Mittwoch, 8. März 2023

Die Fake-News-Orgie zum Frauentag schadet Frauen!

von Thomas Heck...

Wer glaubt, beim Equal-Pay-Day geht es um Gleichberechtigung, den muss man enttäuschen. Darum geht es nicht. Es geht darum, Frauenquoten für Führungspositionen zu begründen, damit sich eine kleine "Elite" von Quotenfrauen ihre Pfründe sichern kann. Keine Friseurin, keine Bäckereifachangestellte, keine Kassiererin wird in der Folge mehr Geld verdienen. Niemand. Und das muss auch nicht, denn die Politiker, die heute auf dicke Hose machten, könnten keinen Fall vorlegen können, in dem ein Tarifvertrag regelt, dass Frauen in gleichen Positionen weniger verdienen als Männer. So etwas gibt es nicht.

Nahmen an der „Equal Pay Day“-Aktion des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Brandenburger Tor teil: Arbeitsminister Hubertus Heil (50, SPD) und Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman (43)


Alle Jahre wieder stimmen Politiker zum Frauentag das gleiche Klagelied an!

Sie beschweren sich, dass Frauen im Vergleich zu Männern (immer noch) zu wenig verdienen. Dieses Jahr sind die Stimmen zum Frauentag und den sogenannten „Equal Pay Day“ besonders laut, schrill – und gehen einmal mehr am Kern des Problems vorbei.

Mehr noch: Spitzenvertreter der Bundesregierung verbreiten – bewusst oder unbewusst – einfach Unwahrheiten, neudeutsch Fake News genannt!

Im Kern dreht sich alles um eine Zahl des Statistischen Bundesamts. Demnach verdienen Frauen durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer.

Die Statistiker fügen der rein statistischen Zahl auch einige Begründungen bei. So lasse sich der Unterschied zum Teil mit der unterschiedlichen Jobwahl erklären. Frauen wählten im Vergleich zu Männern öfter Jobs in Branchen, die niedrigere Löhne zahlen. Ein weiterer Grund für die statistische Lohnlücke: die deutlich höhere Teilzeitquote bei Frauen.

Trotz dieser Fakten donnerten vor allem Grünen-Politiker eine andere Botschaft in die Welt: die von der ungleichen Bezahlung von Mann und Frau im exakt gleichen Job.

▶︎ Agrarminister Cem Özdemir (57, Grüne) auf Twitter: „Will mir nicht vorstellen, dass meine Tochter später weniger Geld verdient, als ihre Kollegen, auf Karriere verzichtet oder Altersarmut erleidet, weil sie eine Frau ist. In Deutschland verdienen Frauen 18 Prozent weniger als Männer.“

▶︎ Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (45, Grüne) machte es noch plumper: „18 Prozent weniger Gehalt verdienen Frauen in Deutschland im Jahr Vergleich zu Männern. D.h. sie haben quasi bis heute umsonst gearbeitet.“

▶︎ Der Queer-Beauftragte der Regierung, Sven Lehmann (43, Grüne), stellte die Fakten ebenfalls falsch dar: „Gleiche Arbeit gleich bezahlen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Klappt aber leider in Deutschland nicht so richtig. 18 % (!) beträgt die Lohnlücke, die Frauen durchschnittlich weniger verdienen als Männer.“

Die Wahrheit hinter den „Equal Pay Day“-Mythen

Auch SPD-Politiker und Gewerkschafter forderten gleiche Bezahlung von Männern und Frauen. Dabei gibt es keinen Tarifvertrag, der eine unterschiedliche Bezahlung vorsieht.

Wie also kommt das Statistische Bundesamt auf die Lohnlücke von 18 Prozent?

Das Institut der deutschen Wirtschaft nennt zahlreiche Gründe:

▶︎ Frauen arbeiten oft in schlechter bezahlten Branchen (z.B. Friseurhandwerk oder im Bildungsbereich). Dagegen ist der Frauenanteil in Branchen mit Top-Bezahlungen häufig sehr niedrig (z.B. liegt dieser in der Metallindustrie seit Jahrzehnten bei nur rund 20 Prozent).

▶︎ Das statistisch gemessene Gehalt wird gedrückt, da Frauen ca. viermal so oft in Teilzeit arbeiten wie Männer.

▶︎ Oftmals sind Frauen in kleineren Firmen tätig, die auch dementsprechend weniger Lohn auszahlen können. Hingegen arbeiten Männer häufig in größeren Firmen oder Konzernen.

▶︎ Auch haben Frauen längere Job-Pausen als Männer, wenn sie ein Kind bekommen und Mutter werden (Mutterschutz und Elternzeit). 
▶︎ Frauen suchen sich oft Jobs in der Nähe ihres Wohnhauses (möglicherweise, weil sie näher und schneller bei Kindern oder zu pflegenden Angehörigen sein wollen). Das limitiert folglich die Auswahl gut bezahlter Jobs. Männer nehmen dagegen lange Pendelzeiten (und damit die Chance auf höhere Bezahlung) in Kauf.

Will ein Gesetz gegen ungleichen Lohn wegen „Diskriminierung“: Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman (43)


Die Spitzenpolitiker gehen auf diese Gründe aber nicht ein. Damit verschleiern sie bewusst die eigentlichen Probleme. Dass es zum Beispiel oft zu wenig Betreuungsmöglichkeiten für Kinder gibt – und Frauen daher nur Teilzeit arbeiten können.

Mit dieser Ignoranz schaden die Politiker den Frauen mehr als sie mit scheinheiligen Appellen für gleiche Bezahlung bewirken.

Völlig am Problem vorbei geht dabei die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman (43). Sie will die Löhne von Mann und Frau durch strengere Gesetze angleichen. Ungleicher Lohn sei „per Gesetz Diskriminierung“, so Ataman.

Als ob dadurch ein Kindergartenplatz mehr entstehen würde.

Bedeutet im Endeffekt: Das Gesetz soll wegen einer vermeintlichen Lohn-Diskriminierung verschärft werden, die gar nicht die Ursache der ungleichen Bezahlung von Frauen ist – anstatt die wahren Gründe anzugehen. Das schadet den Frauen mehr als es hilft.



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