Donnerstag, 20. September 2018

Das Hängebrücken-Massaker vom Hambacher Forst... Tod eines Bloggers...

von Thomas Heck...

Wer sich in Gefahr begibt, kommt daran um. Diese Weisheit galt von Anbeginn der Menschheit, gilt auch heute im Hambacher Forst. Ein Blogger, andere würden Journalist sagen, der das Leben der Baummenschen vom Hambacher Forst, andere würden Aktivisten sagen, dokumentierte, stürzte aus 15 Meter Höhe ab und wurde so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus verstarb. 



Was mich zu der Frage bringt, weshalb Gesellschaft und eine wohlmeinende Journaille das Narrativ des Aktivisten benutzen, dessen Sache sie sich zu eigen gemacht hat. Denn wie kann es sein, dass Menschen, die auf Bäumen leben und von dort Polizisten mit Scheiße überschütten und mit Zwillen beschießen, überhaupt als Aktivisten bezeichnet werden. Nicht als Mob, nicht als Pack, nicht als Terroristen. Denn Aktivisten treten ja für für eine gute Sache ein und sollte man tatsächlich einmal treffen, dann wäre es ja nur ein Bullenauge, was zählt das schon, solange man auf der richtigen Seite steht. Dann darf man politische Gegner auch »Schädling« oder »lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur« nennen, ohne auf besonderen Widerstand von den öffentlichen Hütern der Moral zu stoßen. Ausgestoßen ist aus dem Diskurs nur, wer erfolgreich als »rechts« gebrandmarkt wurde. Links ist, wo die Guten sind. Da heiligt der Zweck dann schon mal die Mittel. So schreibt es Thomas Eppinger in einem wundervollen Artikel.

Dann darf es auch nicht verwundern, dass die Waldmenschen des Hambacher Forstes den Unfall zum Anlass nehmen, den Stopp der Räumungsaktion zu fordern, da kann schon mal ein Toter instrumentalisiert werden, die Verantwortung für dessen sinnloses Sterben pauschal der RWE oder der Polizei zugeschoben werden, obwohl die Ursache vermutlich in den mangelhaften baulichen Fertigkeiten begründet ist. Kein Wunder, wenn Aktivisten bauen, die schlichtweg keine Ahnung haben. So ist die Räumung das Hambacher Forstes schon aus Gründen der Sicherheit angezeigt, bevor noch mehr passiert.

Und dennoch ist Häme über den Tod eines Bloggers nicht angezeigt. Man darf sich aber Fragen, wie der Tod eines Polizisten aufgenommen worden wäre. Denn wer mit Stahlwillen auf Polizisten schießt, nimmt auch deren Tod in Kauf. So friedlich sind Aktivisten.

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