Dienstag, 13. November 2018

In Gaza nichts Neues...

von Thomas Heck...

Seit Monaten erlebt Israel gewalttätige Proteste an seiner Grenze zum Gaza-Streifen. Wir kennen alle die Aufnahmen von brennenden Reifen, die die Angriffe vor israelischen Scharfschützen sichern sollten, die die israelische Grenze, die israelische Zivilisten in den Ortschaften der Grenze zum Gaza-Streifen zu schützen haben. Die Wälder in der Nachbarschaft Gaza sind ein Raub der Flammen geworden. Zwischenzeitlich beklagte sich die Hamas, dass aufgrund des Embargos die Reifen knapp werden würden...


Diese Angriffe finden in den westlichen Medien naturgemäß solange keine Beachtung, solange Israel sich nicht wehrt. Dabei bedrohen die Mörder- und Raketenangriffe mittlerweile ein Großteil des israelischen Staatsgebiete, darunter die besonders dicht besiedelten Wohngebiete an der Küste und Tel Aviv.


Und so geht das schon seit Jahren. Tausende von Raketen, die unprovoziert auf israelische Zivilisten abgefeuert werden. Hier die Angriffe alleine von gestern. Es ist wohl wieder an der Zeit, die Hamas zu zerschlagen. Sie bettelt offensichtlich danach.


Israel könnte sich aus Jerusalem zurückziehen, es würde sich nichts ändern, weil Hamas und Fatah ganz Israel für sich beanspruchen und auch Tel Aviv als besetzte Gebiete ansehen. Solange sich da nichts ändert, wird sich für die Bewohner des Gaza-Streifens nichts ändern, mit den sogar ihre arabischen Brüder in Ägypten nichts zu haben wollen. Wer will schon solche Nachbarn haben? Was soll man mit denen wirklich verhandeln? Da kann das ARD-Studio gerne von einer "Neuen Eskalation in Nahost-Konflikt" lamentieren, wie sie wollen. Neu ist da gar nichts. Die ARD berichtet nur nicht darüber.

Neue Eskalation im Nahost-Konflikt


Es sind die massivsten Angriffe seit Jahren: Auch in der Nacht haben militante Palästinenser Israel mit Raketen beschossen. Die israelische Luftwaffe attackierte Ziele im Gazastreifen.
Von Tim Aßmann, ARD-Studio Tel Aviv
In vielen Orten im Süden Israels, sogar am Rand des Toten Meeres und damit weit vom Gazastreifen entfernt, heulten die Luftschutzsirenen. Viele Menschen in den betroffenen Orten verbrachten Stunden in Bunkern.

In der Stadt Ashkelon wurden mehrere Privathäuser getroffen. Ein Mann kam dabei ums Leben, mehr als 50 Menschen wurden verletzt, mindestens zwei Frauen schwer. Die meisten der Verletzten sind Zivilisten.

Eine Panzerabwehrrakete aus dem Gazastreifen traf in der Nähe der Grenze einen Reisebus, der noch kurz zuvor voller Soldaten war. Der Bus ging in Flammen auf. Ein Soldat wurde schwer verletzt. Vom späten Nachmittag bis tief in die Nacht hinein zählte die israelische Armee rund 300 Raketen und Granaten, die aus dem palästinensischen Küstenstreifen heraus auf Ziele in Israel abgefeuert wurden.

Die Grenzstadt Sderot wird immer wieder von Raketen aus dem Gazastreifen getroffen - auch in der vergangenen Nacht.

Israels Luftwaffe greift Hamas-Sender an

Israels Militär reagierte mit schweren Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Heftige Explosionen erhellten den Nachthimmel unter anderem über Gaza-Stadt. Dort wurde die Zentrale des Fernsehsenders der palästinensischen Hamas zerstört; die Organisation kontrolliert den Küstenstreifen.

Der Sender trage zu den militärischen Aktionen der Hamas bei und rufe zu Terror auf, begründete die Armee den Angriff in einer Stellungnahme. Nach örtlichen Medienberichten warnte Israels Militär Anwohner per Telefon vor dem Angriff auf den Fernsehsender und gab auch Warnschüsse ab. Auch eine Geheimdienstzentrale der Hamas wurde nach israelischen Armeeangaben zerstört. Bei den israelischen Angriffen starben mehrere Palästinenser und es gab Verletzte.
Eine Warnung an die Hamas

Der israelische Militärsprecher Jonathan Conricus betonte, man werde weiter entschlossen auf die Angriffe aus Gaza reagieren. Die Attacken gegen israelische Zivilisten seien "nicht hinnehmbar". Die Hamas bringe Zerstörung über den Gaza-Streifen und die Umgebung. Die israelische Armee bleibe bereit, ihr Vorgehen, falls nötig, zu verstärken.

Die Hamas und andere palästinensische Gruppen erklärten, die Raketenangriffe seien die Reaktion auf eine israelische Militäroperation im Gazastreifen am Sonntagabend, bei der sieben Hamas-Kämpfer getötet wurden, darunter ein hochrangiger Kommandeur der Bewegung. Bei dem Einsatz starb auch ein israelischer Offizier.

Die jüngste Eskalation ist die schwerste seit Ende des Gaza-Krieges im Sommer 2014. Israel und die Hamas hatten in den vergangenen Wochen unter ägyptischer Vermittlung über eine Waffenruhe verhandelt.

Und auch das ZDF berichtet ähnlich und titelt:

Nach Einsatz von SpezialeinheitKonflikt im Gazastreifen eskaliert

Datum:


An der Grenze zum Gazastreifen kommt es seit März zu gewaltsamen Protesten. Zuletzt hatte sich die Lage dank Vermittlung Ägyptens stabilisiert. Doch nun gibt es neue Angriffe.


Auf den tödlichen Einsatz einer israelischen Spezialeinheit im Gazastreifen reagierten militante Palästinenser mit Raketen, das israelische Militär antwortet mit Luftangriffen. Beitragslänge:

Nach dem tödlichen Einsatz einer israelischen Spezialeinheit im Gazastreifen ist der Konflikt mit der dort herrschenden Palästinenserorganisation Hamas gefährlich eskaliert. Palästinenser feuerten massenhaft Raketen Richtung Israel ab. Israelische Kampfjets griffen als Reaktion darauf mehr als 70 militärische Ziele in dem Küstengebiet an, wie die Armee am Montag mitteilte. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben mindestens drei Menschen getötet. Neun weitere Palästinenser seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Tote und Verletzte

Militante Palästinenser hatten bis zum Abend mehr als 300 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert, wie die israelische Armee mitteilte. Eine Panzerabwehrgranate habe einen Bus nordöstlich des Gazastreifens getroffen, in dem mindestens ein Soldat schwer verletzt worden sei.

Nach Angaben der Armee wurden rund 60 Geschosse vom Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen. Die meisten seien in offenem Gelände eingeschlagen. Eine Handvoll Geschosse habe allerdings Gebäude getroffen - nach Angaben der israelischen Polizei auch in den Städten Aschkelon, Sderot und Ofakim. Der israelische Rettungsdienst sprach zunächst von sechs Verletzten.

Gefechte im GazastreifenQuelle: AP

Zwei der Toten im Gazastreifen waren Mitglieder der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) gewesen, wie die Gruppierung mitteilte. Ein dritter Palästinenser wurde nach Angaben von Sanitätern bei einem Luftangriff nahe Rafah im Süden des Gazastreifens getötet.

Angriff auf militärische Ziele sowie einen Fernsehsender

Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben Ziele der radikalislamischen Hamas und der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad an. Darunter seien unter anderem drei Angriffstunnel gewesen sowie eine Waffenproduktionsstätte und ein Stützpunkt, um Raketen abzufeuern.

Außerdem habe die Luftwaffe die Station des Hamas-Fernsehsenders Al-Aksa in Gaza angegriffen. Dieser verbreite Informationen an Hamas-Kämpfer und rufe zu Terroraktivitäten gegen Israel auf. Augenzeugen aus Gaza berichteten ebenfalls von dem Angriff.

UN und EU ermahnen beide Seiten

Der UN-Nahostgesandte Nikolay Mladenov schrieb auf Twitter: "Die Eskalation in den vergangenen 24 Stunden ist extrem gefährlich und rücksichtslos." Die Vereinten Nationen arbeiteten eng unter anderem mit Ägypten zusammen, um die Lage zu beruhigen. Die EU rief beide Seiten auf, alles zu vermeiden, was zur Eskalation beitrage oder Zivilisten gefährde. "Alle gewalttätigen Handlungen müssen unverzüglich aufhören", sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.

Der Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Saeb Erekat, schrieb auf Twitter: "Der israelischen Regierung sollte bewusst sein, dass alle Angriffe auf das palästinensische Volk beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gemeldet werden."

Auslöser war der Einsatz einer israelischen Spezialeinheit

Bei dem Einsatz einer israelischen Spezialeinheit in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer, der die Eskalation ausgelöst hatte, waren am Sonntagabend sieben militante Palästinenser und ein israelischer Offizier getötet worden. Bei dem Vorfall nahe Chan Junis wurden nach Angaben der Hamas mehrere Kämpfer ihrer Miliz getötet.


Darunter sei auch ein örtlicher Kommandeur gewesen, der für das Graben von Tunneln, Raketenangriffe auf Israel sowie Angriffe auf israelische Soldaten verantwortlich war. Zudem seien sieben weitere Menschen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Nach Darstellung der Hamas war die israelische Spezialeinheit mit einem zivilen Fahrzeug drei Kilometer weit in den südlichen Gazastreifen vorgedrungen. Einsatzziel sei gewesen, den 37 Jahre alten Hamas-Kommandeur Nur Baraka zu entführen. Militante Palästinenser hätten allerdings die Spezialeinheit in ihrem Fahrzeug nahe Chan Junis entdeckt.

Die Israelis hätten Nur Baraka daraufhin getötet und seien anschließend in Richtung Grenze davongefahren. Hamas-Kämpfer hätten das Feuer eröffnet und die Spezialeinheit verfolgt. Israelische Kampfjets hätten eingegriffen, um den Rückzug der Soldaten zu decken.

Dies war kein Tötungsversuch und kein Entführungsversuch.

Ein Sprecher der israelischen Armee

Ein Sprecher der israelischen Armee betonte: "Dies war kein Tötungsversuch und kein Entführungsversuch." In einer Mitteilung hieß es lediglich, während eines Einsatzes im Gazastreifen sei es zu einem Schusswechsel gekommen.

Seit März 220 Palästinenser getötet

Seit März sind bei teilweise gewaltsamen Protesten an der Gaza-Grenze zu Israel nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums mehr als 220 Palästinenser getötet worden. Die Demonstranten fordern eine Aufhebung der seit mehr als einem Jahrzehnt bestehenden Gaza-Blockade sowie eine Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge in Gebiete, die heute zu Israel gehören.

Die Hamas wird von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft. Ägypten bemüht sich seit Monaten um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.

Quelle: dpa




Der FOCUS wie üblich mit Lügen oder Unkenntnis des Fakts, dass der Raketenbeschuss aus Gaza nicht erst jetzt eiugesetzt hat.







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