von Thomas Heck...
... könnte man singen und Berlin ist nun wahrlich kein Karnevalspflaster, ob mit oder ohne Islamisten. Dennoch hat die närrische „fünfte Jahreszeit“ begonnen. Doch für die Berliner Jecken wird sie zum Trauerspiel. Ihr Karnevalsumzug mit tanzenden Funkenmariechen, bunten Wagen und jeder Menge Kamelle auf dem Kudamm, der der Höhepunkt der Narren-Saison sein sollte, muss ausfallen. Kein Sponsor ist bereit, für das fröhliche Spektakel Geld auszugeben. Denn die Sicherheitsmaßnahmen gegen islamistischen Terror kosten Geld, viel Geld. Allein das Aufstellen der Merkel-Legos ging bei den Berliner Weihnachtsmärkten schnell in den sechsstelligen Bereich.
Berlin und Karneval passen wohl nicht zusammen. Dabei gibt es Menschen in der Stadt, die sich gerne öffentlich zum Narren machen. Wie die 300 Berliner, die in bunten Kostümen verkleidet am vergangenen Sonnabend, dem 11.11., um 11.11 Uhr das Charlottenburger Rathaus stürmten. So wie fast überall im Land wollten auch sie in Berlin den Beginn der Karnevalszeit feiern. Die Stimmung war aber alles andere als fröhlich. Selbst Vize-Karnevalspräsidentin Christiane Holm fiel es schwer, ein freudiges „Berlin Heijo“ herauszuschmettern – den Schlachtruf der Hauptstadt-Jecken. Dit is nüscht für den Berliner.
Berlin und Karneval passen wohl nicht zusammen. Dabei gibt es Menschen in der Stadt, die sich gerne öffentlich zum Narren machen. Wie die 300 Berliner, die in bunten Kostümen verkleidet am vergangenen Sonnabend, dem 11.11., um 11.11 Uhr das Charlottenburger Rathaus stürmten. So wie fast überall im Land wollten auch sie in Berlin den Beginn der Karnevalszeit feiern. Die Stimmung war aber alles andere als fröhlich. Selbst Vize-Karnevalspräsidentin Christiane Holm fiel es schwer, ein freudiges „Berlin Heijo“ herauszuschmettern – den Schlachtruf der Hauptstadt-Jecken. Dit is nüscht für den Berliner.
„Wir müssen den für den 4. Februar 2018 geplanten Umzug vom Olivaer Platz zum Breitscheidplatz absagen“, sagt Holm. Sie rechnet mit verschärften Sicherheitsbestimmungen durch den Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz vor einem Jahr. „Betonpoller auf der Strecke, mehr Sicherheitspersonal – damit hätten wir Mehrkosten von 50.000 bis 60.000 Euro“, sagte Holm dem KURIER. „Das können wir uns nicht leisten.“ 200.000 Euro für senkrecht aufgestellte Al-Nusra-Busse vor dem Brandenburger Tor geht dagegen immer.
Karneval setzt sich in Berlin einfach nicht durch
Seit Jahren kämpfen 23 Vereine mit 4500 Mitgliedern, dass sich der Karneval an der Spree endlich durchsetzt. 2001 gab es den ersten Umzug. 250.000 Menschen standen damals an der Strecke. Doch das Interesse ebbte schnell ab. Das erste Mal fielen die Umzüge 2014 und 2015 wegen hoher Lärmauflagen und Finanzproblemen aus.
Mit einem Sponsor aus dem Rheinland sollte der Karneval in Berlin wieder durchstarten. Trotz Sicherheitsmaßnahmen wegen des Anschlages fand der Umzug im Februar 2017 erstmals wieder auf dem Kudamm statt. An den Kosten von 120.000 Euro für das Spektakel, das nur einige Tausend Zuschauer hatte, beteiligte sich damals der Kölner Kostümhändler Deiters.
Nun ist Schluss mit lustig. „Für den Umzug von 2018 steht der Kölner Geldgeber nicht mehr zur Verfügung“, sagt Vize-Karnevalspräsidentin Holm. „Und ein anderer Sponsor fand sich nicht. Man kann es auch so verstehen, dass keiner will. Der Karneval kommt in Berlin nicht so an wie in den Hochburgen im Rheinland.“ Und das hat nun wirklich nichts mit den Flüchtlingen zu tun und Merkel ist daran auch nicht schuld.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen