Freitag, 9. September 2016

Merkels Gäste: Jugendliche prügeln auf Fahrgäste ein

von Thomas Heck...


Zwei Fahrgäste, die Zivilcourage zeigten, sind in der Nacht zum Donnerstag in der S-Bahn in Berlin angegriffen worden. Nach Darstellung der Bundespolizei beobachtete ein 30-Jähriger gegen 0.15 Uhr zwischen den S-Bahnhöfen Sonnenallee und Treptower Park, wie drei Jugendliche in der Bahn rauchten und auf den Boden spuckten.

„Ein neben ihnen sitzender älterer Herr, fühlte sich durch das unangemessene Verhalten augenscheinlich unsicher“, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Thorsten Peters. 

Ein 30-jähriger Fahrgast habe die Jugendlichen aufgefordert, das Rauchen und das Spucken zu unterlassen. Daraufhin hätten sie gemeinsam auf ihn eingeschlagen.



"Alles richtig gemacht"


Den Ermittlungen zufolge kamen sofort weitere Jugendliche, die offenbar zu dem Trio gehörten, hinzu. Einer von ihnen sprang dem 30-Jährigen von hinten in die Beine. Der Angegriffene fordert umstehende Reisende lautstark auf, ihm zu helfen. „Grundsätzlich hat er damit alles richtig gemacht: andere Leute aus der Anonymität herausholen und sie auffordern zu helfen“, so Peters.

Tatsächlich versuchte dann auch ein weiterer Fahrgast, schlichtend ins Geschehen einzugreifen. Doch auch diesen griffen die Jugendlichen an. Der 35-jährige erlitt dabei einen Nasenbeinbruch. Als der Zug am S-Bahnhof Treptower Park ankam, flüchteten einige Angreifer in eine S-Bahn, die gegenüber wartete. Die anderen flüchteten vom Bahnhof auf die Straße.

"Arabischstämmiges Erscheinungsbild"


Nach Angaben der Bundespolizei sind die Täter zwischen 16 und 18 Jahre alt und haben ein arabischstämmiges Erscheinungsbild. Bei einem der Täter bemerkte der 30-Jährige eine auffällige Zahnlücke wegen eines fehlenden Schneidezahns. Einer von ihnen trug einen schwarzen Sportanzug mit Mütze, ein weiterer ein gepunktetes weißes Shirt und der Dritte war beige gekleidet. Noch zu ergänzen: dumm und stinken vor Faulheit. Mit dieser detaillierten Beschreibung wird es sicher sein, die Täter dingfest zu machen. 

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und sucht nun nach weiteren Zeugen, die Angaben zur Identität der Täter machen können. Videoaufnahmen haben die Ermittler nicht zur Verfügung. Da stellt sich wieder die Frage, wieso gibt es keine Videoaufnahme von diesen Schmutzlappen gibt.

Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030/2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800/6888000) kann genutzt werden.

– Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/24711130 ©2016

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