„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Sie verbieten nicht die Hassrede, sondern die Rede, die sie hassen. Den Sozialismus erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert...
Donnerstag, 24. August 2023
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Freitag, 30. Juni 2023
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Samstag, 13. Mai 2023
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Donnerstag, 23. März 2023
Standhalten - Soldatenstatements zur Duldungspflicht der Impfung...
Epoch Times berichtete exklusiv über eine Dokumentation von Soldaten der Bundeswehr, die vor der Kamera von Schikanen und Sanktionen erzählen, wenn sie sich nicht dem Impfzwang unterwerfen. Epoch Times spricht mit einem dieser Soldaten.
Daniel Futschik setzt sich für seine Kameraden ein und macht sich Gedanken über eine Duldungspflicht bei der Bundeswehr, die Soldaten dazu zwingt, sich drei mRNA-Injektionen geben zu lassen. Futschik schrieb mehrere Briefe an die Führung der Bundeswehr. Alle diese Briefe mit für ihn dringenden Fragen blieben bisher unbeantwortet.
Mit seinen Fragen auf sich gestellt ging der Soldat an die Öffentlichkeit. Das neueste Projekt, um endlich die fehlenden Antworten zu bekommen, ist der Dokumentarfilm „Standhalten“, in dem er und weitere Kameradinnen und Kameraden zu Wort kommen. Teilweise anonym, teilweise mit eigener Stimme. Futschik ging einen Schritt weiter und zeigte offen vor der Kamera sein Gesicht.
Wer sich aktuell die Verlautbarungen der Bundeswehr zur Duldungspflicht und den Impfungen durchliest, der begegnet dabei einem Tonfall, der eine weitere Erklärung dafür sein kann, warum Daniel Futschik und andere die Öffentlichkeit suchen. Epoch Times sprach mit dem Soldaten, der schon vor vielen Monaten wegen seines Engagements suspendiert wurde und sich jetzt für seine mRNA-Verweigerung vor Gerichten verantworten muss.
Wer ist Daniel Futschik? Wie lebt er?
Ich bin eigentlich ein normaler Mensch wie alle. Ich bin vierfacher Familienvater, lebe in der Eifel und bin seit zwanzig Jahren bei der Bundeswehr. Ich habe im Prinzip mein komplettes Arbeitsleben da verlebt. Und ich war auch bis Ende 2021 gerne Soldat.
Wie ist Ihr aktuelles Arbeitsverhältnis bei der Bundeswehr?
Ich bin seit Februar 2022 vom Dienst suspendiert und warte seitdem auf meine Entlassung. Mein Verfahren liegt zum einen beim Truppendienstgericht, zum anderen beim Amtsgericht, beide wegen Gehorsamsverweigerung.
Die Gehorsamsverweigerung geht ans Amtsgericht?
Ja, es ist ja auch eine zivile Straftat.
Das heißt, da stehen noch Verfahren aus?
Genau. Aber die werden früher oder später entschieden. Ich warte jetzt auf meine Gerichtstermine sowohl zivil als auch militärisch.
Gibt’s da mittlerweile Einschränkungen, etwa was Ihren Sold angeht?
Seit meiner Suspendierung wurden mir die Bezüge um zwanzig Prozent gekürzt.
Sie haben in der Vergangenheit mehrere offene Briefe an die Bundeswehrführung geschrieben. Gab es zwischenzeitlich Antworten?
Bis dato gibt es immer noch keine Antworten. Ich habe Anfang dieses Jahres noch mal einen Reminder geschickt und ganz höflich gefragt, so nach dem Motto, wenn man eine Frage stellt, wäre es doch höflich, eine Antwort zu bekommen, aber auch darauf gab es keine Reaktion.
Und worum ging es in Ihren Briefen?
Für mich sind viele Fragen bezüglich dieser Impfung offengeblieben. Ich wollte Antworten, weil mein Truppenarzt keine für mich hatte. Weitere Briefe gingen an die Führung der Bundeswehr, an den Generalinspekteur und auch an die Ministerin. Mir ging es dabei schwerpunktmäßig darum, dass die Einführung der Duldungspflicht noch Fragen offengelassen hat.
Und der andere Aspekt war der Umgang mit den Kameraden, die Bedenken haben. Es war für mich sowohl aus Sicht eines Vorgesetzten als auch aus menschlicher Sicht nicht in Ordnung, dass sie sozusagen erpresst, deformiert und gemobbt werden. Und dass sie mit dem Mittel Angst dahin gebracht werden sollen, sich spritzen zu lassen.
Wenn wir Ihre Mutter fragen könnten, was ihr Sohn Daniel so für ein Typ ist. Was glauben Sie, würde Ihre Mutter über Sie sagen? Ist das, was Sie tun, in Ihnen angelegt?
Das ist eine gute Frage. Meine Mutter wäre wahrscheinlich oder ist eigentlich eher überrascht darüber, dass ich da meinen Mund aufgemacht habe, weil ich eigentlich immer ein ruhiger Junge war. Ich bin im Osten, in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Und ich würde schon sagen, dass ich da systemkonform groß geworden bin. Nur mit der Zeit hat sich das etwas gewandelt.
Mir ist folgende Aussage aus einem Interview mit Ihnen in Erinnerung geblieben: „Mehr und mehr Kameraden und Kameradinnen leiden an einem posttraumatischen Syndrom. Das sind keine Einsatzrückkehrer, sondern jene im Inland, die durch Diskriminierung, Deformierung, Erpressung und Nötigung zum Impfen gezwungen werden.“ Wie sieht das heute aus? Ist das vergleichbar mit dem PTBS der Auslandsheimkehrer? Sie waren selbst im Auslandseinsatz.
So direkt würde ich das nicht mit einem Kampfeinsatz vergleichen. Was aber daraus resultiert, ist, dass man beispielsweise ständig schlaflose Nächte hat, sich oft Gedanken darüber macht oder Angst hat, wie es weitergehen soll und was aus einem wird.
Solche Sachen meinte ich mit „traumatisch“, dass die Kameraden – ich bin noch mit vielen in Kontakt –, wenn sie vor Gericht stehen oder andere Probleme bekommen haben, psychisch sehr angeschlagen sind. Das betrachte ich wie eine posttraumatische Belastungsstörung.
Gibt es eine Pflicht zum Booster bei der Bundeswehr?
Soweit ich weiß, muss man die ersten drei Spritzen noch dulden. Und jetzt, ab der vierten heißt es: nur noch unter gewissen Umständen.
Können Sie mir etwas darüber berichten, wie der Film „Standhalten“ zustande gekommen ist und warum?
Ein wichtiger Grund ist, das Thema weiter publik zu machen. Das war ja eigentlich die ganzen letzten zwei Jahre wichtig. Aber die Bundeswehr wurde immer ein bisschen belächelt und ist auch nie so richtig an die Öffentlichkeit gekommen.
Ich habe ja durch die besagten Briefe versucht, das Thema an die Öffentlichkeit zu tragen, weil ich das Gefühl hatte, das ist alles noch nicht richtig angekommen, was hier bei der Bundeswehr passiert.
Jetzt haben wir noch mal einen neuen Versuch gestartet. Auch deshalb, weil ein paar Kameraden gesagt haben, sie möchten ebenfalls ihre Erlebnisse teilen, wenn auch nicht offen mit Gesicht. So ist der neue Anlauf entstanden. Ich habe gesagt, ich mache es mit Echtnamen. Man kennt ja mein Gesicht bereits aus Interviews, da fand ich es konsequent, dabei zu bleiben.
Vielleicht zeigen auch mal ein paar Medien, was wir zu sagen haben. Sender und Zeitungen, die im vergangenen Jahr vielleicht noch gesagt haben: Ne, wir haben irgendwie Bedenken, weil wir nicht so richtig wissen, wer das ist.
Jetzt berichten die Medien immer öfter auch mal kritisch über das Post-Vac-Syndrom. Wird die Bundeswehr mit der Duldungs-, also der Impfpflicht dennoch nicht genug thematisiert?
Im Zivilen sind mehr oder weniger alle Zwangsmaßnahmen fallengelassen worden. Aber an der Bundeswehr scheint das einfach vorbeigerutscht zu sein. Deswegen war es uns wichtig, das alles noch einmal aufzurollen. Wir sind knapp 170.000 Soldaten, was ja jetzt keine kleine Zahl ist für einen – wenn man so will – Arbeitnehmerkreis. So richtig bewusst ist das den meisten immer noch nicht, dass wir bei der Bundeswehr noch eine Impfpflicht haben.
Wie sieht es bei der Bundeswehr eigentlich mit Long COVID oder Post-Vac-Syndrom aus? Was wissen Sie darüber?
In meinem Kameradenumfeld, bei denen, die noch aktiv sind, da gibt’s genügend Fälle, die sich haben impfen lassen und Probleme bekommen haben. Die Ausfallquoten sollen immer höher ausfallen oder relativ hoch sein, ohne dass man dafür bisher eine glaubwürdige Erklärung abgeliefert hätte.
Das müsste doch bei der Bundeswehr noch mehr auffallen bei jenen, die körperlich und sportlich aktiv sind?
Auf alle Fälle. Irgendwo muss es ja auch Zahlen geben. Und es muss dokumentiert werden, wie hoch die Krankenstände sind. Ich denke schon, dass das intern in der Bundeswehr irgendwo ankommt und vorliegt. Aber man möchte damit nicht rausrücken. Aus meiner Sicht will man entweder die Wahrheit nicht sehen oder die Wahrheit sogar vertuschen.
Sie haben in „Standhalten“ auch von Ihrem Auslandseinsatz gesprochen und dass dort ein Kamerad umgekommen ist. Haben Sie rückblickend das Gefühl, Sie haben da etwas für ihr Land getan und das Land zahlt es Ihnen nicht zurück, im Gegenteil?
Eigentlich weniger. Aber ich mache mir schon Gedanken. Ich bin ja auch schon ein paar Jahre dabei. Und es gibt Kameraden, die sind noch länger dabei und die sagen: Ich mache das nicht mit. Und die kündigen jetzt.
Mehr als einen feuchten Händedruck bekommen die nicht. Da stiehlt sich der Dienstherr ziemlich einfach aus der Verantwortung für seine Leute. Kameraden, die sich zum einen Gedanken machen und für ihre Gesundheit einstehen und die zum anderen schon ein paar Jahrzehnte für das Land gedient haben. Sie werden jetzt einfach so abserviert.
Wenn Sie sagen, Sie waren zwanzig Jahre dabei, dann ist das ja nicht das erste Mal. Sie werden bereits einen ordentlichen Satz Impfungen gekriegt haben?
Ja, auf alle Fälle. Da war ich noch jünger, und da war man noch heiß und hat sich noch nicht so viele Fragen gestellt. Ich habe alles mitgemacht. Am Ende meiner ersten Dienstzeit habe ich aber schon gemerkt, dass ich hohen Blutdruck bekommen hatte. Daraufhin habe ich auch angefangen, mich mal selbst mit meiner Gesundheit zu beschäftigen.
Und daraus ist das dann eigentlich auch erwachsen, dass ich mir schon mehr Gedanken gemacht habe, was da eigentlich passiert, was kriegt man da in seinen Körper reingeballert. Muss das denn sein? Und was hat das noch für Auswirkungen?
Danke für das Gespräch!
Mittwoch, 1. Februar 2023
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Klima-Lockdown: Die seltsame Allianz von NoCovid-Fetischisten und „Letzte Generation“
von Jan-Fleischhauer...
Da ist davon die Rede, dass die Luft für die Ungeimpften dünn werden müsse. Dass man sie so lange aus dem gesellschaftlichen Leben ausschließen müsse, bis sie klein beigegeben hätten, dass sie eine Bedrohung darstellten, der man sich entledigen müsse.
Palmer wollte Beugehaft
Unter den Wortführern waren auch nicht nur Lokalpolitiker wie die Hamburger Grünen-Abgeordnete und Fachsprecherin ihrer Partei für Antidiskriminierung, die mit dem Satz verewigt ist, dass sie jedem freiwillig Ungeimpften gern kommentarlos aufs Maul hauen würde. Von der Berliner Gesundheitssenatorin findet sich der Satz, dass sie allen empfehle, jeden Kontakt zu Ungeimpften zu vermeiden. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer ist mit dem Plädoyer für Beugehaft und Rentenkürzungen vertreten.
Wer sich impfen lasse, schütze nicht nur sich, sondern auch andere, lautete das zentrale Argument der Impfkampagne. Heute wissen wir, dass die Impfung gegen schwere Krankheitsverläufe hilft, nicht gegen Ansteckung. Das ist kein zu vernachlässigender Vorteil, doch es ist eben etwas ganz anderes als Fremdschutz.
Es ist, als ob ein Fieberanfall das Land befallen hätte, und das nicht nur verbal. Viele haben das vergessen, aber in München war es zwischenzeitlich sogar verboten, sich mit einem Buch auf einer Parkbank niederzulassen. Andernorts rückte die Polizei aus, um Kinder vom Rodelberg zu vertreiben oder die Weitergabe einer Bratwurst am Bratwurststand zu unterbinden, weil das Teilen einer Wurst in der Öffentlichkeit als Ordnungswidrigkeit galt.
Wir machen den gleichen Fehler wieder
Was lehrt uns die Verwirrung? Nicht viel, fürchte ich. Wenn nicht alles täuscht, sind wir gerade dabei, den Fehler des Rigorismus zu wiederholen. Es sieht so aus, als ob die Befürworter der entschiedensten Corona-Maßnahmen einfach weitergezogen wären.
Man trifft im Lager der Klimaretter nicht nur viele Leute wieder, die schon vor zwei Jahren das große Wort führten. Auch die Entschiedenheit, die keinen Widerspruch duldet, ist ungebrochen vorhanden.
Mit der Inbrunst, mit der eben noch Fallzahlen extrapoliert wurden, wird nun vorgerechnet, wie lange wir noch zu leben haben, wenn nicht sofort das gesellschaftliche Leben angehalten wird. An die Stelle des Corona-Lockdowns tritt der Klima-Lockdown. Wer den Untergang vor Augen hat, darf nicht fackeln, das kennen wir inzwischen nur zu gut. Wo es um das Überleben der Menschheit geht, wäre es fahrlässig, sich auf die Einsichtsfähigkeit der Bürger zu verlassen, nicht wahr?
Dass die Krise das Tor aufstoßen werde zu einer besseren, gerechteren Welt, das war schon die Hoffnung im Sommer 2020. Auch der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Kampf gegen das System. Viele, die sich in der Klimaschutzbewegung engagieren, träumen heimlich von der Abschaffung des Kapitalismus. Wobei: So heimlich ist der Traum gar nicht mehr.
Klimaaktivisten mit Back-to-the-Future-Programm
Die „Letzte Generation“ spricht offen darüber, dass man den Wohlstand um 50 Jahre zurückdrehen müsse, auf das „materielle Level der 70er Jahre“, und das könne nur „ein Vorgeschmack“ sein, wie es in einer ihrer Verlautbarungen heißt. Keine Ahnung, wo sie bei ihrem Back-to-the-Future-Programm enden wollen. Bei der Erfindung des Autos? Oder noch besser: vor der Einführung der Dampfmaschine? Vielleicht sollte man sich doch beizeiten einen Vorrat an Antibiotika zurücklegen, damit man zumindest die erste Tuberkulose-Welle überlebt.
Woher kommt diese fixe Idee, wir hätten nur noch zwei, drei Jahre, um die Welt vor dem Kollaps zu retten? Die Theorie der Kipppunkte, also die Annahme, der Klimawandel würde, einmal in Gang gesetzt, unweigerlich eine Kaskade von Katastrophen auslösen, steht wissenschaftlich eher auf dünnen Beinen. Andererseits: Mit „Follow the Science“ war nie gemeint, dass man sich auf die Wissenschaft verlassen solle. Gemeint war immer: vertrauenswürdige Wissenschaft, also Wissenschaft, der man selbst vertraut.
Leichtfertiger Umgang mit Zahlen
Es ist auffällig, wie leichthändig mit Zahlen operiert wird. Luisa Neubauer spricht davon, dass unser verantwortungsloses Verhalten noch Hunderttausende Kilometer entfernt schlimme Folgen habe. Spötter werden anmerken, dass der Mond damit ebenfalls als Rückzugsgebiet ausscheidet. Das hatte Luisa Neubauer vermutlich nicht im Sinn, als sie die Folgen des Klimawandels interplanetar deutete.
Ich hatte vor vier Wochen bei „Ist das euer Ernst?“, meiner kleinen Talkshow auf FOCUS Online, eine der Sprecherinnen der „Letzten Generation“ zu Gast. Als ich mich nicht sofort von der Dringlichkeit ihres Anliegens überzeugt zeigte, hielt mir meine Gesprächspartnerin vor, dass schon 2050 die Menschen in Deutschland um Essen kämpfen würden, weil die Klimakrise auch die Nahrungsmittelproduktion zum Erliegen bringen werde.
- Sehen Sie hier die Diskussion von Jan Fleischhauer mit einer Aktivistin
Meinen Einwand, dass es ein langer Weg sei, bis die Deutschen an Hungerödemen litten, weil sie im Zweifel ärmeren Nationen das Essen wegkaufen würden, konterte sie mit dem Argument, dass dies ebenfalls schlimm sei. Damit hatte sie zweifellos recht. Ich fand es allerdings verblüffend, wie schnell sie sich von einer Prognose verabschiedete, auf die sie eben noch ihre Argumentation aufgebaut hatte. Wir kennen auch das aus der Corona-Krise. Eine düstere Vorhersage jagt die andere, und wenn es trotzdem ganz anders kommt, heißt es: „Ja, stimmt, aber das liegt daran, dass die Menschen aufgrund der Prognosen ihr Verhalten geändert haben.“
„No Covid in China ist eine totalitäre Realität“
Ich habe mir im Zuge der Recherche für diese Kolumne noch einmal das No-Covid-Konzept angesehen, in dem die Befürworter vorschlugen, Deutschland in grüne und rote Zonen zu unterteilen. Grün für virusfrei, rot für virusbelastet.
Es gibt dazu ein Schaubild, wie sich die Verfechter den Kontakt zwischen den beiden Zonen vorstellten. Es zeigt zwei durch dicke Balken getrennte Flächen, zwischen denen eine gepunktete Linie verläuft, um den sicheren Übergang von einer grünen Zone zur anderen zu markieren. „Das Restrisiko in den Übergangsbereichen und an den Kontaktpunkten wird durch ausgewiesene Transitorte (z.B. speziell geschützte Tankstellen) minimiert“, lautet die Erklärung.
Ich verweise an dieser Stelle auf Dieter Janecek, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, damit es nicht heißt, ich würde zu polemisch werden. „No Covid in China ist eine totalitäre Realität der absoluten sozialen Kontrolle“, schrieb er vor einigen Tagen auf Twitter. „In Deutschland war es glücklicherweise nur eine totalitäre Ideologie, die sich am Ende nicht durchsetzen konnte. Trotzdem beängstigend, wie weit viele zu gehen bereit waren.“
Wie hieß es immer bei den Linken? Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.