Samstag, 24. September 2022

Wie die "Experten" Kemfert und Fratzscher kläglich versagen...

von Thomas Heck...

Während meines Studiums der Volkswirtschaft an der Universität der Bundeswehr in Hamburg, heute Helmut-Schmidt-Universität, wurde von Professor Hasse (heute Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Leipzig) in VWL 1 mal folgender Witz erzählt: Ein Physiker, ein Chemiker und ein Volkswirt sollen eine Dose Ravioli öffnen. Der Physiker nimmt einen Hebel zur Hilfe und öffnet die Dose. Der Chemiker öffnet die Dose mit einer Säure. Der Volkswirt verschränkt die Arme und sagt: Angenommen, die Dose sei offen.

Dieser Witz sollte mein Studium und meine Profession über Jahre prägen. Die Erkenntnis hieraus? Volkswirte können die volkswirtschaftlichen Folgen bestimmter Situationen in Modellen beschreiben und in Grenze auch prognostizieren. Je komplexer die Modelle, des schwieriger wird es. Daraus sollte für Volkswirte ein gewisses Maß an Bescheidenheit resultieren, weil die Welt der Wirtschaft dermaßen kompliziert ist.



Als umso erstaunlicher empfinde ich es, wenn Kollegen meiner Zunft mit einer Arroganz auftreten, die zum Fremdschämen ist. Besonders widerliche Exemplare sind dabei Claudia Kemfert und Marcel Fratzscher, beide schaffend für das Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW), einem eingetragenen Verein und laut Transparenzregister der EU eine Lobby-Organisation. Finanziert wird das DIW zu gleichen Teilen vom Land Berlin (Senatsabteilung Wirtschaft, Forschung und Kultur) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Das DIW ist also alles andere als ein unabhängiger Thinktank, sondern die betreiben sehr wohl die Agenda rotgrüner Politik. Sie sind das "wissenschaftliche Aushängeschild" der Ampelregierung und begleiten die Energiewende maßgeblich auch in den Medien.

Dabei sind deren Prognosen selten von Substanz (denken Sie an die Dose). Claudia Kemfert ist nicht nur die bekannteste "Energieexpertin" Deutschlands, sondern auch die mit den irrsten Wendungen und schrägsten Prognosen. Hier nur eine kleine Auswahl.

Sind Gaskraftwerke eine Brückentechnologie, Frau Kemfert?


Oder etwa doch nicht?



Müssen wir Angst vor einem Blackout haben, Frau Kemfert?



Später dann...



Parteipolitisch ist Frau Kemfert auch flexibel. Je nachdem, woher gerade das Geld fliesst. CDU oder SPD, Frau Kemfert?




Brauchen wir Atomkraft, Frau Kemfert?



Später dann...



Und was ist mit Nordstream 2, Frau Kemfert?




Ein Staat, der sich auf Kemferts Prognosen verlässt, steht irgendwann im Regen.

Wie teuer wird denn die EEG-Umlage, Frau Kemfert?



And how it goes?




Aber Hauptsache, Ruhe bewahren, Frau Kemfert, oder?



Kollege Marcel Fratzschers Prognosen sind da schon etwas handfester, oder? Immerhin ist er Leiter des DIW.

Von "Gibts nicht!" zu "Ist Populismus!" zu "Gibts, aber ist nützlich!" zu ... nun sehen Sie selbst.









Es wird Zeit, dass auch die Öffentlichkeit begreift, dass wir nicht nur von unwissenden Idioten ohne Ausbildung regiert werden, sondern von Idioten, die von Vollidioten beraten werden, die ihre Prognosen durch Würfeln, Dartpfeile oder Bingo erstellen und jetzt in der Krise sich dumm und dämlich verdienen. Mit solchen Prognosen sollen wir durch den kommenden Winter kommen. Da wird einem Angst und Bange. Das sind nämlich die "Experten" für die diese Regierung zur Zeit Rekordsummen aus dem Fenster wirft.



Wie man als Staat seine Entscheidungen auf den Informationen dieser Amateure basieren kann, eine ganze Volkswirtschaft umstrukturieren, eine funktionierende Energiewirtschaft umbauen kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben...

Doch warum betreiben diese "Experten" dieses Spiel? Weil es Geld einbringt. Denn der eigene Lebensstil finanziert sein. Claudia Kemfert ist z.B. Mitglied im ChinaClub. Aufnahmegebühr 10.000 Euro, Jahresbeitrag 2.500 Euro in der kleinsten Variante. Da geht aber noch mehr. Ist übrigens der gleiche Club, in dem Christine Lambrecht mit Heli-Sohnemann jüngst Geburtstag feierte... vermutlich gab es mehr als die 48, Ente süßsauer...





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