Dienstag, 13. Dezember 2022

Strom-Realität: Ein rot-grünes Desaster...

von Thomas Heck...

Mit dem Jahresende 2022 kann man schon jetzt konstatieren. Die rot-grün-gelbe Energiewende ist grandios gescheitert. Da kann Gevatter Habeck noch so oft schwadronieren, wir hätten keine Stromproblem, sondern ein Wärmeproblem, da kann gerne der nächste grüne "Experte" kommen und sagen, wir hätten kein Wärmeproblem, wir hätten ein Gasproblem, das ganze Lügengebäude ist bereits jetzt krachend zusammengebrochen. Die Fakten liegen auf dem Tisch und der Bürger zahlt es über seine Gas- und Stromrechnung, spürt es an der Tankstelle und wird es über die Betriebskostenabrechnung seine Wohnung noch richtig spüren.

Um es einfach zu sagen: Deutschland wird seinen Strombedarf als Industrienation NICHT ausschließlich über Sonne und Wind decken können. Ich selbst kontrolliere jeden morgen als erstes den aktuellen Strommix, der jeden grünen Anhänger eigentlich ernüchtern müsste. Gerade jetzt im Augenblick ist sogar ein wenig Solarenergie im Portefeuille, auch Windenergie, dennoch laufen AKW's in Volllast und die Kohlekraftwerke glühen bei nahezu 80% ihrer Nennwertleistung. Nächstes Jahr sollen diese beiden Schwergewichte, AKW's und Kohle, bereits abgeschaltet sein. Machen Sie sich doch selbst ein Bild. Bei uns auf dem Heck Ticker finden Sie die Electricity Map auf jeder Seite oben links.



Entweder, die erfinden bis dahin noch einen neuen Energieträger, wovon nicht auszugehen ist, oder Deutschland schafft es auf wundersame Art und Weise, Pumpspeicher auszubauen. Anderenfalls wird es wohl über Stromsperrungen laufen müssen, um die Netzstabilität erhalten zu können. Dazu wird die Politik und gleichgeschaltete Medien das Narrativ "Stromsparmaßnahmen" oder "angebotsorientierte Stromversorgung", damit es nicht zu negativ klingt. Fakt wird sein, dass Deutschland dann auf dem Stand eines Entwicklungslandes angekommen sein wird. Schwer zu glauben, dass dann Großkonzerne und anderen energieintensive Unternehmen noch weiter in Deutschland produzieren werden oder, wie Robert Habeck so eloquent formulieren würde, sie werden einfach "aufhören zu produzieren". Welche Unternehmen schon bereits insolvent sein, kann man tagesaktuell hier nachverfolgen. Erschreckend.

So werden sich die Haushalte und Unternehmen wohl daran gewöhnen müssen, dass ihnen stundenweise der Strom abgestellt wird, etwas was z.B. in Südafrika üblich ist, denn Südafrika hat zu wenig Strom. Deswegen stellt der Staat mehrmals am Tag den Strom ab. Dort nennt man es "Load Shedding". Eine App zeigt an, wann und wie lange der Strom ausbleibt. Seit vielen Jahren ist das Land von der Energiekrise betroffen, doch noch nie war die Situation so schlimm wie jetzt. Die Auswirkungen des kontrollierten Stromabschaltens sind dramatisch: Viele Firmen leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Blackouts. In den stromlosen Stunden kann nicht produziert werden. Außer man benutzt Generatoren. Diese werden mit Treibstoff betrieben, der seit dem Ukraine-Krieg sehr teuer geworden ist. Auf Dauer werden viele Betriebe das nicht überleben. Die ständigen Stromausfälle bringen das Leben vieler Südafrikanerinnen und Südafrikaner aus dem Rhythmus. Die nicht funktionierenden Ampeln führen zu Verspätungen, der Lärm der dauernd laufenden Generatoren zehrt an den Nerven, ein geregelter Arbeitsalltag ist kaum möglich.Von Umweltschäden ganz zu schweigen. Darüber berichtete sogar das Auslandsjournal.

Das frühere Kohlekraftwerk Moorburg soll zu einer Wasserstoff-Produktion umgebaut werden



Durch die Abschaltung des Kohlekraftwerks Moorburg nimmt die in Hamburg erzeugte Leistung um rund 43,8 Prozent ab. Durch erneuerbare Energien wird dieses Delta aber nicht aufgefangen – sondern durch Produktion von Strom aus fossilen Energieträgern. Windprobleme gab es auch in Schleswig-Holstein.

Im Jahr 2021 sind in Hamburg 2,8 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt worden. Das entspricht einem Rückgang von 43,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Ursache hierfür ist demnach die deutlich geringere Stromerzeugung aus Kohle aufgrund der Stilllegung des Kraftwerks Moorburg. Trotzdem stammte mit 2,1 Mio. MWh und einem Anteil von 75,2 Prozent der weitaus überwiegende Anteil des erzeugten Stroms aus fossilen Energieträgern.

Rund 0,6 Mio. MWh Strom wurden nach Angaben des Statistikamtes aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr und entspricht 21,1 Prozent der gesamten Stromerzeugung. Gut ein Drittel davon stammte aus Windenergie, gefolgt von Biomasse mit einem Anteil von einem Viertel.

Im untersuchten Jahr 2021 wehte weniger Wind als sonst üblich


Auch beim nördlichen Nachbarn aus Schleswig-Holstein haben im Jahr 2021 die erneuerbaren Energien keinen Aufschwung erlebt, eher das Gegenteil ist der Fall. Im vergangenen Jahr sind demnach in Schleswig-Holstein 23,2 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden. Das seien 59,1 Prozent der gesamten Stromproduktion, so das Statistikamt Nord. Rechnerisch konnte somit der Stromverbrauch in Schleswig-Holstein (16,3 Mio MWh) zu rund 140 Prozent aus Erneuerbaren gedeckt werden – der Überschuss kann aber wie in den vergangenen Jahren nicht genutzt werden, weil etwa die Stromleitungen in Richtung Süden nicht fertiggestellt sind. So kommt es auch regelmäßig zu Entschädigungszahlungen an die Betreiber in Millionenhöhe. Der Anteil der Stromerzeugung aus Atomenergie betrug 30,6 Prozent. Die fossilen Energieträger erreichten einen Anteil von 9,6 Prozent. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein rund 39,3 Millionen MWh Strom erzeugt. Das waren 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen an Land sank dabei aber um 4,9 Prozent auf gut 12,5 Millionen MWh. Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen auf See ging um 13,7 Prozent auf rund 6 Millionen MWh zurück. Das Windjahr 2021 lag nach Angaben der Statistiker deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt und ist damit als sehr windschwach anzusehen.

Insgesamt war die Windkraft mit rund 18,6 Millionen MWh wichtigster erneuerbarer Energieträger. An zweiter Stelle folgte Biogas mit rund 2,8 Millionen MWh. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik sank aufgrund eher unterdurchschnittlicher Sonneneinstrahlung um 1,6 Prozent.





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