von MMNews...
E-Autos/Wirtschaftsministerium: Europa müsste bis 2025 Batteriezellen-Produktionskapazitäten für mindestens 200 Gigawattstunden pro Jahr aufbauen. Bis 2030 wären sogar bis 1500 GWh Zellproduktionskapazitäten nötig. Frage: Und woher kommt der Strom?
Bis 2025 müssen in Deutschland und Europa zwischen 200 Gigawattstunden und 600 Gigawattstunden (GWh) Produktionskapazitäten für Batteriezellen aufgebaut werden, wenn, wie von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) angestrebt, dann 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion beliefert werden soll.
Bis 2030 wären dafür sogar 600 bis 1500 GWh Zellproduktionskapazitäten nötig. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegt.
Bislang gibt es in Europa gerade einmal Zellfertigungskapazitäten für gut zehn GWh – die alle von asiatischen Herstellern produziert werden. Altmai er will Projekte mit deutscher Beteiligung daher künftig mit insgesamt einer Milliarde Euro bis 2021 fördern. Die Nachfrage nach Batterien wird in den kommenden Jahren steigen, wenn mehr Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen, Kerstin Andreae, kritisierte das fehlende Handeln der Bundesregierung. „Was bisher fehlt, ist eine ganzheitliche industriepolitische Strategie, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen“, sagte sie der WirtschaftsWoche. Weder ständige Ankündigungen noch weitere Planungspapiere würden dabei helfen. „Wir sind jetzt schon viel zu spät dran“, sagte Andreae. Wenn Deutschland eine relevante Rolle im Batteriemarkt der Zukunft spielen wolle, „muss der Staat jetzt innovativ und visionär vorangehen.“
E-Wahn: Woher soll der Strom kommen?
Aktuelle Stromproduktion in Deutschland: rund 90 GW.
Mit Stand Ende September 2018 sind in Deutschland 68.000 reine Elektroautos und 58.400 Plug-in-Hybride auf den Straßen. Und das bei einem Fahrzeugbestand von 56,5 Millionen zugelassenen Fahrzeugen.
Ein Tesla Supercharger hat jetzt eine Ladeleistung von 120 kW. Das bedeutet: sämtliche deutschen Kraftwerke können maximal 670.000 Tesla Supercharger gleichzeitig aufladen. Aber auch nur dann, wenn ansonsten im ganzen Land alle Lichter und Computer aus sind, alle Geschäfte, Krankenhäuser und Polizeireviere dichtmachen und alle Maschinen stillstehen.
Realistischerweise kann man mit unserem Kraftwerkspark nie mehr als 100.000 Tesla Supercharger gleichzeitig aufladen.
Um den gesamten Verkehr in Deutschland zu elektrifizieren, bräuchte man eine Leistung von 500 – 1.000 GW, also 10 Mal mehr als wir jetzt haben. Wie soll das in diesem Jahrhundert jemals klappen? Mal ganz abgesehen von den nötigen Infrastrukturmaßnahmen: Dickere Leitungen, neue Umspannwerke, Transformatoren.
Eines steht jedenfalls physikalisch fest: Durch die bestehenden Leitungen kann man nicht 10x mehr Strom durchjagen. Doch das 1x1 der Physik ist den Republikzerstörern in Berlin entweder fremd oder wird bewußt ignoriert.
Daher bleibt nur, Supercharger zu verbieten und lediglich langsam ladende Stromer zu erlauben. Dann könnte man mit unserem Kraftwerkspark zumindest 500.000 E-Autos gleichzeitig aufladen.
Das dauert halt dann immer die ganze Nacht. Mehr als 3 Millionen E-Autos wird es in Deutschland daher niemals geben, weil sonst immer die meisten leergefahren rumstehen und mangels Leistung im Stromnetz nicht aufgeladen werden können. Wenn man Schnelllader (Supercharger) erlaubt, wäre es sogar nur ein Bruchteil davon.
Interessant auch der Vergleich mit dem konventionellen Tankstellennetz.
Die Energiedichte von Benzin liegt bei 12,8 kWh pro kg. Eine Tankgeschwindigkeit von 32 Litern pro Minute ist Standard bei deutschen Tankstellen. 1 Liter Benzin wiegt 750 Gramm. Damit kriegt eine stinknormale Zapfsäule eine Energie von 307,2 kWh pro Minute in einen Benziner rein.
In Deutschland gibt es ca. 150.000 Zapfsäulen. Wenn die alle gleichzeitig laufen, haben sie also eine Leistung von 2.760 GW.
Alle deutschen Kraftwerke haben jedoch wie gesagt nur eine gesamte gesicherte Leistung von 90 GW – 30 Mal weniger. Und die Kraftwerke müssen ja auch noch andere Stromkunden bedienen. D. h. mit Kraftstoff kann man deutsche Autos mindestens 100 Mal einfacher betanken als mit Strom.
Bis 2030 wären dafür sogar 600 bis 1500 GWh Zellproduktionskapazitäten nötig. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegt.
Bislang gibt es in Europa gerade einmal Zellfertigungskapazitäten für gut zehn GWh – die alle von asiatischen Herstellern produziert werden. Altmai er will Projekte mit deutscher Beteiligung daher künftig mit insgesamt einer Milliarde Euro bis 2021 fördern. Die Nachfrage nach Batterien wird in den kommenden Jahren steigen, wenn mehr Elektrofahrzeuge hergestellt werden.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen, Kerstin Andreae, kritisierte das fehlende Handeln der Bundesregierung. „Was bisher fehlt, ist eine ganzheitliche industriepolitische Strategie, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen“, sagte sie der WirtschaftsWoche. Weder ständige Ankündigungen noch weitere Planungspapiere würden dabei helfen. „Wir sind jetzt schon viel zu spät dran“, sagte Andreae. Wenn Deutschland eine relevante Rolle im Batteriemarkt der Zukunft spielen wolle, „muss der Staat jetzt innovativ und visionär vorangehen.“
E-Wahn: Woher soll der Strom kommen?
Aktuelle Stromproduktion in Deutschland: rund 90 GW.
Mit Stand Ende September 2018 sind in Deutschland 68.000 reine Elektroautos und 58.400 Plug-in-Hybride auf den Straßen. Und das bei einem Fahrzeugbestand von 56,5 Millionen zugelassenen Fahrzeugen.
Ein Tesla Supercharger hat jetzt eine Ladeleistung von 120 kW. Das bedeutet: sämtliche deutschen Kraftwerke können maximal 670.000 Tesla Supercharger gleichzeitig aufladen. Aber auch nur dann, wenn ansonsten im ganzen Land alle Lichter und Computer aus sind, alle Geschäfte, Krankenhäuser und Polizeireviere dichtmachen und alle Maschinen stillstehen.
Realistischerweise kann man mit unserem Kraftwerkspark nie mehr als 100.000 Tesla Supercharger gleichzeitig aufladen.
Um den gesamten Verkehr in Deutschland zu elektrifizieren, bräuchte man eine Leistung von 500 – 1.000 GW, also 10 Mal mehr als wir jetzt haben. Wie soll das in diesem Jahrhundert jemals klappen? Mal ganz abgesehen von den nötigen Infrastrukturmaßnahmen: Dickere Leitungen, neue Umspannwerke, Transformatoren.
Eines steht jedenfalls physikalisch fest: Durch die bestehenden Leitungen kann man nicht 10x mehr Strom durchjagen. Doch das 1x1 der Physik ist den Republikzerstörern in Berlin entweder fremd oder wird bewußt ignoriert.
Daher bleibt nur, Supercharger zu verbieten und lediglich langsam ladende Stromer zu erlauben. Dann könnte man mit unserem Kraftwerkspark zumindest 500.000 E-Autos gleichzeitig aufladen.
Das dauert halt dann immer die ganze Nacht. Mehr als 3 Millionen E-Autos wird es in Deutschland daher niemals geben, weil sonst immer die meisten leergefahren rumstehen und mangels Leistung im Stromnetz nicht aufgeladen werden können. Wenn man Schnelllader (Supercharger) erlaubt, wäre es sogar nur ein Bruchteil davon.
Interessant auch der Vergleich mit dem konventionellen Tankstellennetz.
Die Energiedichte von Benzin liegt bei 12,8 kWh pro kg. Eine Tankgeschwindigkeit von 32 Litern pro Minute ist Standard bei deutschen Tankstellen. 1 Liter Benzin wiegt 750 Gramm. Damit kriegt eine stinknormale Zapfsäule eine Energie von 307,2 kWh pro Minute in einen Benziner rein.
In Deutschland gibt es ca. 150.000 Zapfsäulen. Wenn die alle gleichzeitig laufen, haben sie also eine Leistung von 2.760 GW.
Alle deutschen Kraftwerke haben jedoch wie gesagt nur eine gesamte gesicherte Leistung von 90 GW – 30 Mal weniger. Und die Kraftwerke müssen ja auch noch andere Stromkunden bedienen. D. h. mit Kraftstoff kann man deutsche Autos mindestens 100 Mal einfacher betanken als mit Strom.
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