Mittwoch, 28. September 2022

Wir sind im Krieg... auch wenn es keiner wissen will...

von Thomas Heck...

Während sich alle fragen, wer für den Angriff auf Nordstream 1 und 2 verantwortlich zeichnet, tobt sich die Putin-freundliche Meute auf Twitter aus und hat schon den "wahren" Angreifer ausgemacht: die USA. Ich will das nicht kommentieren. Auch wenn Biden angekündigt hatte, dass Nordstream nicht ans Netz gehen würde, erscheint ein Angriff durch die USA auf einen der engsten Verbündeten, nämlich Deutschland, dermaßen unwahrscheinlich, dass es lächerlich wäre, dies weiter zu thematisieren.


Realistisch betrachtet können es auch die Klima-Terroristen von FFF und Extinction Rebellion nicht gewesen sein, obwohl eine solche Tat denen durchaus zuzutrauen wäre. Aber ein Angriff mit Sprengstoff auf eine Pipeline, die in 70m Tiefe auf dem Grunde der Ostsee liegt? Dafür fehlen den Umweltspinnern das Wissen, die Motivation, die technischen Mittel und vor allem eins. Ihnen fehlen dazu die notwendigen Eier. Dennoch würde ich als Staat diese angehenden Terroristen durch Hausdurchsuchungen der Führungsriege mal etwas in Unruhe bringen. Ein Anfangsverdacht liegt allemal vor. Und man würde mal was über die Finanzierung der Jung-Terroristen erfahren.

Möglich wäre auch eine False-Flag-Aktion der Bundesregierung, die das lästige Thema Nordstream 1 und 2 vom Tisch haben will, denn die Frage eines Gasembargos gegen Russland verhängt ist in Deutschland umstritten, schadet dem Gas-Preis am Markt und gefährdete durchaus die Versorgungssicherheit. Es war ja auch abstrus, als das Gas-Embargo gegen Russland verkündet wurde, dass dennoch weiterhin Gas importiert wurde und die Störungen, die von russischer Seite immer wieder eingespielt wurden, dann als Vertragsbruch dargestellt wurden. Damit wäre auch der "Take or Pay"-Vertrag Geschichte. Für eine klare Kante gegen Russland fehlten dann aber doch das Selbstbewusstsein in der feministischen Außenpolitik. Dennoch könnte man auch ein Lachen im Bundeskanzleramt hören, wenn man ganz leises ist...

Rein taktisch wäre die Bundeswehr und das Kommando Spezialkräfte zu so einem Sabotageakt sicher befähigt und man wäre mit einem Schlag aus dem Dilemma befreit, Nordstream 2 vielleicht doch noch aufgrund des politischen Drucks durch frierenden Bürger im Falle eines sehr kalten Winters ans Netz gehen lassen zu müssen. Aber auch hier bleibt meine Einschätzung. Dafür würden dieser zaudernden Bundesregierung ebenfalls die Cochones fehlen. Und auf Dauer ließe sich sowas auch nicht geheimhalten. Nicht in Deutschland.

Bleiben die Russen, die als einziger Player in diesem Spiel ein Motiv, den politischen Willen, die militärischen Mittel und den dafür notwendigen Irrsinn in der politischen Führung haben, eine solche Aktion durchzuziehen. Einer Regierung, die in Deutschland und in England Oppositionelle erschoss oder mit Nervenkampfstoffen vergiften ließ, die eine holländische Passagiermaschine MH17 vom Himmel holte und so mindestens 298 Menschen massakrierte, die die Ukraine mehrfach überfiel und an der Zivilbevölkerung Massaker und Massenvergewaltigungen verübte, die die öffentliche Meinung in Europa seit Jahrzehnten stringent manipuliert und lügt wie man nur lügen kann, ist auch ein solcher Sabotageakt zuzutrauen.

Und es passt auch in die aktuelle Lage. Russland ist über westlichen Waffenlieferung, die ihren Truppen in der Ukraine mächtig zusetzen und Wende im Krieg angesehen werden, dermaßen verärgert, dass ja auch schon mit ganz anderen Mitteln gedroht wurde. 

Und da Putin nicht gleich mit Atomwaffen auf Berlin schießen will, sehen wir hier eine weitere Eskalation und eine Botschaft an den Westen: 1. Hört auf mit der Unterstützung der Ukraine und 2. Wir können jederzeit und überall zuschlagen und Euch treffen. Mit dem Angriff auf Nordstream 1 und 2 wurden leere und ungenutzte Pipelines angegriffen, der wirtschaftliche Schaden ist überschaubar und rechtfertigt keine militärische Vergeltung.


Da die Ostsee im Interessengebiet der NATO liegt und mit Pipelines durchzogen ist, ist auch davon auszugehen, dass die NATO sehr genau monitort, welche Über- und Unterwasserobjekte sich dort bewegen. Doch bei der Masse einer der am meisten befahrenden Gewässer weltweit ein schwieriges Unterfangen. Man kann also keineswegs ausschließen, dass ein U-Boot aus Kaliningrad unbeobachtet seine Ziele erreichen und Sprengsätze deponieren konnte. Es kann aber auch sein, dass Russland eigentlich die norwegische Pipeline treffen wollte und aus Versehen, die eigene gesprengt hat. Das würde in das katastrophale Bild passen, welches die russischen Streitkräfte in der Ukraine abliefern.

Allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass die Pipelines von Russlands bereits beim Bau oder in der Zeit danach vermint wurde. Letztlich ist aber alles Spekulation.


Vielleicht wird man bereits über diplomatische Kanäle miteinander sprechen und da ist nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt. Aber es passt irgendwie doch in das Bild eines KGB-Offiziers Putin. Doch warten wir mal ab, was die Untersuchungen so bringen werden. Und wir müssen konstatieren, dass wir offensichtlich doch Kriegspartei sind. 

Was ein ganz schlechter Zeitpunkt wäre, wo ein zaudernder Kanzler Scholz seine Trümmertruppe anführt und im Kriegsfall der Inhaber der Kommando- und Befehlsgewalt wäre. Und für unsere Verteidigungs-Omi heisst es nun, den Sohnemann aus dem Hubschrauber zu werfen und an die Arbeit zu machen. Oder noch besser. Olaf, wirf die Verteidigungs-Omi aus dem Bendlerblock.

Was sagen die Medien?



 

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