Dienstag, 28. November 2017

Nur beim Deutschen Täter wird die Herkunft umgehend genannt.

von Thomas Heck...

Man muss heute schon dankbar sein, wenn nach Messerattacken Herkunft und Nationalität des Täters sofort und ohne Umschweife oder lächerlichen Umschreibungen benannt wird. Diesmal war es ein Deutscher Täter, was uns zu der Feststellung führt, dass dies nur so offen benannt wurde, weil er ein Deutscher war. Auch Bundeskanzlerin Merkel brachte ihre Bestürzung zum Ausdruck, eine Empathie, auf die Opfer von Messerattacken der Vergangenheit, die nicht das Glück hatten, Opfer von Deutschen geworden zu sein, sondern wo die Täter Flüchtlinge oder andere Menschen mit Migrationshintergründen waren, teilweise lange warten oder gänzlich verzichten mussten. Ganz vorne dabei bei der Politik der Verschleierung ist der SPIEGEL, der in diesem Falle wie folgt berichtete. 

Und auch hier wird in diesem Falle sofort von einem Attentat berichtet. Über das Motiv des Täters muss nicht mehr tage- oder wochenlang gerätselt werden. Denn bei ähnlichen gelagerten Vorkommen mit Tätern mit Migrationshintergrund gehen der Journaille zuweilen die Bagatellisierungsfloskeln aus. Es muss doch für jeden Journalisten ein innerer Reichsparteitag sein, mal ganz offen über den Täter berichten zu dürfen, oder? 



Der Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Altena, Andreas Hollstein, ist in einer Döner-Bude mit einem Messer angegriffen worden. Es soll sich dabei um eine politisch motivierte Tat gehandelt haben. Lebensgefahr besteht nicht - Hollstein wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht.



Das berichtet die "WAZ". Der 56-Jährige Angreifer war offenbar alkoholisiert und soll die Flüchtlingspolitik des Bürgermeisters lautstark kritisiert haben, wie der "Spiegel" berichtet. 

"Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass es einen politischen Hintergrund bei diesem Anschlag gibt", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Montagabend. Der Täter habe Bemerkungen über die Flüchtlingspolitik gemacht, die diesen Rückschluss zuließen.

Vor dem Angriff mit einer 30 Zentimeter langen Klinge habe der Angreifer Hollstein noch gefragt, ob er auch wirklich der Bürgermeister sei. Bei dem Täter soll es sich um einen Deutschen handeln. Ein Mitarbeiter des Lokals wurde ebenfalls verletzt, er hatte versucht, Hollstein zu helfen. Der Angreifer wurde nach dem Attentat festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hagen ermittelt nun.
"Bin froh, dass ich noch lebe"

Hollstein war mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurden, habe es aber noch am Abend wieder verlassen können, berichteten örtliche Medien in der Nacht. "Ich habe zupackende Menschen an meiner Seite gehabt und bin froh, dass ich noch lebe", sagte Hollstein der Nachrichtenseite "Lokalstimme".

Ministerpräsident Armin Laschet habe während der Verleihung des NRW-Staatspreise an den deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani davon erfahren und hatte die Attacke öffentlich gemacht. Die Landesregierung stufe die Tat als schwere politische Straftat ein.

Altena war bundesweit bekannt geworden, weil die Stadt mehr Flüchtlinge aufnimmt, als sie es nach dem Verteilungsschlüssel des Bundeslands müsste. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den Ort im Sauerland mit dem Nationalen Integrationspreis für ihre gute Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet. Altena habe den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhalten, weil die Kleinstadt vorbildlich verschiedene Instrumente zur Integration bündele, hieß es damals in der Begründung der Jury.

Alleine letztes Woche gab es durch Messerattacken von Merkels Gästen mehrere Todesopfer. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Kanzlerin sich in irgendeiner Form geäußert hatte. Sie können also von Glück reden, wenn Sie morgen von einem Deutschen abgestochen werden, damit sie posthum wenigstens ein Wort des Bedauerns aus dem Mund der Kanzlerin vernehmen können. 







1 Kommentar:

  1. So weit ich bis jetzt gehört habe, ist es ein "deutscher Mann". Das besagt gar nichts. Gut möglich ist, daß es einer ist, der die deutsche Staatsbürgerschaft - wie viele andere auch - hinterhergeworfen bekommen hat.

    Was mich an der Sache ebenso aufregt, ist die Aufmerksamkeit, die jetzt plötzlich allenthalben grassiert. Natürlich ist das eine viehische Tat - aber es gibt jeden Tag ganz viele andere, mindestens genauso schlimme, ob Cuxhaven oder Berlin - aber das waren südländische Messerfacharbeiter und keine Deutschen. Ersteres wird unter den Tisch gekehrt, letzteres ist eine Sensation und wird entsprechend aufgebauscht.

    Der DLF überschlug sich heute wieder mit Kommentaren und Berichten. Überall stößt man auf Altena, alle sind betroffen, vorneweg natürlich die unsägliche Kanzlerin. Die Bundesworthülsenfabrik arbeitet auf Hochtouren.

    Alle Messerfacharbeiter gehören entweder sofort ins Gefängnis oder - besser noch - ausgeschafft, wie die Schweizer so schön sagen. Sofortl

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