Mittwoch, 19. September 2018

Im Osten gehen die Uhren anders...

von Thomas Heck...

Die Aussage, dass im Osten die Uhren anders gehen, gehen noch auf die Zeit vor der Wende zurück. Nach dem Mauerfall kam es zu kuriosen Begebenheiten, die dieser Redewendung eine ganz andere Bedeutung zuwiesen, als es durch die Zusammenlegung der Stromnetze von Ost und West zu Spannungsschwankungen kam, die dazu führten, dass elektronische Wecker falsch gingen. Ost- und Westnetz vertrugen sich nämlich nicht.


Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, könnte man meinen, wenn man so manche Nachricht liest, die einer fremden Welt zu entstammen scheint. So hat der Uhrenhersteller Nomos Glashütte als Zeichen gegen Rechts die erste Uhr auf den Markt gebracht, die linksdrehend läuft.



So schrieb der Spiegel einen Artikel über Judith Borowski, die ist Geschäftsführerin des sächsischen Uhrenherstellers Nomos Glashütte. Sie kämpft gegen die AfD und gegen Rassismus - und ist damit ziemlich allein. Aber:


"Die Kunden wollen wissen, ob ein Nazi an ihrer Uhr gearbeitet hat"


Hinweis an Frank Walters: Das ist Satire...

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