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Sonntag, 26. Oktober 2025

Wie sich deutsche Nahostwissenschaftler gegen den jüdischen Staat stellen

von Kevin Culina

International sind Boykott-Aufrufe gegen Israel in den Nahostwissenschaften mittlerweile Standard. Nun wird der Vorstand eines großen deutschen Forscher-Verbands von Anti-Israel-Aktivisten übernommen. Jüdische Wissenschaftler beklagen ein zunehmend antisemitisches Klima.

In der deutschen Nahostwissenschaft vollzieht sich eine Wende zum politischen Aktivismus – und gegen Israel. Der neue Vorstand der rund 1300 Mitglieder starken Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient (Davo) wendet sich laut Programmschrift gegen eigene „koloniale Denkmuster“, will den „Orientalismus überwinden“ und dem wichtigsten Verband des Bereichs einen neuen Namen geben. Wissenschaft dürfe nicht neutral sein, schreibt die seit September amtierende Vorsitzende Christine Binzel, Professorin für Volkswirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen. Man stelle sich „gegen Genozid und Völkermord, Kolonialismus und Rassismus“ und wolle „sichtbare Solidarität mit Palästina“ zeigen.

Ökonomie-Professorin Christine Binzel, 
antisemitische Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient



Was das bedeuten könnte, zeigen Binzels politische Einlassungen. Die Ökonomin fordert einen akademischen Boykott Israels. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dortigen Institutionen, die sich „mitschuldig“ an Verbrechen wie „Besatzung, Apartheid und Genozid in Palästina“ gemacht hätten, müsse beendet werden, heißt es in der auch von ihr unterzeichneten europäischen Uppsala Declaration aus dem September dieses Jahres.

In einem offenen Brief an die Bundesregierung forderte Binzel im Juni die „sofortige Überprüfung aller diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Israel“. Mit dem Gaza-Krieg unterstütze Deutschland die „Vernichtung und Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung“ und damit „eines der größten Verbrechen unserer Zeit“. Neben Binzel trat Hanna Kienzler, Professorin für Global Health am King’s College London und ebenfalls im Davo-Vorstand, als Mit-Initiatorin auf.

Die antiisraelische Ausrichtung ist international bereits manifestiert. Der US-Dachverband Middle East Studies Association (Mesa) schloss sich 2022 der BDS-Bewegung an, die den jüdischen Staat durch Boykott isolieren will. 2019 beschloss auch die British Society for Middle Eastern Studies (Brismes) einen Boykott. Im selben Jahr verurteilte allerdings der Bundestag die „Argumentationsmuster und Methoden“ der BDS-Kampagne als antisemitisch.

Die neue Davo-Vize Hanna Al-Taher schreibt über den Hamas-Überfall auf Israel vom 7. Oktober 2023: „Gleitschirme über dem Grenzzaun von Gaza. Ein Bulldozer durchbricht den Grenzzaun, der Gaza umgibt. Die Symbolkraft dieser Bilder ist enorm: Ausbruch, Rückkehr, Freiheit.“ Ein Bulldozer, so die Politologin von der TU Dresden, der zuvor palästinensische Häuser zerstörte, habe den Grenzzaun niedergerissen: „In diesem kurzen Moment wird eine Vorstellung möglich: Befreiung.“ Dies gelte „unabhängig davon, wie man strategisch, militärisch oder politisch zu der von verschiedenen Gruppen ausgeführten Operation steht“.

Zur Erinnerung: Am 7. Oktober wurden rund 1200 Israelis ermordet, Tausende verletzt, gequält, vergewaltigt. Al-Taher schreibt: „Die Tatsache, dass der 7. Oktober nicht nur für Tod steht, sondern auch mit Freiheit verbunden ist, lässt sich nicht einfach ignorieren, auch wenn die deutsche Staatsräson eine solche Interpretation nicht zulassen kann.“

Aus der Davo kommt vereinzelt Widerspruch. Ein Islamwissenschaftler, der aus Furcht vor beruflichen Konsequenzen anonym bleiben möchte, kritisiert eine „monothematische“ Ausrichtung. Eine Position für Palästina sei zwar Konsens, sagt er und verweist auf die rund 60.000 getöteten Palästinenser im Gaza-Krieg. Der Vorstand erkläre allerdings nicht, wem „Solidarität“ gelte: „Für das Land, die Menschen in Palästina, dortige Organisationen – oder die palästinensischen Unterdrücker der Palästinenser?“ Ein Israel-Boykott sei falsch, er treffe auch regierungskritische und arabische Israelis.

„Transformation in ideologische Echokammer“

Johannes Becke, Professor für Israel-Studien an der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg und selbst Davo-Mitglied, wirbt für eine enge Kooperation von Islamwissenschaften und seiner Disziplin nach dem 7. Oktober. „Mit der Transformation der Davo in eine ideologische Echokammer, die von BDS-Unterstützern geführt wird, ist ein solches Gespräch dort nicht mehr möglich“, sagt der Forscher. „Die Forschung zu den arabisch-israelischen Beziehungen, bei der nicht die eine oder die andere Seite im Voraus als politischer Feind markiert wird, muss sich damit andere Räume suchen – außerhalb der Davo.“

Auch das Netzwerk Jüdischer Hochschullehrender äußert Kritik: „Aussagen, die den 7. Oktober ästhetisieren, relativieren oder in ein ‚Befreiungs‘-Narrativ überführen, verkehren Täter und Opfer, negieren das Leid der Betroffenen und reproduzieren antisemitische Deutungsmuster“, sagt Leiterin Julia Bernstein, Professorin für Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Statt „Romantisierung“ müsse das terroristische Massaker verurteilt werden.

Der akademische Boykott Israels untergrabe Wissenschaftsfreiheit und Glaubwürdigkeit der Forschung. „Für jüdische und israelische Forschende in Deutschland führt eine solche Ausrichtung zu Ausgrenzungserfahrungen, Selbstzensur, Einladungs- und Kooperationsverlusten, erhöhtem Sicherheitsdruck und realen Karriereeinbußen“, sagt Bernstein. Hinzu komme die psychische Belastung durch zunehmende Bedrohungen.

Der Zentralrat der Juden hält Boykott-Aufrufe gegen Israel in der Wissenschaft für einen „Ausdruck von Geschichtsvergessenheit“. Ein Sprecher sagt: „Es sind nicht deutsche Professoren, die ihre Vorlesungen wegen Raketenalarm unterbrechen müssen. In Israel ist dies an der Tagesordnung.“ Der Davo komme eine besondere Verantwortung zu, „die Ideale und Potenziale der Wissenschaft zu fördern: den Austausch, die Verständigung über Länder- und kulturelle Grenzen hinaus sowie das gegenseitige Verständnis“. Mit Boykottaufrufen werde „jegliche konstruktive Arbeit torpediert“.

Verbandschefin Binzel betont auf Anfrage, dass es bei der Uppsala Declaration und ihrem offenen Brief um Kooperationen mit israelischen Institutionen gehe, nicht um einzelne Wissenschaftler. „Beides steht in keinem Zusammenhang mit meiner Funktion als Vorsitzende der Davo und ist durch die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit geschützt.“ Stellvertreterin Al-Taher verweist nur auf das Vorstandsprogramm, dem zufolge die Arbeitsgemeinschaft ein Ort für „kritische, interdisziplinäre, internationale und engagierte Wissenschaft“ sein soll.


Mittwoch, 3. September 2025

Klimaklaps oder Klimakollaps? Von Wetterfröschen und Wetterzauber

von Bernd Volkmer

Funktionsalarmist und System-Klimaknallfrosch Sven Plöger



Ich habe die Erklärung für die globale Erderwärmung gefunden: Es gibt nachgewiesen eine Korrelation zwischen der Anzahl und Häufigkeit von Veranstaltungen anlässlich des Christopher Street Day (CSD) und dem Anstieg der Temperaturen. Hamburg, Berlin und Köln sind Hochburgen des CSD. Hamburg verzeichnete 2025 eine Rekord-Großparade. Aber auch andere Metropolen, ja sogar Kleinstädte ziehen inzwischen nach und wollen beim Spektakel dabei sein. Bei so vielen heißen Jungs und Mädchen und Zwischengeschöpfen dort muss das Klima sich ja erwärmen! Meine Studie ist natürlich streng wissenschaftlich und Fakten basiert. Der Zusammenhang lässt sich nicht leugnen.

Vereinfacht gesagt: Die Klimawissenschaft funktioniert auf Grundlage ganz ähnlicher Modelle und (Schein-)Korrelationen. Ich bekam kürzlich, eher zufällig, das Buch des Meteorologen Sven Plöger mit dem Titel “Zieht Euch warm an, es wird heiß” in die Finger. Plöger sagt nicht nur das Wetter im Fernsehen an, er ist auch gern gesehener Gast in Unterhaltungssendungen und Talkshows. Gern tritt er auch mit Dr. Eckart von Hirschhausen auf, einem anderen Akademiker, der sich ganz dem Klimawandel verschrieben hat und unter anderem bei “Das Quiz”, damals mit Frank Plasberg, bei “Riverboat”, bei Markus Lanz, Maischberger, “Hart aber Fair”, der NDR-Talkshow “3 nach 9” und vielen weiteren Formaten wiederholt zu Gast war beziehungsweise ist.

Von Kurven zur verbogenen Realität

Hier und überall darf Plöger mit einem Lächeln dann, völlig unwidersprochen, seinen systemtreuen Klima-Unsinn verbreiten. Ja, er macht schon viel Spaß und ist ein lustiger Zeitgenosse! Nett sieht er ja aus, das muss man ihm lassen. Es klappt allerdings nicht immer, da offenbar eine Propaganda-Veranstaltung bei der “Klimawoche Bielefeld” 2020 vom Ozonloch gefressen wurde. Offiziell haben null teilgenommen, einer war interessiert. Das dürfte nachhaltige Depressionen beim Vortragenden hinterlassen haben. Deshalb möchte ich Herrn Plöger hier eine Plattform bieten und sein “hochwissenschaftliches” Buch etwas näher beleuchten.

Das Thema “Klimawandel” interessiert mich schon seit einigen Jahren. Ich war eigentlich völlig unvoreingenommen, stellte aber schnell fest, wie spannend dieses Buch für mich wird und das nicht im positiven Sinne, denn Sven Plöger gibt sich schon auf den ersten Seiten zahlreiche Blößen und lässt wirkliche Unabhängigkeit vermissen.

Es beginnt schon bei der Kurve im Vorwort. Die Kurve am unteren Rand der ersten Seiten suggeriert, dass das Klima auf der Erde immer stabil war und erst seit der Industrialisierung die Temperaturen ansteigen. Das ist aber absolut nicht so. Denn Eiszeiten und Warmzeiten gab es auf der Erde mehrfach. Und schaut man ganz genau hin, so bewegt sich die Temperatur im genannten Zeitraum bei Plöger innerhalb einer Schwankung von einem Grad (!). Es sind aber insgesamt arge Zweifel an der Datenlage der Kurve angebracht, zumal er die Quelle nicht offenlegt.

Grundfalsche Behauptungen

Es reicht ein Blick auf offizielle Daten und Kurven zu Temperaturveränderungen der Erde, um zu erkennen, dass Plögers Daten nicht stimmen können. In dortigen Kurven sieht man, dass es die allermeiste Zeit auf der Erde wesentlich wärmer war als heute. Auch wenn es Herr Plöger nicht hören will: Wir leben aktuell noch am Ende einer Eiszeit. Genauer gesagt handelt es sich um ein vor 2,7 Millionen Jahren begonnenes Eiszeitalter, das in das übergeordnete, vor 37 Millionen begonnenes Känozoische Eiszeitalter eingebettet ist. Eiszeitalter sind dadurch definiert, dass die Pole und Hochgebirge teilweise oder ganz vereist sind, was über die Gesamtdauer der 4,5 Milliarden Jahre andauernden Erdgeschichte nur absolute Ausnahmen waren.

Innerhalb dieses Eiszeitalters gibt es Kaltphasen (Glaziale und Stadiale) sowie Warmphasen (Interglaziale und Interstadiale). Wir befinden uns derzeit in einer solchen Warmphase: Das aktuelle Interglazial nahm vor 10.000 Jahren nach dem Ende des letzten Glazials (die umgangssprachliche “letzte Eiszeit” seinen Anfang. Und selbst diese Wärmephase ist wiederum in Optima und Pessima unterteilt. Das letzte Pessimum war die “Kleine Eiszeit” etwa von 1600 bis 1850, an die sich ein neues Optimum anschließt – und dieses ist die gegenwärtige moderate Erwärmungsphase. All das sind minimale natürliche Schwankungen gegenüber den übergelagerten System des anhaltenden Eiszeitalters. Schon allein aufgrund dieser Zusammenhänge ist die Annahme, man hätte es aktuell mit einer “menschgemachten Erderwärmung” zu tun, extrem unwahrscheinlich und genau genommen unwissenschaftlich.

“Populisten, die tölpelgleich durch die Welt irrlichtern”

Zumal selbst innerhalb dieser Optima und Pessima Schwankungen normal sind; Professor Horst Malberg, ehemals Leiter des Instituts für Meteorologie an der Freien Universität Berlin, stellt in einem Vortrag klar, dass es, wenn man den Zeitraum seit der kleinen Eiszeit im 16./17. Jahrhundert betrachtet, ein ständiges Auf und Ab bei den durchschnittlichen Temperaturen gibt. Es ist also völlig normal, dass sich die Temperaturen auf der Erde ändern und beachtlichen Schwankungen unterliegen. Nur nicht für den “Experten“ Plöger und seine Kollegen der staatlich geförderten Klimapanikkunde.

Des Weiteren propagiert Plöger eine Überlegenheit westlicher Wissenschaft. Seinen Vorschlag, Kritiker zu ignorieren beziehungsweise, sofern es sich dabei um Politiker handelt, diese nicht zu wählen widerspricht jeglicher wissenschaftlichen Betrachtung. Es handelt sich um pure Ideologie im Sinne der links-grünen Sekte. Dabei vergisst Plöger völlig, dass Wissenschaft schon immer gerade vom Disput, von These und Gegenthese lebt, und zwar so lange, bis ein ultimativer Beweis erbracht ist. Statt dieses Grundprinzip zu würdigen, beschimpft Plöger in seinem Buch Kritiker als „Populisten, die tölpelgleich durch die Welt irrlichtern„.

Unzulässiger Schluss

Auch sein konstruierter Gegensatz zwischen Alt und Jung stimmt nicht. Plöger schlägt einen Generationenpakt vor, der darauf beruht, dass die Alten ihr umweltschädliches Verhalten ändern sollen, so wie es die Jüngeren fordern, und sich so im Gegenzug das Wohlverhalten der Jüngeren verdienen sollen. Tatsächlich ist nachgewiesen, dass die Älteren umweltbewusster handeln als die unter 30-Jährigen. Seine Recherche ist also auch hier ungenau. Auch die Frage, ob man es mit langfristigem “Klima” oder bloßem Wetter zu tun, hat beantwortet Plöger äußerst unscharf – mit einer Sicht auf die Jahre 2017 bis 2020. Natürlich zieht er sodann den unzulässigen Schluss, dass dies der Kategorie Klima zuzuordnen sei. Dabei wird “Klima” im engeren Sinne – wissenschaftlich seit jeher eigentlich unbestritten – definiert als das “Durchschnittswetter“ (oder genauer als die statistische Beschreibung in Bezug auf den Mittelwert und die Variabilität relevanter Größen) über einen Zeitraum von Monaten bis zu Tausenden oder Millionen von Jahren. Eine klassische Periode beträgt 30 Jahre, wie von der World Meteorological Organization (WMO) definiert wird. Die relevanten Größen sind meistens Oberflächenvariablen wie Temperatur, Niederschlag und Wind. Außerdem gilt: “Klima im weiteren Sinne ist der Zustand des Klimasystems, einschließlich einer statistischen Beschreibung.“

Es ist wohl wahr, dass es weltweit zu einem Anstieg der mittleren Temperaturen gekommen ist. Aber “spielt” unser Klima deshalb wirklich “verrückt”? Natürlich nicht. Die Schwankungen innerhalb der letzten zweitausend Jahre waren teils gravierender als heute, und es ist auch nicht wahr, dass sich Veränderungen “noch nie in diesem Tempo” ereignet haben. Auch hier genügt ein Blick auf die Temperaturkurven. Nochmals: Klimaveränderungen gab es schon immer auf der Erde. Das ist der Normalzustand – ob über Äonen von Millionen Jahren bis zu kürzesten Intervallen, in die kleinsten Fraktale und Betrachtungsmaßstäbe hinunter – wie bereits oben erklärt.

Ozonloch, Sommerloch und anderer Kram

Selbst der Weltklimarat (IPCC) erklärt diese Schwankungen wie folgt: „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nichtlineares chaotisches System. Daher ist die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich“ (zitiert nach IPCC TAR, Working Group I: “The Scientific Basis”). Trotzdem versuchen sogenannte Klimawissenschaftler oder gutgelaunte Berufsapokalyptiker und Wetterfrösche wie Plöger, sich Modellrechnungen zu bedienen, die das Klima “vorhersagen” wollen, siehe etwa Plögers Kurvenverlauf am Ende seines Vorwortes. Plöger führt gleich drei Modellrechnungen an – obwohl diese beruhen immer auf Annahmen beruhen und ihre Aussagekraft deshalb äußerst fraglich ist, weil man an den Parametern so lange drehen kann, bis ein zuvor festgelegtes Ergebnis passt.

Wenn sich aber das Klima chaotisch und nicht linear verhält – wie wollen wir es dann für eine Periode von mindestens 30 Jahren oder teils viel länger voraussagen? Plöger etwa versucht, das Klima allen Ernstes bis 2100 vorherzusagen, und das, wo sich selbst das Wetter mit höherer Sicherheit allenfalls für drei Tage vorhersagen lässt. Das müsste ein Meteorologe wie Plöger eigentlich wissen. Grundsätzlich kann man das Klima mit Genauigkeit nur vergangenheitsbezogen betrachten. Alle langfristigen Vorhersagen und Modelle sind hingegen unseriös und bedeuten nichts anderes als ein Blick in die Glaskugel.

Wissenschaftlicher Anstrich

Um dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich zu geben, bemüht Plöger die Physik und unbewusst auch die Chemie, ohne diese zu nennen: Er vergleicht den Zusammenhang zwischen Chlor – eigentlich gemeint sind die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) – und dem Ozonloch einerseits mit CO2-Ausstoß und globaler Erwärmung andererseits. Im Gegensatz zu FCKW kommt CO2 aber schon immer in unserer Atmosphäre vor; 0,04 Prozent CO2 sind in der Luft. Davon produziert die Natur 96 Prozent – und nur der kleine Rest, also vier Prozent, der Mensch. Vier Prozent von 0,04 Prozent bedeuten also also einen CO2-Anteil von 0,0016 Prozent an der Atmosphäre. Für einen Anteil unserer Atemluft in Höhe von 0,0016 Prozent ist die der CO2-Ausstoß des Menschen verantwortlich. Hauptbestandteile der Luft sind Stickstoff (78,08 Prozent) und Sauerstoff (20,95 Prozent), während wir bei CO2 also von einem Spurenstoff in kaum messbarer Menge reden.

Dieses CO2 ist übrigens auch in keiner Weise toxisch, sondern im Gegenteil Lebensgrundlage unserer Pflanzenwelt. Aus der Erdgeschichte, also klimahistorisch, sind weitaus höhere Konzentrationen von CO₂ bekannt, die mit einer enormen Biodiversität und geradezu explodierendem pflanzlichen und tierischen Leben einhergingen. Hingegen weist die Erdatmosphäre gegenwärtig eigentlich eine vergleichsweise geringe CO₂-Konzentration auf, verglichen mit früheren Epochen. Bezeichnenderweise widerspricht Plöger sogar ein Kollege, der MDR-Wetterprophet Thomas Globig, was CO2 als Ursache für den Klimawandel anbelangt: Hier ein kurzes MDR-Video von vor zehn Jahren, also aus einer Zeit, als man so etwas noch senden durfte.

Wenn sich “99 Prozent der Wissenschaftler” einig sind…

Als Beweis seiner Thesen stellt Plöger fest, dass “99 Prozent der Wissenschaftler” sich einig seien, “dass der Mensch erhebliche Auswirkungen auf das Klima-Geschehen hat”.
Diese oft zitierte Posse ist einfach ein Märchen, dass man gern weitererzählt. Zunächst einmal sind es nicht 99, sondern nur 97 Prozent, die diese Einigkeit angeblich teilen; selbst hier ist Plöger unwissenschaftlich unpräzise. Und dann sind diese 97 Prozent das Ergebnis der Studie des Kognitionspsychologen John Cook aus dem Jahr 2013, die gezielt die tatsächliche Datenbasis Studie verschleierte und eine irreführende Zusammenfassung der Ergebnisse lieferte. Denn hat Cook hat einfach sämtliche Enthaltungen in seiner Erhebung ignoriert und damit alle Wissenschaftler, die sich nicht eindeutig festlegen wollten oder konnten, aus der Rechnung herausgenommen. Das waren in diesem Fall 67 Prozent (!) der befragten Wissenschaftler.

Durch diesen rechnerischen Taschenspielertrick bezogen sich die Ergebnisse dann nur noch auf rund 33 Prozent der Gesamtstichprobenmenge. Daraus wurde dann am Ende die bis heute zitierte (oder sogar, siehe Plöger, nach oben verfälschte) Aussage abgeleitet, dass die “überwältigende Mehrheit” – nämlich 97 Prozent – der Wissenschaftler einen menschgemachten Einfluss am Klima anerkenne. Die Einzelheiten zu diesem Skandal kann man unter anderem hier nachlesen. Dass Plöger diesen Schwindel unerwähnt lässt und sich sogar auf ihn als Beweis des “Konsens-Dogmas” beruft, ist bezeichnend.

Wird der Klima-Vatikan die Klimaskeptiker rehabilitieren?

Doch nehmen wir einfach einmal an, es wären sich tatsächlich 97 Prozent aller Wissenschaftler darüber einig, dass der Mensch für die gegenwärtigen Klimaveränderungen verantwortlich wäre. Dann würfe dies immer noch die Frage auf, welchen Wert diese Einigkeit hätte. Die Erde ist der Mittelpunkt des Universums, und die Sonne und alle Sterne drehen sich um sie: Das glaubten noch viele Gelehrte im Mittelalter (manche glaubten sogar immer noch daran, wie einige Verirrte auch heute wieder, dass die Erde eine Scheibe sei). Erst Kopernikus erkannte, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Und selbst das war lange nicht die vorherrschende Meinung im Mittelalter: Galileo Galilei wurde noch 1632 von der Katholischen Kirche gezwungen, der Theorie von Kopernikus abzuschwören, und anschließend lebenslang der Aufsicht der Inquisition unterstellt. Erst 360 Jahre später, 1992, wurde er vom Vatikan rehabilitiert.

Was damals die Inquisition war, ist heute der Weltklimarat (IPCC), und der moderne Ablassbrief nennt sich “CO2-Zertifikat”; ansonsten hat sich in Sachen Dogmatik und reiner Glaubenslehre nicht viel geändert. Es wird wohl wieder 400 Jahre dauern, bis die Klimakirche die Klimaskeptiker rehabilitiert. Dabei ist es äußerst verwegen, sich darauf zu berufen, dass die meisten Wissenschaftler einer bestimmten Ansicht sind, und dies zum Beweis der Richtigkeit zu erheben. Fast immer waren es einzelne Außenseiter, die eine Theorie infrage stellen und sich dadurch dem Shitstorm einer breiten Öffentlichkeit aussetzen. Viele hielt – und hält – dies sogar davon ab, ihre abweichenden Erkenntnisse zu veröffentlichen, da soviel Offenheit oftmals mit beruflichen Nachteilen einhergeht. Dabei liegt gerade in der Auseinandersetzung, im offenen Disput, das Potential für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

Hitzeschutzpläne für vulnerable Gruppen

Wenn man als Politiker im Gespräch bleiben will, muss man sich unsterblich machen. Genau das dürfte Ex-Gesundheitsminister Lauterbach angetrieben haben, als er uns einen “Hitzeschutzplan” und jährlich einen “Hitzeaktionstag” verordnete. Nach Corona fand sein autoritärer Retterkomplex im Klimawahn ein neues Steckenpferd. Ich muss an dieser Stelle vorsichtig sein, was ich schreibe, da der Begriff „Dürre im Kopf“ bereits vergeben und zu einer Straftat mutiert ist. Der “Hitzeschutzplan” jedenfalls hat zum Ziel, Hitzeschutz in allen Lebensbereichen, aber auch in den Bundes- und Ländergesetzen zu verankern, um Deutschland in den nächsten Jahren hitzeresistent zu machen. Da bin ich aber froh, dass sich unsere Regierenden solche Sorgen um uns machen und dem Klimawandel trotzen!

Vielleicht könnte es aber auch notwendig werden, die Hitzeschutzräume zu beheizen; doch selbst das würde für die hiesigen Schildbürger keinen Widerspruch zum Klimawandel darstellen, dem statistisch gesehen die Richtung ja völlig egal ist. Schaut man sich die Sterbestatistik an, so versterben gerade in den Sommermonaten wesentlich weniger Menschen als in den Wintermonaten. Wozu also dieser Budenzauber? Es geht einfach um das Märchen vom menschgemachten Klimawandel und um das Schüren von Angst vor selbiger.

Das Problem der globalen Verblödung ist dringlicher

Und wem das immer noch nicht reicht, der kann sich ja Sven Plögers Buch zulegen (ich habe noch eins zu verschenken – an Selbstabholer). Spätestens dann weiß jeder genau Bescheid, warum wir Milliarden gegen die “globale Erderwärmung” im Sand versenken. Allerdings wäre das Geld doch besser eingesetzt, würden wir es gegen die globale Verblödung verwenden. Denn wir werden die Entwicklung des Klimas nicht aufhalten – es sei denn, wir könnten den Lauf der Zeit anhalten. Dann aber wären wir wohl Gott höchstpersönlich.

Für alle, die dennoch Angst vor der globalen Erwärmung haben, zum Abschluss ein Trostpflaster: Es gibt Forscher, die ab 2030 eine deutliche Abkühlung der Erde prognostizieren (etwa Valentina Zharkova von der Northumbria Universität in Newcastle). Natürlich ist deren Prognose genauso “sicher” wie die der drastischen Erderwärmung…


Dienstag, 8. Juli 2025

Wenn Hysterie Politik ersetzt

von Boris Reitschuster

Klima-Aktivistin weint, Ex-Vizekanzler tröstet – und der Verstand hat Sendepause


Nicht jeder politische Auftritt ist berichtenswert. Manche wirken wie Realsatire, andere wie Endlosschleifen aus Empörung und Erschöpfung. Doch die ServusTV-Sendung vom vergangenen Donnerstag sprengte diese Kategorien. Sie zeigte in aller Deutlichkeit, was passiert, wenn Emotionen nicht mehr argumentieren, sondern regieren. Und wenn Zweifel nicht mehr erlaubt sind – selbst dann nicht, wenn sie sachlich und ruhig vorgetragen werden.

Eigentlich wollte ich über einzelne Eskapaden des rot-grünen Moralwahnsinns gar nicht mehr schreiben. Zu oft gleichen sie sich, zu vorhersehbar ist der Ablauf: Dramatisierung, Empörung, Gesinnungsapplaus. Aber dieser Abend war anders. Er war eine Blaupause für den Zustand einer ganzen Debatte – und mehr noch: ein Blick in die seelische Verfassung jener, die längst nicht mehr überzeugen wollen, sondern gehorcht werden möchten.

Anja Windl, Aktivistin der „Letzten Generation“, sitzt auf dem Podium, spricht mit zitternder Stimme über Stromausfälle in Italien, Tote in der Hitze, Kipppunkte und den nahenden Zivilisationskollaps. Immer wieder wirkt sie, als stünde sie kurz vor dem Weinen. Nicht affektiert, nicht gespielt – sondern wie ein Kind, dem man gerade erklärt hat, dass morgen die Welt untergeht und niemand etwas dagegen tun will. Man möchte sie in den Arm nehmen und ihr erklären, dass man keine Panik haben muss. Dass man diskutieren kann. Dass es Lösungen gibt. Aber genau das scheint in dieser Runde nicht mehr vorgesehen.

Neben ihr sitzt Werner Kogler, der ehemalige Vizekanzler Österreichs, bis vor wenigen Tagen Chef der Grünen, grauer Bart, väterliches Grinsen. Er widerspricht nicht. Im Gegenteil. Er springt der jungen Frau zur Seite, wenn ihre Argumente ins Wanken geraten. Er verteidigt ihren Ton, ihre Angst, ihre Weltuntergangsrhetorik. Und damit entlarvt er – ungewollt, aber deutlich – worum es hier längst geht: nicht um Wissenschaft. Nicht um Strategien. Sondern um Glauben. Und um Gefolgschaft.

Denn wer die Sendung aufmerksam verfolgt, erkennt schnell, wie sich Argument und Emotionalität hier verschieben. Der Schauspieler Albert Vortell bringt es früh auf den Punkt: Das alles erinnere ihn an Corona. An die kollektive Angst, die sich verselbstständige. An Medienbilder, die plötzlich alles in Blutrot färben – Wetterkarten wie Warnmeldungen, als stünde eine atomare Katastrophe bevor. Vortell schildert seine Kindheitserinnerungen an platzenden Straßenbelag und Wasserknappheit im Italienurlaub – Jahrzehnte vor dem Begriff „Klimakrise“. Seine Botschaft: Die Welt war nie stabil. Aber heute ist sie hysterisch.

Und dann kippt die Debatte endgültig. Windl spricht von „Brandstiftung an ihrer Zukunft“, vom „menschengemachten Vernichtungsprozess“, davon, dass sie keine Kinder bekommen könne, weil ihr das ethisch nicht vertretbar erscheine. Die Stimme zittert, die Hände ballen sich, der Blick irrt hilflos durch die Runde – als suche sie Halt in einem Raum, der keiner mehr ist. Dann steht sie auf, reißt sich das Mikrofon vom Körper und verlässt das Studio.

Kein trotziges Aufbäumen. Kein kalkulierter Skandal. Sondern ein emotionaler Zusammenbruch im Live-Fernsehen. Für einen Moment wirkt es, als habe sie sich nicht nur in der Diskussion verloren, sondern in einer Welt, die keine Rettung mehr zulässt – zumindest nicht in ihrer Vorstellung.

Und dann geschieht das fast noch Bemerkenswertere: Nicht etwa Irritation, nicht Nachdenklichkeit – sondern Schutzinstinkt. Werner Kogler geht in die Offensive. Nicht gegen die Dramaturgie. Nicht gegen das Pathos. Sondern gegen die Kritiker. Er wirft ihnen vor, unsensibel zu sein. Er tadelt ihre Wortwahl, ihre Argumente, ihren Ton. Nicht die Hysterie ist für ihn das Problem – sondern jene, die sie benennen.

Dabei hatten die beiden Herren – Schauspieler Vortell und Energieunternehmer Eisenhuth – in geradezu vorbildlicher Weise diskutiert. Ruhig, sachlich, fundiert. Sie beriefen sich auf Forschung, historische Vergleiche, physikalische Zusammenhänge. Kein Angriff, kein Spott, kein rhetorisches Säbelrasseln. Doch genau das scheint heute nicht mehr gefragt zu sein. Wer ruhig widerspricht, gilt als gefährlich. Wer gelassen bleibt, als gefühllos. Und wer nachfragt, als Ketzer.

Die Ökonomin Heike Lehner versucht mehrfach, rationale Brücken zu bauen. Sie spricht von Kosten-Nutzen-Rechnungen, von Realismus, von den Zielkonflikten zwischen Klima, Geopolitik und Wirtschaft. Doch in einem Diskurs, der längst religiöse Züge trägt, ist Nüchternheit verdächtig. Rationalität klingt da schnell wie Blasphemie.

Besonders entlarvend ist der Moment, als Windl die Auflösung der „Letzten Generation“ erklärt: Man sei wohl zu spät dran. Die Kipppunkte seien vermutlich bereits überschritten. Was bleibt, ist ein Weltuntergangsglaube ohne Rettungsmission – eine Art säkularisierte Endzeitliturgie. Früher nannte man das Aberglaube. Heute heißt es Aktivismus.

Dass ausgerechnet ein ehemaliger Vize-Regierungschef diesen Alarmismus hofiert, ist mehr als nur ein politischer Fehltritt. Es ist das Eingeständnis, dass Emotion mittlerweile stärker wirkt als Analyse. Dass Tränen mehr gelten als Daten. Und dass die Moral der Lautesten die Richtung vorgibt – selbst wenn sie ins Absurde führt.

Noch verstörender wird es, wenn man genau hinhört. Kogler greift die beiden Männer in der Runde – Albert Vortell und Thomas Eisenhuth – direkt an. Sie hätten Windl wie Lehrer„geprüft“, ihr zu viele Fragen gestellt, mit „einem Ton“, der „so nicht gehe“. Doch was war geschehen? Sie hatten Argumente hinterfragt. Korrekt zitiert. Zahlen ins Verhältnis gesetzt. Keine Polemik, kein Sarkasmus, keine Herablassung. Nur Widerspruch. Doch dieser reichte aus, um als unmenschlich zu gelten – während ein emotionaler Zusammenbruch zur moralischen Überlegenheit erklärt wurde.

Am deutlichsten entlarvt sich Kogler mit einem einzigen Satz. Gegen Ende der Sendung sagt er, sichtlich aufgebracht: „Wenn ich gewusst hätte, mit wem ich hier diskutiere, wäre ich gar nicht gekommen.“ Es ist ein Satz, der alles offenlegt: Die Blase. Die Berührungsängste. Die panische Angst vor echter Debatte. Kogler wollte keine Diskussion. Er wollte Zustimmung. Und als die ausblieb, rückte er nicht seine Argumente zurecht – sondern die Gesprächspartner. Wer nicht ins Weltbild passt, ist keine legitime Stimme. Sondern ein Fehler im System.

Vielleicht ist genau das der Grund, warum immer mehr Menschen sich abwenden. Nicht vom Klima. Sondern von einer Klimapolitik, die wie eine Sekte kommuniziert. Mit Tabus statt Thesen. Mit Bekenntnissen statt Belegen. Und mit einer Führungsriege, die nicht beruhigt, sondern befeuert.

Die Ironie an alledem: Je lauter der Alarm, desto tauber werden viele. Wer den Ernst der Lage begreifen will, braucht keine Heulkrämpfe. Sondern Ehrlichkeit. Und ein Mindestmaß an Selbstbeherrschung.

Was vielleicht am meisten verstört: Dass eine solche Sendung in den großen Medien kaum Resonanz findet. Kein Aufschrei, keine Analyse, kein „Was war da eigentlich los?“ Dabei hätte dieser Abend das Potenzial, eine ganze Epoche zu entlarven: als Zeitalter der Angst, in dem Emotionalität über Erkenntnis triumphiert – und Zweifel zur Blasphemie wird.

Denn Hysterie ist keine Strategie. Und schon gar kein Ersatz für Politik.


Dienstag, 23. April 2024

Aufgelöste Wetterstationen speisen Daten ein... Betrug bei Klimadaten...

von Thomas Heck...

Dass bei dem gegenwärtigen Klimaalarmismus einiges nicht stimmen kann, bemerkt jeder, der nicht ganz blind und taub ist. So hatte man schon lange festgestellt, dass viele Wetterstationen im Laufe der Zeit nicht mehr auf dem Lande liegen, sondern quasi eingemeindet wurden und nun innerhalb von Städten liegen, was die gemessenen Werte durch den Wäreminseleffekt im Sinne der Klimaspinner beeinflussen. Neu ist auch nicht die Info, dass Statistiken im Sinne der Theorie vom menschengemachten Klimawandeln angepasst werden. Neu war mir aber, dass gut ⅓ der Wetterstation in den USA gar nicht mehr existieren, dennoch aber Daten in die Statistiken einfließen. Diese werden einfach... geschätzt. Ziemlich dreist, zumal diese Daten als Begründung für den Rückbau der Industrie dienen und Milliarden an volkswirtschaftlichen Kosten verursachen und unseren Wohlstand gefährden.

Es ist "überraschend" heiß. Oder doch nicht?



Beim vermeintlichen 30 Grad Rekord in Österreich stieß Report24.news auf einige Ungereimtheiten hinsichtlich der Positionierung der Messstation. Diese befindet sich neben einer riesigen Asphaltfläche und einer Plastikmüll-Deponie. Doch das ist nur der Gipfel des Eisbergs. Hinter dem Klimaalarmismus steht erstaunlich viel offener, frecher Betrug. So wurde in den USA nun aufgedeckt, dass so genannte USHCN-Wetterstationen Daten liefern, obwohl sie in der realen Welt überhaupt nicht mehr existieren.

Die US-Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) vertraut auf die Daten aus einem Netzwerk von Wetterstationen, die seit hundert Jahren existieren. Sie bilden das Historical Climatology Network (USHCN). „Das Netzwerk wurde eingerichtet, um eine ‚genaue, unvoreingenommene und aktuelle historische Klimaaufzeichnung für die Vereinigten Staaten‘ bereitzustellen“, erklärt die NOAA. So werden beispielsweise die täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen gemessen und berichtet.

Dreißig Prozent der USHCN Stationen existieren gar nicht

Nun wurde festgestellt, dass dreißig Prozent (!) dieser Stationen physisch nicht mehr existieren. Die Geräte finden sich nicht mehr an den Standorten, es gibt sie schlichtweg nicht – aus unterschiedlichen Gründen, die im Laufe der Zeit eben eintreten können. Doch all diese Geräte melden immer noch Wetterdaten an das System. Dies berichtete der zertifizierte Meteorologe John Shewchuk. Der ehemalige Oberstleutnant gab bereits im Jänner 2024 dem Neuen Medium „Epoch Times“ in den USA ein Interview, in dem er erklärte, dass der Klimaalarmismus und die horrenden Kosten für den US-Steuerzahler auf falschen Daten beruhen.

Er liefert auch eine Erklärung dafür, woher die Daten der Stationen stammen, die es nicht mehr gibt. Sie werden „geschätzt“. Die NOAA mittelt einfach die Werte der umliegenden Stationen und trägt die solchermaßen im Prinzip frei erfundenen Werte in die historischen Datenreihen ein. Man könnte dies auch als vorsätzliche Fälschung unter Vorspiegelung einer wissenschaftlichen Vorgehensweise bezeichnen. In Extremfällen sind so viele Stationen defekt oder nicht existent, dass die geschätzten Daten aus einer Entfernung von 136 Meilen (219 km) stammen. Ein Problem, das hier hineinspielt, ist der Umstand, dass auch die Daten vieler verbliebener Stationen höchst fraglich und wahrscheinlich stark nach oben hin übertrieben sind.

Freitag, 5. April 2024

Versinkende Inseln und Küstenlinien durch Global Warming? Studie widerspricht...

von Alexander Schwarz...

Zu den vielen Horrorszenarien, die die Klimahysteriker gebetsmühlenartig verbreiten, gehört auch der Mythos, dass die Erderwärmung zum massiven Anstieg der Meeresspiegel noch zu unseren Lebzeiten und damit wiederum auch zur massenhaften Überflutung, ja zum Versinken von Inseln führe. Als Grund dafür wird unter anderem die in Warmperioden immer dagewesene zyklischen Gletscherschmelze angeführt – obwohl diese offenbar keinen messbaren Einfluss auf die Höhe des Meeresspiegels hat oder durch andere Effekte überkompensiert wird. Denn eine aktuelle Studie zeigt, dass an der Mär vom allmählichen Absaufen der Küstenregionen praktisch nichts dran ist, zumindest jeglicher Alarmismus völlig fehl am Platze ist.

Angeblich untergehende Inseln durch steigenden Meeresspiegel: Zentraler Mythos der Klimahysteriker 



Die Forscher untersuchten über 13.000 Inseln in Südostasien, im Indischen Ozean und im Mittelmeer im Zeitraum von 1990 bis 2020 mit Hilfe der Methode der Fernerkundung. Dabei stellten sie -„entgegen anfänglicher Annahmen“- fest, dass nur gerade einmal 12 Prozent der Inseln überhaupt signifikante erkennbare Verschiebungen der Küstenlinien aufwiesen. Als Hauptursache dafür wurden allerdings nicht der steigende Meeresspiegel, sondern „menschliche Aktivitäten, insbesondere Landgewinnung und -aufschüttung“ identifiziert – während natürliche Faktoren „einen vergleichsweise geringen Einfluss“ hatten. Tendenziell wird der in Warmphasen anhaltende Anstieg des Meeresspiegels zwar nicht bestritten, doch er wird nur als „verstärkender Faktor für die Küstenerosion“, nicht jedoch deren Hauptursache angesehen.

“Kombination aus natürlichen Elementen und menschlichen Aktivitäten”

Die Umwandlung von Inselküsten sei vielmehr das Resultat „einer Kombination aus natürlichen Elementen und menschlichen Aktivitäten“. Zu den wichtigsten natürlichen Faktoren würden die geologischen Beschaffenheiten der Inseln, Sedimenttransportprozesse und auch die selbstregulierenden Eigenschaften von Mangroven-Ökosystemen gehören. Gleichzeitig gebe es „bedeutende, vom Menschen verursachte Faktoren, die die seewärtige Ausdehnung von Inselküsten beeinflussen, wie zum Beispiel das Wachstum von Städten, die starke Entwicklung der Hafenwirtschaft und die Zunahme von Aquakulturaktivitäten“, so eine weitere zentrale Erkenntnis der Studie. Hotspots mit ausgeprägten Veränderungen der Küstenlinie seien häufig in dicht besiedelten Flussmündungsdeltas zu finden. In diesen Gebieten seien die Veränderungen „in der Regel durch eine ungeordnete Ausdehnung oder Überflutung von Aquakulturteichen und die Trockenlegung von Feuchtgebieten gekennzeichnet“.

Diese Befunde seien für Strategien zur Katastrophenvorbeugung und -minderung in Mündungsdeltagebieten von entscheidender Bedeutung, so die Wissenschaftler. Im Widerspruch zu ihren eigenen Forschungsergebnissen – und wohl auch, um sich nicht dem Vorwurf der Klimaleugnung (und etwaige Anfeindungen durch die Klimapolitik und die “Konsens”-Wissenschaftsgemeinde) auszusetzen – vertreten sie die Ansicht, dass der Anstieg des Meeresspiegels zwar „weiterhin eine große Herausforderung für Inselgemeinschaften“ darstellen werde, und empfehlen diesen Gemeinschaften, „wissenschaftlich abgesicherte Strategien zu entwickeln, da diese für ihr nachhaltiges Überleben und ihre Entwicklung entscheidend sein könnten“. Zudem geben sie zu bedenken, dass es für kleine Inselstaaten und -regionen „schwerwiegende Folgen“ haben könnte, „wenn sie sich nicht proaktiv anpassen oder auf kurzlebige und übereilte Maßnahmen zurückgreifen.“

Kontraproduktiver “Klimaschutz”

Die eigentliche, geradezu sensationelle Botschaft dieser Studie, über die ihre Autoren wohl selbst erschraken, ist jedoch, dass es keineswegs der ansteigende Meeresspiegel ist, von dem eine wirklich nennenswerte Bedrohung der Inseln ausgeht, sondern vor allem das Zutun des Menschen und seinen baulichen und terraformenden Aktivitäten. Diese Feststellungen erfolgten hier erstmals validiert, auf Grundlage riesiger Datenmengen. Die Forscher kommen auch nicht umhin, darauf zu verweisen, dass sich übertriebene Maßnahmen, die dem Anstieg des Meeresspiegels entgegenwirken sollen, ihrer Ansicht nach sogar geradezu kontraproduktiv auswirken können.

Das Fazit der Studie ist also ebenso aufsehenerregend wie ernüchternd: Entgegen allen von der Klimaindustrie gestreuten Behauptungen droht eben kein gigantisches Inselsterben durch Überflutung. Wie überall sonst auch, helfen hier nur vernünftige Anpassungsmaßnahmen auf wissenschaftlicher Datengrundlage – aber definitiv keine Schnellschüsse aufgrund des ideologischen Eifers, das Klima „retten“ zu wollen (inklusive der anmaßenden Annahme, dies überhaupt zu können). Es wäre wünschenswert und überfällig, dass die gesamte „Klimaforschung“ endlich wieder auf den Boden wirklicher Wissenschaft zurückkehrt, wirklich ergebnisoffene Studien in ihre Entscheidungen einbezieht und den stetigen Klimawandel, den es seit Entstehung der Erde gibt, endlich als etwas ansieht, mit dem man umgehen, das man aber nicht verhindern kann – schon gar nicht mit den wahnhaften Maßnahmen, die in Deutschland und Europa angewandt werden. Allerdings wird all dies nur ein frommer Wunsch bleiben, weil dieser Irrsinn bereits viel zu viele Profiteure bedient und längst den Charakter einer Ersatzreligion angenommen hat.



Montag, 4. September 2023

Erdtemperatur-Satellitendaten von 1979 bis 2023 entlarven erneut den Klimaschwindel

von Volker Fuchs...

Unbestechliche Messungen aus dem All



Die University of Alabama in Huntsville (UAH) hat einen speziellen Satellitentemperaturdatensatz entwickelt, der die Temperatur verschiedener Atmosphärenschichten aus Satellitenmessungen der Sauerstoffstrahlung im Mikrowellenband mithilfe von Temperaturmessungen der Microwave Sounding Unit ableitet. Es handelte sich bei diesem Verfahren um das erste, das globalen Temperaturdatensätze aus Satelliteninformationen mit hoher Präzision modelliert. Mittlerweile wird es standardmäßig als Tool zur Erforschung von Änderungen der Oberflächen- und Atmosphärentemperatur verwendet.

Satelliten messen die Temperatur nicht direkt; sie messen nur Strahlungsdichten in verschiedenen Wellenlängenbändern , die im Wege der Verfahrensproportionalität zutreffende Rückschlüsse auf die vorherrschenden planetaren Temperaturen erlauben. Bereits seit 1979 transportieren NOAA-Satelliten Instrumente, die die natürlichen thermischen Mikrowellenemissionen von Sauerstoff in der Atmosphäre messen. Die Intensität der Signale, die diese Mikrowellenradiometer bei verschiedenen Mikrowellenfrequenzen messen, ist dabei direkt proportional zur Temperatur verschiedener tiefer Schichten der Atmosphäre.

Daten konträr zu den IPCC-Angaben

Nach drei Jahren Arbeit liegt nunmehr die aktuelle Version 6.0 der Re-Analyse der globalen MSU/AMSU-Daten vor. Die satellitengestützten MSU- und AMSU-Instrumente messen die thermische Mikrowellenemission von atmosphärischem Sauerstoff im 50- bis 60-Gigahertz-Sauerstoffabsorptionskomplex, und die resultierenden kalibrierten Helligkeitstemperaturen (Tb) entsprechen nahezu der thermometrischen Temperatur - insbesondere einem vertikal gewichteten Durchschnitt der atmosphärischen Temperatur, dargestellt durch „Gewichtungsfunktionen“ (siehe den aktuelle Bericht - Stand 2023 - von Dr. Roy Spencer). Eine Diskussion des Datensatzes der Version 6.0 ist hier nachzulesen. Aktualisierungen erfolgen in der Regel innerhalb der ersten Woche eines jeden Monats. Die digitalen Daten bilden verschiedene Unterregionen der Erde und drei weitere Atmosphärenschichten ab. Diese sind die untere Troposphäre, die mittlere Troposphäre und Tropopause sowie die untere Stratosphäre.

Um wesentliche Aussagen zum "Klimawandel" machen zu können, ist der Temperaturdatensatz zu unteren Troposphäre maßgeblich. Er enthält knapp 15.000 Messdaten monatlich für insgesamt 27 Lokalitäten zu Wasser und zu Lande im Zeitraum 1979 bis Juli 2023. Diese realen, also nicht manipulierten Satellitendaten liefern Aufschluss über die objektiven planetaren Temperaturverhältnisse. Und siehe da: Diese sind, wenig überraschend, völlig konträr zu den Temperaturangaben, wie sie sonst von den Regierungen, vom "Weltklimarat" IPCC und den westlichen Mainstream-Medien zur Stützung der Klimaagenda und zum Nachweises eines angeblichen "Klimanotstandes” veröffentlicht werden. Das Ziel, Panik in der Bevölkerung zu erzeugen und daraus eine gigantische Geschäftsindustrie zu entwickeln (unter anderem durch Besteuerung der Luft aufgrund des "menschengemachten Klimaschadstoffs” CO2), wird dadurch einmal mehr entlarvt.

"Menschgemacht” ist hier vieles - aber nicht das Klima

Die Daten beweisen, dass und in welchem Ausmaß manipuliert wird. Und in der Tat, "menschgemacht" ist hier vieles - aber nicht beim realen Klima, sondern bei der Klimapropaganda:

  • durch selektive Verlagerung der Messstationen in Wärmeinseln, in denen es zivilisationsbedingt wärmer ist;
  • durch Ausblendung des hohen jährlich neuen Flächenverbrauchs (in Deutschland beträgt die bebaute Gesamtfläche derzeit 50.775 Quadratkilometer, siehe auch hier;
  • durch manipulative Umstellung auf Digitalmessung;
  • durch gezielte Schwindelnarrative wie die Umstellung von Großwetterlagen (1987 auf 1988, siehe nachfolgende Grafik) oder eine angeblich erhöhte "Sonnenscheindauer”.
Eine vergleichende Betrachtung der Satellitendaten und der "offiziellen” Behördendaten (siehe Ende der nachfolgenden Grafik) ergibt den (mathematischen) Schluss einer Divergenz um dem Faktor 20 (das erinnert beinahe schon an den Todesfallanstieg der Covid Geimpften im Februar 2021):


Einen "Klimanotstand” kann es deshalb schon nicht geben, da ab 2016 die globale Temperatur - auch am Nordpol und den Weltmeeren - signifikant abnimmt – im Gegensatz zu den DWD- und Mainstream-Meldungen:


Mit Hilfe des satellitengestützten UAH-Temperaturdatensatzes wird der Medien-Klimazauber der Regierenden nunmehr im wahrsten Wortsinne entzaubert und ad Absurdum geführt. Auf Geoengineering-Maßnahmen wie Verdunkelung der Sonne, von der Bill Gates und die US-Biden-Administration träumen, kann und sollte daher getrost verzichtet.




Freitag, 28. Juli 2023

„Global Warming” frisch aus dem Rechenzentrum

von Jason Ford...

In meinem gestrigen Beitrag wies ich darauf hin, dass die Rohdaten der Wetterstationen recht willkürlich nachbearbeitet werden, um Störeffekte beispielsweise wie die zwischenzeitlich errichtete zivilisatorische urbane Infrastruktur, die überall als Wärmeinsel fungiert, auszugleichen (Hintergrund ist, dass Messpunkte, die vor 50 oder 100 Jahren bewusst außerhalb von Städten errichtet wurde, um unverfälschte Ergebnisse zu erhalten, heute inmitten der deutlich wärmeren Siedlungsgebiete liegen). Bei diesen "Korrekturen", englisch "adjustments”, können natürlich nicht nur neue Fehler gemacht werden, sondern sie bieten auch die exzellente Möglichkeit, Daten zu manipulieren oder "passend” zu machen. Es lohnt sich daher durchaus, einmal zu näher auf die Ergebnisse zu schauen. Möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

Nachfolgend habe ich exemplarisch drei Beispiele von Wetterstationen aus dem Global Historical Climatology Network (GHCN) zusammengetragen. Zur Erläuterung: Sämtliche Produzenten von Temperaturdaten (NASA, NOAA, CRU..) stützen sich auf dieses Netzwerk. Jeweils oben sind die Rohdaten der Wetterstation in grün dargestellt, und daunter die Kurve, die schlussendlich übrig bleibt, nachdem die entsprechend "adjustments" vorgenommen wurden:


Ich weiß nicht, was Sie, liebe Leser, hier erkennen - aber mich sieht das verdächtig danach aus, als würden hier aus teilweise recht klaren Abwärtstrends, die sich aus den Rohdaten offenbar ergeben, nun auf wundersame Weise Aufwärtstrends. Das ist vor allem deshalb seltsam, weil man ja eigentlich davon ausgehen müsste, dass diese Rohdaten infolge der Wärmeinseleffekte ja einen deutlich stärkeren Temperaturanstieg verzeichnen müssten - weil sich die Messpunkte ja heute eben oft in urbanen Regionen befinden, wo die Erwärmung um einige Grad tatsächlich "menschgemacht" ist und eine Folge von Verkehr, Industrie und Abwärme hunderttausender Menschen darstellt. Folglich müssten die "Adjustments” ja eher die gemessenen Daten entsprechend nach unten korrigieren und entsprechend reduzieren - weil wir ja heute viel mehr Infrastruktur als in den 1930ern haben. Dann aber gäbe es nicht nur keine Erwärmung - sondern der reale Abwärtstrend fiele sogar noch deutlicher aus. Solche Beispiele finden sich zuhauf.

Zusätzlich dazu erschien letztes Jahr eine Studie, die diese Anpassungen für Europa ("Homogenisierung") untersuchte und feststellte, dass in 67 Prozent der Fälle kein einziges "Event” innerhalb von drei Jahren festzustellen sei, das diese Anpassung erklären würde. Fazit: Es gibt also für einen Großteil dieser Anpassungen keine schlüssigen Erklärungen. Dafür verändern sich die Temperaturen der Vergangenheit auf wundersame, fast schon Orwell'sche Weise in eine bestimmte Richtung... Sachen gibt's!




Samstag, 27. Mai 2023

Wenn der "Wissenschaftler" den Treibhauseffekt erklärt...

von Thomas Heck...

Mojib Latif, der schon seit gefühlt 30 Jahren durch die Medien geistert und seine Lügen vom Klimawandel verbreitet, erklärt dem staunenden Zuschauer unwidersprochen bei Markus Lanz, dass sich wegen eines CO2-Anteils in der Atmosphäre von 95% auf der Venus eine Klimakatastrophe ereignet hat, die zu einer Temperatur von 400 Grad Celsius führte und suggeriert damit, dass der Erde ein ähnliches Schicksal droht, deren CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei 0,042% liegt. Leider vergisst er die Kleinigkeit zu erwähnen, dass die Erde in ungefähr 150 Mio. km Entfernung die Sonne umkreist, die Venus dagegen in 108 Mio. km, als also gut ⅓ näher an der Sonne. Wer jetzt glaubt, die Entfernung von der Sonne hätte etwas mit der Temperatur zu tun, ist ein verdammter Klimawandel-Leugner. 


Übrigens: Auch auf dem Mars liegt der CO2-Gehalt der Atmosphäre bei 95%, die Durchschnittstemperatur liegt allerdings bei -63 Grad Celsius. Hier scheint der Einfluss des CO2 eine eher untergeordnete Rolle zu spielen.



Auch Markus Lanz scheint beeindruckt zu sein, spricht er doch von einer "krassen Klimakatastrophe"... Experten unter sich. Leider war kein Wissenschaftler eingeladen, der den abstrusen Thesen Latifs etwas fachliches hätte entgegensetzen können. Leider war da nur AfD-Mann Steffen Kotré zugegen, der als Buhmann und Prügelknabe herhalten musste.

 

Mittwoch, 10. Mai 2023

Verzweifeln am Wetterbericht: Neubauers Neurosen

von Jason Ford...

Unsere tägliche Dosis Panik gib uns heute: 110 aktive Waldbrände in Alberta, Kanada. Da rastet "Langstrecken-Luisa” Neubauer auf Twitter aus: "Mehr als 110 Waldbrände in Alberta, Kanada. In den Alpen schmelzen Gletscher in Rekordtempo, Überschwemmungen in Italien, ungeahnte Hitze in Spanien. All das sollte für sich sprechen und Regierungen zum schnellen Handeln bringen. All das sollte Klimaproteste überflüssig machen.” Ergreifende Worte.

Schon immer brennen Wälder - aber erst heute durch den "menschgemachten Klimawandel", aber sicher... 



Dumm nur, dass die FFF-Lautsprecherin eine Kleinigkeit vergisst zu erwähnen: Kanada erlebt jährlich bis zu 8.000 Waldbrände. Alleine im Bundesstaat Alberta schwankte zwischen 2006 und 2016 die jährliche Zahl an Bränden zwischen 1.140 und 1.954. Im Schnitt gab es hier also deutlich über 100 Waldbrände pro Monat. In diesem Jahr gab es bis heute den Behörden zufolge 408 Waldbrände in Alberta, was, hochgerechnet auf das Jahr, absolut keine unnatürliche oder extreme Zahl bedeuten würde.

Wald entzündet sich nicht von alleine

Was ebenfalls nicht ganz unbedeutend ist: Kanada ist das flächenmäßig zweitgrößte Land der Welt, schlappe 28-mal so groß wie Deutschland. 100 Brände klingen nach viel. Das ist aber bei weitem nicht so, als ob hier das gesamte Land in Flammen stünde. So gefährlich und angsteinflößend Brände für uns Menschen auch seien mögen: Für die Natur sind Brände in gewissem Umfang sogar wichtig und nötig. "Geo” schreibt in einem Beitrag über Feuerökologie: "Für Menschen und viele Tiere sind Waldbrände eine große Gefahr. Für den Wald bedeuten Brände aber auch eine Rundum-Erneuerung. Für manche Tier- und Pflanzenarten sind sie sogar lebenswichtig." Und: "Viele Pflanzen im Süden der USA, im Mittelmeerraum oder in Australien brauchen das Feuer sogar zur Fortpflanzung."

Einmal ganz von diesem ökologischen Befund abgesehen muss endlich auch einmal erwähnt werden, dass Waldbrände nicht durch den "Klimawandel" ausgelöst werden. Sicher: Trockenheit begünstigt die Ausbreitung von Bränden; Feuer entzündet sich aber nicht einfach so von alleine - auch nicht bei 40, 50 oder sogar 60 Grad Außentemperatur. Die Ursache ist in aller Regel Brandstiftung, ob mutwillig oder unbeabsichtigt, etwa durch glühende Zigarettenstummel, wildes Grillen oder weggeworfenes Glas. Diese Ursache ist dann zwar durchaus "menschengemacht” - allerdings nicht in dem von Neubauer suggerierten Sinne durch CO2-Emissionen, "Treibhauseffekt” und "Klimazerstörung”, denen wir nur durch Kommunismus beikommen könnten.



Sonntag, 2. April 2023

War wirklich CO2 schuld, dass es seit 1850 um 1 Grad wärmer wurde?

von Albrecht Künstle...

Seit 1850, dem Beginn der Industrialisierung, stieg die globale Temperatur auf der Erde um rund ein Grad Celsius. Dieser Anstieg von 0,006 Grad Celsius pro Jahr sei „menschengemacht“, so die herrschende Doktrin. Eine "Hitzekatastrophe” sei zu befürchten, weil 75 Prozent dieses Anstiegs (entsprechend rund 0,75 Grad Celsius) auf die letzten 50 Jahre entfallen sind, was dann also 0,015 Grad Celsius pro Jahr ausmachte. Schuld sei daran der CO2-Anteil der Atmosphäre (0,04 Prozent), genauer der nochmals um viele Größenordnungen geringere jährliche Neuausstoß, an dem der Mensch wiederum rund 3 Prozent Anteil hat (und Deutschland von diesen 3 Prozent wiederum nur rund 2 Prozent). Dies soll die Ursache des Klimawandels sein, weswegen die Emissionen auf null reduziert werden sollten. Soweit die absurde These der „Klimakatastrophe“.

Politik im Klimawahn



Die Temperaturzunahme der letzten Jahre erfolgte parallel zum abnehmenden CO2-Ausstoß in Deutschland. Ist die Behauptung, CO2 sei ein "Treibhausgas”, wissenschaftlich haltbar, obwohl die Industrialisierung ganz Europas und der weltweite Aufstieg weiterer Wirtschaftsmächte mit einer rasanten Bevölkerungszunahme nur dieses 1 Grad Celsius ausmachten. Die vorherrschende Meinung verbreitet diese CO2-These tagtäglich. Wer daran zweifelt - darunter tausende Wissenschaftler weltweit, welche diese These widerlegen - wird als „Klimaleugner“ abgestempelt.

Zuviel Staub auf dem Mond aufgewirbelt

Doch es gibt Schönheitsfehler der Theorie. So wurde bekannt, dass es auf dem Mond alleine in den vergangenen Jahrzehnten sogar um bis zu 3,5 Grad wärmer wurde - und das, obwohl es dort keine Industrie, keinen Verkehr und auch keine Wohnhäuser gibt, in denen „Klimakiller“ verheizt werden. Und nun kommt‘s, allerdings ohne "April, April”: Ausgerechnet die NASA könnte daran schuld sein, denn die bislang zwölf Mond-Astronauten hätten zu viel Staub aufgewirbelt! Doch all das schert die Medien nicht, die penetrant tagtäglich die These von der menschengemachten „Erderhitzung“ verbreiten. Die "Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) analysierte, dass die ARD seit 2021 durchschnittlich 46 Prozent ihrer Tagesnachrichten dem Thema „Klima“ widmet. Das ZDF war nicht weniger fleißig. Wenn es tatsächlich so etwas wie einen „Kipppunkt“ gibt, dann ist er bei der (Un-)Glaubwürdigkeit unserer Medien längst erreicht und überschritten.

Der Klimaschutz ist zu einer Ersatzreligion geworden - wie alleine diese sechs Minuten "3sat-Odysee” bereits im Jahr 2010 zeigten. Das alles wurde inzwischen noch weitaus mehr pervertiert. Das verhaltensauffällige Schwedenkind Greta Thunberg wurde mit ihrer Mission nicht nur mehrfache Millionärin, sie erhält nun sogar eine theologische Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki. Eine bloße Studienzulassung in Mathematik oder Physik würde sie für diese Universität gleichwohl bestimmt nicht erreichen. Im Jahr 2018 weissagte diese Klima-Ikone, dass die Erde innerhalb der nächsten fünf Jahre untergehen werde. Aber gut - das Jahr 2023 ist ja noch nicht um.

Interessanter Erkenntnis-Shift

Mit der Heiligsprechung von Greta tut sich Papst Franziskus aber noch schwer, auch wenn seine deutschen Vertreter damit liebäugeln. Dirk Ansorge, der an der Frankfurter Hochschule St. Georgen Dogmatik und Dogmengeschichte lehrt, lobte, dass „Thunberg seit Jahren für die auch vom Papst eingeforderte Bewahrung der Schöpfung einstehe.“ Nicht Gott also hält seine schützende Hand über die Erde, sondern solche Mädchen und ihre weltweiten Huldiger jedweden Geschlechts? Eine interessanter theologischer Erkenntnis-Shift.

Der Laie weiß längst nicht mehr, ob, wem und was er eigentlich noch glauben soll und kann. Mehr als drei Jahre "Informationspolitik” in Sachen Corona haben gezeigt, dass nahezu alles falsch war: Die Lebensgefährlichkeit des Virus, der fast sichere Tod von älteren Menschen im Falle einer Infektion, die behauptete Wirksamkeit der "nebenwirkungsfreien" Impfungen durch angeblichen Schutz vor Eigen- und Fremdinfektion, und so weiter, und so fort. Inzwischen stellt sich heraus, dass die Spritzen neben ernsthaften Impfschäden sogar eine weitaus höhere Übersterblichkeit verursachten, als Menschen kausal tatsächlich durch das Virus ums Leben kamen (keine 50.000). "Gesund” wurden bei alledem nur die Pharmaindustrie, die Maskenindustrie, die Schnelltestindustrie, viele Ärzte, Krisenprofiteure und vorsätzliche Betrüger - und natürlich deren politische Handlanger. Hier ein aktueller Blick der "NZZ” auf unsere Medien dazu. Aber ausgerechnet der nunmehrigen CO2-Verteufelung und Panikmache soll man nun glauben?

Lausige Wirkungsgrade

Dem Klimahype wird fast alles untergeordnet und geopfert. Energiepolitisch werden in Europa vor allem von Deutschland völlig falsche Weichen gestellt. Flächendeckend werden Wärmepumpen gefördert, die teilweise eine schlechtere CO2-Bilanz haben werden als die bisherigen Heizungen (und ironischerweise von der EU teilweise sogar nun verboten werden sollen, obwohl sie eben gerade noch als Alternative zu Öl- und Gasheizungen gepriesen wurden). Lesen die Akteure unserer (H)ampelregierung überhaupt, was die eigenen Fachministerien dazu schreiben, etwa das Umweltbundesamt zum Thema Wärmepumpen? Oder warum gab es keine Anhörung von theoretisch fundierten Praktikern wie etwa Professor Gerd Ganteför, der beispielsweise hier Wärmepumpen mit Gasheizungen vergleicht. Diese 45 Minuten hätten Habeck & Co. mindestens viereinhalb Stunden Verhandlungen und viel Ärger ersparen können.

Doch auch auf andere tote Pferde wird gesetzt: Wasserstoff und E-Fuels (synthetische Kraftstoffe) sind die neuen Zaubermittel - wobei Wasserstoff gar keine Energiequelle ist, sondern eine Zwischenspeichermöglichkeit von anderweitig erzeugter Energie, mit einem Gesamtwirkungsgrad von derzeit am Ende nur einem Drittel. Noch miserabler ist dieser Wirkungsgrad bei E-Fuels: Er liegt hier bei lächerlichen 13 bis 15 Prozent. Diese "Wunderwaffen” gegen die „Verbrenner als CO2-Schleudern“ werden sich allesamt als Rohrkrepierer entpuppen. Dann vielleicht doch besser E-Autos, die zwar keinen Kraftstoff im Betrieb verbrennen - dafür umso mehr bei der Produktion und beim Verbrennen beziehungsweise Verbrauchen von ebenfalls endlichen speziellen Rohstoffen? Bestimmt nicht.

Restlaufzeit der Regierung verkürzen

Während sich unsere Berliner „Klimaspezialisten“ drei Tage lang zu ihrer Klausur einsperrten (warum eigentlich nicht für immer?), erreichte mich dieses Update der Forschungsplattform Forschungs-Informations-System des Bundesministeriums für Verkehr und Mobilität. Wenn man auf dieser "Wissenskarte” den Straßenverkehr aufruft, erkennt man leicht, dass ein Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle) selbst bei der Anwendung bei LKWs erst ab 30 bis 40 Tonnen mit dem Diesel konkurrieren kann. Werden eigentlich nur physikalische und energiepolitische Scharlatane in den Bundestag gewählt? Ob das vielleicht besser wird, wenn bald auch schon 16-Jährige wählen dürfen?

Um hier nicht missverstanden zu werden: Energie einsparen ist nie falsch und auch notwendig, weil die fossilen Reserven natürlich nicht unendlich sind. Der Autor erweiterte seine Ölheizung vor 13 Jahren um die Hauptkomponente Holz und den Anschluss der 45 Jahre alten thermischen Solaranlage. Das Zweifamilienhaus benötigt seitdem nur noch rund 600 Liter Heizöl im Jahr und dies auch nur dann, wenn der Hausherr auf Reisen ist und in der Zeit nicht mit Holz geheizt wird. Trotzdem muss er befürchten, dass sein Ölkessel aus dem Jahr 1986 (mit besten Abgaswerten!) nun Habecks Rundumschlag zum Opfer fallen wird - und das, obwohl er nur wenige Tage im Jahr in Betrieb ist. Wäre es da nicht viel besser, wenn diese Bundesregierung nur noch wenige Tage in Betrieb wäre? Der Experte Fritz Vahrenholt meint sogar, dass die Klimapolitik dieser Regierung unsere Demokratie zerstört. Sein exzellenter Beitrag zum Thema ist lesenswert und noch tiefgründiger als meiner.



Sonntag, 22. Januar 2023

Bitte lass es eine Verschwörungstheorie sein!

von Mirjam Lübke...

Werden "Autan" und "AntiBrumm" demnächst zum Statussymbol der Impfkritiker? Denn es geht schon länger das Gerücht, Stechmücken könnten demnächst als lebendige kleine Spritzen eingesetzt werden. Dann fährt man vielleicht an einem schwülen Sommerabend nichtsahnend an den Badesee, kommt zerstochen zurück und ist plötzlich gegen Tuberkulose, Corona und Malaria gleichzeitig geimpft. Praktisch wäre es, wenn die stechenden Plagegeister wenigstens durch ein farbiges Bändchen am Hinterbein gekennzeichnet würden, dann wüsste man am nächsten Tag, was man sich in den Impfpass eintragen lassen kann. Die erschlagene Beute ist dem Hausarzt als Beweismittel vorzulegen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Entemologen!
 

Auch wenn ich mich frage, wie man genügend Impfstoff in so einen kleinen Mückenkörper abfüllen kann, um ihn wirksam zu machen, kommt es mir nach den Ereignissen der letzten Jahre gar nicht mehr so unwahrscheinlich vor, dass zumindest an einer solchen Möglichkeit geforscht wird. Wer skrupellos genug ist, um die Wahrheit über mögliche Nebenwirkungen von Corona-Impfstoffen zu verschweigen, denkt sich eventuell auch andere medizinische Sauereien aus. Mit dem entsprechenden Budget und einem gut ausgestatteten Labor sollten sich die dabei anfallenden Probleme innerhalb einiger Monate lösen lassen. Nun gilt "Breitbart News" nicht gerade als die seriöseste aller Quellen, deshalb ist etwas Skepsis angebracht. Allerdings steht es uns frei, die Schlagzeile auf ihre Plausibilität hin zu prüfen - und die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, auch die scheinbar verrückteste Idee nicht vorschnell ins Reich der Legenden zu verweisen. Ein zweiter Blick lohnt sich allemal.
 
Wir scheinen in das Zeitalter der Insekten einzutreten, sollen sie nach Wunsch der EU sogar essen, weil sie schnell und einfach zu züchten sind. Wenn mir das jemand vor zwanzig Jahren erzählt hätte, wäre es mir zwar nicht unlogisch vorgekommen, aber niemals hätte ich geglaubt, dass die europäischen Bürger das achselzuckend akzeptieren würden. Die Bewohner der italienischen Abruzzen vielleicht, denn dort gilt mit Würmern durchsetzter Hartkäse als Delikatesse - schön saftig und lang müssen sie sein! Der Würmerkäse wurde aus hygienischen Gründen verboten, aber das ficht die Bergbewohner nicht an. Wer weiß schon, ob nicht auch Ursula von der Leyen ein heimlicher Fan ist und sich abends in der Küche von Mama Lucia gemeinsam mit Klaus Schwab ein Häppchen davon gegönnt hat. Vielleicht wäre es klüger gewesen, uns Insekten als seltene Delikatesse anzupreisen, dann würden die Menschen Schlange stehen, wenn es sie einmal beim Discounter zum Sonderpreis gibt. Als die Impfstoffe gegen Corona noch als knapp galten, stellten sich die Bürger schließlich ebenfalls freiwillig stundenlang in der Kälte darum an.
 
Doch wie bringt man die Mücke zum Bürger? Und wie löst man das Problem der ungleichen Verteilung? Bekanntlich haben Mückenweibchen bei ihrer Nahrungssuche bestimmte Vorlieben, im Volksmund spricht man von "süßem Blut". Es gibt immer den einen in einer Gruppe, der besonders umlagert wird, der wäre dann schon zwanzigfach geboostert, während für seinen Sitznachbarn gar nichts übrig bleibt. Für mich persönlich ist Finnland Rekordhalter in Sachen Stechmücken, seitdem ich dort als Jugendliche einen vierwöchigen Urlaub verbracht habe. Die Finnen selbst scheinen relativ unbehelligt zu bleiben, während die lästigen Biester sich an den Touristen gütlich tun. Ohne Tourismus fände sich die finnische Mücke akut vom Hungertod bedroht. Diesen Mechanismus gälte es zu entschlüsseln.

Aber es gäbe noch eine andere Möglichkeit, die weltweit bereits erforscht wird: Ferngesteuerte Insekten oder gar gänzlich mechanische Roboterinsekten. Wer nun glaubt, ich hielte die "X-Akten" für wissenschaftliche Dokumentationen und mich herzlich auslacht, kann die Stichworte gern einmal bei YouTube eingeben. Geheimdienste haben schon lange ein Interesse an den kleinen Krabblern, weil sie sich als unauffällige Kameradrohnen einsetzen lassen. Und wer denkt sich schon etwas dabei, wenn eine Fliege durch das Büro spürt? Was in älteren Filmen noch als Gag eingesetzt wurde, ist bereits Realität. Auch echte Insekten können mittlerweile - zumindest auf kurze Distanz - per Signal gesteuert werden. Wenn das schon unheimlich ist, dann will ich nicht wissen, was im Geheimen erforscht wird.
 
Ich weiß nicht, wie weit die Wissenschaftler mit der Entwicklung der Impfmücken schon gediehen sind - und ob, wenn man einen solchen Plan verfolgt, nicht letztlich doch die elektronische Variante zum Einsatz käme. Die Chinesen arbeiten zum Beispiel auch mit kleinen Drohnen, die in Obstplantagen die Rolle der Bienen beim Bestäuben übernehmen. Aber eins steht fest: Wenn die Idee sich als günstig und umsetzbar erweist, wird man sie auch weiterentwickeln. Und das ist Erfahrung und keine Verschwörungstheorie.


Samstag, 17. September 2022

Öffentlich-rechtliche Sternstunden der Wissenschaft

von Thomas Heck...

Gleich zweimal in kürzester Zeit sind öffentlich-rechtliche "Qualitätsmedien" durch unseriöse und wissenschaftliche Märchen aufgefallen. Und damit meine ich nicht den Quoten-Türken Özdem Terli, der Wetter mit Klima verwechselt.

Die Quarks-Redaktion z.B. hat sich mit dem Verbrauch von Fahrzeugen beschäftigt und Sensationelles dabei herausgefunden. Sensationell vielleicht, doch schlichtweg falsch. So falsch, dass sich die Balken biegen.


Zu "Einordnung", wie es im Duktus der öffentlich-rechtlichen Medien immer heisst: Mein Auto verbraucht bei 50 km/h etwa 7-8 Liter auf 100 Kilometer. Nach Quarks verbraucht es bei 100 km/h dann 28-32 Liter auf 100 km/h. Bei 200 km/h dann über 100 Liter auf 100 Kilometer. Was offensichtlich hanebüchener Quatsch ist, Quarks hat das als Meldung über Twitter verbreitet. Sie bezahlen dafür Ihre Gebühren. Das ist das Problem, wenn selbst sogenannte Wissenschaftsmagazine auf ideologischen Sand gebaut werden. Die Botschaft schlägt dabei immer die Fakten.

Der nächste Fall ist der von Maxwell Chikumbutso, der einen Fernseher über Funkwellen betrieben haben will und den man als Generator verwenden könnte. Klingt genauso sensationell, ist aber ein Betrug. Maxwell Chikumbutso, der vermeintliche Erfinder, der im Tagesschau-Beitrag ausführlich zu Wort kommt, ist kein Unbekannter: Schon vor Jahren präsentierte er ein Elektro-Auto, dass angeblich nicht geladen werden muss, weil es mit Magnetwellen und Radiofrequenzen angetrieben wird, bot es auf einer Website sogar für 499 US-Dollar zum Verkauf an. Die Nachrichtenagentur AP und andere Faktenchecker entlarvten die „Sensation“ als Falschnachricht. Was Jana Genth (ja, was ist sie? Journalistin kann man das ja nicht nennen) nicht davon abhielt, diese Story auf Twitter zu verbreiten, die Tagesschau verlinkte es. Eine ÖRR-Journalistin mit Notabitur in den Leistungsfächern Mathematik nach Mondphasen und achtsamer Physik war einer richtig grossen Sache auf der Spur. Sowas kommt raus, wenn man außer Singen, Tanzen und Klatschen nichts weiteres in der Schule gelernt hat und gleich zum Hüpfen übergegangen ist.



Auch die Deutsche Welle nahm sich des spannenden Themas an und berichtet neben den sensationellen Fakten aber auch über den Rassismus, welcher dem "Erfinder" entgegenschlägt und ihn hindert, diese "tolle Idee" auch umzusetzen. Eine Schande.

Ehe ich also künftig irgendwelchen GEZ-Vollpfosten für 18,36 Euro im Monat irgendetwas noch glaube, glaube ich eher der EMail von Mumumba Kumba, dem Neger-Prinzen aus Kenia, dass er mir 10 Mio. Euros vererbt, wenn ich seinem Anwalt 10.000 Euro überweise.   



Freuen wir uns einfach auf weitere öffentlich-rechtlich Sternstunden der Wissenschaft... bezahlt von Ihrer "Demokratie-Abgabe"...