Montag, 14. November 2016

Sting singt Inschallah in Paris. Ernsthaft?

von Thomas Heck...


In Paris ist am Samstag Abend mit einem Sting-Konzert das Bataclan wieder eröffnet worden. Am 13. November 2015 waren islamistische Terroristen in das Bataclan eingedrungen und hatten 90 Menschen ermordet. Die Gedenkfeierlichkeiten am Sonntag begannen am Stade de France im Vorort Saint-Denis. Dort hatten sich drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt; danach ging es weiter an die anderen Attentatsorte im Osten von Paris, wo Islamisten auf Besucher von Bars und Restaurants geschossen hatten. Überall wurden Gedenktafeln enthüllt und Kränze niedergelegt.


Und während Sting Inschallah von der Bühne schmettert, ducken sich Überlebende, die noch die Allah U Akbar der Terroristen im Ohr haben. Und es waren sicher auch die letzten Worte, die die Opfer im Bataclan gehört hatten, bevor sie erschossen, geschändet, verstümmelt, ihnen die Augen ausgestochen wurden, sie den ganzen Hass des Islam stellvertretend für uns alle ertragen mussten.

Sting hatte bewusst auch den arabischsprachigen Titel "Inshallah" (So Gott will) ins Programm genommen. "Ein schönes Wort", sagte er bei dem Konzert. Applaus im Saal. Für sein neues Album hat er den Song mit syrischen Flüchtlingen in Berlin aufgenommen – auch ein Signal an die Scharfmacher und Hassverbreitet. 

Die Botschaft des Konzerts hatte mittags schon einer der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs in einer Zeichnung zusammengefasst: "Culture will be the strongest" schrieb Plantu zu seinem Bild, das sich in sozialen Netzwerken schnell verbreitete. Eine Friedenstaube und Musiknoten mit Herzform fliegt an dem in bunten Farben gehaltenen Club vorbei, von einer Wolke schauen Menschen zu, manche mit Träne in den Augen.

Der Islam hat einen Sieg errungen. Er ist aus den Terror von Paris als Opfer hervorgegangen. Die Propagandamaschine von Links läuft wie geschmiert. Während drinnen dem Islam als Religion des Friedens gehuldigt, wird Jeff Hughes, Frontman der amerikanischen Band Eagles of Death Metal und einem Begleiter der Zutritt zu den Feierlichkeiten verweigert... er vertritt Positionen der amerikanischen National Rifle Association. Jules Frutos, einem der Chefs der Veranstaltungshalle: "Sie kamen an, ich warf sie raus. Es gibt Dinge, die wir nicht vergeben". 

Grund seien fragwürdige Äußerungen von Hughes zu dem traumatischen Abend gewesen. Hughes hatte in einem Interview behauptet, der Angriff auf das Bataclan sei von Sicherheitsleuten im Saal ausgelöst worden. Er will zudem Muslime gesehen haben, die während des Terroranschlags auf den Straßen gefeiert hätten. "Islam ist das Problem und Political Correctness bringt uns um." Mit solchen Aussagen wird man heute geächtet, mit Allah U Akbar nicht.

1 Kommentar:

  1. Beim Lesen dieses Textes kamen mir Frühstück und Mittagessen wieder hoch. Was für eine Welt, in der wir mittlerweile leben!

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