von Thomas Heck...
Die Deutsche Umwelthilfe beschwert sich über die Autohersteller und ihre Diesel-Autos. Mit Toyota aber arbeitet sie dagegen gerne zusammen. Ist diese Kooperation über jeden Zweifel erhaben? Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält mit ihren Dieseltests seit Monaten Deutschland und seine Autohersteller im Wortsinne in Atem – und arbeitet seit fast zwei Jahrzehnten mit dem japanischen Autokonzern Toyota freundschaftlich zusammen. Das Interessante daran: Dieselfahrzeuge haben bei Toyota in Deutschland nach eigenen Angaben nur einen Zulassungsanteil von 20 Prozent; deutsche Hersteller hingegen erreichen häufig mehr als das Doppelte und manchmal sogar mehr als das Dreifache dieses Anteils. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Die DUH als Toyota-Lobbyist?
Die derzeit laufende Kampagne der DUH richtet sich jedoch vor allem gegen den Diesel – und damit gegen die Hauptwettbewerber von Toyota auf dem deutschen Markt. Explizit von der DUH empfohlen werden hingegen spritsparende und gleichzeitig saubere Alternativantriebe wie Erdgas, Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG), besonders sparsame- Euro-6-Ottomotoren oder auf Sparsamkeit entwickelte Benzin-Hybridantriebe. Marktführer für solche Benzin-Hybridantriebe aber ist Toyota.
Ist das ein Skandal? In jedem Fall ist die Zusammenarbeit mit Toyota für die DUH finanziell attraktiv. „Die finanzielle Höhe der Förderung durch Toyota beträgt seit rund fünf Jahren einen mittleren bis höheren fünfstelligen Betrag pro Jahr, mit dem zwei Projekte unterstützt werden“, heißt es auf Nachfrage dieser Zeitung bei der Umwelthilfe. Das Gesamtbudget der DUH wiederum liegt bei nur 8,3 Millionen Euro, was im Vergleich zu Greenpeace Deutschland, BUND oder Nabu eher wenig ist. Zudem werden knapp 30 Prozent des Budgets der Umwelthilfe durch Abmahnungen eingetrieben.
Die Kooperation läuft seit 18 Jahren
Die DUH führe ihre inhaltliche Projektarbeit auf der Basis ihrer Satzung durch, heißt es dort weiter. Gegenleistungen für die finanzielle Unterstützung erbringe man grundsätzlich nicht. Aus Sicht der Umwelthilfe hat die Verbindung zu Toyota daher nichts Anrüchiges: Zum einen arbeite man schon seit mehr als 25 Jahren an Projekten zur Durchsetzung der „sauberen Luft“ für deutsche Städte wie der Durchsetzung und Verschärfung von Umweltzonen sowie an spritsparenden und gleichzeitig sauberen Kraftfahrzeugen. Die Kooperation mit Toyota gehe dabei ins achtzehnte Jahr. Sie reicht also deutlich länger zurück als die aktuelle Diskussion um den Diesel. Zum anderen arbeite die DUH auch mit anderen deutschen und internationalen Autoherstellern sowie Zulieferbetrieben schon einige Jahre länger zusammen. Erste Kooperationspartner zu den angesprochenen Themen waren nach Angaben der Umwelthilfe Ford und Daimler.
Ist diese Zusammenarbeit angesichts des Produktmix von Toyota aber wirklich über jeden Zweifel erhaben? Aktuell unterstützt Toyota wohl im zehnten Jahr das Projekt „CO2-Minderung im Straßenverkehr“, aus dem die DUH die Dienstwagenumfragen bei Politikern, Unternehmen, Behörden und Kirchen finanziert. Toyota-Dienstwagen dürfte man dabei in Deutschland eher selten finden. Finanziert wird zudem im vierten Jahr neben Erdgas-Institutionen das Projekt „Umwelttaxi“, in dessen Rahmen die Umwelthilfe Fachgespräche für Landes-/Kommunalpolitiker, Taxiverbände und -unternehmen, Umweltbehörden und Verbände organisiert. Mehr Toyota-Taxen dürften ebenfalls in großem Interesse des Herstellers sein. Bei allen diesen Fachgesprächen waren aber auch Umwelttaxi-Hersteller wie VW, Opel, Mercedes eingeladen und sind nach Angaben der Umwelthilfe auch erschienen.
In der Branche ist nicht bekannt, dass die Umwelthilfe einen Toyota-Diesel geprüft hätte
Mit Blick auf bevorzugte Motoren wiederum heißt es bei der DUH, dass man keine Antriebstechnologien bewerbe. Vielmehr setze man sich technikneutral für spritsparende und gleichzeitig saubere Antriebe ein. „Die DUH schließt weiterhin Dieselmotoren nicht generell aus. Allerdings müssen diese unter allen normalen Umgebungsbedingungen auf der Straße die NOx-Grenzwerte Eins zu Eins einhalten, so wie dies viele moderne Euro 6 Benziner, Benzin-Hybrid und Erdgasantriebe tun“, heißt es weiter. Und: „Da wir derzeit keinen einzigen Euro 6 Diesel-Pkw kennen, der die Grenzwerte auf der Straße auch nur näherungsweise einhält, raten wir vom Kauf eines Diesel-Pkws ab.“
Empfohlen werden deshalb unter anderem Benzin-Hybridantriebe, was Toyota sehr freuen dürfe. „Eine pauschale Empfehlung für Benzin-Hybrid geben wir nicht, da leider eine zunehmende Anzahl insbesondere der Plug-In Hybrid-Modelle auf Leistungssteigerung, bei gleichzeitig auf der Straße hohem Verbrauch, entwickelt wurden“, teilt die DUH dann aber noch einschränkend mit. Von einer Überprüfung eines Toyota-Dieselmodells durch die Umwelthilfe ist in der Branche allerdings auch nichts bekannt.
Von Toyota werden die Fakten bestätigt. Die Zusammenarbeit bestehe seit „mehr als zehn Jahren“, neben den Umwelttaxis auch beim Umweltmedienpreis. Mit Blick auf die Höhe der finanzielle Unterstützung heißt es nur, Vereinbarungen mit Lieferanten beziehungsweise Geschäftspartnern veröffentliche man grundsätzlich nicht: „Das Engagement mit der DUH ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden.“ Aber Toyota sei eben „sehr interessiert an Themen der nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität.“ Natürlich...
Zumindest wird jetzt klarer, was die DUH antreibt. Es ist nicht die Sorge um unsere Umwelt. Es ist die Sorge um die eigene finanzielle Ausstattung. Letztlich sind die DUH und Jürgen Lesch auch nur korrupte Gestalten, die sich auf Kosten der Allgemeinheit persönlich bereichern.
Ist das ein Skandal? In jedem Fall ist die Zusammenarbeit mit Toyota für die DUH finanziell attraktiv. „Die finanzielle Höhe der Förderung durch Toyota beträgt seit rund fünf Jahren einen mittleren bis höheren fünfstelligen Betrag pro Jahr, mit dem zwei Projekte unterstützt werden“, heißt es auf Nachfrage dieser Zeitung bei der Umwelthilfe. Das Gesamtbudget der DUH wiederum liegt bei nur 8,3 Millionen Euro, was im Vergleich zu Greenpeace Deutschland, BUND oder Nabu eher wenig ist. Zudem werden knapp 30 Prozent des Budgets der Umwelthilfe durch Abmahnungen eingetrieben.
Die Kooperation läuft seit 18 Jahren
Die DUH führe ihre inhaltliche Projektarbeit auf der Basis ihrer Satzung durch, heißt es dort weiter. Gegenleistungen für die finanzielle Unterstützung erbringe man grundsätzlich nicht. Aus Sicht der Umwelthilfe hat die Verbindung zu Toyota daher nichts Anrüchiges: Zum einen arbeite man schon seit mehr als 25 Jahren an Projekten zur Durchsetzung der „sauberen Luft“ für deutsche Städte wie der Durchsetzung und Verschärfung von Umweltzonen sowie an spritsparenden und gleichzeitig sauberen Kraftfahrzeugen. Die Kooperation mit Toyota gehe dabei ins achtzehnte Jahr. Sie reicht also deutlich länger zurück als die aktuelle Diskussion um den Diesel. Zum anderen arbeite die DUH auch mit anderen deutschen und internationalen Autoherstellern sowie Zulieferbetrieben schon einige Jahre länger zusammen. Erste Kooperationspartner zu den angesprochenen Themen waren nach Angaben der Umwelthilfe Ford und Daimler.
Ist diese Zusammenarbeit angesichts des Produktmix von Toyota aber wirklich über jeden Zweifel erhaben? Aktuell unterstützt Toyota wohl im zehnten Jahr das Projekt „CO2-Minderung im Straßenverkehr“, aus dem die DUH die Dienstwagenumfragen bei Politikern, Unternehmen, Behörden und Kirchen finanziert. Toyota-Dienstwagen dürfte man dabei in Deutschland eher selten finden. Finanziert wird zudem im vierten Jahr neben Erdgas-Institutionen das Projekt „Umwelttaxi“, in dessen Rahmen die Umwelthilfe Fachgespräche für Landes-/Kommunalpolitiker, Taxiverbände und -unternehmen, Umweltbehörden und Verbände organisiert. Mehr Toyota-Taxen dürften ebenfalls in großem Interesse des Herstellers sein. Bei allen diesen Fachgesprächen waren aber auch Umwelttaxi-Hersteller wie VW, Opel, Mercedes eingeladen und sind nach Angaben der Umwelthilfe auch erschienen.
In der Branche ist nicht bekannt, dass die Umwelthilfe einen Toyota-Diesel geprüft hätte
Mit Blick auf bevorzugte Motoren wiederum heißt es bei der DUH, dass man keine Antriebstechnologien bewerbe. Vielmehr setze man sich technikneutral für spritsparende und gleichzeitig saubere Antriebe ein. „Die DUH schließt weiterhin Dieselmotoren nicht generell aus. Allerdings müssen diese unter allen normalen Umgebungsbedingungen auf der Straße die NOx-Grenzwerte Eins zu Eins einhalten, so wie dies viele moderne Euro 6 Benziner, Benzin-Hybrid und Erdgasantriebe tun“, heißt es weiter. Und: „Da wir derzeit keinen einzigen Euro 6 Diesel-Pkw kennen, der die Grenzwerte auf der Straße auch nur näherungsweise einhält, raten wir vom Kauf eines Diesel-Pkws ab.“
Empfohlen werden deshalb unter anderem Benzin-Hybridantriebe, was Toyota sehr freuen dürfe. „Eine pauschale Empfehlung für Benzin-Hybrid geben wir nicht, da leider eine zunehmende Anzahl insbesondere der Plug-In Hybrid-Modelle auf Leistungssteigerung, bei gleichzeitig auf der Straße hohem Verbrauch, entwickelt wurden“, teilt die DUH dann aber noch einschränkend mit. Von einer Überprüfung eines Toyota-Dieselmodells durch die Umwelthilfe ist in der Branche allerdings auch nichts bekannt.
Von Toyota werden die Fakten bestätigt. Die Zusammenarbeit bestehe seit „mehr als zehn Jahren“, neben den Umwelttaxis auch beim Umweltmedienpreis. Mit Blick auf die Höhe der finanzielle Unterstützung heißt es nur, Vereinbarungen mit Lieferanten beziehungsweise Geschäftspartnern veröffentliche man grundsätzlich nicht: „Das Engagement mit der DUH ist in den vergangenen Jahren deutlich reduziert worden.“ Aber Toyota sei eben „sehr interessiert an Themen der nachhaltigen und umweltfreundlichen Mobilität.“ Natürlich...
Zumindest wird jetzt klarer, was die DUH antreibt. Es ist nicht die Sorge um unsere Umwelt. Es ist die Sorge um die eigene finanzielle Ausstattung. Letztlich sind die DUH und Jürgen Lesch auch nur korrupte Gestalten, die sich auf Kosten der Allgemeinheit persönlich bereichern.
Nachtrag:
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