von Thomas Heck...
Ein Mann ist in Berlin mit einem Mietwagen auf mehrere Menschen zugerast. Ob er die Gruppe im Stadtteil Reinickendorf gezielt treffen wollte oder ob es sich um ein Versehen handelte, war laut der Lagezentrale des Berliner Innenministeriums zunächst unklar.
Der Mann marokkanischer Abstammung fuhr demnach in der Nacht auf Samstag über einen Gehweg am Wilhelmsruher Damm und kollidierte auch mit einem abgestellten Roller. Zeugenaussagen zufolge konnten sich Passanten nur durch Sprünge zur Seite retten. Anschließend wendete der Fahrer und fuhr über den Bürgersteig der gegenüberliegenden Fahrbahnseite. Wie man danach überhaupt noch von einem Versehen reden kann, wenn der Mann gewendet hatte, ist mir ein Rätsel. Danach ergriff er Polizeiangaben zufolge die Flucht. Ob der mutmaßliche Täter gefasst werden konnte, sagte die Behörde nicht. Ist ja auch unwichtig, ob so ein Verrückter noch frei rumläuft. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die WELT vermeldete, der Fahrer konnte fliehen.
Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Ein Mitarbeiter des Lagezentrums sagte, dass man nach den aktuellen weltweiten Vorfällen in alle Richtungen ermitteln müsse. Er warnte aber davor, vorzeitig von einem "Terroranschlag" zu sprechen. Ob das Lagezentrum von einem Familienmitglied eines arabischen Clans geführt wurde, ist nicht bestätigt.
Innensenator Andreas Geisel (SPD) sprach am Morgen auf Anfrage von einem "Verkehrsunfall mit Fahrerflucht". "Die bisherigen Erkenntnisse zum Hergang deuten darauf hin", sagte Geisel am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Weitere Spekulationen verbieten sich, momentan spricht nicht viel für einen Anschlagsversuch." Wirklich, Herr Geisel?
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