Donnerstag, 15. September 2016

Zu gefährlich für die Abschiebung, für uns jedoch gut genug

von Thomas Heck...

Deutsche Behörden haben die Abschiebung eines abgelehnten Asylbewerbers verhindert, weil er eine zu große Terrorgefahr für sein Heimatland darstellt. Stattdessen darf der 24-jährige Afghane als freier Mann in Deutschland leben. Mittlerweile ist er jedoch verschwunden.

Ahmend Feredaws A. kam 2011 als Asylbewerber nach Deutschland, weil er in seiner Heimat "vor den Taliban geflohen war". Anschließend drohte er von Deutschland aus einen Selbstmordanschlag in Kabul durchzuführen, berichtet nzwonline.de.


Möglicherweise war die Terrordrohung ein Grund dafür, dass sein Asylantrag abgelehnt wurde. Seit 2012 ist er gesetzlich dazu verpflichtet, Deutschland unverzüglich zu verlassen. Doch die Behörden weigern sich ihn abzuschieben, weil er für Afghanistan eine zu große Terrorgefahr darstellt. Stattdessen darf er als freier Mann in Deutschland bleiben, wo er sich lediglich drei Mal in Woche bei der Polizei in Hannover melden muss. 



Die deutschen Behörden gehen nicht davon aus, dass er die Anschlagsdrohung nur vorgetäuscht hat. Sie halten den Mann für so gefährlich, dass er beim Besuch des US-Präsidenten Barack Obama im April dieses Jahres unter ständiger Beobachtung der Polizei stand. 

Am Tag der Anschläge von Brüssel überprüften ihn Sicherheitsbehörden. Monatelang wurde der Mann, der als "Gefährder" und "Akteur" in einem "Behördenzeugnis" geführt wird, zudem observiert. 

Seit Juli ist Ahmend Feredaws jedoch spurlos verschwunden. Innenminister Boris Pistorius (SPD) erklärte, dass man "mit Hochdruck nach ihm fahnden würde". 

Derzeit wissen die Behörden nicht, ob der islamistische Terrorist in Deutschland, Afghanistan oder einem anderen Land auftauchen wird. So geht man nur mit der eigenen Zivilbevölkerung um, die man nicht mehr braucht. Uns braucht hier offensichtlich keiner mehr.

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