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Samstag, 26. November 2022

Neuer Wirbel um die Millionenvilla "NeuSpahnStein"...

von Thomas Heck...

Über die Unregelmäßigkeiten dubioser Immobiliengeschäfte des ehemaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn hatten wir schon früher berichtet. Auch dass er und sein Ehemann ein voluminöse Darlehen ausgerechnet von der Sparkasse bekam, in der Jens Spahn einmal im Verwaltungsrat sass, muss zunächst erstmal nichts bedeuten, hat bestenfalls ein Geschmäckle. Auch seine juristischen Versuche, die Berichterstattung darüber zu verhindern, geschenkt. Was bleibt, ist eine Melange als Halbwahrheiten.

Jens Spahn (rechts) und sein Mann werden Fragen nach der Finanzierung ihrer Millionenvilla nicht los?



Rätselraten um Spahns Villa: Wie kam der CDU-Politiker an die Millionen? Verwirrspiel um eine "Erbschaft", die viele Fragen aufwirft.

Ihre Villa sollte der Ort sein, an dem "wir gemeinsam zur Ruhe kommen". So hatten es sich Ex-Minister Jens Spahn (CDU) und sein Partner Daniel Funke erhofft. Indes erweist sie sich als Unruheherd. Immerzu holen die offenen Fragen der Finanzierung der Immobilie das Paar ein.

Es geht um die Herkunft von insgesamt 4,6 Millionen Euro. Eine Erklärung für das viele Geld – eine Erbschaft – entpuppte sich gerade als unhaltbar, als Märchen ("Spiegel"). Zur Frage, wie der CDU-Mann die Millionen aufbringen konnte, kommt eine zweite hinzu, die politisch brisant ist: Wie hält er es mit der Wahrheit?

Villa Spahn: Wo kommen die Millionen her?

Dahlem, eines der nobelsten Viertel in Berlin, ein Magnet für Gutsituierte, ein begrüntes Wohngebiet mit zahlreichen Villen. In Parknähe liegt auch Spahns Anwesen, mittlerweile 100 Jahre alt, 285 Quadratmeter Wohnfläche, Wintergarten und Atelierzimmer. Wie der Blick auf den Garten, so ist die ganze Immobilie: ein Traum.

Kein Wunder, dass der Immobilienmakler bereits 2020 dafür über vier Millionen Euro verlangte. Im Juli desselben Jahres erwarben Spahn und Funke das Haus für 4,125 Millionen Euro; weit über 4,5 Millionen, rechnet man Grunderwerbssteuer und Maklercourtage hinzu.

VillaSpahn: Falsche Spur mit einer Erbschaft

Das Klingelschild mit den Initialen D.F. und J.S. drückt den Wunsch nach Diskretion aus. Indes, warum die Sparkasse daheim im Münsterland – Spahns Wahlkreis – voll finanziert, mit welchen Sicherheiten vor allem, interessierte schon bald die Öffentlichkeit.

Ein Normalbürger muss das nicht ertragen, ein Spitzenpolitiker schon; 2020 war Spahn Gesundheitsminister. Das Oberlandesgericht Hamburg entschied, er müsse sich "grundsätzlich eine kritische Befassung" mit den finanziellen Verhältnissen gefallen lassen. Zumal es sich um eine "ungewöhnlich teure Immobilie" handele, die mit der Vergütung eines Ministers "nicht ohne Weiteres zu bezahlen" sei. Fragen drängen sich erst recht auf, weil Spahn überdies zwei Eigentumswohnungen in der Hauptstadt besitzt, sodass er schätzungsweise auf ein Vermögen von sechs Millionen kommt.

Villa Spahn: Wenn`s um Geld geht, Sparkasse

Wie sich herausstellt, hat Spahn keinen Promibonus bei der Sparkasse, in dessen Verwaltungsrat er eine Zeitlang gesessen hatte. Laut "Spiegel" ist die Immobilie gut abgesichert, vor allem durch ein namhaftes Vermögen von Daniel Funke, der für Burda als Lobbyist tätig ist. Und diese Absicherung liege in Österreich.

Im Frühjahr 2021 berichte die "Zeit", das Vermögen stamme aus einer Erbschaft Funkes. Falsch oder richtig? Spahn widerspricht nicht. Die Version hat einen Vorteil: Für Schnüffler ist sie eine schlüssige Erklärung, den größten Rechtfertigungsdruck ist Spahn los. Heute lässt er hingegen mitteilen, "wie es zu dieser Darstellung kam, kann Herr Spahn nicht nachvollziehen".

Bankkaufmann Spahn: Gelernt ist gelernt

Inzwischen fand "der Spiegel" heraus, dass Funkes verstorbener Vater, ein Realschullehrer, weder vermögend war noch in Österreich gelebt hat, was Spahn und sein Lebenspartner freilich auch nicht behaupten. Warum ließen sie die Legende aber so lange unwidersprochen? Wie ist der CDU-Politiker zu so viel Geld gekommen?

Zum Verwirrspiel sagt Spahn, ein gelernter Bankkaufmann, er habe Großteile seines Einkommens über Jahrzehnte gewinnbringend in Wertpapieren und Immobilien angelegt. Zudem hätten er und sein Mann "Bauspar- und Altersvorsorgeguthaben" eingesetzt. An ihm ist ein phänomenaler Fondsmanager verloren gegangen.





Montag, 12. September 2022

Blackout: Hausgemacht!

von Mirjam Lübke...

Jens Spahn findet es plötzlich ganz furchtbar, die letzten Kernkraftwerke abzuschalten. Das ist etwas, das man aus den Reihen der CDU nun häufiger hört, die unter kollektivem Gedächtnisverlust zu leiden scheint. Auch wenn die Grünen die Urväter der Anti-Atom-Bewegung sind, kann man nicht oft genug betonen, wer uns den Schlamassel eingebrockt hat: Angela Merkel auf Wählerfang. Nun fangen die Grünen zurück, um die Sache bis zum bitteren Ende durchzusetzen - und Herrn Spahn geht eine Glühbirne auf: In Zeiten der Energiekrise ist das keine gute Idee.
 


Nun konnte man zwar ahnen, aber nicht wissen, dass es einmal so weit kommen würde, dass auch noch ein schwarzer Schwan wie der Ukraine-Krieg auftaucht. Heute wird zwar viel darüber diskutiert, wie Deutschland sich in der Gasfrage von Russland abhängig gemacht hat, aber dass es auch bei der Stromerzeugung stets nach der Maxime verfuhr "die anderen werden es schon für uns richten", ist kein großes Medienthema. Gern berufen sich die Jünger der Energiewende darauf, dass Deutschland ein großer Energieexporteur sei. Wenn die Wetterlage günstig ist, dann stimmt das auch, aber bekanntlich kann man den kostbaren Strom nicht in ein Sparschwein für schlechte Zeiten stecken. Das funktioniert höchstens für einen Privathaushalt in gewissem Maße, wofür man sich eine sperrige, ziemlich teure Speicherzelle in den Keller stellen muss. Im Grunde hängt man damit an einer aufgemotzten Autobatterie - vielleicht ist das sogar besser als nichts, bei dem, was uns noch erwartet.
 
Als die Blackout-Gefahr noch nicht von Fehlentscheidungen der alten und neuen Bundesregierung ausging, durfte darüber sogar noch gesprochen werden, denn vor wenigen Dingen hat unsere Gesellschaft größere Angst als vor finsteren Mächten im Internet. Dort tummeln sich nicht nur Menschen mit eigener Meinung, sondern eben auch Hacker, die für fast ebenso gefährlich gehalten werden. Auch wenn der Strom vor etwa zehn Jahren noch nicht knapp war, musste er schließlich auch zur Steckdose geleitet werden, was ein höchst komplizierter Vorgang ist. Wovon man heute in der Regierung legal träumen darf, galt damals noch als Terrorismus: Den Bürgern als "kleine Erziehungsmaßnahme" per Schaltung den Strom abzustellen. Denn auch jene Hacker waren oft überzeugt, damit die Welt zu retten.
 
Auch wer nicht wie ich von Jugend an gern über apokalyptische Szenarien gelesen hat, kann sich lebhaft vorstellen, welches Chaos ein längerer Stromausfall bedeuten würde. Übrigens wäre es auch das Aus für das von den Grünen bewunderte chinesische Sozialpunkte-System: Ohne Strom hat es auch ein Überwachungsapparat schwer. Die Rücksichtslosen könnten also durchaus davon profitieren, keiner wird sich mehr darum kümmern können, wenn sie ihren Nachbarn die letzten Dosenpfirsiche aus der Speisekammer rauben. Staatliche Maßnahmen sind zwar vonnöten, um Dosenpfirsich-Räuber zu fassen, während die Grünen uns eher deren Verzehr verbieten wollen.
 
Einen Urlaub lang mag es romantisch sein, einmal eine Weile abseits des Versorgungsnetzes zu leben, mit Plumpsklo, Petroleumlampe und Pumpe. Man lernt dabei auch, wie selbstverständlich vieles für uns geworden ist. Allerdings geschieht das freiwillig und ohne dass man fürchten muss, von Plünderern überfallen zu werden. Und wenn man sich beim Holzhacken den Fuß verletzt, steht irgendwo das Auto, um einen ins Krankenhaus zu bringen. Kurzum: Es ist ein Szenario, das sich nur für fitte und gesunde Menschen eignet, die im Notfall in ein Rettungsnetz fallen. Die Romantik schwindet mit den Problemen.
 
Es steht also weitaus mehr auf dem Spiel als nur ein "bisschen Sparen gegen Putin und den Klimawandel". Wer sich dazu berufen fühlt, kann schließlich kalt oder gar nicht duschen, im Winter unter einer Wolldecke zittern oder bei Kerzenschein sitzen. Es ist wie beim Maskentragen: Niemand wird davon abgehalten, den Helden zu spielen. Nur scheint langsam allen Beteiligten klar zu werden, wie ernst die Lage ist. Die CDU hat die Energiewende verbockt, und den Grünen wird wohl gerade bewusst, dass sie zwar von vielen gewählt werden, weil es schick ist. Aber sind diese Wähler auch bereit, freiwillig den Energie-Märtyrer zu spielen? Letztlich können Habeck & Co. nicht darauf bauen, wollen ihren Kurs aber auch nicht korrigieren.
 
Im Grunde überlegt im Moment niemand außer der AfD und den Wagenknecht-Linken niemand, wie man das Ruder herumreißen könnte. Die CDU gibt sich unschuldig, die Grünen arrogant. In Frankreich wären ihnen wahrscheinlich schon von insolventen Mittelständlern aus Protest schimmelige Brote und zerbrochenes Porzellan vor die Parteizentrale gekippt worden. Sie haben Glück, dass die von der Energiekrise Geschädigten in Deutschland so zurückhaltend agieren und höchstens einmal ein wenig in die Kamera schimpfen.
 
Wenn der Blackout kommt, wird auch das nicht mehr möglich sein. Noch wird durch unsere europäischen Nachbarn einiges aufgefangen - aber begeistert sind sie nicht davon. Das einzig Gute an einem Blackout wäre, dass wir uns dann auch die unwürdigen Diskussionen aus Berlin nicht mehr anhören müssen. Ein schwacher Trost.




Montag, 7. Juni 2021

Wie man Kritik unterbindet...

von Thomas Heck...

Jetzt ist die Katze aus dem Sack und wie ich auf diesen Tag gewartet hatte. Gestern war es soweit. Kathrin Göring-Eckhardt, grüne Quotenfrau nach Selbstbeschreibung nahm Stellung zu der massiven Kritik an Annalena Baerbock, die sich auf Lebenslaufbetrug einer Kanzlerkandidatin bezieht und tappte mit voller Wucht in die selbst gestellte Falle.



Nach dieser Logik ist Kritik an Annalena Baerbock nicht zulässig. Doch wenn Kritik an Annalena Baerbock sexistisch ist, ist Kritik an Jens Spahn homophob, Kritik an Erdoğan muslimfeindlich, Kritik an Barack Obama rassistisch und Kritik an Wolfgang Schäuble ableistisch (beruhigen Sie sich, ich musste auch erstmal nachschlagen) und wir können alle nach Hause gehen und das politische Geschehen den Amateuren überlassen, die uns regieren...

Unterdessen erfolgte die nächste "Korrektur" ihres Lebenslaufs. Ihre "Tätigkeit" als "Büroleiterin" in Brüssel war erstunken und erlogen... wenn die Kanzlerin wird, wird es eine Zäsur in Sachen Glaubwürdigkeit der Politik...




Dienstag, 23. März 2021

"Erweiterte Ruhezeit zu Ostern..."

von Thomas Heck...

Was von der Bundesregierung nach Ihren neuesten Corona-Beschlüssen nach 15 Stunden (!!!) als "erweiterte Ruhezeit zu Ostern" verharmlost wird, ist eine weitere eklatante Einschränkung von Freiheitsrechten und ein Dolchstoß in den Rücken aller Einzelhändler. Über Ostern schließen sogar Supermärkte und das Land fällt in einen weiteren Lockdown, um pünktlich zu Ramadan wieder aufmachen zu können.


Dabei muss der Bürger das ausbaden, was die Regierung in ihrer Unfähigkeit nicht auf die Kette bekommt. Über Maskenchaos hatten wir oft genug geschrieben, über die damit verbundene Korruption bis in höchste Regierungskrise würden in normalen Demokratien Minister fallen und mit Schimpf und Schande aus den Ämtern gejagt werden. Nicht so in Deutschland, wo eine regierungstreue Journaille diese Politiker auch noch protegiert. Kein Konzept, nicht genügend Tests, nicht genügend Impfstoff. Helmut Schmidt, Krisenmanager der alten Schule, rotiert im Grab oder wendet sich mit Grauen ab, wenn er sieht, dass 20 Impfdosen je Praxis und Woche das Problem drehen sollen.

Wenn sich eine Bundesregierung ganze Nächte um die Ohren schlägt, um zu regulieren, wer wen in der Familie treffen darf, wo man Urlaub machen darf, anstatt sich um den einzigen Ausweg aus der Pandemie zu kümmern, nämlich der Impfung, dann merkt man, wie die Regierung am Ende ist, die nicht mehr weiß, was ihre originäre Aufgabe ist. Man stelle sich vor, wie eine Kanzlerin den RAF-Terror der 80er gemanagt hätte.


Merkel wird sich dafür verantworten müssen. nicht nur für Eurorettung, Energiewende und den Schaden am deutschen Volke, den sie zu arrangiert hat, sondern auch für das Komplettversagen in der Pandemie. In diesem oder im nächsten Leben.


Sonntag, 21. März 2021

Jens Spahn, 500.000 Masken und keine Ausschreibung...

Arbeitgeber von Spahns Ehemann verkaufte Masken an Gesundheitsministerium

Das Gesundheitsministerium hat eine halbe Million Masken von der Burda GmbH gekauft, für die Jens Spahns Ehemann als Lobbyist arbeitet. Burda bestätigte, dem Ministerium geholfen zu haben. Spahns Mann sei aber zu keiner Zeit involviert gewesen.

Die Maskenaffäre des Gesundheitsministeriums ist möglicherweise noch nicht zu Ende: Laut Medienberichten soll die Burda GmbH, bei der auch der Ehemann von Jens Spahn als Lobbyist arbeitet, FFP2-Masken im Wert von über 900.000 Euro an das Ministerium verkauft haben. 

Das von Jens Spahn (CDU) geführte Bundesgesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr FFP2-Schutzmasken von der Burda GmbH gekauft. Das geht aus Unterlagen hervor, die das Ministerium an den Bundestag schickte und die dem „Spiegel“ vorliegen. Der Maskendeal könnte Interessenkonflikte bergen, weil Spahns Ehemann Daniel Funke als Lobbyist und Büroleiter der Burda-Repräsentanz in Berlin arbeitet.



Das Bundesgesundheitsministerium habe dem Gesundheitsausschuss am Donnerstag eine umfangreiche Liste mit Firmen zukommen lassen, mit denen das Haus Verträge über die Lieferung von Schutzmasken geschlossen habe. Dort tauche die Burda GmbH auf. Sie habe laut der Aufstellung 570.000 FFP2-Masken an Spahns Ministerium geliefert.

Auf Nachfrage des „Spiegels“ erklärte das Ministerium: „Der Vertrag mit der Burda GmbH ist nach Angebotseingang nach einem standardisierten Verfahren zu marktüblichen Preisen geschlossen und abgewickelt worden.“ Ein Burda-Sprecher sagte: „Der Vorstand der Hubert Burda Media hat dem Gesundheitsministerium im April 2020 angeboten, bei der Maskenbeschaffung zu helfen, als die Bundesregierung auf dringender Suche nach Schutzmarken war.“

Mehr als 500.000 Masken geliefert

Daniel Funke sei „zu keinem Zeitpunkt über die Transaktion informiert oder involviert“ gewesen. Es sei auch keinerlei Provision gezahlt worden.

Das Maskengeschäft ist nach Darstellung von Burda über eine Firma in Singapur zustande gekommen, an der das Unternehmen eine zehnprozentige Beteiligung hält. Der Preis der Schutzmasken habe 1,73 Dollar pro Stück betragen. Die Masken seien dem Bundesgesundheitsministerium am 17. April 2020 in Shanghai übergeben worden, welches dann den Transport per Luftbrücke nach Deutschland übernommen habe. 

Burda habe den Kaufpreis vorgestreckt, später habe das Ministerium den Preis von gut 909.000 Euro erstattet. „Hubert Burda Media hat die Kosten für die Masken 1:1 weitergereicht“, erklärte der Sprecher gegenüber dem Magazin. Diese Stellungnahme gab Burda auch für Funke mit ab, der auf eine Anfrage nicht reagierte.

Die SPD forderte Klarheit über die Beschaffung von Masken. Die „Salamitaktik“ mit scheibchenweisen Informationen aus dem Ministerium „untergräbt das Vertrauen in die Institutionen unserer Demokratie. Das muss aufhören“, erklärte Fraktionsvize Achim Post am Sonntag auf Twitter. Er bekräftigte die Forderung der SPD nach einem unabhängigen „Transparenzbeauftragten“ zu den Beschaffungen. Der Minister selbst sei befangen. Außerdem müsse er sich um die Lieferung von Impfstoff und Tests kümmern. „Damit sollte er ausgelastet sein.“

Erschienen in der WELT...



Freitag, 19. März 2021

Mehr als 2.000.000.000 Euro für Spahns Maskenverteilung...

von Thomas Heck...

Haben Sie sich schon Ihre 2 x 6 Masken bei dem Apotheker Ihres Vertrauens abgeholt? Dann aber hurtig, bevor der Termin für die Abholung der 2. Tranche abläuft. Denn die Aktion, die Gesundheitsminister Jens Spahn so öffentlichkeitswirksam durchführte, hat Sie als Steuerzahler viel Geld gekostet, nach jüngsten Berechnungen über 2 Mrd. Euro. Und das für ein Produkt, dass sich jeder selbst für kleines Geld bei Amazon hätte bestellen können.


Während zahlreiche Branchen unter den in weiten Teilen unverhältnismäßigen Corona-Zwangsmaßnahmen der Regierung leiden, verteilt Gesundheitsminister Spahn munter Steuergelder. So haben die an der Maskenverteilung beteiligten Apotheken die Masken zum Preis von 1,50 Euro eingekauft, das Gesundheitsministerium kalkulierte hingegen mit einem Kaufpreis von 6 Euro pro Maske. Die auf dieser Grundlage kalkulierten Gelder wurden direkt an den Apothekerverband überwiesen und anschließend an die einzelnen Apotheken verteilt. Rentner und Kranke konnten sich drei Monate lange gegen Vorlage eines Coupons Gratis-Masken abholen.

Besonders frappierend erscheint angesichts der enormen Gewinnmargen, dass sich Spahn bereits im Vorfeld über die Empfehlung seiner Berater hinweggesetzt hat. Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums hatten Anfang November vergangenen Jahres mit dem Verweis auf “gravierende Finanzauswirkungen“ von der Verteil-Aktion abgeraten. Spahn gab trotzdem die Anweisung, eine Strategie für die Verteilung auszuarbeiten. Und das, obwohl das Gesundheitsministerium später preisgünstigere Angebote für die Verteilung erhielt. Diese wurden jedoch ignoriert.

Den Apotheken ist in diesem Zusammenhang kein Vorwurf zu machen, einige haben bereits angekündigt, sich mit dem staatlichen Geldregen unwohl zu fühlen und die Mehreinnahmen oder die Masken zu spenden. Ein Gesundheitsminister allerdings, der die Bedenken seiner Mitarbeiter sowie günstigere Angebote geflissentlich ignoriert und auch keine Anstalten macht, endlich die dringend erforderliche Kurskorrektur in der Corona-Politik vorzunehmen, ist nicht mehr länger tragbar.

Quelle: Bild.de



Freitag, 5. Februar 2021

Süß ist es fürs Vaterland zu sterben... denn dafür sind Soldaten da...

von Thomas Heck...

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wollte, dass die mehr als dreitausend im Ausland eingesetzten Soldaten mit zu den ersten gehören, die die Covid-19-Schutzimpfung erhalten, da sie in Einsatzgebieten unterwegs sind, die alles andere als Corona-frei sind. Spahn und Merkel entschieden dagegen. Soldaten sterben, dafür sind sie da... Rücksichtsloser hat wohl keine deutsche Regierung mehr seit Adolf Hitler Soldaten behandelt.

Früher konnte man sich als Soldat noch sicher sein, dass für den Einsatz alles bereitgestellt wird, was benötigt ist. Heute reicht es nicht einmal mehr für 2 Impfdosen im Wert von vielleicht 20 Euro.


Aktuell sind 3.157 Soldaten der Bundeswehr in 13 Auslandsmissionen eingesetzt. Das Gros der deutschen Soldaten befindet sich in Afghanistan (1.175 Soldaten), in Mali (1.035 Soldaten), in Syrien bzw. im Irak (302), im Mittelmeer (282), im Libanon (136) und im Kosovo (100). Siehe hier und hier.


Diese Einsatzgebiete sind alles andere als „Corona“-frei. Das zeigt allein die Tatsache, dass nach jüngstem Stand 160 dieser Soldaten bereits „positiv“ getestet wurden.

So weit, so gut – so weit so schlecht!

Es kommt noch dicker. Nach Tichy's Einblick zuverlässig vorliegenden, hochkarätigen Informationen wollte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erreichen, dass die mehr als dreitausend im Ausland eingesetzten Soldaten mit zu den ersten gehören, die die COVID19-Schutzimpfung erhalten. AKK wollte damit ihrer Fürsorgepflicht (Pflicht!) gerecht werden. Ein lobenswertes Unterfangen, mit dem nach vielen verstörenden Desastern ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen – der jetzigen EU-Präsidentin – Vertrauen bei der Truppe hätte zurückgewonnen werden können. Ganz zu schweigen, dass es in erster Linie um die Gesundheit von dreitausend Männern und Frauen geht, die weltweit in hygienisch problematischen und höchst gefährlichen Gegenden ohnehin den Kopf für Deutschland, für Europa, für den Frieden hinhalten!

Aber offenbar hat sich AKK damit nicht im Kabinett bzw. bei Gesundheitsminister Jens Spahn durchsetzen können. Die inoffizielle Begründung für diese Weigerung: Alle Soldaten, die in die Einsätze oder auf Schiffe gehen, würden im Moment vorher 14 Tage in Einzelzimmern deutscher Hotels isoliert. Damit könne sichergestellt werden, dass sie kein Virus in die Camps oder auf die Schiffe tragen.

Wie lächerlich! Reisen die Soldaten anschließend ohne jeglichen Außenkontakt, ohne jede Patrouille in klinisch saubere Wellness-Ressorts, wo sie sich nicht mehr anstecken können!? Hier würde ein zweimaliger kleiner Piks viel helfen. Aber Spahn und Co. fürchten die deutsche Öffentlichkeit. Sie fürchten den Neid auf die Soldaten, und deshalb bocken sie.

Fakt ist: Es ist halt zu wenig Impfstoff da – dank Merkels dümmlicher, ihren Amtseid verletzender Attacke auf einen „Impfnationalismus“ und eben dank EU-Präsidentin vdL, der vormaligen obersten Dienstherrin der deutschen Soldaten. Und es werden in der regierungsamtlichen Corona-Politik seit Monaten die falschen Prioritäten gesetzt. Rhetorische Frage nur: Warum hat man die letzten Monate nicht genutzt, endlich etwas Wirksames für die Senioren und ihre Heime zu tun? Wo man über kurz oder lang übrigens bald Soldaten der Bundeswehr brauchen wird. Wie ja überhaupt bereits mehr als zehntausend Soldaten innerhalb Deutschlands mithelfen, die Gesundheitsämter, die Impfzentren usw. zu unterstützen.

Wie sagte die Kanzlerin kürzlich in einem von zwei Moderatoren erbärmlich brav geführten Interview der ARD: „Ich glaube, dass im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen ist.“

Sie hätte in dem ihr mittlerweile eigenen Zynismus auch sagen können: „Nun sind sie halt da, die Viren, die Fehler und Versäumnisse!“

Kopflos ist es, was die Regierenden hier seit Monaten veranstalten bzw. nicht auf die Reihe bringen. Schlimme und böse Menschen wie Trump, Johnson oder Netanjahu haben es – weil ohne Merkel und ohne von der Leyen? – geschafft, dass die USA, GB und Israel mittlerweile ein zum Teil zigfach Mehrfaches an geimpften Bürgern haben. Am Rande: Israel wurde im Dezember 2020 mit DHL-Fliegern mit Impfstoff versorgt. Sie waren offenbar in Leipzig Halle mit Impfdosen des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer beladen und in Tel Aviv von Regierungschef Benjamin Netanjahu in Empfang genommen worden.

Und Deutschland – vor Jahren noch die „Apotheke der Welt“ – dümpelt dahin.

Da wundert es auch nicht mehr, wenn in Berlin Polizisten nur dann eine Spritze bekommen, wenn in Seniorenheimen welche übrig bleiben. Und da wundert es auch nicht mehr, wenn die Pharmafirmen eine regierungsamtliche Absage bekommen, wenn sie ihre Mitarbeiter zur Aufrechterhaltung ihrer wichtigen Produktion rasch geimpft haben möchten.

Anscheinend greift das Corona-Virus auch die staatlichen „braintrusts“ an.




Sonntag, 31. Januar 2021

Neues vom Impfchaos im Shithole Deutschland...

von Thomas Heck...

Über das unglaubliche Chaos in Sachen Corona hatten wir hier schon oft berichtet. Es gab ja auch genug zu berichten. Ob nun Lügen über Trump bezüglich angeblich weggeschnappter Schutzmasken, fehlender Einlasskontrollen an den deutschen Grenzen, ständig wechselnde Empfehlungen zum Thema Maske, das Impfchaos, fehlende Impfdosen, Mängel in der statistischen Erfassung, das Maskenverteilungsdebakel... Deutschland agiert wie ein hilfloses Entwicklungsland im Krisenmodus und entpuppt sich als schlecht vorbereitet, schlecht organisiert, zeigt mit den Finger auf andere Länder, um vom eigenen Versagen abzulenken, einfach nur schlecht. Setzen, Sechs... und es wird nicht besser. 

Nachdem die Impfzentren aufgebaut worden, nach deutscher DIN-Norm, rechtwinklig, frisch tapeziert und gestrichen, typisch deutsch, klappt bei Impfstoffbestellung und selbst der Vergabe der Termine so ziemlich nichts. Ohne das an sich leistungsfähige Gesundheitssystem mit hohem Standard, ohne den an sich hohen Wohlstand, hätte Corona Deutschland wie ein Schlag mit einem Vorschlaghammer getroffen. Denn im Krisenmodus bricht Deutschland schneller zusammen als andere Ländern. Jetzt rächen sich überzogene Sparmaßnahmen in der Verwaltung, in den Sicherheitsbehörden, beim Katastrophenschutz, bei der Bundeswehr, beim THW, in den Schulen, der mangelnde Ausbau an Breitbandnetzen, übertriebener Datenschutz, mangelnde Digitalisierung im Gesundheitswesen und vieles mehr. Eigentlich klemmt es an allen Ecken.


Ganz gleich ob in Baden-Württemberg oder Brandenburg: Der Impfstart entwickelt sich für Senioren über 80, die zu Hause leben, immer mehr zu einem Alptraum. Die Online-Anmeldung ist für die Hochrisikogruppe oft zu kompliziert oder überlastet, die Hotlines sind dauerbesetzt. Hier lässt FOCUS Online Betroffene zu Wort kommen.

Monate haben die Menschen in Deutschland den Beginn der Corona-Impfkampagne herbeigesehnt. Am 27. Dezember war es dann endlich soweit: In Sachsen-Anhalt wurde eine 101 Jahre alte Dame als erste Person in Deutschland gegen das Virus geimpft, das seit einem Jahr das öffentliche und private Leben auf den Kopf gestellt hat.

Die Dame aus Halberstadt stand mit ihren 101 Jahren stellvertretend für einen Teil jener Gruppe, die zur höchsten Impfpriorität zählt. Denn neben besonders gefährdetem medizinischen Personal und Plegekräften sollen zuerst Senioren über 80 geimpft werden. Wegen ihres hohen Alters wirkt sich eine Infektion oft stärker und damit gefährlicher aus als bei jüngeren Menschen.

In Windeseile stampften die Gesundheitsämter landauf landab Impfzentren aus dem Boden. Doch längst steht fest, dass Produktionsengpässe bei der Impfstoffherstellung nicht das einzige Hindernis sind.

Dass das hohe Alter der Impfwilligen beim Ablauf der Beantragung des Impftermins berücksichtigt werden muss, liegt auf der Hand. Doch die Realität sieht anders aus: Hotlines sind hoffnungslos überlastet, Anmeldungen über zentrale Websites ebenfalls. Und selbst wenn man durchkommt, funktionieren sie oft nicht und sind zu kompliziert für die Seniorenklientel. Geplatzte Termine werden per Mail kommuniziert statt per Telefon.

Hier stellen wir krasse, aktuelle Fälle vor.

Über 80-Jährige: „Nächster Impftermin erst 2022? Dann brauchen wir die Impfung nicht mehr…“

Hedwig Schneider aus Mönchengladblach ist wütend, dass sie für sich und ihren Mann noch immer keinen Termin verabreden konnte. „Wir sind Beide über 80 Jahre alt! Seit dem 25. Januar versuche ich seit Stunden und Tagen, einen Impftermin zu bekommen! 

Telefonisch geht überhaupt nichts! Bei der Hotline bin ich zwar bis zur Registrierung gekommen, dann aber war Schluss! Angeblich sind bis 2022 alle Impftermine vergeben. Wenn das wirklich stimmt, dann brauchen wir die Impfung nicht mehr, weil… die Antwort erübrigt sich wohl!“

Impfchaos in Deutschland: Ernüchternde Antworten nach 100 Anrufversuchen in vier Tagen

Hans Gerd Weber aus Weilerwist in NRW ist zermürbt, gibt aber nicht auf: „Seit Montag den 25. Januar versuche ich vergeblich, einen Termin zur Coronaimpfung für meine Schwiegereltern, die 83 und 86 Jahre alt sind, im Impfzentrum Marmagen/Nettersheim in NRW zu bekommen. 

Ich habe rund 100 Versuche binnen 4 Tagen unternommen, bin siebenmal durchgekommen bei der 116117, doch ohne Erfolg, denn man sagte uns nur, dass wir es später noch einmal versuchen sollten. Und dann kam immer nur wieder die ernüchternde Antwort, wir könnten leider keinen Termin buchen. Heute versuche ich es natürlich weiter und gebe nicht auf und versuche mein Glück, einen Termin für zwei Impfungen für meine Schwiegereltern zu bekommen.“

"Versuche vergeblich zu jeder Tag- und Nachtzeit, Impftermin zu erhalten"

Sonja Kemnitzer tippt sich auf der Impfwebsite des Landes Nordrhein-Westfalenin Ennepetal die Finger wund: "Ich versuche seit Montag täglich zu jeder Tag-und Nachtzeit einen Termin via Internet für meine Mutter zu buchen. Meist sind täglich 4-5 Termine auf der Website zu finden, den ganzen Tag erscheinen die gleichen Termine, die immer bereits ausgebucht sind.

Impfchaos: "Unmöglich, einen Termin für beide Eltern zu bekommen"

"Ein Termin für meine Eltern im Rheinkreis Neussist weder telefonisch noch per Website möglich", schildert Michael Holzportz. Seine Eltern seien 82 und 87 Jahre alt, ein Elternteil habe eine ernste Lungenerkrankung, der andere sei Plegestufe 2. Zahllose Male habe er versucht, über die zentrale Impf-Webpage einen Impftermin für die beiden zu ergattern. Die ganze Woche über habe er sich die Finger wundgewählt - ohne Erfolg. "Das System zeigte an, dass Termine bis Juli 2023 belegt seien." Dann sei es sogar komplett ausgefallen.

Was ihn zusätzlich fassungslos macht, ist, dass es nicht möglich ist, einen gemeinsamen Termin in der Kreisstadt für beide Eltern gleichzeitig zu bekommen. Freitag, den 29. Januar, sei es ihm dann endlich gelungen, nach ungezählten Versuchen bei der Hotline mit jemandem zu sprechen. "Doch alles, was mir da gesagt wurde, war, dass sie mir keine Termine anbieten und auch nicht sagen können, wann es wieder welche gibt", so Holzportz zu FOCUS Online. "Es ist eine Katastrophe! Ein Impfzentrum für einen ganzen Landkreis ist ein Witz."

"Eklatantes Organisationsversagen" in NRW

Heike Delbanco aus Nordrhein-Westfalenschreibt, dass es am Abend von Tag 2 der Terminvereinbarung in NRW "nicht möglich war, für meine 86-jährige Mutter im Landkreis Bergisch Gladbach einen Impf-Termin zu vereinbaren". Nachdem ihre Schwester – eine Ärztin – den Nachmittag mit vergeblichen Versuchen zur Impftermin-Vereinbarung verbracht habe, habe er es am Abend ab 18 Uhr selbst versucht. "Ich war zunächst guter Dinge, da mir das Portal freie Impftermine anzeigte. Aber jedes Mal, wenn ich einen Termin bestätigen wollte, war scheinbar ein anderer User schneller."

Nach einer halben Stunde habe das Portal dann "nur noch angezeigt, dass leider eine Impftermin-Vereinbarung jetzt nicht mehr möglich sei. Dieser Zustand dauerte jetzt seit mehr als 2 Stunden an. Fazit: Auch nach zwei Tagen haben wir – trotz intensiven Einsatzes – noch keinen Impftermin für meine 86-jährige Mutter."

Noch größer wurde der Frust von Delbanco, als sie sah, welcher Termin ihr für die Mutter vorgeschlagen wurde. "Bei meinem letzten Serverzugriff war der erste freie Termin am 5. März, ich möchte nicht wissen, welche Termine uns angeboten werden, wenn der Zugriff wieder möglich ist." Bei allem Verständnis für die extrem hohe Nachfrage, in solchen Situationen zeige dies doch "ein eklatantes Organisationsversagen. Und dabei habe ich noch gar nicht den Punkt angesprochen, was eigentlich alte Leute machen, die keine hilfsbereiten Kinder oder Enkelkinder haben".

"Frustration macht sich breit, wenn man Wochen keinen Impftermin bekommt"

Klaus Haller lebt in Baden-Württembergund hat bei der der Suche nach einem Impftermin für seine Mutter folgendes erlebt. "Es ist 5 Uhr morgens, und ich lese mal wieder die Nachricht 'Leider gibt es keinen Impftermin in Ihrer Region'. Seit zwei Wochen versuche ich, über die 116117-App, Internetseite und persönliche Anrufe einen Termin für meine 80-jährige Mutter zu bekommen. Es ist ein absolutes Versagen unsere Regierung insbesondere der Landesregierung in Baden-Württemberg, wo wir wohnen. Das Land ist auf dem letzten Platz im Ländervergleich der Geimpften, hat jedoch - Stand heute - die meisten Neuinfektionen. Was läuft hier eigentlich falsch? Die Kreisimpfzentren und auch die städtischen Zentren stehen seit Wochen bereit, und es macht sich eine Frustration breit, wenn man seit Wochen keinen Termin bekommt und auf der anderen Seite durch die Medien aufgefordert wird, sich Impfen zu lassen."

"Selbst bei gutem Willen macht sich Verzweiflung breit"

Auch Hildegard Falk aus Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreisweiß nicht mehr, was sie machen soll. Ab Montag habe die 80-Jährige zahllose Versuche unternommen, für ihren Mann, einem schwer erkrankten 81-jährigen Hochrisikopatienten, und sich selbst einen Termin zu bekommen. "Aussichtslos!!! Sowohl telefonisch als auch online Fehlanzeige. Wechsel zwischen tu tu tu und einer nichtssagenden Ansage, wechselnde 'Bildchen' online. Ich frage mich, wie kann das sein in einem Land, in dem man in Sekundenschnelle Karten für ein Fußballspiel bzw . Konzert o.ä. kaufen kann. Dazu noch ein Ministerpräsident, der sich damit brüstet, dass am 1. Tag 50.000 Termine gemacht wurden", schreibt die Dame.

Dienstag um 21.20 Uhr sei sie dann wenigstens bis in die Warteschleife vorgedrungen. 29 Minuten habe sie geduldig der Ansage und dem "Gedudel" zugehört, dann endlich einen Mitarbeiter erreicht. "Erste Aussage: ich will es gerne für Sie versuchen... Um 22.10 Uhr haben wir das Gespräch einvernehmlich beendet. Fazit: zwei Termine für meinen Mann, die aber nicht wirklich bestätigt wurden, die Suche nach Terminen für mich blieb erfolglos. Der dritte Tag mit Telefon und IPad. Wieder nur Besetztzeichen und die schlichte Nachricht, dass man sich bei der KV um eine Möglichkeit der Online Terminvergabe bemüht. Was soll man da noch sagen? Selbst bei gutem Willen und optimistischer Grundhaltung macht sich Resignation und Verzweiflung breit.


"Die Abwicklung ist skandalös"

Klaus Opitz aus Nordrhein in NRWberichtet: "Die Abwicklung in Nordrhein ist skandalös und zwar nicht nur für über 80-Jährige. Telefonisch und übers Internet kein Durchkommen seit zwei Tagen mit ungezählten Anläufen. Kein Wunder, wenn man Briefe an 2,2 Millionen Bürger verschickt mit der Aufforderung, einen Termin fürs Impfen zu machen ab genanntem Datum. Abwegig die Begründung „Gleichbehandlung“ für diesen Schildbürgerstreich.

Teilweise auch dilettantisch im Detail gemacht, so ist es z.B. für ein Ehepaar nicht möglich, sich unter einer Mailadresse anzumelden. Stattdessen doppelte Anmeldung unter unterschiedlichen Adressen nötig und damit doppelter Wahnsinn s.o. So sollte man mit 'Normalbürgern' nicht verfahren, ganz zu schweigen von Hochbetagten."

"Das einzige Impfzentrum liegt in der Pampa"

Für Dirk Nickel ist das, was seine Mutter im Münsterlanderleben muss, schlicht ein "Desaster": "Meine Mutter ist 86 Jahre alt und wohnt in Ahaus im Kreis Borken. Seit Montag 8 Uhr versucht meine Mutter telefonisch einen Termin zu bekommen. Leider hat sie es bisher nicht geschafft, jemanden zu erreichen. Dann habe ich das online versucht, da ich als Sohn aber in der Schweiz wohne und arbeite, habe ich auch keine Telefonnummer aus Deutschland. Zur Registrierung ist aber eine deutsche Handynummer zwingend erforderlich. Die letzten Versuche endeten leider schon früher, mit der Angabe, dass eine Vergabe zur Zeit nicht mehr möglich sei. Es gibt im Kreis Borken nur ein Impfzentrum, das liegt in Velen, das ist quasi in der Pampa. Auch die Möglichkeiten für ältere Menschen dort hinzugelangen sind mehr als dürftig und nicht zu Ende gedacht. Alles in allem ein Desaster."

"Telefonisch kein Durchkommen, das kann doch nicht sein"

Alois Winarsky-Froitzheim hat versucht, für seine Eltern in Köln, beide 89 Jahre alt, einen Impftermin online im Impfzentrum in der Kölner Messe zu buchen. Doch er verzweifelte: "Keine Chance. Zudem könnte ich auch nur eine Person anmelden. Wie bekomme ich beide zusammen? Keine Termine bis Ende des Jahres frei?... Telefonisch kein Durchkommen. Das kann doch nicht sein."
"Fünf Wochen vergeblich versucht, für 92-jährige Mutter Impftermin zu bekommen - Chaos pur"

U. Ackermann aus Tübingenist es ähnlich ergangen. "Meine Mutter lebt in ihrer eigenen Wohnung, ist 92 Jahre alt, hat eine Herzschrittmacher und ist Diabetikerin. Seit rund fünf Wochen versuche ich, für sie in Tübingen einen Impftermin zu bekommen. Weder im Internet, noch telefonisch war es bisher möglich einen Termin zu bekommen. Es wird bei der Terminierung das tatsächliche Geburtsjahr nicht abgefragt, das halte ich für nicht zielführend... Chaos pur."

"Für jeden Ehepartner eine verschiedene E-Mail-Adresse angeben - armes Deutschland"

Ralf Brausen aus Wuppertalhingegen schreibt: "Habe seit Montagmorgen bis heute gegen 12 Uhr von zwei Telefonen immer wieder die bekannte Nummer gewählt, da an beiden Telefonapparaten eine Wahlwiederholungstaste vorhanden ist, war es einfach, immer wieder diese Taste zu drücken. Nachdem ich es rund zweihundertmal versucht habe, bekam ich heute gegen 12:00 Uhr eine Verbindung, jetzt kommt der Hammer: Es ist nicht möglich, für mich und meine Frau parallel einen Termin zu bekommen. Die Antwort lautet: "Bitte rufen sie nochmals an und versuchen sie dann, den 2. Termin zu bekommen." Mein Einwand, dass wir dann eventuell an zwei verschiedenen Tagen das Impfzentrum aufsuchen müssten, wurde so beantwortet: 'Ist das so schlimm!!!!!' Meine Erfahrung im Internet ist noch schlimmer, dort müssen Sie für jede Person (auch für Ehepartner) eine separate Mailadresse eingeben. Armes Deutschland."

"Haben Politiker keine Ahnung, wie das Leben der alten Damen und Herren abläuft?"

Auch Karin Bratschke aus Hessenhat desaströse Erfahrungen gemacht. "Wenn sich Unternehmen solche Fehler leisten würden, gäbe es keine Industrie mehr. Ich wollte weitläufigen Familienangehörigen (sie 92, hochgradig dement, er 86, gebrechlich und beginnende Demenz) bei der Impftermin-Vereinbarung helfen.

Bereits zum Start um 8 Uhr war die Hotline nicht erreichbar. Man hat die Leitungen oder Ansagen überhaupt nicht erreicht. Also Tablet und Handy her und online versuchen, einen Termin zu bekommen. Nachdem ich eine der beiden Personen registriert hatte, musste ich lesen, dass man um eine 2. Person anzumelden, dies per Telefon erledigen muss. Wie jedoch, wenn die Telefonnummer den ganzen Tag nicht erreichbar war?

Ich habe daher auch die 2. Person registriert. Jedoch heißt Registrierung nicht, dass man dann weiterkommt. Bestimmt 50 Mal habe ich den Hinweis bekommen, dass man zur Zeit keine erhalten kann. Dann, oh Wunder, bin ich für den 1. Verwandten durchgekommen und konnte einen Termin vereinbaren, jedoch nicht an den ersten beiden Tagen, die man auswählen konnte. Erst als ich 4 Tage später eingegeben habe, erhielt ich die Bestätigung. Jedoch konnte man die entsprechenden Dokumente mit den QR Codes nicht herunterladen. Für die 2. Person konnte ich dann Montagabend einen Termin buchen - 4 Tage später. Auch da dasselbe Spiel wie vorher. Gegen 23 Uhr konnte ich dann die QR-Code-Unterlagen für die 1. Person herunterladen. Für Nr. 2 war das erst am Dienstag Nachmittag um 16 Uhr möglich.

Haben die Politiker keine Ahnung mehr, wie das Leben der alten Damen und Herren abläuft, wenn sie keine Kinder oder Enkel haben, die sich darum kümmern. Wie sollten diese einen solchen Prozess durchführen, wenn sie, wie in unserem Fall, kein Internet haben, schwerhörig sind und auch das Telefonieren schon Schwierigkeiten macht?

Wir wohnen in Hessen, können also nicht mal eben 120 Kilometer hin und her fahren. Die alten Herrschaften, die 40 Jahre ihr eigenes Geschäft hatten, wollen nicht aus ihrem schönen Haus ausziehen. Aber die Politiker scheinen allesamt zu jung zu sein, um zu erkennen, dass dort keine digitale Kompetenz etc., vorhanden sein kann. Die gesamte Verwaltung ist ein digitales Desaster. Wenn das bevölkerungsreichste Land in Deutschland freigeschaltet wird, sollten auch die digitalen und personellen Ressourcen entsprechend angepasst sein. Selbst heute kommt man nicht durch."



Donnerstag, 21. Januar 2021

Mein persönlicher, total subjektiver CORONA Jahresrückblick

von Frank Helbig...

In 9 Tagen jährt sich die zweifelhafte deutsche COVID-19 Bekämpfungsmisserfolgsgeschichte. Am 27 Januar des letzten Jahres wurde der erste COVID-19 Fall in Deutschland bekannt.

Es ist ein Jahr vergangen, in dem nichts, zumindest für mich, im Kontext mit COVID-19 irgendwie erkennbar besser geworden ist. Selbst Fortschritte hinsichtlich der Erkenntnisse über die Ausbreitungs- und Infektionswege sind offenbar selbst für Fachleute, so man den Berichten dazu Glauben schenken darf, kaum erkennbar. Ich weise auf die diesbezüglichen aktuellen Aussagen des Professor Steek hin, der sich immer noch nicht die Ausbreitungswege erklären kann. Das macht zumindest für mich die teilweise mehr als irrational scheinenden Maßnahmen der erkennbar überforderten Politik, vollkommen fragwürdig.

Foto: Corona-Nights


So haben dann also viele der Maßnahmen den Touch von Geisterbeschwörung, so wie der homopuke Versuch mit einem Bündel Knoblauch an der Haustür Hexen und böse Mächte abzuweisen zu wollen. Wie soll ein effektiver Schutz vor etwas möglich sein, von dem immer noch nicht völlig klar ist, wie es sich eigentlich überträgt? Wüsste man es endlich zuverlässig, so würden sich mit ziemlicher Sicherheit Alle strikt daran halten. Einsperren und Ausgehverbote halte ich dabei aus unzähligen Gründen für den vollkommen falschen, ja sogar für einen geradezu infantil mittelalterlichen Weg. Mit den Mitteln der modernen Hygiene sollte es andere Lösungen und Möglichkeiten als die bisher verwandten, geben.

Es ist ein Jahr der Lügen, der Vertuschung, der Desinformation vergangen. Ein Jahr des politischen, medialen, handwerklichen und logistischen Scheiterns. Ein Jahr der Planlosigkeit, der Hilflosigkeit, des Unvermögens und des erschreckenden Dilettantismus. Ein Jahr des stetig zunehmenden, repressiven Zwanges. Ein Jahr aus dem aus den letzten Resten der freiheitlichen Bürgerschaft der Untertan wurde.

Ein Jahr in dem sich die bürgerlichen Interessen und Bedürfnisse zunehmend den parteilichen Interessen einer selbsternannten und selbstermächtigten Elite unterzuordnen hatte. Ein Jahr in dem die Nomenklatura des Landes im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt war und wo ein Austausch mit der Bevölkerung praktisch nicht einmal mehr im Ansatz stattfindet und in dem sehr viele, nicht ohne Grund installierte Schutzmechanismen der freiheitlichen Grundordnung ohne wirklich erkennbare Notwendigkeit außer Kraft gesetzt worden sind. Die aktuelle Wahl, für den neuen Ehrenvorsitz des Politbüros am Wochenende, bestätigt dies eindrücklich.

Politiker, im Saft der eigenen, völlig realitätsfernen Blase schmorend, jede noch so sachliche Kritik der Coronamaßnahmen diffamierend und diskreditierend. Dabei eifrig unterstützt durch eine inzwischen offen querfinanzierte „System Presse- und Medienlandschaft“ und den zwangsfinanzierten Staatsrundfunk, wenig schmeichelhafte Titel übrigens, die sich diese Herrschaften aber nicht ohne Grund redlich verdient haben.

Ein Jahr, in dem die Grundrechte der Bürger mehr und mehr zu Disposition gestellt und geschliffen wurden und immer noch werden. Beleg dafür sind nicht zuletzt die aktuellen Äußerungen des Außenministers Heiko Maas, der feststellte, dass zum einen die Grundrechte derzeit außer Kraft gesetzt sind und man sie nur wieder erlangen kann, wenn man sich impfen lässt. (Ich unterstelle einmal zu seinen Gunsten, dass er wie immer nicht in der Lage war, sich abseits seines üblichen Geschwafels präzise auszudrücken. Wissen tue ich allerdings nicht mit Sicherheit, ob er es nicht doch so meinte wie er es sagte).

Es ist ein Jahr vergangen, welches unsere Wirtschaft aber auch unsere Gesellschaft für einen noch nicht zu überschauenden Zeitraum in seiner Entwicklung massiv zurückwerfen wird. Den Schaden der dabei entstanden ist, halte ich dabei für nicht übersehbar, aber das Wort „immens“ ist wohl noch stark untertrieben. Das Ganze noch verstärkt durch massive Erschwernisse wie Energiewende, absurde Auflagen für praktisch jede Initiative, irrationale bürokratische Hemmnisse, realitätsferne und hysterische Umweltauflagen, sowie solche Idiotien wie CO2 Steuern und noch vieles andere mehr, was ich hier alles gar nicht aufzuzählen vermag.

Ein Jahr in dem trotz teilweise völlig absurder Maßnahmen und geradezu krampfhafter Bemühungen, trotzdem weiter gestorben wurde und wird und die Schutzmaßnahmen für die angeblich besonders schützenswerten Menschen, nämlich die Alten und Kranken dieses Landes immer noch nicht durchgängig, nachhaltig und vor allem menschenwürdig vorhanden sind. Dabei erspare ich es mir hier auf die bedauernswerte Situation im deutschen Gesundheits- und Pflegewesen einzugehen. Die Berichte darüber sind so unzählig, dass sie Einen zu erschlagen drohen.

Ein Jahr was dazu geeignet ist, die Zukunft und Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen in einem nicht mehr vertretbaren Maße nachhaltig zu beeinträchtigen. Ein wie ich meine, bisher kaum einzuschätzender und zu überblickender Schaden für die Zukunft unserer gesamten Gesellschaft. Ein schrecklicher Zustand, bei dem zudem auch noch kein Ende abzusehen ist. Der für den entfallenen Präsenzunterricht angeblich geschaffenen Ersatz ist in weiten Teilen der Republik eine Lachnummer und eine weitere Verhöhnung der Bürger.

Das neue Jahr, soviel kann man ohne Übertreibung prognostizieren, schickt sich an das alte Jahr an Elend noch deutlich zu übertreffen. Die schon kolportierten Maßnahmen, die in den nächsten Tagen beschlossen werden sollen, sprechen meines Erachtens nach zweifelsfrei dafür.

Anstatt neue Ansätze und Ideen dafür zu entwickeln, wie man mit einem Virus der sich ganz offensichtlich nicht im Geringsten um die menschengemachten Maßnahmen schert, in der Zukunft vernünftig und zielführend umgehen will, oder wie man den Bürgern endlich einen verlässlichen Plan für ein dringend gebotenes Ausstiegsszenario anbietet, setzt man einen als gescheitert zu betrachtenden Maßnahmenirrsinn nicht nur fort, sondern verschärft diesen in einem nicht mehr rational nachvollziehbaren Maße.

Es ist ein Jahr vergangen, was die entwicklungstechnischen Versäumnisse der letzten 1 ½ Dekaden in diesem Land, insbesondere bei der Digitalisierung, dem Ausbau des schnellen Internets und der immer schlechter werdenden Infrastruktur in einer geradezu erschütternd unbarmherzigen Weise hat Zutage treten lassen. So schonungslos wird das Versagen der letzten 15 Jahre jetzt unmittelbar sichtbar, dass es sich auch beim besten Willen nicht mehr schönreden lässt, wollte man sich nicht total lächerlich machen. Es ist eine Katastrophe, wenn man sehen muss, wie vermeintlich deutlich schwächere Länder unaufhaltsam am besten Deutschland aller Zeiten in Richtung Zukunft davonziehen.

Der Grad des Unwissens, des offensichtlichen Unvermögens und der Hilflosigkeit der Regierung und ihrer nachgeschalteten Organe, lässt sich unschwer am Grad des stetig zunehmenden Zwangs, der auf die Bürger, grundrechtswidrig und am Parlament vorbei ausgeübt wird, erkennen. Nicht einmal der Versuch wird mehr unternommen, den Menschen irgendeine wie auch immer geartete Hoffnung zu machen oder die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen sachlich und nachvollziehbar zu erklären. Stattdessen Panikmache, irrationale Hysterie, systematische Fehl- und Desinformation mit Fakeberichten- und Fakezahlen, die für den Bürger ohne Belang sind, weil sie in kein irgendwie geartetes Verhältnis gesetzt werden können, einfach weil wichtige Informationen einfach nicht vorhanden sind oder nur unterschlagen werden.

Auch die über Monate gemachten Versprechungen hinsichtlich der Lockerungen durch das Impfen, sind ohne Übertreibung als ein kompletter Fehlschlag zu bewerten. Es ist nach all den Fehlschlägen und enttäuschten Hoffnungen des letzten Jahres eben nichts mehr glaubhaft, vom dem was von der Politik immer wieder mit großem Getöse angekündigt wird.

Es ist für viele Menschen einfach nur noch eine persönliche Tragödie und nachhaltige Enttäuschung, wenn sie nicht wie versprochen schnell geimpft werden, sondern wenn sie Glück haben, vielleicht irgendwann im Jahre 2022. Und es wird eben voraussichtlich keine Lockerungen geben, Erkenntnisstand heute, wenn nicht eine bestimmte Anzahl von Menschen in diesem Land geimpft worden ist. Natürlich sind die Menschen verärgert und enttäuscht, wenn es statt der versprochenen aber leider total verdattelten Impfung noch mehr persönliche Kontaktbeschränkungen, noch mehr Bewegungs-einschränkungen und noch mehr Maske gibt.

Zum unguten Ende…

Was ich dabei beim besten Willen nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass der Deutsche Bürger trotz des offensichtlichen Scheiterns aller initiierten Maßnahmen und des stetig ansteigenden, völlig fragwürdigen Zwangs, sich nicht nur mehr oder weniger schweigend fügt, sondern zudem auch noch nahezu teilnahmslos dem völligen Zusammenbruch und der Zerstörung seines Lebensumfeldes und damit auch seiner Zukunft, zusieht. Das dabei weite Teile der Bevölkerung den Akteuren dieses Dilemmas auch noch ihre Zustimmung erteilen, jedenfalls wenn man geneigt ist den Umfragen glauben zu schenken, ist für mich vollkommen irrational und nicht einmal ansatzweise nachvollziehbar.

Resümierend bleibt für mich persönlich festzuhalten…

In meiner Wahrnehmung und in meiner Erinnerung ist das „Jahr Eins“ von Corona oder COVID-19, das Jahr des substanziellen Scheiterns der Bundesrepublik Deutschland.

von Facebook-Fundstück (ja, das gibt es noch)...



Montag, 11. Januar 2021

Wer zu wenig hat, der streckt... oder klebt sich eine...

von Thomas Heck...

Der Kneipenwirt, der zu wenig Whiskey in seinem Bestand, verwässert den guten alten Single Malt mit Wasser, sagen mir mal mit 1 Teil Wasser auf 5 Teilen Whiskey, damit es nicht so sehr auffällt. Gleiches mit dem teueren Rotwein. Er wird panscht. Gleiches macht Deutschland jetzt mit den Impfdosen, um das knappe Serum zu strecken. Hochoffiziell, wobei ein Geschmäckle bleibt. Am Ende wird es ein Pflaster richten. Kein Scherz.


Denn aus einer Flasche Impfserum können 5 Patienten geimpft werden, Spahn lässt jetzt mit der gleichen Menge 6 Patienten impfen. Voila, Problem gelöst. So eine Vorgehensweise hätte ich damals als alter kalter Krieger im Westen höchsten der DDR zugetraut. Willkommen im Sozialismus. Wir sollten uns dran gewöhnen.

Wenn jetzt noch die Impfung per Pflaster kommt, gibt es wieder Futter für Verschwörungstheoretiker, wäre das Pflaster aber auch eine Gelegenheit der Politik, der das Corona-Thema, mehr und mehr um die Ohren fliegt. Und selbst Merkel ist nicht so dumm wie SPD-Finanzminister Olaf Scholz, der tatsächlich glaubt, wir können den Lockdown lange durchhalten. Spoiler-Alarm, können wir nicht. Und werden wir auch nicht können.

So weiß AOL zu berichten: Die Corona-Impfungen sind in vollem Gange (im Rahmen der deutschen beschränkten Möglichkeiten, nachdem unsere genialen Intelligenzbestien in der Politik gut 70 Mio. Dosen verschenkten und insgesamt ein schlechtes Bild abliefern): Mit dem BioNTech-Pfizer-Impfstoff wird seit Ende Dezember geimpft und der Moderna-Impfstoff steht kurz vor der Zulassung in der EU. Momentan wird noch auf dem klassischen Weg der Spritze geimpft, doch könnte der Wirkstoff bald per Pflaster verabreicht werden?

In kürzester Zeit wurden mehrere Wirkstoffe entwickelt, um möglichst schnell und zeitnah gegen Covid-19 impfen zu können. Doch trotz der bereits vorhandenen Impfstoffe geht die Forschung weiter. In Wales wird momentan ein neues Verfahren getestet, bei dem der Wirkstoff mithilfe eines intelligenten Pflasters verabreicht werden soll.

Pflaster soll Körperreaktion aufnehmen

Bei dem Verfahren kommen winzige Nadeln zum Einsatz - ähnlich wie bei der Akupunktur - welche die Haut durchdringen und den Wirkstoff injizieren sollen. Die Pflaster werden dann für 24 Stunden am Körper getragen und geben dabei nicht nur den Impfstoff ab, sondern nehmen auch gleich die Immunreaktion des Körpers wahr. Die Daten, die das Pflaster sammelt, können anschließend gescannt und ausgewertet werden. Das Verfahren soll künftig auch für andere Krankheiten genutzt werden können. Mit einem Prototyp wird im März 2021 gerechnet. Dann rennen wir alle mit einem HelloKitty-Pflaster durch die Gegend. Half schon mal bei 15cm langen Schnittwunden, wie nach dem "Anschlag" auf den CDU-Bürgermeister Andreas Hollstein. Und sollte Corona doch nur ein Hoax sein, was ich nicht glaube, wäre es doch ein perfekter Moment, allen Bürgern ein HelloKitty-Pflaster nach Hause zu schicken, 80 Mio. Pflaster: Problem gelöst...






Sonntag, 3. Januar 2021

Die Impfzentren sind startklar. Nur eben ohne Impfstoff...

von Thomas Heck...

Wie im real existierenden Sozialismus ist der Mangel nun auch im Deutschland des Jahres 2021 angekommen. Es herrscht Impfstoff-Mangel. Mit der Impfstoffbestellung versagt die Regierung erneut. Während andere Länder, z.B. Israel, am Tag mehr Bürger impfen, als bislang in Deutschland insgesamt geimpft wurde. Was haben die anders gemacht? Sie haben frühzeitig bestellt, haben durchaus auch einen höheren Preis bezahlt, weil ein Lockdown noch teurer ist. Und was für ein Affront einer Regierung, die ein ganze Volk in den Lockdown gezwungen hat, Ende ungewiss.

Die Kanzlerin und ihr Gesundheitsminister haben geschworen, dass sie ihre „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes“ widmen würden, und nicht der Vermeidung von EU-Debatten. Der Umweg bei der Verteilung der Vakzine über Brüssel kostet die Bürger nun mehrere Wochen. Was war eigentlich an einem "germany first" grundsätzlich auszusetzen? Zumal der Impfstoff in Deutschland entwickelt wurde, ist es dem Bürger schwerlich zu erklären, warum er sich in der Warteschlange nun hinten anstellen soll.

Vor nicht einmal einem Monat wurde die Bundeskanzlerin im Bundestag emotional. Die Faust neben dem Mikrofon schüttelnd, ihre Stimme ungewohnt bewegt, sie selbst offenbar den Tränen nahe, sprach Angela Merkel vom „letzten Weihnachten“ mit den Großeltern, das vielen Deutschen drohe.

Gesundheitsminister Jens Spahn hat im November ebenfalls an Pathos nicht gespart: „Es geht um wirtschaftlichen Schaden … es geht um sozialen Schaden, menschliche Härten … es geht um gesundheitlichen Schaden, Leid und Tod.“

Und es stimmt ja, viele Intensivstationen sind am Anschlag, manche Krematorien leider auch. Und die Grundrechte aller Bürger bleiben eingeschränkt. Das ist die Fallhöhe.

Nun gibt es eine neue Statistik, die die Anzahl der Geimpften zeigt. Die Kurve zeigt, wie schnell wir aus dieser Lage herauskommen – oder eben nicht. Kanzlerin und Gesundheitsminister haben direkten Einfluss auf ihren Verlauf, darauf, wie schnell wie viel Impfstoff in Deutschland (wo er übrigens entwickelt wurde) landet. 

Und wie viel ist das? Derzeit keiner mehr. In der vergangenen Woche stellte sich heraus, dass bis zum 11. Januar nichts mehr geliefert werden würde, dann erklärte das Gesundheitsministerium, man habe Stoff nun „wie ursprünglich geplant“ für den 8. besorgt. Dabei war „ursprünglich“ der 4. geplant. Auf ein paar Tage scheint es nicht anzukommen.

Der Umweg bei der Impfstoffbestellung über Brüssel hat die Bürger mehrere Wochen gekostet. Der Erfinder und Hersteller des Mittels, Uğur Şahin, sagt im Interview mit dem „Spiegel“, „der Prozess in Europa“ sei „nicht so schnell und geradlinig abgelaufen wie mit anderen Ländern.“ Womöglich wollte die Regierung eine Debatte über Fairness in der EU vermeiden. Das wäre jederzeit verständlich. Aber doch nicht, wenn es „um gesundheitlichen Schaden, Leid und Tod“ (Spahn) geht.

Die Abneigung gegenüber Brüssel steigt immer dann, wenn die Bürger merken, dass die EU ihnen das Leben schwerer statt leichter macht. Das war ein Grund für den Brexit. Und siehe da: Großbritannien, eben ausgetreten, liegt beim Impfen weit vor Deutschland. Da hilft es auch wenig, dass Deutschland innerhalb der EU wohl die treibende Kraft in den vergangenen Wochen gewesen ist. 

Nebenbei bemerkt haben Spahn und Merkel geschworen, dass sie ihre „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes“ widmen würden, und nicht der Vermeidung von Debatten in der Europäischen Union.


Israel impft derweil mehr Menschen am Tag als Deutschland bislang insgesamt. Hierzulande werden die Menschen weiter verunsichert mit Debatten wie der, ob man die zweite Spritze nach der ersten nicht vorerst weglassen könnte und ob nicht auch pro Fläschchen sechs statt fünf Patienten geimpft werden könnten… Sind wir bei „Jugend forscht“?

Nach dem Maskendebakel ist das das zweite Versagen der Regierung in der Corona-Krise. Die Umfragewerte von Kanzlerin und Gesundheitsminister sind dennoch hoch. Beide zeigen sich gern als Krisenmanager, das zieht. 

„Die Impfzentren sind startklar“, erklärte Spahn vor ein paar Tagen. Nur eben ohne Impfstoff. Vor ein paar Monaten fragte der Minister, in welchem Land man in der Pandemie denn lieber sein wollen würde als in Deutschland. Ein Blick auf die Grafik in diesem Text gibt zumindest teilweise und temporäre Antworten.





Mittwoch, 23. Dezember 2020

Neues aus Schloß NeuSPAHNstein...

von Thomas Heck...

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat im vergangenen Jahr einen früheren Pharma-Manager und Lobbyisten zum Chef-Digitalisierer im Gesundheitswesen ernannt, mit dem ihn eine langjährige persönliche Bekanntschaft sowie ein gemeinsames Immobiliengeschäft verbindet. Beides war bisher in der Öffentlichkeit nicht bekannt.

Wie das Amtsgericht Schöneberg (Grundbuchamt) dem Tagesspiegel auf Anfrage bestätigt hat, war der heutige Alleingeschäftsführer der Gematik GmbH Markus Leyck Dieken vor Spahn Eigentümer von dessen Wohnung im Berliner Bezirk Schöneberg. 

Leyck Dieken habe die Wohnung ausweislich der Unterlagen für 980.000 Euro an Spahn verkauft. Dieser sei im Grundbuch seit Anfang Januar 2018 als Eigentümer eingetragen. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass sich beide zwar „seit vielen Jahren persönlich kennen“. Sowohl Spahn wie Leyck Dieken wiesen jedoch zurück, dass Wohnungskauf oder persönliche Kontakte bei der Besetzung des Spitzenpostens eine Rolle gespielt hätten.

Oder anders formuliert: Wenn ich mit Gesundheitsminister Spahn befreundet wäre, ihm eine Wohnung für rund eine Million verkaufe und Spahn mir später einen Job verschafft, dessen Vergütung um 110.000 Euro höher ist als die 300.000 Euro, die der Job meinen Vorgängern regulär im Jahr gezahlt wurde, dann ist es natürlich völlig weltfremd zu behaupten, „Wohnungskauf oder persönliche Kontakte hätten bei der Besetzung des Spitzenpostens eine Rolle gespielt.“ 


Natürlich nicht. Wie könnte man nur darauf kommen? Und wir wollen jetzt auch nicht so weit gehen, Jens Spahn als korruptes Schwein zu bezeichnen. Aber man sollte Spahn auch nicht wegen seines dümmlichen Gesichts unterschätzen oder verharmlosen. Der hat es nämlich faustdick hinter seinen Ohren. Obwohl, einen so tollen Job als Bundesgesundheitsminister macht er jedenfalls nicht, auch wenn die Kanzlerin das mal so formulierte. Vielleicht sollte man dennoch mal genauer unter die Lupe nehmen, warum er z.B. Masken aus China präferiert, während er deutsche Masken verschmäht. Nicht, dass da noch eine weitere Immobilie auftaucht.