Dienstag, 27. Oktober 2015

Götterdämmerung?

von Thomas Heck...

Aktuelle Umfragewerte weisen einen Sinkflug für die CDU aus, die bei aktuell 38% liegt. Nach 41,5% bei der letzten Bundestagswahl sieht das zunächst nach nicht viel aus und hat auch keine Bedeutung. Dass der Bürger angesichts der Flüchtlingssituation, die man nicht mehr nur als besorgniserregend bezeichnen kann, häufiger denkt "die Merkel wähle ich nicht mehr" ist doch normal. Ich wundere mich nur über die geringe Auswirkung auf ihre Umfragewerte. Ich wundere mich auch über die nur marginalen Veränderungen bei den ernsthaften Alternativen für Merkel. Die SPD stegert und gabrielt sinnfrei bei 26% und glaubt selbst nicht mehr an ihren Status einer großen Volkspartei, nahezu unverändert gegenüber der Bundestagswahl. Grüne dümpeln bei 9,5%. Die Linksfaschisten bei 9,0 %, Antisemitismus lohnt nicht, Frau Wagenknecht.



Die FDP liegt bei 5,5% und würde wieder im Bundestag einziehen, doch sicher ist hier nichts. Die AfD konnte auf 7% zulegen, schafft es aber nicht, aus der Flüchtlingsthematik Potential zu ziehen. Und das verwundert wirklich, das Gesamtbild zeigt mir eigentlich kein Land in Aufruhr und in Angst. Denn die Änderungen sind allenfalls marginal und weisen auf keinerlei politischen Wechsel hin. Dazu kommt, dass, wenn es denn tatsächlich zur Wahlurne geht, der Bürger doch wieder brav sein Kreuz an der Stelle gemacht, wo er es schon immer gemacht hat. Darauf können sich die Demoskopen immer verlassen. 

Während meines Studiums hatten wir einen Professor, der sagte, wer immer die gleiche Partei wählt, ist ein Idiot... Heute verstehe ich ihn und ich zähle mich selbst dazu. Und da 80% der Bevölkerung desinteressiert und passiv und zur Wahl nur zu bewegen ist, wenn das Fernsehprogramm langweilig ist, wird sich daran nichts ändern. Da werden auch skurrile Vorschläge wie Wahlpflicht nichts ändern.  Es lohnt sich nicht, zur Wahl zu gehen, wenn es keine ernsthaften Alternativen gibt. Doch die sind weit entfernt.

Ich würde durchaus AfD wählen, doch mich stören die Pegida-Spinner. Und so richtige Protagonisten der AfD, denen ich folgen könnte, habe ich bislang noch nicht gesehen. 

Bei der FDP habe ich immer Angst, meine Stimme zu vergeuden. Die Linkspartei scheidet schon aus Gründen des Anstands aus, man wählt einfach nicht die einzige antisemitische Partei im Deutschen Bundestag und Putins Panzer möchte ich auch nicht wieder in Berlin sehen.

Grün wäre eine Alternative, gäbe es da nicht Claudia Groth und diesen langhaarigen Hofreiter. Einen Ministerpräsidenten Kretschmann könnte ich mir durchaus vorstellen, dann kann er sich wenigstens mal eine Hose leisten, die ihm nicht coram publico rutscht, ich empfehle Hosenträger, die Mann von Welt zum Anzug trägt. 

Die SPD bleibt die SPD und solange eine Fahimi Generalsekretärin ist und Stegner Gift und Galle versprüht, werde ich die nicht wählen. Punkt.

Bleibt also nur die CDU und die damit verbundene Hoffnung, dass Frau Merkel zur Vernunft kommt  und eigene Fehler eingesteht. Wir brauchen eine starke Führung, die uns in schwerer See sicher in den Hafen steuert. Momentan liegen wir mit schwerer Schlagseite auf der Seite und haben den Kawenzmann auf Backbord noch gar nicht gesichtet, der das Schiff endgültig zum Kentern bringen wird.

Doch es gibt noch eine weitere Alternative. Ich selbst... ich würde mich wählen und ich bewerbe mich hier direkt als König von Deutschland und würde die Vernunft wieder ins Land bringen. Bevor es ein anderer tut. Denn das ist das, was mir wirklich Sorgen macht... 

Als Obama im Wahlkampf vor der Siegessäule in Berlin auftrat und ich die besoffenen Gutmenschen sah, die ihn anjubelten, ohne den Mann überhaupt zu kennen, wusste ich, dass Deutschland immer noch ein Problem hat und nur der Falsche auf die Bühne treten muß, damit ein "Heil... " wieder hoffähig wird. Und nur deswegen werde ich vermutlich weiter Merkel wählen, die ich für das geringere Übel erachte.  Zum Kotzen...

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