von Thomas Heck...
Deutschland hat eine seltene Gabe. Nämlich die, sich Schwierigkeiten und Probleme grundsätzlich einzuladen. Da war man früher schlauer. Im Falle von Murat Kurnaz versuchte man noch, sich die Finger nicht selbst schmutzig zu machen und überließ dies tunlichst den amerikanischen Freunden, weil Kurnaz wohl doch nicht so unschuldig war, wie uns heute verkauft wird, doch wer weiß das schon. Im Falle von IS-Schmutzlappen will man den gleichen Fehler wohl nicht nochmal machen und will sie alle wiederhaben.
Die Bundesregierung prüft laut einem Zeitungsbericht der WELT, deutsche IS-Anhänger mithilfe des Roten Kreuzes und syrischer Kurden nach Deutschland zurückzuholen. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf die Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken. „Die Bundesregierung prüft alle Optionen hinsichtlich einer möglichen Rückkehr deutscher Staatsangehöriger nach Deutschland sorgfältig“, zitieren die Zeitungen aus dieser Antwort.
Demnach ermittelt der Generalbundesanwalt derzeit gegen 14 Deutsche in Syrien, die der Mitgliedschaft bei der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) beschuldigt sind, darunter 13 Männer und eine Frau. Laut dem Bericht sind derzeit mindestens 35 mutmaßliche deutsche IS-Anhänger in Gefangenschaft der Kurden in Syrien, darunter zehn Männer, zehn Frauen und 15 Kinder.
Da Deutschland in Syrien anders als im Irak derzeit keine Auslandsvertretung hat, könnte die Bundesregierung dem Bericht zufolge Mitarbeiter des Roten Kreuzes oder Vertreter der kurdischen Autonomiegebiete bitten, die Verdächtigen an die syrisch-irakische Grenze zu transportieren.
Wir berichten über dieses sinnlose Ansinnen eigentlich nur, damit später keiner behaupten kann, wir hätten es nicht gewusst, dass die Bundesregierung förmlich danach hechelt, Mördern, Vergewaltigern, Halsabschneidern und sonstigem Gesindel hier ein schönes Leben zu ermöglichen. Business as usual...
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