von Thomas Heck...
Die Verlogenheit und Verkommenheit der politischen Kaste erkennt man an Tagen wie diesen, wo der Terminus "Nafri" bei linken und grünen Politikern zu Schnappatmung führt, die Taten der Nafris selbst jedoch mit Nachsicht bedacht wird. Und zwar genau von denen, die angesichts Brüderles tiefer Blick in den Ausschnitt einer Journalisten einen Aufschrei produzierten.
Wie soll man denn jene etwa tausend nordafrikanischen Männer nennen, aus deren Mitte heraus an Silvester 2015/16 massenhaft Frauen belästigt wurden, gedemütigt, vergewaltigt? Und die offenbar auch dieses Jahr wieder wie auf Verabredung gegen 22 Uhr in Köln auftauchten? Teils „hochaggressiv“ wie die Bundespolizei warnte. Abenteuerurlauber? Städtetouristen?
Nicht der Gebrauch des Wortes Nafri ist das Problem, die Nafris sind es. Natürlich ist nicht jeder Nordafrikaner ein Intensivtäter. Aber wenn massenhaft junge Nordafrikaner ausgerechnet in Köln zu Silvester anreisen, dann muss man nur etwas Realitätssinn haben, um zu begreifen, dass eine Wiederholung brutaler Straftaten droht, so wie sie eine Menge junge Nordafrikaner im Jahr zuvor beging.
Das ist das Ärgerliche an der politischen Korrektheit, wie sie viele Grüne im Übermaß auszeichnet: Man blende nur genügend Wirklichkeit so lange aus, bis man auf höchster moralischer Warte angekommen ist. Von dort aus lassen sich besorgte und nachdenkliche Gesprächsteilnehmer am gründlichsten zum Schweigen bringen. So plustern sich Politik-Profis wie Simone Peter auf, so lässt sich auch noch der abwegigste Standpunkt als alternativlos darstellen.
Das ist deswegen gemeingefährlich, weil die Aufgabe der Politik gerade das Gegenteil von Realitätsverleugung ist, nämlich genau hinzuschauen und angemessen zu handeln. Nach zwei Silvesterfeiern in Köln weiß mittlerweile jeder, dass es in Deutschland zu viele Nafris gibt. Und zu viele Politiker, die dieser Tatsache nicht einmal im Ansatz Rechnung tragen.
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