Mittwoch, 21. März 2018

Messerangriff eines Siebenjährigen auf Lehrerin war keine gezielte Attacke... Aha...

von Thomas Heck...

Als ich noch zur Schule ging, war allein die Vorstellung, sich gegen einen Lehrer zur Wehr zu setzen, absurd, von Gewaltanwendung ganz zu schweigen. Auf dem Gymasium mussten sich Lehrer schon ihren Respekt verdienen. Die die dies nicht schafften, konnten zwar nicht unseren Respekt erwarten, körperliche Gewalt gegen Lehrer habe ich jedoch nie erlebt. Das scheint heutzutage anders zu sein, so dass sogar ein Messerangriff eines Siebenjährigen auf seine Lehrerin eigentlich nicht mehr verwundert. Verwundert ist man dann doch nur aufgrund von Äußerungen mancher Politiker. 


Ministerpräsident Kretschmann fordert Messerattacke auf Lehrerin nicht überzubewerten

In einer Grundschule in Teningen bei Freiburg wird eine Lehrerin im Streit mit einem Siebenjährigen durch ein Messer verletzt. Der Fall löst eine Debatte über Gewalt an Schulen aus - und verunsichert Lehrer, Eltern und Schüler. Ministerpräsident Winfried Kretschmann warnt vor einer Zuspitzung der Debatte.

Nach der Verletzung einer Lehrerin durch einen Zweitklässler in Baden-Württemberg hat Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) die zuständige Schulaufsicht kritisiert. Die Behörde hätte nach bisherigem Erkenntnisstand schneller auf Hinweise zum Verhalten des Schülers reagieren müssen, teilte sie am Dienstag mit.

Nach Polizeiangaben wurde die Lehrerin verletzt, weil der Schüler der zweiten Klasse während einer Auseinandersetzung mit einem Messer hantierte. Sie musste ärztlich behandelt werden. Den Angaben zufolge handelte es sich nicht um eine gezielte Attacke des Schülers. Das kleine Messer habe zur Schule gehört, der Junge habe es nicht mitgebracht.

Ähnliche Fälle in Zukunft verhindern

Das Kultusministerium habe sich inzwischen in den Vorgang eingeschaltet. Der Siebenjährige, der die Lehrerin laut Polizei bei einem Gerangel mit einem Messer verletzte, soll möglichst bald auf eine andere Schule gehen.

Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine sorgfältige Aufarbeitung des Falls. Schüler, Lehrer und Eltern der betroffenen Grundschule in Teningen bei Freiburg bräuchten nun Hilfe und müssten unterstützt werden, sagte die GEW-Landesvorsitzende Doro Moritz der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Unruhe und Unsicherheit. Experten von schulpsychologischen Beratungsstellen sollten daher das Gespräch mit den Betroffenen suchen. Dabei gehe es auch um die generelle Frage, wie ähnliche Fälle in Zukunft verhindert werden können.

Kretschmann gibt Entwarnung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte in Stuttgart: „Wir müssen nicht wegen jedem Einzelfall glauben, wir müssten die Welt ändern. Das ist nicht der Fall.“ Er selbst habe früher als Lehrer keine Fälle von Gewalt gegen Lehrer erlebt.

Auch Doro Moritz, die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft warnte vor einer Zuspitzung der Debatte. Wichtig seien Schulsozialarbeit und Schulpsychologen, um Streitigkeiten entschärfen zu können. Hier bestehe Handlungsbedarf.

Der Siebenjährige soll nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung schon mehrfach gewalttätig gewesen sein. Die Lehrerin und ihre Kollegen hätten die Behörden immer wieder vor dem Zweitklässler gewarnt. Das Kultusministerium hatte Aufklärung angekündigt und von den Schulbehörden einen Bericht angefordert.

3 Kommentare:

  1. Was ist denn mit dem Kretschmann los? Also wenn ich mit einem Messer angegriffen werde, und jemand sagt dann, das soll nicht überbewertet werden, dann denke ich mir, sollte ich vielleicht hingehen und ihm eine in die Fresse hauen und dann sollte ich vielleicht sagen, dass er das nicht überbewerten soll. Ich frage mich, ob der Mann weiß, was er da sagt oder ob er irgendwann auf dem Weg nach oben innerlich hängen geblieben ist. Und das ist mir auch egal, ob das jetzt politisch korrekt formuliert war. Aber es geht hier um pure Gewaltanwendung gegenüber einer Frau. Und was ist mit diesem Kind? Na ich will mal nicht weiter fragen...aber wenn dann noch öffentlich sowas zu hören ist, wird es kaum moralisch dazu lernen. `Denn der Minister hat ja gesagt, das ist nicht so schlimm, was ich gemacht habe.` Ganz ehrlich ich selbst hatte noch nie das Gefühl ich müsse irgendjemanden mit dem Messer attackieren. Egal ob Lehrer oder nicht Lehrer.

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  2. Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind. Nicht nur bei Kretschmann (Lehrer?), auch bei Heck.

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