Freitag, 14. Dezember 2018

I shot the Cherif, but I did not shoot the deputy...

von Thomas Heck...

Der Attentäter vom Weihnachtsmarkt in Straßburg ist tot. Allgemeines Aufatmen in Presse und Öffentlichkeit, nun kann man wieder zur Tagesordnung übergehen. Weihnachten als business as usual. Die Terrorgefahr ist wieder hinter weihnachtlich verzierten Betonpollern gebannt. Was passiert, wenn der Attentäter zu Fuß kommt, haben die Vorfälle von Straßburg aufgezeigt, die 3 Todesopfer forderten, ein viertes Opfer ist hirntot.

Und eine 100%ige Sicherheit kann es sowieso nicht geben, wie Bundesjustizministerin Katharina Barley bei der Dunja Hayali lapidar feststellte, bevor zu nach Ende der Sendung von Personenschützern begleitet ihr gepanzertes Dienstfahrzeug bestieg und die triste Welt durch Panzerglas betrachtete. Die Welt ist schlimm genug. Doch warum weiter das Land mit den Schmutzlappen der Welt bevölkert wird, diese Antwort bleibt die Ministerin noch schuldig.

Die Kronenzeitung berichtete über die versuchte Festnahme und Tötung vom Attentäter.

Zwei Tage nach dem Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Straßburg, der drei Todesopfer forderte, waren in der französischen Stadt am Donnerstagabend erneut Schüsse zu hören. Bei einer Razzia im Viertel Neudorf südöstlich des Zentrums von Straßburg wurde der mutmaßliche Attentäter Cherif Chekatt gestellt und von Polizeikräften erschossen, hieß es aus Ermittlerkreisen.

Angaben der Nachrichtenagentur AFP zufolge, habe der 29-Jährige auf Polizisten geschossen, die das Feuer erwidert hätten. Die Regionalzeitung „Les Dernières Nouvelles d‘Alsace“ berichtete, Chekatt sei mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet gewesen. Zuvor habe Chekatt eine Frau angesprochen, berichtete der Sender BFMTV. Diese habe bemerkt, dass der Mann verletzt gewesen sei. Sie habe darauf die Polizei alarmiert.



Gegen 21 Uhr hätten Polizisten Chekatt im Stadtteil Neudorf ausgemacht, teilte der französische Innenminister Christophe Castaner mit. Als sie den Verdächtigen hätten verhaften wollen, habe dieser das Feuer eröffnet. Die Polizei habe den Angriff erwidert und den Täter neutralisiert. „Meine Damen und Herren, ich bin stolz“, sagte der Ressortchef am späten Abend.


Großer Anti-Terror-Einsatz in Neudorf

Französische Anti-Terror-Kräfte hatten das Viertel am Donnerstagnachmittag mit einem Großaufgebot durchsucht. Chekatt war am Dienstag nach dem Attentat mit einem Taxi nach Neudorf geflohen und seitdem abgetaucht. Insgesamt fahndeten in Frankreich und Deutschland mehr als 800 Sicherheitskräfte nach dem 29-Jährigen.

Drei Menschen auf Weihnachtsmarkt getötet

Chekatt hatte am Dienstagabend auf dem weltbekannten Christkindlmarkt der ostfranzösischen Stadt das Feuer eröffnet und drei Menschen getötet, ein viertes Opfer ist hirntot. 13 weitere wurden laut Polizeiangaben bei dem Vorfall verletzt, sieben von ihnen schwer.

Unter den Todesopfern ist ein 45 Jahre alter Tourist aus Thailand, wie das Außenministerium in Bangkok bestätigte. Nach französischen Medienberichten wurde außerdem ein Franzose getötet, der gerade vor einem Restaurant auf seine Familie wartete. Unter den Opfern ist außerdem ein Straßburger mit afghanischen Wurzeln. Die Moschee Eyyûb Sultan de Strasbourg bestätigte der dpa, dass er in den kommenden Tagen beerdigt werde.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron dankte den Sicherheitskräften für ihren Einsatz „Danke an alle mobilisierten Dienste, Polizisten, Gendarmen und Soldaten“, schrieb Macron am Donnerstagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er sicherte ein „totales Engagement“ im Kampf gegen den Terrorismus zu.

Chekatt war bereits vor der Bluttat auf dem Christkindlmarkt amtsbekannt: Er wurde 27-mal wegen diverser Taten verurteilt, die er in Deutschland, Frankreich und der Schweiz verübt hatte. Nach Medieninformationen handelte es sich dabei großteils um Einbrüche. In Haft soll er sich radikalisiert haben. So habe er während des Angriffs in der Straßburger Innenstadt auch „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“ auf Arabisch) geschrien. Während Steffen Seibert immer noch über das Motiv des Angreifers rätselt (Anm. der Heck Ticker-Redaktion)



Terrormiliz IS reklamiert Attentat für sich

Der Angreifer sei ein Soldat des „Islamischen Staates“ gewesen, meldete das IS-Sprachrohr Amaq. In der Amaq-Meldung heißt es, der Angreifer sei Aufrufen gefolgt, Bürger von der Staaten der Koalition anzugreifen. Damit ist die internationale Anti-IS-Koalition gemeint, die in Syrien und im Irak im Einsatz ist. Die Echtheit der Nachricht ließ sich zunächst nicht überprüfen - sie wurde aber über die üblichen Kanäle des IS verbreitet.


Der traditionelle Weihnachtsmarkt im Herzen Straßburgs soll am Freitag wieder für Besucher geöffnet werden. Das hat am Donnerstagabend der französische Innenminister Christophe Castaner in der elsässischen Metropole ankündigte.




2 Kommentare:

  1. Er gehört zur "Generation Allah", denn er ist in Strasburg geboren. Jetzt ist er ein Märtyrer. Diesen wichtigen Hintergrund erläuterte uns Ednan Aslan bereits 2016 in "Radikale Willkommenskultur". Aslan ist im Berater-Team von Sebastian Kurz. https://www.zeit.de/2016/15/islamismus-deutschland-willkommenskultur-islamischer-staat-ednan-aslan Viele Grüße M. Sönnichsen

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  2. Fleck auf der Stirn. Dies ist typisch für fanatisches Beten. Sie schlagen mit dem Kopf auf den Boden. Das ist kein Scherz; daran erkennt man Fanatiker. Dies hat mir jemand aus meinem muslimischen Bekanntenkreis erzählt.

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