von Theo-Paul Löwengrub
Israels Außenminister Gideon Saar: Vorübergehende Suspendierung der diplomatischen Beziehungen zu Israel – aus guten Gründen
Der Verrat Europas an Israel, das letztlich den Abwehrkampf gegen einen mörderlischen Islamismus führt, der Europa erst noch bevorsteht, nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Nicht nur, dass die Palästinenserorganisationen weiterhin mit Unsummen gemästet werden und muslimische Migranten ihren Hass auf den jüdischen Staat auf den Straßen ungehindert herausschreien können; Israel sah sich nun sogar gezwungen, seine Botschaft in Dublin zu schließen – wegen der „extremen anti-israelischen Aktionen der irischen Regierung“. Irlands „antisemitische Handlungen und Rhetorik gegen Israel“ seien in der „Delegimitierung und Dämonisierung des jüdischen Staates verwurzelt“, erklärte Außenminister Gideon Saar. Irland habe in seinen Beziehungen zu Israel „alle roten Linien überschritten“. Damit bezieht er sich auf die irische Unterstützung der Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen eines angeblichen „Völkermords“ im Gazastreifen. Bereits zuvor hatte Irland die Palästinensergebiete als Staat anerkannt, was zu einer massiven Verschlechterung der Beziehungen zu Israel geführt hatte, das deshalb im Mai seinen Botschafter abzog.
Via Twitter wies Irlands Regierungschef Simon Harris die Behauptung, sein Land sei antiisraelisch, “entschieden” zurück und verkündete zynisch-doppeldeutig, man werde sich „immer für Menschenrechte und Völkerrecht einsetzen“. Allerdings hatte Harris selbst zuvor auch klargestellt, dass man den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu aufgrund des im November erlassenen Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag (IStGH) verhaften würde, falls dieser Irland besuchen würde. Der irische Außenminister Micheál Martin hatte zuvor von einer „kollektiven Bestrafung des palästinensischen Volkes durch die Absicht und die Auswirkungen der militärischen Aktionen Israels in Gaza“ geschwurbelt, bei der angeblich rund 45.000 Menschen getötet worden sein. Dass diese Zahlen allerdings von der Hamas stammen, kümmert Martin ebenso wenig wie die UN-Aktivisten und Palästinenserlobbyisten beim IStGH, die die Propaganda der terroristischen Mörderbande eins zu eins übernehmen – weil sie so gut zu den eigenen antisemitischen Vorurteilen und Ressentiments gegen einen “globalen Zionismus”, der angeblich über Leichen geht, passen. Dass die Zahlen nicht nur von neutralen Beobachtern als absurd überhöht bezeichnet werden, sondern auch keiner wissenschaftlichen Analyse standhalten, zeigte gerade eine Untersuchung des britischen Thinktanks Henry Jackson Society (HJS).
Böswillige Naivität
Demnach starben Tausende der vermeintlichen Kriegstoten an natürlichen Ursachen oder die Zahlen wurden gezielt manipuliert, indem nicht zwischen zivilen Toten und Hamas-Kämpfern unterschieden wird oder Personen, die bereits vor dem Konflikt gestorben waren, einfach mehrfach und zudem als “Kriegsopfer” gezählt wurden. Hinzu kommt, dass ein Großteil der von der Hamas selbst gemeldeten Opfer Männer zwischen 15 und 45 Jahren sind – was für gewöhnlich auf Kombattanten, nicht auf Zivilisten hindeutet. Diese Fehlklassifizierung trage „zur Darstellung bei, dass die Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen und Kinder, die Hauptlast des Konflikts trägt“, schreibt Studienautor Andrew Fox – obwohl zum Zeitpunkt des Beginns der israelischen Operation infolge des Hamas-Terroranschlags vom 7. Oktober der größte Teil der Zivilbevölkerung aus Gaza-Stadt Richtung Süden des Gazastreifens geflohen war, wo Israel weder bombardierte noch Raketen einsetzte. Laut Schätzungen aus den USA und Israel waren außerdem rund 17.000 Hamas-Terroristen unter den Opfern der letzten 14 Monate, was zu einer unsäglichen Verzerrung führe, in der einfach alle Opfer zu “Zivilisten” gemacht wurden.
Seit Beginn der israelischen Militäroperation im Gazastreifen beten die meisten westlichen Medien dennoch völlig unkritisch die Zahlen herunter, die die Hamas-Behörden ihnen liefern. Auf die Idee, dass die Terrororganisation diese zur eigenen Legitimierung ihres Kampfes benutzen könnte, kommen die meisten in ihrem antiisraelischen Bias gar nicht. Während israelische Meldungen für gewöhnlich immer mit allerlei Einschränkungen und Hinweisen versehen werden, bleiben die Hamas-Zahlen in aller Regel unhinterfragt. Dass sich vermeintlich so menschenrechtsorientierte Regierungen wie in Irland in ihrer böswilligen Naivität zu Lakaien einer barbarischen Mörderbande machen und dadurch ihr Verhältnis zur einzigen rechtsstaatlichen Demokratie im Nahen Osten zerstören, ist eine bodenlose Schande, ebenso wie die Tatsache, dass sich hier ein Land, das sich zum Vorkämpfer demokratischer Ideale erklärt, zum unkritischen PR-Helfer von Terroristen macht und eine Ideologie unterstützt, in der Menschenrechte und Freiheit unvorstellbar sind. Israel führt den Kampf gegen den hegemonialen Herrschaftsanspruch des Islam, den sich auch Europa durch seine wahnwitzige Migrationspolitik ohne jede Not selbst aufgebürdet hat. Länder wie Irland stehen auf der völlig falschen Seite – nämlich der der fanatischsten Feinde ihrer eigenen Werte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen