von Thomas Heck...
Während das Land weiter von messerschwingenden Muslimen überschwemmt wird, die täglichen Einzelfälle summieren sich zu stattlichen Zahlen, werden christliche Flüchtlinge konsequent und ohne Sinn und Verstand abgeschoben, um eine Abschiebe-Quote zu erfüllen.
Dramatische Szenen haben sich am Donnerstagmorgen am Meißner Busbahnhof abgespielt. Die in der Stadt sehr gut vernetzte und bekannte Asylbewerber-Familie Oueslati war, SZ-Informationen zufolge, um 6 Uhr von Meißner Polizisten aus ihrer Wohnung abgeholt worden. Das Ehepaar und die drei Kinder sollen 14.30 Uhr einen Flug nach Tunesien antreten. Zahlreiche Meißner versammelten sich, um gegen die Abschiebung zu protestieren.
Die Oueslatis waren bereits vor der Flüchtlingswelle 2013 ordnungsgemäß mit Pässen nach Deutschland eingereist. Dies dürfte ihnen nun geschadet haben, da aufgrund der klaren Identität eine Abschiebung deutlich einfacher möglich war als bei Flüchtlingen, die ihre Papiere vernichtet haben.
Die Familie gilt in Meißen als Musterbeispiel für eine gelungene Integration. Alle fünf Familienmitglieder sprechen sehr gut bis fließend Deutsch. Der jüngste Sohn beherrscht kein Arabisch mehr, wird sich demnach in Tunesien nicht verständigen können. Tochter Molk zählt in ihrer Schulklasse an der Questenberg Grundschule zu den besten Schülerinnen. Ilhem Oueslati kümmerte sich selbst um die Finanzierung ihres Sprachkurses, da die Behörden entsprechende Mittel verweigerten. Sie arbeitet für die SPD-Bundestagsabgeordneten Susann Rüthrich.
Ahmed Oueslati – der in Tunesien als Polizist tätig war – absolvierte erfolgreich einen Kurs für das Bewachungsgewerbe. In nächster Zukunft sollte er eine Ausbildung im Hotel Burgkeller beginnen. Dort waren insbesondere die Französisch- und Arabisch-Kenntnisse Ahmed Oueslatis hoch willkommen. Beide Elternteile ließen sich am 15. Oktober 2015 in der Meißner Trinitatiskirche taufen.
„Mit dem Beginn der Ausbildung hätte Ahmed Oueslati in Deutschland geduldet werden müssen“, sagt Sören Skalicks vom Bündnis Buntes Meißen. Dies habe das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge offenbar verhindern wollen. „In diesem Fall ging es offenbar nur darum, Abschiebe-Quoten zu erfüllen. Der Integrationsstatus spielte keine Rolle“, so Skalicks. Seinen Angaben zufolge soll im Laufe des Tages über das Sächsische Innenministerium und den Sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth (CDU) versucht werden, die Abschiebung noch zu verhindern.
Erschüttert zeigte sich auch der umstrittene Meißner CDU-Stadtrat Jörg Schlechte. „Das mag rechtlich alles korrekt sein, trotzdem geht es nicht“, so Schlechte. Die Oueslatis hätten sich beispielhaft in die Stadt eingefügt.
Nachtrag:
Die in Meißen voll integrierte Familie Oueslati befindet sich auf dem Weg zurück in die Stadt. SZ-Informationen zufolge soll sie mit Hilfe eines Arbeitsvertrages gerettet worden sein.
Die fünfköpfige Familie saß bereits in einem Flugzeug, welches sie nach Tunesien bringen sollte. Von dort war sie 2013 geflohen, da es Drohungen von Islamisten gegen sie gab.
Eltern und Kinder sprechen mittlerweile sehr gut bis fließend Deutsch und haben den christlichen Glauben angenommen. Mutter Ilhem Oueslati arbeitet in Meißen in einem Büro, Vater Ahmed Oueslati sollte in Kürze eine Ausbildung im Gastronomiegewerbe beginnen. Trotzdem war die Familie am Donnerstagmorgen von der Polizei zur Abschiebung abgeholt worden.
Dagegen hatte sich in Meißen Protest bei Bürgern verschiedenster politischer Richtungen geregt. Wie für die SZ zu erfahren war, soll nun eine ins Innenministerium gefaxte Kopie eines Arbeitsvertrages für eine Wende in dem Fall gesorgt haben. Damit könnte es zu einer Duldung der Familie kommen. Hier drücken wir ausdrücklich alle Damen und zeigen den für diese Sauerei zuständigen Behörden unseren Mittelfinger. Fickt Euch.
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