von Thomas Heck...
Die Pannenserie in der Pannen-Bundeswehr unter der Führung der Pannen-Verteidigungsministern Ursula von der Leyen, will einfach nicht abreißen, denn man wird schon aktiv am Mangel arbeiten müssen, der behebt sich normalerweise nicht von alleine. Und da kann die von der Leyen einen Traditionserlass nach dem anderen raushauen, an der mangelnden Einsatzbereitschaft ändert sich dadurch nichts. Jetzt trifft es den Tornado. Und es bleibt die Frage. Würden Sie der die Sicherheit Ihrer Familie anvertrauen?
So schreibt der Spiegel:
In einem vertraulichen Bericht, über den der SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe berichtet, schreibt das Verteidigungsministerium, dass die 93 Tornados deshalb sofort umfangreich modernisiert werden mussten. Grundsätzlich sei "die Einsatzbereitschaft mit zunehmendem Alter des Waffensystems deutlich risikobehaftet".
Die Mängel und Risiken, die der Bericht auf Dutzenden Seiten aufzählt, sind vielschichtig. Im Kern geht es um die Frage, ob man die in den Achtzigerjahren eingeführten "Tornado"-Jets, die im Ernstfall auch amerikanische Atombomben abwerfen sollen, überhaupt noch so modernisieren kann, dass sie wie geplant bis 2035 im Einsatz bleiben können. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)
Der Bericht nennt dazu sehr viele kritische Details. Demnach gelten das IT-System und die Verkabelung der "Tornados" als völlig veraltet. Der Jet ist daher nicht ausreichend abhörsicher. Er verfugt auch über kein kryptiertes Kommunikationssystem, das bei allen internationalen Einsätzen Pflicht ist.
Ebenso besitzt der Tornado bis heute kein von der Nato gefordertes Freund-Feind-Erkennungssystem, das irrtümliche Angriffe auf alliierte Jets oder folgenreiche Verwechslungen von Kampfjets in der Luft vermeiden soll. Der Einbau der Geräte in die deutschen Tornados sei allerdings bis 2019 "nicht mehr realisierbar", so der Bericht, ab dann gilt die Technik bei der Nato als verpflichtend.
Das Gesamt-Urteil in dem vertraulichen Papier ist alarmierend: Im jetzigen Zustand "könnte das Waffensystem Tornado an keinem Nato-Einsatz mehr teilnehmen", heißt es in der Beschreibung des möglichen Schadens, der in leuchtendem Rot markiert ist. Die Modernisierung allein für die IT-Technik der Jets, so das Papier, werde "Mehrkosten in Millionenhöhe" zur Folge haben. Zudem sei nicht klar, ob das Upgrade technisch überhaupt machbar ist.
Trotz der bestehenden Mängel hat Deutschland bei der Nato ab Januar diesen Jahres zehn Tornados für deren Eingreiftruppe NRF angemeldet, sie sollen die Einheiten der Allianz im Ernstfall aus der Luft unterstützen.
Mit den Problemen am "Tornado" wird die Bundeswehr noch lange kämpfen müssen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte 2016 entschieden, die "Tornados" noch bis 2035 und damit länger als geplant zu nutzen. In der Zwischenzeit will sie einen marktverfügbaren Kampfjet als Nachfolger aussuchen.
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