundfunks” nimmt die Killer jedoch unbeirrt in Schutz – und schreibt zynisch über „vier Geiseln, die nicht überlebt haben“, statt von vier Geiseln, die bestialisch ermordet wurden.

Die menschliche Tragödie für die Betroffenen ist indes kaum in Worte zu fassen. Der Familienvater Jarden Bibas, der vor zweieinhalb Wochen freigelassen wurde, muss nun die Leichen seiner Frau und seiner Söhne entgegennehmen, die getrennt von ihm im Gazastreifen festgehalten worden waren. Natürlich traten die Palästinenser mit ihrer widerlichen Inszenierung jegliche humanitäre und ethischen Appelle mit Füßen. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), das die Särge in Empfang nahm, hatte zuvor noch vergeblich appelliert, die Übergabe „auf private und würdige Weise“ zu gestalten. Jegliche erniedrigende Behandlung sei inakzeptabel. Doch nicht einmal dazu konnte die Hamas sich aufraffen.

Fast eine Milliarde in zwei Jahren aus Deutschland

Was von menschlichem Abschaum dieser Sorte zu halten ist, ist für jeden zivilisierten Zeitgenossen ohnehin seit dem 7. Oktober klar. Das heutige gruselige Schauspiel jedoch zeigt, dass die Palästinenser nicht nur zu keinerlei Versöhnung und Kooperation willens sind, sondern auf ewig in ihrem vererbten Hass gefangen sind. Hier ist keine Änderung zu erwarten, weshalb Israel auch jedes Recht hat und haben muss, seine eigene Existenz gegenüber jenen zu verteidigen, die sie ihm umgekehrt absprechen.

Wen es infolge des heutigen erneuten Kulturbruchs in Gaza nun Konsequenzen geben muss, dann betreffen diese allerdings nicht die Hamas, die sich in ihrer Hass- und Mordlust gewissermaßen selbst treu blieb. Nein: Konsequenzen muss es nun hier, in Deutschland, für jene geben, die diese Gewaltexzesse gegen Juden finanziell und politisch seit Jahren mit ermöglicht haben. Und damit kommen wir zur deutschen Noch-Bundesregierung und der Außenministerin der Schande, Annalena Baerbock. Deutschland hat den blutigen Hamas-Terror allein innerhalb der letzten zwei Jahre (!) mit fast einer Milliarde Euro Steuergeld gefördert. 2023 wurden über 473 Millionen Euro und 2024 rund 440 Millionen Euro an das von Judenhassern und Hamas-Unterstützern durchsetzte Palästinenserhilfswerk UNRWA und andere Organisationen gepumpt. Für diese indirekte de-facto-Unterstützung für sadistische Terrorislamisten und Judenmörder gehört Annalena Baerbock nicht nur unverzüglich aus dem Amt gefegt (in dem diese skrupellose Volldilettantin mangels jeglicher fachlicher, charakterlicher und diplmatischer Qualifikation ohnehin nie etwas verloren hatte), sie gehört auf die Anklagebank.

Sie faseln “nie wieder” und importieren und finanzieren den Judenhass

Da auch vom deutschen Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler oder einem anderen Regierungsvertreter, die sich sonst zu allem und jedem zu Wort melden und um keine Phrase verlegen sind, kein Wort über diese bestialische Behandlung deutscher Staatsbürger zu hören war (wie schon während der gesamten Dauer von deren Geisel-Martyrium), sind auch sie für alle Zeiten untragbar. Wir wollen diese abstoßenden Heuchler nie wieder sehen, die hierzulande pausenlos “nie wieder“ intonieren und die Wiederauferstehung des Dritten Reichs zur Bekämpfung der demokratischen Opposition beschwören, während sie kalt lächelnd Judenhass nach Deutschland importieren und ihn im Ausland mit Steuergeld und warmen Worten mitermöglichen. Filip Piatov schreibt in einem “Bild”-Kommentar zu den heutigen Vorgängen:


Baerbock allerdings ist die Hauptverantwortliche für die Unsummen, die Gruppierungen, die sich die Zerstörung des jüdischen Staates auf die Fahnen geschrieben haben, in den Rachen geworfen werden. Selbst des sonst so besonnene “Welt”-Autor Rainer Meyer alias Don Alphonso rang um Fassung und twitterte heute: „Nach den Bildern aus Gaza: Baerbock muss aus dem Amt und alle anderen auch, die das Geld der deutschen Steuerzahler an die Palästinenser geben. Ihre Parteien sollten raus aus dem Bundestag. Nie wieder heißt keinen Cent mehr für diese Mörder und ihre jubelnden Freunde!“.

Der Psychologe und Islam-Experte Ahmad Mansour schrieb sichtlich betroffen: „Frauen und Kinder in Gaza versammeln sich, um einer grausamen Szene beizuwohnen: Inmitten von Musik, Jubel und festlicher Atmosphäre werden die leblosen Körper eines Kleinkinds, eines Säuglings und ihrer Mutter zur Schau gestellt. Wie kann eine solche Barbarei geschehen?“

Sie kann deshalb geschehen, weil geschichtsblinde, intellektuell überforderte und moralisch offenbar völlig verwahrloste Politiker wie Baerbock (die Benyamin Netanyahu erklärtermaßen aufgrund eines von einem islamistischen Ankläger erwirkten Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs auf deutschem Boden verhaften lassen würde!) im Inland vor den Sympathisanten dieser Mörder kuschen, und sie im Ausland nach Kräften unterstützen. Das linksgrüne Parteienkartell, das die Menschen in Deutschland gegen imaginäre Nazis unablässig aufhetzt, trägt – neben seiner indirekten Mitverantwortung am 7. Oktober für die Förderung der UNRWA-Hamas-Komplizen – eine maßgebliche Mitschuld daran, dass die Hamas heute diese schauderhafte Schauspiel vor der Weltöffentlichkeit durchführen konnte. Aus diesem Grund hat, anders als Milei in Argentinien, auch niemand in Deutschland heute Trauerbeflaggung oder Staatstrauer angeordnet – obwohl es deutsche jüdische Staatsbürger waren, die hier zu Tode kamen. Adolf Eichmann wäre wahrlich stolz auf diese Bundesregierung.





 

Mittwoch, 5. Februar 2025

Aktive Schutzsysteme für taktische Bodenfahrzeuge

von Andrew White

Die laufenden Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen machen deutlich, dass abstandsaktive Schutzsysteme (englisch: Active Protection System, kurz APS) an Bord von gepanzerten Kampffahrzeugen erforderlich sind.

In der Ukraine wurden APS nur in begrenzter Anzahl eingesetzt – seltsam, wenn man bedenkt, dass die Notwendigkeit, teure und strategisch wichtige Kampf- und Schützenpanzer zu schützen, angesichts der Anzahl der auf dem Gefechtsfeld zerstörten oder außer Gefecht gesetzten Plattformen klar ersichtlich ist. Laut der Publikation „Military Balance 2024“ des International Institute for Strategic Studies (IISS) werden die Verluste an russischen gepanzerten Kampffahrzeugen (Armored Fighting Vehicles, AFV) seit Beginn des Krieges im Februar 2022 auf mehr als 8.800 geschätzt.

In der Ukraine werden gepanzerte Fahrzeuge routinemäßig mit einer Vielzahl von gelenkten und ungelenkten Panzerabwehrraketen, Einweg-Angriffsdrohnen des Typs FPV (First Person View), bewaffneten besatzungslosen Luftfahrzeugen (UAVs) und Loitering Munition (LM) angegriffen, von denen viele in der Lage sind, die Türme, Fahrerkabinen oder Sensornutzlasten von gepanzerten Fahrzeugen von oben anzugreifen. Diese „Top-Attack-Fähigkeit“ stellt selbst für die modernsten abstandsaktiven Schutzsysteme eine große Herausforderung dar, wie Quellen aus dem Verteidigungsbereich gegenüber S&T erklärten.

Einsatz in Gaza auf kürzeste Distanzen

Auch die laufenden Operationen der Israel Defense Forces (IDF) im Gazastreifen gegen die Hamas liefern den Streitkräften weltweit weiterhin wichtige Erkenntnisse über die Rolle von APS in der heutigen Einsatzumgebung. Laut dem Royal United Services Institute (RUSI)-Dokument „Tactical Lessons from Israel Defense Forces Operations in Gaza, 2023“, das am 11. Juni 2024 veröffentlicht wurde, stellt die „sporadische Bedrohung durch Panzerabwehrlenkwaffen und Panzerfäusten – die oft aus einer Entfernung von 30-50 m von IDF-Fahrzeugen kommen – eine Herausforderung für APS dar“.

Einsatz des Trophy APS von Rafael



„Wo das APS entweder ausgeschaltet war, keine ausreichende Sichtlinie zwischen dem Sensor und der Bedrohung hatte oder bereits verbraucht war, wurden Treffer auf IDF-Fahrzeuge erzielt. Obwohl die Hamas glaubte, dass APS im Nahkampf besiegt werden könnte, wurde dieses Problem durch Software-Updates gelöst“, heißt es in dem RUSI-Dokument. „In den meisten Fällen erwies sich APS als wirksam, obwohl der Abstand zwischen Panzern und Infanterie, der für einen sicheren Einsatz von APS erforderlich ist, den Hamas-Kämpfern die Möglichkeit bot, extrem nahe an einige Fahrzeuge heranzukommen. Nichtsdestotrotz wurde festgestellt, dass der enge Einsatz von Fahrzeugpaaren deren Überlebensfähigkeit erhöhte, da sich die APS häufig überlappen und so die Wirkungstiefe zum Schutz der Fahrzeuge erhöhen konnten“, heißt es abschließend.

Auf der International Armoured Vehicles Conference in London im Januar 2024 teilte Rafael in begrenztem Umfang Einzelheiten über den Einsatz seines Trophy-APS bei der IDF mit, wobei Vertreter des Unternehmens das Abfangen von Panzerfäusten, die von Hamas-Kämpfern abgefeuert wurden, aus sehr kurzer Entfernung beschrieben. Heute ist Trophy in eine Vielzahl von Kampffahrzeugen integriert, darunter die Kampfpanzer Abrams, K2 und Merkava, die gepanzerten Mannschaftstransportwagen (APC) Ascod und Namer sowie die Schützenpanzer Stryker und Bradley.

Im September 2024 haben die British Army und Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) zum ersten Mal eines der neuesten mit dem Trophy APS ausgerüsteten Kampffahrzeuge der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Challenger 3, eine verbesserte Variante des aktuellen Kampfpanzers Challenger 2, verfügt über ein „modulares Panzerungssystem der nächsten Generation, das vom Defence Science and Technology Laboratory (dstl) entworfen und gemeinsam mit DE&S und RBSL entwickelt wurde, um die Überlebensfähigkeit des Kampfpanzers entscheidend zu verbessern“, heißt es in einer Erklärung von RBSL.

„Die bisherigen Versuche waren erfolgreich und liegen vor dem Zeitplan, weitere Versuche sollen 2025 stattfinden“, hieß es weiter in der Erklärung des Unternehmens, bevor bestätigt wurde, dass die Armee insgesamt 148 Challenger 3 Kampfpanzer erhalten wird. Bislang wurden zwei Technologie-Demonstratoren des Challenger 3 produziert, weitere sechs Plattformen sollen bis Ende des Jahres 2024 an die Armee ausgeliefert werden, bestätigten Offizielle.

Das Elbit Iron-Fist-System auf der Eurosatory 2024.



Zweite Generation des Iron-Fist-Systems

Auch Elbit Systems profitiert mit seinem Iron-Fist-System der zweiten Generation, das derzeit in eine Vielzahl von Kampffahrzeugen auf der ganzen Welt integriert wird, weiterhin von dem weltweit großen Interesse an APS. Iron Fist wiegt bis zu 500 Kilogramm und verfügt über vier Radare und EO-Nutzlasten sowie zwei Abschussgeräte für Gegenmaßnahmen. Das System kann auch mit einem Laserstörsender von Ariel Photonics aufgerüstet werden, der die Lasersuchgeräte anfliegender Bedrohungen stören soll.

Im August erhielt Elbit von BAE Systems Hägglunds einen Auftrag im Wert von 130 Millionen US-Dollar für die Installation von Iron Fist auf dem Schützenpanzer CV90 im Auftrag eines nicht genannten europäischen Landes. Industriequellen zufolge handelt es sich bei dem Kunden um die Tschechische Republik. Laut einer Erklärung von Elbit wird der Vertrag über einen Zeitraum von fünfeinhalb Jahren ausgeführt.

„Das Iron Fist APS ist ein fortschrittliches Hardkill-System, das die Selbstverteidigungsfähigkeiten gepanzerter Plattformen gegen moderne Bedrohungen auf dem Gefechtsfeld verbessern soll“, heißt es in der Erklärung. „Es ist das APS der zweiten Generation der israelischen Verteidigungsstreitkräfte und zeichnet sich durch hohe Leistung bei geringem Volumen, Gewicht und Energiebedarf aus. Das System bietet gepanzerten Plattformen einen 360-Grad-Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen durch Panzerabwehrraketen (Anti-Tank Rockets, ATR), Anti-Tank Guided Missiles (ATGM), UAS- und Loitering-Bedrohungen, sowohl in offenem Gelände als auch in komplexen urbanen Umgebungen.“

In einem Gespräch mit S&T erklärte ein Elbit-Vertreter, Iron Fist sei „sowohl für die symmetrische als auch für die asymmetrische Kriegsführung geeignet“ und könne an Bord von leichten bis schweren gepanzerten Gefechtsfahrzeugen, einschließlich Kampfpanzern, integriert werden. Am 5. Mai 2024 erhielt Elbit von General Dynamics Ordnance and Tactical Systems einen Auftrag in Höhe von 37 Millionen US-Dollar zur Aufrüstung einer ungenannten Anzahl von Bradley M2A4E1-Schützenpanzern der U.S. Army über einen Zeitraum von zwei Jahren. Aus Industriekreisen erfuhr S&T, dass die U.S. Army daran interessiert sein könnte, bis zu neun Brigaden von Bradley-Schützenpanzern mit Iron Fist aufzurüsten, insbesondere diejenigen, die in Europa eingesetzt werden.

Rheinmetall Active Defense System StrikeShield in einem Leopard 2 integriert.



In der Zwischenzeit bereitet Elbit auch die Integration von Iron Fist in 129 Redback-Schützenpanzer vor, die vom südkoreanischen Unternehmen Hanwha entwickelt wurden und für die australischen Streitkräfte bestimmt sind. Die Lieferungen werden voraussichtlich von 2027 bis 2028 erfolgen. Der Elbit-Vertreter erklärte gegenüber S&T abschließend: „Ohne APS werden keine neuen gepanzerten Fahrzeuge mehr hergestellt“.

Es wird erwartet, dass sowohl Rafael als auch Elbit bei der U.S. Army um den Zuschlag für die Lieferung von APS für das neue gepanzerte Infanteriekampffahrzeug XM-30 konkurrieren werden. General Dynamics Land Systems und American Rheinmetall Vehicles wurden von der US-Armee ausgewählt, um Technologiedemonstratoren für das Programm zu entwickeln, in dessen Rahmen die gewählte Plattform schließlich die Bradley-Schützenpanzer ersetzen soll. Die Entscheidung über den Gewinner soll 2027 bekannt gegeben werden, die ersten Einheiten sollen 2029 ausgerüstet werden.
Entwicklungen und Kooperationen in Europa und Asien

In Europa setzen Rheinmetall und Diehl die Entwicklung eigener APS-Lösungen fort, auch als Reaktion auf die sich abzeichnende Nachfrage der deutschen Streitkräfte. In Ungarn wird die StrikeShield-Generation 3 nach erfolgreicher Qualifizierung bei den ungarischen Streitkräften bereits für Rheinmetall Lynx-Schützenpanzer in Serie gefertigt. StrikeShield-Tests an Bord von Stryker-Schützenpanzern wurden im Laufe des Jahres 2023 auch in den USA durchgeführt, und Rheinmetall hat seit 2020 einen Vertrag mit dem deutschen Heer zur Weiterentwicklung der StrikeShield-Modularität einschließlich der Integration neuer Sensoren und Gegenmaßnahmen.

Im Gespräch mit S&T beschrieb Martin Debo, Leiter des StrikeShield-Programms bei Rheinmetall, wie sich die Entwicklungen derzeit auf die Abwehr von Geschossen mit kinetischer Energie und die Bedrohung durch Top-Attack-Eingriffe konzentrieren. „Wir prüfen, ob wir StrikeShield-Gegenmaßnahmen auf dem Fahrzeugdach anbringen können, obwohl bisher noch nichts integriert oder demonstriert wurde“, sagte er, bevor er andeutete, dass ein Schutz gegen Angriffe von oben mit einer Art Flugabwehr-/Drohnenabwehrsystem integriert werden könnte.

Das Rheinmetall Active Defense System StrikeShield vernichtet eine anfliegende Bedrohung vor dem Auftreffen.



Debo betonte, dass sich die laufenden Arbeiten derzeit in einem konzeptionellen Stadium befinden, obwohl das Unternehmen auf der Eurosatory im Juni 2024 den Panther-Kampfpanzer von Rheinmetall mit dem neuen „Concept Uncrewed Turret“ (CUT) gezeigt hat, der mit Iron Fist ausgestattet ist. Er fügte hinzu, dass der CUT auf Kundenwunsch auch mit der Trophy ausgestattet werden kann. Außerdem hat Diehl einen Vertrag mit Rheinmetall abgeschlossen, der von der Bundeswehr finanziert wird, um die Forschung und Entwicklung seiner Active Vehicle Protection System (AVePS)-Lösung fortzusetzen, die nach Ansicht des Unternehmens eine Ergänzung zu StrikeShield darstellt.

Nach Angaben eines Unternehmensvertreters strebt das deutsche Heer einen „mehrschichtigen Ansatz“ für den Schutz gepanzerter Fahrzeuge an, bei dem die Kommandanten je nach Einsatzanforderungen zwischen verschiedenen APS wählen können. Der Firmenvertreter schlug vor, dass StrikeShield in urbanen Umgebungen eingesetzt werden könnte, während AVePS eher für ländliche Gebiete geeignet wäre. Die Möglichkeit, das für eine bestimmte Situation am besten geeignete APS auszuwählen, wird im Rahmen des Modularen Integrierten Schutzsystems (MIPS) des britischen Verteidigungsministeriums und des Modularen APS (MAPS) des amerikanischen Verteidigungsministeriums unter der Leitung von Leonardo UK bzw. Lockheed Martin untersucht.

Südkorea schließlich setzt die frühe Entwicklung seines eigenen, im eigenen Land hergestellten APS fort. Auf der ersten KADEX-Messe in Gyeroyongdae haben sowohl Hyundai Rotem als auch Hanwha ihre eigenen APS-Entwicklungen vorgestellt. Hyundai Rotem hat ein strategisches Abkommen mit Rafael geschlossen und stellte auf der KADEX sein koreanisches APS (K-APS) vor, das in den Kampfpanzer K2 integriert ist und eine verblüffende Ähnlichkeit mit Trophy aufweist. Auch das noch unbenannte APS-Konzept von Hanwha scheint dem Iron Fist von Elbit zu ähneln, doch betonten Vertreter des Unternehmens, dass es in diesem Stadium keine Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen gebe. Die Entwicklung soll bis Anfang 2028 andauern, teilte Hanwha S&T mit.

Andrew White ist ein einsatzerfahrener Soldat der British Army und ein international renommierter Fachautor für Themengebiete rund um Spezialkräfte, Infanteriebewaffnung und persönliche Ausrüstung.


Montag, 27. Januar 2025

Israeli Patton Tanks 1967