Samstag, 18. März 2023

Klima-Apokalyptik: Die Mär vom „99-Prozent”-Konsens der Wissenschaft

von Jason Ford...

Am Donnerstag war Ex-"Linken”-Parteichef Bernd Riexinger bei "Bild TV” zu Gast - und behauptete dort ganz unbekümmert und mit dem Brustton der Überzeugung, dass sich 99 Prozent der Klimaforscher einig wären bezüglich der Klima-Katastrophenszenarien. Ähnliche Totschlag-Pseudoargumente bekommt fast jeder Kritiker der Klima-Hysterie um die Ohren gehauen: Weil es einen faktischen wissenschaftlichen Konsens gäbe, ist jeder sachliche Einwand mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit unwissenschaftlich.

 
Einmal ganz davon abgesehen, dass eine abweichende Ansicht selbst dann nicht falsch sein muss, wenn sie wirklich nur von 1 Prozent aller Wissenschaftler gegen eine Mehrheit von 99 Prozent vertreten würde: Was Riexinger hier erzählt, ist schlichtweg nicht wahr. Entsprechende Studien habe ich schon häufiger auseinandergenommen; Tatsache ist: Der absolut überragende Teil der Klimastudien macht über den menschengemachten Klimawandel gar keine Aussage, wird aber dennoch als Teil des Konsenses gewertet, weil er dieser These nicht explizit widerspricht. Das ist mindestens manipulativ und irreführend.

"Konsens” bezüglich der möglichen Katastrophe besteht vor allem beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) um Stefan Rahmstorf, den ich gerne als "Klima-Lauterbach" bezeichne, weil er sich stets an unrealistische Worst-Case-Szenarien klammert. Das PIK erhält wiederum Gelder der üblichen zwielichtigen Stiftungen und NGOs, die auch hinter der "Agora Energiewende” und ähnlich dubiosen Lobbyorganisationen wie "Mercator” und anderen stecken. Aber natürlich gibt es zahlreiche unabhängige und seriösere Wissenschaftler; und folgt man ihnen, so sind ihre Aussagen deutlich weniger alarmistisch.

Kaum Beweise

Bjorn Stevens etwa, der Leiter der Abteilung "Atmosphäre im Erdsystem" am Max-Planck-Institut, erklärt: "Wenn man genau hinschaut, halten die alarmierendsten Geschichten einer wissenschaftlichen Überprüfung oft nicht stand." Und Jochem Marotzke, der Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, sagt: "Mich erschüttert, dass viele junge Menschen denken, sie hätten wegen des Klimawandels über die nächsten 30 Jahre hinaus keine Überlebenschancen. Diese Angst ist komplett unbegründet.” Laut ihm sind die von den Alarmisten stets bemühten "Kipppunkte” zwar grundsätzlich denkbar, aber eben nicht gesichert. Gerade hatte auch die "Welt" zu diesem Thema kritisch berichtet.

Marotzke: "Wir können sie nicht ausschließen, aber wir wissen eigentlich wenig.”
Klimatologe Reto Knutti von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), konstatiert: "Meiner Meinung nach gibt es kaum Beweise dafür, dass der Klimawandel schlimmer ist, als wir dachten, noch dass Bewertungen die Risiken herunterspielen oder dass wir dem Untergang geweiht sind.“ Sein Kollege von der Uni Bern, der Klimatologe Thomas Stocker, stellt fest: Die Klimawissenschaft wisse "noch zu wenig über Kipppunkte, sowohl was die Theorie betrifft als auch die Modelle und die Beobachtungen.”

Wir sehen also: Es gibt im Bereich der Klimawissenschaft keinen Konsens - außer den Konsens, dass man eben nichts genaues weiß.



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