Sonntag, 30. September 2018

"Du kommst hier nicht rein..."

von Thomas Heck...

Wenn Erdogan zu Besuch ist, heisst das dann aber auch, dass seine Personenschützer mitkommen. Und dass die nicht zimperlich vorgehen, haben bereits sie USA feststellen müssen, als vor Jahren Demonstranten gegen Erdogan von dessen Personenschützern geschlagen und getreten wurde. So weit kam es dann in Köln dann doch nicht, obwohl wir nicht weit davon entfernt waren, spielten doch Erdogans Personenschützer doch einfach Polizei und wendeten unmittelbaren Zwang Absperrungen inklusive an.



Türkische Security spielt bei Erdogan-Besuch Polizei


Unfassbare Szenen bei der Eröffnung der neuen Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld: Plötzlich tauchen türkische Sicherheitskräfte auf und rollen rot-weißes Flatterband aus, um Demonstranten fernzuhalten!
Von Frank Schneider
Die türkischen Sicherheitskräfte übernehmen zeitweise eine ganze Straße in Köln – dabei wäre das allein die Entscheidung und Aufgabe der Polizei. Dazu verwenden die Männer auch noch Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“.

Sie denunzierten Kritiker als Provokateure

Der skandalöse Vorfall begann gegen 13 Uhr zwischen der Kreuzung Vogelsanger/Innere Kanalstraße und der Moschee. Einige Polizisten hatten sich zurückgezogen, da tauchten Männer in dunklen Anzügen auf, einige mit Sonnenbrille, Knopf im Ohr und Anstecknadeln mit türkischen Symbolen.
Die Taschen ihrer Sakkos zum Teil ziemlich ausgebeult … türkische Security-Leute!
Zunächst meldeten sie den verbliebenen Polizisten unliebsame Kritiker als angebliche Provokateure, darunter auch der prominente Erdogan-Kritiker und Boxer Ünsal Arik. Er wurde sofort von Polizisten umringt und kontrolliert.

Missachtung der Staatsgewalt

Danach rollten die Sicherheitsleute ihre Rollen mit dem rot-weißen Band und der Aufschrift „Polizeiabsperrung“ aus und übernahmen den Straßenzug komplett.
Sie bepöbelten unliebsame Journalisten, bedrohten sie teilweise sogar. Drei Frauen, die Erdogan-kritische Schilder trugen, wurden umringt. Dann forderten Anzug-Typen die wenigen Polizisten, die an der Kreuzung standen, auf, diese Frauen zu „entfernen“. Sonst würden sie das übernehmen …
Eine unverhohlene Drohung – und unglaubliche Missachtung der deutschen Staatsgewalt!
Erst nach anderthalb Stunden zog die Polizei aufgrund der zunehmend bedrohlichen Situation mehrere Hundertschaften zusammen, räumte schließlich die komplette Straße und löste diesen rechtswidrigen Einsatz auf.

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