Samstag, 30. Januar 2021

Juden gedenken der Shoa - EU und USA finanzieren arabischen Terror...

von Thomas Heck...

Die Welt gedachte diese Woche der Opfer des Holocaust. Anlass war die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Doch 76 Jahre später ist der Judenhass nicht verschwunden, im Gegenteil: Rund um den Globus nehmen antisemitische Lügen zu. Während europäische Politiker vor allem auf die Gefahren durch Rechtsextreme hinweisen, damit eher eine eigene politische Agenda bedienen, anstatt Juden zu schützen, wird der Judenhass in vielen Ländern mit islamischer Mehrheit ganz offen zur Schau getragen. Und der islamische Anteil an der Bevölkerung in Europa nimmt stetig zu, auch durch den grenzenlos Zuzug illegaler Migranten.


„Strafe für jüdische Bosheit“

Die Juden haben den Holocaust durch ihr Verhalten auf sich gezogen. Das behauptete in dieser Woche das offizielle Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde. Der Völkermord sei von Europa als Strafe für „jüdische Verschwörungen und Bosheit“ erfolgt. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hatte zuvor erklärt, dass die Europäer jahrhundertelang „alle 10 bis 15 Jahre“ Massaker an Juden begangen hätten, die im Holocaust gipfelten. Dies alles sei eine Reaktion auf jüdisches Verhalten gewesen. Abbas unterstrich, dass „der Hass auf die Juden nicht auf ihre Religion zurückzuführen ist, sondern auf ihre soziale Rolle, die mit Wucher und Banken usw. verbunden war.“ Damit wiederholte er klassische antisemitische Vorstellungen.

Die Fatah-Partei, die von Abbas geleitet wird, hat dazu ein Propagandavideo produziert. Juden werden darin als böse und bedrohliche Kraft dargestellt, gegen die sich die Europäer verteidigen mussten. Die Juden, erklärte die Fatah, „führten ein Projekt an, um die Menschheit zu versklaven.“

„Israel ist ein Projekt des Satans“

Der Oberste Scharia-Richter der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Al-Habbash, ist Abbas persönlicher Berater in Islamfragen. Er hat gelehrt, dass der palästinensische Krieg gegen Israel im Wesentlichen der historische Konflikt des Islam gegen die Juden sei. Die seien Verbündete des Satans und verbreiteten Böses und Falsches. Der jüdische Staat Israel sei „Satans Projekt“, beteuerte er.

Laut einer aktuellen Studie sind die Palästinenser die antisemitischste Volksgruppe der Welt. Trotz des offen zur Schau gestellten Judenhasses, der sich auch durch palästinensische Schulbücher zieht, wird die Autonomiebehörde von europäischen Regierungen jährlich mit Hunderten von Millionen Euro unterstützt. Und nun kommen auch wieder die finanziellen Unterstützungen der USA hinzu, die der neue US-Präsident Joe Biden fast zeitgleich zum Gedenken an den Holocaust angekündigt hat. Auch eine Ansage und sicher kein Zufall.

Die US-Regierung wird die Beziehungen zu den Palästinensern erneuern und will auch die Hilfszahlungen wiederaufnehmen, die Trump wegen der palästinensischen Terrorrenten gestoppt hatte. Sie werden im Zuge dessen auch die Mission der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in Washington, D.C. wiedereröffnen, sagte der amtierende US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Richard Mills. Die Trump-Administration hatte die meisten US-Hilfen für die Palästinenser gestrichen, weil die palästinensische Führung Terroristen und deren Familien finanziell belohnt. Die PLO-Mission wurde im Oktober 2018 geschlossen.

Washingtons Nahost-Politik „wird darin bestehen, eine einvernehmliche Zwei-Staaten-Lösung zu unterstützen, in der Israel in Frieden und Sicherheit lebt, neben einem lebensfähigen palästinensischen Staat“, sagte Mills und fügte hinzu, dass ein Friedensabkommen sowohl von Israelis als auch von Palästinensern akzeptiert werden müsse.

Dabei warnte er beide Seiten auch vor einseitigen Aktionen. Während Biden weitere arabische Länder ermutigen wird, die Beziehungen zu Israel zu normalisieren, sei das „kein Ersatz für einen israelisch-palästinensischen Frieden“, erklärte Mills. Ahmed Majdalani, der im Exekutivkomitee der PLO sitzt, sagte, die Biden-Administration habe ihre Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung zum Ausdruck gebracht und sich gegen den Nahost-Friedensplan des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ausgesprochen. Er sagte ebenfalls, dass Biden versprochen habe, die Mission der PLO wieder zu öffnen sowie die Hilfe für die UNRWA wiederaufzunehmen. Soweit das "Zeichen" der Biden-Administration.

Die Erwiderung aus Israel kam prompt. Das jüdische Volk dürfe nie mehr schutzlos denjenigen gegenüberstehen, die es vernichten wollten. Das erklärte Israels Regierungschef Netanjahu anlässlich des Holocaust-Gedenktages. „Wir erinnern uns an dieses dunkelste Kapitel in der Geschichte der Menschheit, als ein europäisches Land beschloss, ein Programm zur Ausrottung eines jeden Juden zu verabschieden und die volle Macht eines modern entwickelten Industriestaates zu mobilisieren, um diesen unglaublichen Albtraum zu verwirklichen“, so Netanjahu weiter. Die Welt habe jedoch aus dem Holocaust keine Lehren gezogen: „Die Krankheit des Antisemitismus verbreitet sich weiterhin. Ein Impfstoff zum Schutz vor dem Antisemitismus-Virus muss noch gefunden werden.“ Antisemitismus sei die offizielle Staatspolitik des Iran, finde sich aber auch in amerikanischen Universitäten und bei europäischen Eliten.

Netanjahu: Wir sind nicht mehr wehrlos

Der israelische Regierungschef wies auf den großen Unterschied zwischen der Zeit des Holocaust und der Gegenwart hin: Damals seien die Juden wehrlos gewesen und hätten andere um Hilfe bitten müssen. „Heute sind wir fest in unserem alten Land verwurzelt, frei und stark in unserem unabhängigen Staat.“ Man dürfe die Vergangenheit nicht vergessen. Das jüdische Volk werde nie mehr schutzlos sein gegenüber Mächten, die seine Zerstörung anstreben.

Israel begeht seit 1951 mit dem Yom HaScho’a einen eigenen jährlichen Gedenktag, 2021 am 8./9. April.



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