Dienstag, 5. Januar 2021

Hoch- und Tiefdruckgebiete erhalten Namen mit Migrationshintergrund

von Thomas Heck...

Als Katja Horneffer gestern das Wetter moderierte, gab es ein Novum. Das Tief Ahmet drängte aus der Türkei über Griechenland nach Mitteleuropa. Ob das eine Anspielung auf die Balkanroute für Flüchtlinge darstellen sollte? Wir werden es nie erfahren, werden uns aber an exotische Hoch und Tiefs gewöhnen müssen. Dann wird künftig wohl auch das Tief Mohammed das Hoch Andreas von der Landkarte blasen. Oder Jihad wird sein Unwesen in Deutschland treiben. Auf der Wetterkarte natürlich, denn eine Islamisierung findet nicht statt, natürlich nicht. Und islamische Märtyrer wie Anis Amri werden sie wohl nicht nehmen. Doch kann man sich da sicher sein? Und warum stören die sich an deutschen Namen? 

Tief Ahmet statt Tief Willy: Das Netzwerk Neue deutsche Medienmacher*innen hat eine Kampagne gestartet, die die Vielfalt in der Bevölkerung sichtbar machen soll. Heimlich, klammheimlich und manchmal ganz offen. So macht man das.


Mit Ahmet, Goran oder Chana werden in den ersten Wochen des Jahres 2021 Namen mit Migrationshintergrund auf der Wetterkarte stehen. Im Rahmen der Kampagne Wetterberichtigung hat das Netzwerk Neue deutsche Medienmacher*innen 14 Patenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete gekauft – was zur Vergabe des Namens berechtigt. Mit der Kampagne will der Zusammenschluss Vielfalt in der Bevölkerung sichtbar machen.

"Das Wetter diverser zu machen, ist nur ein symbolischer Schritt", sagte NdM-Vorsitzende Ferda Ataman. "Wichtig ist, dass gesellschaftliche Vielfalt endlich Normalität wird, überall." 

Die Organisation setzt sich für Vielfalt im Medienbereich ein und fordert gemeinsam mit Partnern aus der Schweiz und Österreich, dass bei jedem Thema und jeder Sendung auch PoC gezeigt werden.

Zudem schlagen die Organisationen eine Quote für Journalistinnen und Journalisten aus Einwandererfamilien von 30 Prozent bis 2030 vor. Den Angaben zufolge liegt der Anteil von Medienschaffenden mit Migrationshintergrund in Deutschland schätzungsweise bei fünf bis zehn Prozent. In der Bevölkerung insgesamt hat hingegen jeder Vierte einen Migrationshintergrund, wurde also entweder selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren oder hat mindestens ein Elternteil, bei dem das der Fall ist. Ich dagegen schlage eine Messerquote migrantischer Gewalt von 0% vor. Sofort. Unmittelbar. Deal? Einer Migrantenquote im Beruf, im öffentlichen Dienst,  bei der Polizei, etc. bedarf es nicht. Migranten, die richtig gut sind, finden immer ihren Weg, egal wie...

 


 

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