von Thomas Heck...
Israel geht momentan durch eine schwere Zeit. Messerattacken auf Frauen, Kinder, Alte sind an der Tagesordnung und zeigen dem Land, dass den Palästinensern nicht an Frieden gelegen ist. Angeheizt durch eine korrupte Führung der Palästinenser, finanziert durch eine EU, legitimiert durch eine weltweites Desinteresse an jüdischen Opfern und eine hanebüchene Berichterstattung auch in den deutschen Medien fließt jüdische Blut. Dabei werden Opfer zu Tätern, frei nach dem Motto, da haben die Israelis selbst schuld. So haben schon die Nazis argumentiert und ihr Verbrechen damit gerechtfertigt.
Am 9.11. gab es anläßlich des Jahrestages der antijüdischen Progrome im Deutschen Reich die üblichen "Nie wieder"-Reden deutscher Politiker, deren geringe Halbwertszeit der Glaubwürdigkeit kaum noch zu messen ist, die Heuchlerei kaum noch überboten werden kann. In Schweden waren nicht mal mehr Juden zu den Gedenkfeiern eingeladen. Aus Rücksicht auf die Muslime. Dann, 2 Tage später, verabschiedete die EU-Kommission die Kennzeichnung von jüdischen Waren aus den sogenannten besetzten Gebieten, die künftig nicht mehr mit "Made in Israel" gekennzeichnet werden dürfen.
Die neuen Richtlinien sollen für Obst, Gemüse und Kosmetika aus jüdischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten gelten. Für andere Produkte bleibt die Kennzeichnung freiwillig. Seit mehreren Monaten hatte die Kommission an genaueren Vorschriften für die Lebensmittelindustrie und Handelsketten gearbeitet.
Die israelische Regierung kritisierte den Entschluss scharf. "Wir bedauern, dass die Europäische Union aus politischen Beweggründen so einen extremen und diskriminierenden Schritt unternimmt, der einem Boykott ähnelt", sagte ein Sprecher. "Und dies ausgerechnet zu einer Zeit, in der Israel einer Terrorwelle ausgesetzt ist, die gegen alle seine Bürger gerichtet ist."
Der frühere Außenminister Avigdor Lieberman hatte bereits im Vorfeld gesagt, die Vorschrift erinnere ihn an den gelben Stern, den Juden zur Zwangskennzeichnung im Nationalsozialismus tragen mussten.
Dem Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern werde der EU-Beschluss nicht dienen, sagte der Ministeriumssprecher weiter. Im Gegenteil, die Kennzeichnungspflicht könne "die Verweigerungshaltung der Palästinenserbehörde stärken, die keine Gespräche mit Israel führen will".
Durch diesen Boykott jüdischer Waren werden allerdings auch palästinensische Mitarbeiter betroffen sein, die aufgrund der Unfähigkeit ihrer arabischen Führer auf israelische Arbeitgeber angewiesen sind. Perspektivlosigkeit wird im schlimmsten Fall auch zu einer weiteren Radikalisierung führen und den Terrorismus fördern.
Ob die EU künftig auch Waren aus dem von der Türkei besetzten Zypern oder aus dem von China besetzten Tibet boykottieren wird? Davon ist nach meiner Erkenntnis nichts geplant. Da geht es ja auch nicht um Israel, auf das sich weltweit Kritik und Hass eingeschossen hat.
Die Meldung über das Faktische "Kauft nicht bei Juden" führte in den sozialen Medien zu progromartigen Stimmungen, wie z.B. auf Facebook bei Spiegel Online. Brechreiz gefällig? Was sich da für ein antisemitischer Pöbel rumtreibt...