Dienstag, 3. Januar 2017

Mit Willkommensklatschern gegen Terroristen

von Thomas Heck...

Als letzte Jahr junge und kräftige Flüchtlinge ins Land strömten, gab es verlachte Willkommensklatscher und es gab Bürger wie mich, die sich abwartend die ganze anschauten und damals schon sahen, dass diese Aufgabe nicht so einfach zu wippen sein würde, wie uns das von Merkel & Co. verordnet wurde. Denn Geschichte wiederholt sich.



Als im Jahre 1950 chinesische Spezialeinheiten in die tibetische Hauptstadt Lhasa einmarschierten, stand die einheimische Bevölkerung an den ­Strassen und klatschte wie betäubt. Mit Klatschen verscheuchte man böse Geister. Die Priester hatten auf den Berggipfeln auch Gebetsfahnen und Gebetsmühlen aufgezogen und das Orakel befragt, welches die Auskunft gab, man solle den heiligsten aller Mönche, den damals 15-jährigen Dalai Lama, zum Staatsoberhaupt ernennen. Es half bekanntlich alles nichts. Tibet wurde in zwei Wochen militärisch unterworfen und ist bis heute ein Teil Chinas.


Die Beschwörungen der wehrlosen Tibeter erinnern an die Reaktionen westlicher Medien und Politiker auf Terroranschläge radikaler ­Jungmuslime. Wann immer einer dieser Fanatiker mit Axt, Bombe oder Lastwagen losgezogen ist, um möglichst viele Ungläubige zu töten, wie neulich wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin, wird reflexartig abgewiegelt und zur Mässigung aufgerufen. Margot Käßmann umarmt die Täter und begegnet ihnen mit Liebe. Simone Peter und der Rest der grünen Bande warnt vor Generalverdacht und schreit bei geringsten Anlässen "Rassismus".

Und wer soll sich mässigen? Die Anhänger des salafistischen Todeskultes? Nein, deren Jagdobjekte: die Menschen der westlichen Kultur. Kerzen werden angezündet, Gottesdienste abgehalten, vor Pauschalverdächtigungen gewarnt. Letzteres befeuere die "Denkweise der Extremisten". "Hass und Terror haben keine Religion, kein Geschlecht, kein Herkunftsland", fasste Eurokrat Juncker nach dem jüngsten Berlin-Massaker die grosse Verleugnung der politischen Eliten zusammen. "Zusammenleben im Miteinander und in Offenheit" seien die "besten Waffen" gegen den Terror. Da lag er aber so was von daneben. 

Diese rhetorisch flatternden Gebetsfähnchen müssen den Jihadisten wie das Gnadengewinsel eines in die Knie gezwungenen Gegners vorkommen. Es ist Zeit, dass sich der Westen von einigen Illusionen verabschiedet. Was die wirkliche "Denkweise der Extremisten" ist, zeigt sich beispielsweise bei Khalid Sheikh Mohammed, Mastermind der 9/11-Anschläge, ein "Genie des Bösen" und ein tiefreligiöser Muslim. Er schilderte einem CIA-Agenten, wie er 2002 dem Wall Street Journal-Reporter Daniel Pearl eigenhändig den Kopf abgeschnitten hatte. "Am schwierigsten war es, durch den Halswirbel zu kommen. Die Tötung war eine Offenbarung von Allahs Herrlichkeit und Macht." Einen solchen Feind besiegt man nicht mit kindischen Toleranzritualen.

Und wie oft noch muss das Brandenburger Tor nach Anschlägen in deutschen Farben illuminiert werden, bis sich etwas in diesem Land ändert? Wie viele Frauen müssen noch vergewaltigt, sexuell mißbraucht oder erniedrigt werden, bis auch Frau Peter wach wird? Merkels Einwanderungspolitik kostet Menschenleben. Heute. Jetzt. Und nach rein mathematischen Grundsätzen wird sich an einer Kanzlerin Angela Merkel vermutlich auch nach der nächsten Bundestagswahl nichts ändern, so wird sich auch an der Flüchtlingspolitik nichts ändern. Die geplanten Abschiebungen laufen ja auch nicht so rund, wie geplant. Es heisst also, sich warm anzuziehen...

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