Dienstag, 4. Dezember 2018

Merkels G20-Desaster: Sie kam nur bis zur Grenze...

von Thomas Heck...

Für das Handelsblatt ist der technische Defekt des Regierungs-Airbus, der nicht in der Lage war, Merkel zum G20-Gipfel nach Argentinien zu verbringen und kurz hinter Deutschland fast verreckte, ein Armutszeugnis. Für mich ist es nur symptomatisch für ein Land, welches abgewirtschaftet hat und seine Prioritäten seit Jahren falsch setzt. Es passt einfach ins Bild in ein Deutschland, welches sich selbst aufgegeben und sein Heil im Retten der restlichen Welt gefunden hat, während das eigene Land, Bevölkerung inklusive ausschließlich zum Arbeiten geschickt wird, um den überteuerten Laden zu finanzieren, während die Rentner sich mit Flaschensammeln über Wasser halten und die Kanzlerin beim G20-Gipfel es gerade mal mit dem Flieger bis zur Grenze schafft. 

Es ist nämlich kaum vorstellbar, dass ein Donald Trump gar nicht oder zu spät aufgrund eines technischen Defekts seiner Airforce-One eingetroffen wäre. Der hätte einfach die Ersatzmaschine genommen. Allein die Vorstellung, an Bord der Airforce-One wäre ein Defekt, wie bei der Bundeswehr-Maschine entstanden, ist so absurd, als würde sie aus eine Hollywood-Film entstammen.

Es scheint aber auch ein deutsches Problem zu sein, ist doch die materielle Einsatzbereitschaft des Bundeswehr auf allen Ebenen katastrophal. Ob nun Kampf- oder Schützenpanzer, ob Eurofighter oder Eurocopter, ob Kampfhubschrauber Tiger oder die Flugbereitschaft. Wenig funktioniert. Daher können wir nicht nur von einem einfachen technischen Defekt reden, sondern von einem äußerst peinlichen Systemversagen, als Spitze des Eisberges aus maroder Technik, ewig nicht fertigstellbaren Flughäfen, maroder Verkehrsinfrastruktur. Da wird viel über Digitalsierung gesprochen, am Ende erfolgt die Feststellung einer dümmlichen Ministerin, dass nicht jede Milchkanne eine 5G-Netzabdeckung benötigt, um letztlich das Problem auf die nächsten 10 Jahre zu verschieben. DAS ist der Skandal, DAS ist das Verheerende. Offene Grenzen, eine desaströse Migrationspolitik, die in ihrer Menschenverachtung deutsche Bürger opfert, junge Frauen und Mädchen Vergewaltigung, Mord und Totschlag aussetzt, anstatt sie zu schützen und nebenbei noch Milliarden an Steuergeldern vernichtet und unser aller Wohlstand gefährdet. DAS ist der Skandal. Dass ein Land die Welt retten will, sich selbst aber nicht einmal im Ansatz im Griff hat, an Großprojekten scheitert wie ein Entwicklungsland, DAS ist peinlich. Es erinnert an den Größenwahn längst vergangen geglaubter Zeiten. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Welch Arroganz.


So schreibt das Handelsblatt: Zum Glück ist alles noch einmal gut gegangen. Beim Flug-Debakel von Kanzlerin Angela Merkel auf ihrer Reise zum G20-Gipfel in Buenos Aires ist niemand zu Schaden gekommen. Der Kanzlerin und ihrem mitgereisten Vizekanzler Olaf Scholz ist nichts passiert. Ihren vielen Mitarbeitern und den Journalisten im Tross auch nicht. Das Krisenmanagement hat sehr gut funktioniert.

Dennoch ist der komplette Ausfall der Funkanlage des A340 ein Armutszeugnis für Deutschland. Mir als Journalisten an Bord ist erst im Nachhinein die ernste Lage klar geworden. Die Kanzlerin saß mit uns Journalisten in einem Besprechungsraum des Fliegers zusammen, um über den G20-Gipfel zu sprechen.

Da kam eine Mitarbeiterin herein und sagte zur Kanzlerin, sie müsse sie sprechen, es sei wichtig. Wie wichtig es war, wusste da Gott sei Dank keiner. Details über den kläglichen Zustand der Maschine wurden erst später bekannt.

Doch was ärgerlich für jeden Einzelnen ist, ist das eine. Das andere ist, welch verheerender Imageschaden von dem Vorfall ausgeht. Eine Industrienation wie Deutschland schafft es nicht, seine Regierungschefin zum wichtigsten Gipfeltreffen des Jahres mit den mächtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt zu bringen. Kann mal passieren, wird der eine oder andere sagen. Darf es aber im Fall der Kanzlerin nicht.

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