von Jochen Sommer...
Designierter US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weckt bei durchgeknallten Journalistinnen offenbar Herrenmenschen-Assoziationen
Beim linken Medienkartell sitzt der Schock über das Scheitern des Versuchs, Kamala Harris propagandistisch ins Oval Office zu hieven, auch nach einem Monat immer noch tief. Deshalb arbeitet man sich umso unermüdlicher an Donald Trump ab. Die einst bürgerlich-liberale „Zeit“, die seit Jahren zu einem links-woken Hetzorgan verkommen ist, hat dabei einen neuen Tiefpunkt erreicht: Um nicht nur Trump selbst, sondern gleich sein gesamtes designiertes Kabinett nicht mehr nur politisch, sondern auch noch ästhetisch zu attackieren, verfiel man in eine Neuauflage der Schädelkunde, die vor 90 Jahren finstere Urständ feierte: Die „Zeit“-Autorin unterzog allen Ernstes die Physiognomie der Trump'schen Kabinettsauswahl einer eingehenden phrenologischen Prüfung. „Gute Trump-Männer“ würden „gesund und schnittig in Uniform“ aussehen, hätten „volles Haar, porzellanweiße Zähne und kantige Kiefer“ – all das, was Donald fehle.
"Rasse"-Kundlerin Rabea Wheiser... es ist wieder soweit
Nach diesen Kriterien habe er sich offenbar auch seinen künftigen Verteidigungsminister Pete Hegseth, seinen baldigen Verkehrsminister Sean Duffy und seinen designierten Wohnungsbauminister Scott Turner ausgesucht, nämlich „Männer, die im Privatfernsehsinn das volle Paket mitbringen“. Und wer doch zu wenig Männlichkeit ausstrahle, dürfe sich „in der Mittagspause heimlich die jawline unterspritzen und das Kinn verkanten lassen“. Weiter hieß es: „Frauen mit Puppengesichtern, Männer mit Soldatengesichtern“ seien in Trumps Nähe, er selbst idealisiere Geschlechterbilder, „in denen sich maximaler Östrogen- und Testosteroneinfluss spiegeln“. Die „Mar-a-Lago-Faces“ seien „besonders in Kreisen beliebt, die sich vom modernen Denken und Leben bedroht fühlen, zum Beispiel bei den tradwives und Maskulinisten“, schwurbelte die “Zeit”-Autorin. Trumps Lieblingslook passe also zu seiner Politik.
Projektionen linker Hirne
Dem Wahlergebnis nach zu urteilen, dürfte sich allerdings eine riesige Mehrheit der US-Wähler von diesem „modernen Denken und Leben“ bedroht fühlen, das ohnehin nur in der Blase der Linksmedien existiert. Immerhin: Das Fazit des grausigen Pamphlets schafft es , das bisherige Niveau noch einmal zu unterbieten. Hier zeigt sich mustergültig, wie in linken Hirnen die eigenen Projektionen herumspuken; das Bewusstsein bestimmt das Sein. Schon durch die Auswahl seines Kabinetts betrete Trump „das Feld einer ästhetischen, körperpolitischen Standardisierung, von der nur er als Patriarch ausgenommen ist“, küchenpsychologisiert die Autorin. Trumps Verwandte und Angestellte sollten „optisch miteinander verschmelzen“ und „dieselben Merkmale teilen, so wie sie in jedem mächtigen Clan auf natürliche Weise vererbt werden“. Donald Trump, der „so gern König der Welt wäre“, erzwinge sich damit „eine pseudo-biologische, quasi-dynastische Legitimation: eine Herrschaftstruppe, die man bereits am Gesicht erkennt“.
Es ist schlicht nicht mehr zu fassen, dass ein derartiger hasstriefender biologistischer und lupenrein rassistischer Unsinn in einem einst renommierten Blatt wie der „Zeit“ erscheinen darf. Dort hat man offenbar endgültig jeglichen journalistischen Anspruch aufgegeben. Man kann sich leicht vorstellen, welcher Empörungsorkan, auch und gerade in der „Zeit“, losbrechen würde, wenn man sich auf derartige Weise am Aussehen von linken Gestalten wie Ricarda Lang, Claudia Roth oder Saskia Esken abgearbeitet hätte – oder gar solche Physiognomiestudien über migrantische Großfamilien oder Clans angestellt würden. Aber bei rechten Politikern und Trump im Besonderen ist alles erlaubt. In intellektuell verstiegener Variation liegt dieser Beitrag auf demselben Niveau wie “AfDler in die Gaskammer” oder “Nazis töten”: Der eingebildete Antifaschismus bedient sich der Methoden des Faschismus, weil er faschistisch ist, und kann sich alles erlauben. Die „Zeit“ hat damit jedenfalls einen weiteren Beitrag geleistet, um ihren immer miserabler werdenden Ruf zu bestätigen und sich als ernstzunehmendes Medium abzumelden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen