Mittwoch, 26. Januar 2022

Die Abfuhr – Baerbock in Moskau

von Thomas Heck...

Der deutsche Mainstream war voll des Lobes für den Besuch der neuen, "grünen" Außenministerin Annalena Baerbock in Moskau. Die Süddeutsche erkennt einen klugen Auftritt. Chefredakteur bei t-online Florian Harms titelt "Baerbock knallhart" und vermittelt den Eindruck, die junge Außenministerin hätte ihrem altgedienten Amtskollegen mal so richtig deutlich gemacht, wo der Hammer hängt. Der Tagesspiegel meint, selbst der russische Außenminister Lawrow wäre über Baerbock ins Staunen geraten, denn sie hätte sowohl Härte als auch Dialogbereitschaft gegenüber dem "raunzigen" russischen Chefdiplomaten gezeigt. Deutschland ist obenauf, Deutschland redet mit – ist der Eindruck, den die hiesige Berichterstattung vermittelt. 

Die deutsche Außenministerin hat ihren russischen Amtskollegen besucht. Der Mainstream ist voller Lob. Faktisch aber ist Baerbock nicht nur mit leeren Händen zurückgekehrt. Klar wurde erst recht: Deutschland ist für Russland auf diplomatischer Ebene kein Gesprächspartner mehr.


Noch mehr als Lawrow werden allerdings die russischen Journalisten staunen, wenn sie diese Lobeshymnen über den Besuch der deutschen Außenministerin in Moskau in deutschen Medien lesen. Der Eindruck, dass es in Deutschland ein massives Problem mit der Presse- und Medienlandschaft gibt, wird sich durch diese Einseitigkeit der Bewertung noch einmal vertiefen.

Ja, es gab keine der großen Fehltritte Baerbocks. Sie trat in kein Fettnäpfchen und der peinliche Versprecher "Fressefreiheit" im wohl absolut ungünstigsten Moment und Kontext sei ihr verziehen. Sowas passiert eben.

Dass der Auftritt insgesamt rund ablief, liegt allerdings nicht an den herausragenden diplomatischen Fähigkeiten der Außenministerin, sondern daran, dass der Besuch von der ersten bis zur letzten Sekunde komplett durchchoreografiert war. Rhetorisch unbegabt beschränkte sich Baerbock auf das Ablesen vorbereiteter Sprechzettel. Direkte Fragen wurden soweit wie möglich vermieden. Selbst bei der Kranzniederlegung am Grabmal des unbekannten Soldaten liest Baerbock ihren Text vom Blatt und irritiert damit die russische Öffentlichkeit. Spricht sie dagegen einmal frei, dominieren die "Ähs" und "Ohs" und reiht sich ein Verhaspler an den nächsten. Nein, reden kann sie wahrlich nicht. 

Das Amt der Chefdiplomatin wirkt nach wie vor viel zu groß für Baerbock, die keinerlei diplomatische Erfahrung mitbringt. Sie kennt die Gepflogenheiten nicht, beherrscht die sprachliche Nuancierung nicht, kennt entgegen der eigenen Selbstdarstellung das internationale Recht nur mangelhaft. Ihr gerinnt alles zu Schwarz und Weiß, zum einfachen Paradigma, zur schlichten, unterkomplexen Formel.

Für das Gelingen dieses Auftritts trägt allein das Protokoll die Verantwortung, nicht Annalena Baerbock. Man kann sich sicher sein, die Führung von Baerbock hat einigen Bediensteten im Auswärtigen Amt schlaflose Nächte bereitet. Man muss anerkennen, die Choreografie ist geglückt, die Außendarstellung der Ministerin ist intakt geblieben. Auch ganz große Baerbock-Fans hatten Schlimmeres erwartet.

Über die inhaltliche Ebene verliert der deutsche Mainstream jedoch kaum ein Wort. Auch das hat seinen Grund, denn erreicht hat Baerbock in Moskau nichts. Im Gegenteil. 

Das wichtigste Anliegen der deutschen Außenministerin war, das Normandie-Format wiederzubeleben. Dieses Anliegen ist gescheitert. Der russische Außenminister Lawrow hat deutlich gemacht, dass er dazu keinerlei Veranlassung sieht. Das hat seinen Grund, denn gerade im Zusammenhang mit dem Normandie-Format und den Minsker Abkommen lässt sich deutlich zeigen, wie unzuverlässig Deutschland gegenüber seinem russischen Partner agierte und agiert. Minsk II ist ein genauer Fahrplan zum Frieden, der mit seinen dreizehn Punkten einen exakten Ablauf beschreibt, auf den sich alle unterzeichnenden Parteien geeinigt haben.

Die Republiken im Donbass und Kiew kommunizieren nicht miteinander, also hat eine Trilaterale Kontaktgruppe zwischen den Parteien ausgehandelt, bis schließlich alle ihre Zustimmung geben konnten. Das Zusatzprotokoll wurde von Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine unterschrieben. Dieses Minsker Abkommen wurde im UN-Sicherheitsrat beraten und angenommen. Es hat damit sogar einen völkerrechtlichen Status. 

Der erste von diesen dreizehn Punkten ist der Waffenstillstand, der zweite vereinbart einen Abzug schwerer Waffen hinter die Kontaktlinie, um einen Sicherheitskorridor einzurichten. Als drittes wurde eine unabhängige Beobachtermission der OSZE eingesetzt. Diese Punkte wurden umgesetzt. Ab dem vierten Punkt aber haperte es dann, denn dann hätte die Ukraine der Donbass-Region mehr Autonomie zugestehen müssen. Das ist nicht passiert. 

Weiterhin wichen Deutschland, Frankreich – und erst recht die "Europäische Union" (EU) – dann in drastischer Weise vom Geist dieser Vereinbarung ab, indem sie Russland nicht mehr als Vertrags- und Vermittlerpartei, sondern kurzerhand als Konfliktpartei behandelten und dafür obendrein mit Sanktionen belegten. Minsk II wurde am 12. Februar 2015 unterschrieben, wurde am 17. Februar 2015 vom UN-Sicherheitsrat völkerrechtlich verankert – und am 19. Februar verhängte die EU ein neues Sanktionspaket gegen Russland. Das war eine absolute Provokation, die noch dadurch permanent verstärkt wird, dass Deutschland und Frankreich als Garantiemächte dieses Abkommens bisher alles unterlassen haben, um die Regierenden in Kiew zur Umsetzung der Verpflichtungen aus dem Abkommen zu drängen. 

Baerbock hält an dieser fatalen falschen Sicht bis heute fest. Für sie bleibt Russland eine angebliche Konfliktpartei. Entsprechend agiert sie verbal, zumindest dann, wenn sie gerade nicht in Russland ist. In ihrer Rede vor dem Bundestag teilt sie gegen Russland kräftig aus, dekliniert das komplette antirussische Vokabular einmal durch, spricht von regelbasierter Ordnung, deutet auf den Systemkonflikt zwischen liberalen Demokratien und autoritären Staaten, spricht von Werten, für die der Westen stehe, kurz: sie betet die vom transatlantischen Think-Tank DGAP vorgegebene außenpolitische Agenda in ihrer ganzen Fragwürdigkeit einmal hoch und runter. Damit macht sie immerhin deutlich, wer im Hintergrund die Fäden zieht und wer diese Außenministerin steuert. Eines ihrer Ziele ist nun die "Wiederbelebung" des Normandie-Formats. Mit dieser Forderung reiste sie nach Russland, mit dieser Forderung scheiterte sie.

Nein, das Normandie-Format wird vorerst nicht wiederbelebt werden können. Wer nach all der Propaganda der deutschen Medien auch nur für einen Moment in der Lage ist, sich in die Situation Russlands zu versetzen, erkennt deutlich, wie provokant Deutschland agiert hat, wie sehr all die Phrasen von Partnerschaft und Verlässlichkeit in russischen Ohren hohl und schal klingen müssen. Deutschland hat sich mit seinem außenpolitischen Agieren im Zusammenhang mit den Minsker Abkommen als Gesprächspartner auf internationalem Parkett disqualifiziert. 

Lawrow macht das deutlich, wenn er auf die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland in den Bereichen Wirtschaft und Technologie verweist und dabei deutsche Außenpolitik unerwähnt lässt. Er macht es deutlich, wenn er vor der Politisierung der Ostseepipeline Nord Stream 2 warnt. Inzwischen ist aller Welt klar, dass nicht Russland dieses Projekt politisch als Druckmittel missbraucht, sondern Deutschland und die EU. 

Wenn Lawrow auf die gemeinsamen Interessen verweist, dann aber keinerlei weitere Verabredungen getroffen werden, wird deutlich, was Lawrow von Deutschland künftig erwartet: Nichts.

Der Mainstream hat recht, die Begegnung zwischen der deutschen Außenministerin und dem russischen Außenminister verlief glimpflich. Baerbock hat ihre Qualifikation bewiesen, vom Zettel ablesen zu können. Baerbock hat den aggressiven Ton zeitweilig etwas heruntergeschraubt. Mit ihrem wichtigsten Anliegen ist sie jedoch gescheitert.

Und mehr noch: Deutschland muss sich von Russland in Bezug auf die Achtung der Pressefreiheit ermahnen lassen. Auch an diesem Beispiel zeigt sich, wie unglaubwürdig Deutschland inzwischen auf internationalem Parkett wirkt. Wie geheuchelt es klingt, wenn es von liberaler Demokratie redet, welche mit ihren Werten angeblich in einem Systemkonflikt zu Autokratien steht, zu denen Deutschland natürlich Russland zählt, gleichzeitig aber fundamentale Rechte wie die Pressefreiheit in diesem Deutschland beschnitten werden.

Dass es mit dem deutschen Bekenntnis zum Liberalismus nicht allzu weit her ist, wird allerspätestens am Umgang mit RT DE deutlich. Und nein, die Bundesregierung kann sich nicht dahinter verstecken, dass die zum Internetkonzern Google gehörende Videoplattform YouTube, die sämtliche RT DE–Inhalte kurzerhand gelöscht hat, ja "nur" ein privater und kein staatlicher Anbieter ist. Das Verfassungsgericht und die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages haben deutlich gemacht, dass die Bundesregierung die Grundrechte insbesondere gegenüber den Internet-Giganten aktiv durchsetzen müsse. Sie tut es dennoch nicht. 

Baerbock kam mit leeren Händen aus Russland zurück. Es wurde nichts Konkretes verabredet. Keine weiteren Gespräche auf irgendeiner Staatssekretär- oder sonstigen Beamtenebene, kein Thema, das bilateral angegangen wird. Es wurde Baerbock deutlich gemacht, dass Deutschland als Verhandlungspartner ausgeschieden ist. Lawrow ging pfleglich mit Baerbock um, das ist richtig. Wer sich das Ergebnis des Treffens ansieht, versteht auch warum. Mit einem Gesprächspartner, den man weder für vertrauenswürdig noch für verlässlich und entscheidungskompetent hält, ist es nicht notwendig, konfrontativ umzugehen. Man bringt die Sache hinter sich. 

Es war eine höfliche Abfuhr, die Baerbock erhalten hat. Russland hält Deutschland heute für nicht kompetent, um in Dingen für ganz Europa zu verhandeln. Die deutschen Gazetten haben diesen Umstand in ihrer Lobhudelei übersehen. Doch es ist nach diesem Besuch völlig klar: Deutschland spricht dabei künftig nicht mehr mit.


Montag, 24. Januar 2022

Grüner Star ad portas!

von Claudio Casula...

Jung, weiblich, geschwätzig – Ricarda Lang will Nachfolgerin von Annalena Baerbock an der Parteispitze werden. Die richtige Haltung bringt sie auf jeden Fall mit. Und die nötigen Phrasen beherrscht sie auch.



In der Hallervorden-Komödie „Didi – Der Doppelgänger“ aus dem Jahr 1984 geht es um den Industriellen, Bauunternehmer und Immobilienhai Hans Immer und den Kneipenwirt Bruno Koob, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Der Millionär Immer lebt in ständiger Angst vor Entführungen. Als der US-Präsident zu Besuch kommt und Immer keinen Personenschutz erhalten kann, taucht er für ein paar Tage ab und schickt an seiner Stelle Koob in die Firma. Koob hat natürlich keine Ahnung vom Big Business, also schärft ihm Immer drei Sätze ein, die er je nach Gelegenheit anbringen soll: „Ich brauche mehr Details!“, „Das ist nur Ihre Meinung!“ und „Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit!“ Koob kommt damit auch, jedenfalls anfänglich, ganz gut über die Runden.

Womit wir bei Ricarda Lang wären, einem „Jungstar“ (SPIEGEL) der Grünen. Nach einigen Jahren als politisches Leichtgewicht in der Grünen Jugend und einem offiziell siebenjährigen Studium ohne Abschluss zog sie im November 2019 gerade mal 25-jährig in den Bundesvorstand der Grünen ein und macht sich nunmehr anheischig, Annalena Baerbock als Parteichefin zu beerben. In Zeiten der Quote, der Minderheiten-Förderung und des allgemeinen Niveau-Limbos spült es ja so manche Person nach oben, die, wer weiß, früher hinter dem Tresen einer Fastfood- oder Bäckerei-Kette gelandet wäre. Und Ricarda Lang ist nun einmal jung, weiblich, neigt zur Geschwätzigkeit und ist, so hätte man es früher kaltherzig gesagt, übergewichtig, weshalb neben Klima, Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit natürlich auch Feminismus und Body Positivity gehören. Des Weiteren erzählte sie dem Tagesspiegel, bisexuell zu sein (Wikipedia: „Sie ist die erste offen bisexuelle Abgeordnete“), und grundsätzlich jedem, dass ihre alleinerziehende Mutter nach 14 Jahren Arbeit in einem Frauenhaus ihren Job verlor, woraufhin sie, also Ricarda, beschloss, Politikerin zu werden.

Weshalb ihr soziale Gerechtigkeit so am Herzen liege. Zum Beispiel, wenn das „Industrieland Deutschland klimaneutral umgebaut“ wird. Wenn man mit der Energiewende dafür sorge, „dass Strom mittelfristig wieder billiger wird“. Und sich jeder „gesundes Essen leisten“ kann, was immerhin beweist, dass sich Ricarda über den eigenen Tellerrand hinaus Gedanken macht, schließlich wurde sie ja schon in der Bahn mit einer großen McDonald’s-Tüte fotografiert. Wie sie in einem Interview erwähnt, auf das wir gleich zu sprechen kommen, ist sie in die Politik gegangen, „um dafür zu sorgen, dass wir zukünftig noch einen Planeten haben, auf dem wir frei leben können.“ Darunter macht sie’s nicht.
Heißluft-Emission aus dem Studiosessel

Und Freiheit ist ohnehin Definitionssache. Ricarda ist zum Beispiel für eine allgemeine Impfpflicht, obwohl die Impfung gegen Omikron nicht helfe, dafür aber bestimmt gegen neuen Varianten im Herbst. Und natürlich hat sie nichts gegen Demonstranten, aber die laufen ja Seite an Seite mit Nazis herum. Und mit Kritik kann sie auch super umgehen, allerdings nicht, man ahnt es, „mit Hass und Hetze“, weshalb sie halb Twitter geblockt hat. Der Trick besteht darin, dass sich Ricarda gern in ganzer Körperfülle in Szene setzt, sich etwa mit einem Glas Rotwein im Pool ablichten lässt, um dann die erwartbaren, nicht selten gehässigen oder beleidigenden, oft aber auch nur ganz harmlosen Kommentare zum Anlass zu nehmen, sich als Opfer von „Bodyshaming“ zu inszenieren.

Praktisch, so kann ihr keiner was. Kritik an der jungen Frau, die, was bei den Grünen ja etwas heißen will, dem linken Parteiflügel zugerechnet wird, wird letztlich immer auf Misogynie oder Fatshaming zurückgeführt, und den Vorwurf möchte sich, gerade in ihrem politischen Umfeld, nun wirklich niemand einhandeln. Insofern ist ihre Kandidatur für den Parteivorsitz eigentlich eine Bank. Eigentlich. Denn dieser Tage leitete die Berliner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen die Mitglieder des Bundesvorstands von Bonus 90/Die Grünen ein. Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass sich der Bundesvorstand im Jahr 2020 einen „Corona-Bonus“ von jeweils 1.500 € aus dem Parteivermögen genehmigt hatte, was den Anfangsverdacht der Untreue begründe.

In einem 28-minütigen Interview bei „Phoenix persönlich“ ist die Moderatorin Inga Kühn so, nun ja, kühn, mit genau diesem Thema das Gespräch zu eröffnen. Die folgenden knapp drei Minuten lassen den eingangs erwähnten, von Dieter Hallervorden gespielten Bruno Koob wie einen blutigen Anfänger erscheinen. Ebenso inhaltsleer wie der Kneipier, nur wesentlich wortreicher, spult Ricarda Lang, buddhahaft im Sessel thronend und pausenlos gestikulierend, die Stanzen ab, die irgendein PR-Berater der Partei ihr eingetrichtert hat. Wer auch immer glaubte, Olaf Scholz sei der unbestrittene Meister darin, eine Frage völlig zu ignorieren und stattdessen einen ganzen Schwall heißer Luft zu emittieren, wird sich überzeugen können, dass der Scholzomat in Ricarda Lang seine Meisterin gefunden hat.

Euro-Zeichen in den Augen

Inga Kühn: „Frau Lang, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der Untreue gegen den Bundesvorstand der Grünen zurzeit, äh, und damit auch gegen Sie. Es geht um die Zahlung von Corona-Boni im Jahr 2020, die nicht nur an die Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle gezahlt worden sind, sondern eben auch an den Vorstand. Warum haben Sie das so gemacht?“

Weil ich Euro-Zeichen in den Augen hatte, könnte Frau Lang jetzt sagen. Oder, versöhnlich: Das ist irgendwie blöd gelaufen, das war ein Fehler, tut uns leid, wird nicht wieder vorkommen. Das sagt sie aber nicht, sondern antwortet wie folgt:

„Der Sachverhalt ist ja jetzt schon länger bekannt, der wurde im letzten Jahr im Wahlkampf auch schon breit öffentlich diskutiert. Die Corona-Bonusse wurden von allen Bundesvorstandsmitgliedern zurückgezahlt. Jetzt wird das Ganze nochmal von der Staatsanwaltschaft durchleuchtet, das ist der normale Dienstweg, ich gehe davon aus, dass sich der Sachverhalt dann bald geklärt hat.“

Kühn: „Würden Sie im Nachhinein sagen, dass das ein Fehler war?“

Lang: „Ich hab ja schon gesagt, dass der Sachverhalt schon lange bekannt ist, vor allem schon breit öffentlich diskutiert wurde. Jetzt wird die Staatsanwaltschaft da nochmal rangehen, und wir kooperieren natürlich, alle Bundesvorstandsmitglieder und die Bundesgeschäftsstelle.“

Kühn: „Nun schlagen natürlich die Meinungen immer sehr hoch bei solchen Meldungen. Was entgegnen Sie denn denen, die jetzt sagen: ,Die Grünen predigen Wasser und trinken Wein‘?“

Lang: „Ich kann nur nochmal das wiederholen, was ich gerade eben schon gesagt hab. Dass wir den Sachverhalt jetzt schon länger kennen und vor allem, dass die Bonusse zurückgezahlt wurden. Ich glaube, das, was wir jetzt erleben, ist eben nochmal ‚ne neue Durchleuchtung, wir kennen keinen neuen Sachverhalt, und deshalb gehe ich davon aus, dass sich das bald geklärt haben wird. Kooperieren tun wir natürlich in aller Transparenz.“

Kühn: „Sie bewerben sich ja nun nächste Woche um den Parteivorsitz, äh, auf dem Parteitag, äh, glauben Sie, dass diese Diskussion, äh, Ihre Kandidatur überschatten wird oder dass es da große Diskussionen auf dem Parteitag nochmal geben wird?“

Lang: „Wir sind ja immer ‚ne sehr diskussionsfreudige Partei, wir Grüne, aber ich glaube, gerade da dieser Sachverhalt jetzt schon länger bekannt ist und da die Gelder ja auch schon lange zurückgezahlt wurden, gehe ich davon aus, dass der Blick sich auf dem Parteitag eher nach vorne wenden wird, denn die Aufgaben, die vor uns liegen, aber auch die Chancen, nach 16 Jahren Opposition erstmalig in die Regierung kommen, und das, was wir jetzt in den letzten Jahren an Oppositionsanträgen formuliert hatten, auf Parteitagsreden erzählt haben, in die Realität umsetzen zu können, das ist unfassbar viel wert und ich erlebe grad ‚ne große Zuversicht und auch Optimismus in der Partei, das jetzt gemeinsam anzugehen.“

Das unschöne Thema Ermittlungen gegen den Bundesvorstand inklusive Ricarda Lang ist damit erfolgreich totgequatscht, die Interviewerin sieht ein, dass sie auch auf die fünfte oder sechste Frage keine Antwort bekommen würde und kommt nun auf den Posten zu sprechen, auf den Ricarda scharf ist.

„Was reizt Sie denn persönlich an dem Job und was, würden Sie sagen, bringen Sie mit?“

Lang: „Das’n Tschopp, wo man einmal die langfristige Aufstellung der Partei mitbestimmen kann. Ich würde sagen, dass ich ‚n Mensch bin, der sehr klar ist in dem, was ich politisch für richtig halte, und auch ‚ne Leidenschaft in der Sache mitbringt, aber gleichzeitig auch Brücken bauen kann, das hat man in den Koalitionsverhandlungen gemerkt, über die alten Parteigrenzen hinweg gemeinsame Lösungen finden…“
Sieben Jahre in Mensa und Hörsaal, ohne Abschluss

Ja, und an der Stelle bin ich dann eingenickt, ich geb’s zu. In diesem Duktus geht es noch 25 sehr lange Minuten so weiter, aber, ehrlich gesagt, empfehlen kann ich das nicht. Das Gesehene und Gehörte wirft zum wiederholten Mal die Frage auf, wie es um eine Gesellschaft bestellt ist, in der man mit so viel Inkompetenz in politische Ämter gespült wird. Sieben Jahre an der Uni ohne Abschluss – wohl nicht zwingend, weil sie nebenher in der Partei Karriere machte –, das war’s. Und es reichte, um im Herbst vergangenen Jahres über die Liste in den Bundestag einzuziehen. Und mutmaßlich auch, um jetzt Baerbocks Partei-„Tschopp“ zu bekommen, die schon insofern Vorbild war, als sie es ebenfalls mit einem auffrischungsbedürftigen Lebenslauf am Ende bis ins Außenministerium geschafft hat.

Offen bleibt, warum Ricarda eigentlich nicht gleich den alten weißen (und heterosexuellen) Mann in Bellevue ersetzen will, schließlich ist der Bundespräsident als traditionell oberster Ritter der Schwafelrunde doch stets auch der Erste Brückenbauer der Nation, über die alten Parteigrenzen hinweg, um gemeinsame Lösungen zu finden… Aber das wird schon noch, im selben Interview jubeln Interviewerin und Interviewte gemeinsam über die neue Diversität im Bundestag, so viele junge Abgeordnete und nicht-binäre Personen und solche mit Migrationshintergrund! Nur solche mit der nötigen Kompetenz sind längst nicht mehr gefragt, Hauptsache, „der Bundestag bildet die Vielfalt in der Gesellschaft ab“. Zu der ja, strenggenommen, auch Kriminelle und Nichtsnutze gehören.

In diesen Betrieb passt Ricarda Lang wie der Arsch auf den Eimer, und man kann nur hoffen, dass die Grünen Ende des Monats neben Omid Nouripour auch die 28-jährige Planetenretterin in spe an die Parteispitze hieven, „Bonusse“ hin oder her. (Tatsächlich nennt der Duden, der irgendwann alles akzeptiert, wenn sich nur genügend Leute finden, die ein Wort falsch verwenden, neben Boni auch Bonusse als Plural. Glück gehabt.) Und schließlich wurden die Gelder ja schon zurückgezahlt, ein stichhaltiges Argument, mit dem jeder Langfinger den Kaufhausdetektiv ganz schön alt aussehen lässt, während er das Diebesgut aus den Manteltaschen pfriemelt. Dass der Sachverhalt zur Anzeige gebracht wird, ist der normale Dienstweg. Und jetzt sehen wir alle nach vorne.





Sonntag, 23. Januar 2022

„Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert.“

von Thomas Heck...

Berlin-Neukölln: Studie belegt Mobbing an Schulen durch Muslime. Wir hatten darüber berichtet. Fakt ist, dass Berlins Schulen am Islam leiden. Doch Neuköllns Bezirksbürgermeister Hikel (SPD) will neue Anlaufstelle. Er betont: „Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert." Was für eine Verkennung der Faktenlage und eine Beispiel des desolaten zustands eines Berlins unter rot-stasi-rot-grün...


Kurz vor dem Jahreswechsel schockte eine Untersuchung: An Neuköllner Schulen gibt es krasse Fälle von religiösem Mobbing. Nun wünscht sich Bürgermeister Martin Hikel (35, SPD) eine „Anlaufstelle konfrontative Religionsbekundung“.

Diese Einrichtung solle Schülern und Lehrern Hilfe im Kampf gegen Mobbing liefern. Doch: „Der Bezirk kann eine solche Aufgabe nicht alleine stemmen, dafür brauchen wir die Unterstützung vom Senat“, so Hikel zur B.Z.

Er schätzt die jährlichen Kosten für die Anlaufstelle auf 250.000 Euro. Problem: Die neue Koalition hat noch keinen Haushalt für Berlin beschlossen. „Vor dem Sommer dürfen die Bezirke nur gesetzliche Aufgaben finanzieren und keine neuen Projekte angehen“, so Hikel.

Zudem sind die Koalitionspartner der SPD gegen die Anlaufstelle. Dr. Susanna Kahlefeld (57, Grüne): „Ich würde das Geld lieber in bewährte Hilfsangebote für die Schulen investieren. Die Rütli-Schule etwa wünscht sich mehr Respekt-Coaches. Von denen gibt es in ganz Neukölln nur zwei.“

Elif Eralp (41, Linke) will statt des Projekts lieber eine „am Parlament angesiedelte, unabhängige neue Antidiskriminierungsstelle für Schulen“.

Rathaus-Chef Hikel ärgert sich über Vorwürfe, Studie und Anlaufstelle würden antimuslimische Vorurteile bestärken. „Wir haben Probleme an einigen Schulen und darüber müssen wir sprechen und die müssen wir lösen. So machen wir das in Neukölln.“

Hikel betont: „Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert.“


Die Opferrolle des Monats geht an Martin Hikel...



Friedliche Proteste... dann kam die Antifa

Zunächst friedliche Proteste in Brüssel...


Doch dann kam die Antifa...



 

Donnerstag, 20. Januar 2022

Biden stolpert durch seine Pressekonferenz

von Thomas Heck...

Was für ein Kontrast. Der Unterschied zwischen dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden und seinem Amtsvorgänger Donald Trump könnte nicht größer sein. Biden letzte Pressekonferenz liegt schon weit über 2 Monate zurück, jetzt weiß man warum. Ein unsicheres Gestottere, Konzentrationsprobleme und ein schwerer Fehler angesichts eines gigantischen russischen Truppenaufmarsches an der ukrainischen Grenze, der von Putin als grünes Licht für eine kleinere Invasion ausgelegt werden könnte. All das wäre unter Donald Trump nicht möglich gewesen, der, sicher nicht ohne Fehler, aber selbstbewusst, stolz und im Gegensatz zu Biden ziemlich wach auftrat. Der Mann wusste noch, was er wollte.  


Ein Jahr nach seiner Amtseinführung färbt der US-Präsident seine mittelmäßige Bilanz schön. Ausgerechnet am Vorabend eines möglichen russischen Einmarsches in die Ukraine unterläuft ihm ein schwerer verbaler Fehler. 

Hintergrund: Joe Bidens Amtseinführung am Donnerstag liegt ein Jahr zurück. Aus diesem Grund gibt Biden, 79, am Mittwochnachmittag eine seiner seltenen Pressekonferenzen. Der Präsident steht unter Druck, er hat miserable Umfragewerte, bekommt sein zentrales Sozial- und Klimaprojekt nicht durchgesetzt, scheitert an Senatoren der eigenen Partei. Es herrscht eine Sieben-Prozent-Inflation, auf die das Weiße Haus keine Antwort hat. Das Covid-Management läuft nicht.

Kurzum: Biden liefert nicht, wirft Wahlversprechen über Bord. Den Demokraten droht deshalb bei den Zwischenwahlen im November eine Wahlschlappe.

Biden hat 78 Tage lang keine Pressekonferenz gegeben. Er spricht ab 16.02 Uhr im East Room des Weißen Hauses, beginnt mit der Anrede „Hello folks“, redet zunächst eine Viertelstunde lang über seine vermeintlichen Erfolge. Anschließend beantwortet er gut eineinhalb Stunden lang über 40 Fragen. 

Biden verstolpert sich mehrfach. Er zeigt Konzentrationsschwächen. Mehrfach schließt er die Augen, starrt an die Decke, um sich konzentrieren zu können. Nach über einer Stunde Fragen schaut er auf die Uhr, fragt die Reporter: „Wie lange wollte Ihr das noch machen?“ Gesteht ihnen weitere 20 Minuten zu. Man versteht, warum Bidens Mitarbeiter den Präsidenten so selten wie möglich vor dem Mikrofon sehen wollen.


Schwerster Fehler: Biden sagt, er glaube, dass russische Soldaten in die Ukraine eindringen würden. Die sei allein die Entscheidung Wladimir Putins. Dieser wolle den Westen „testen“. Er glaube aber nicht, dass Putin „einen ausgewachsenen Krieg“ wolle. 

„Es ist eine Sache, wenn es sich um ein geringfügiges Eindringen handelt“, sagt Biden mit Blick auf eine mögliche Reaktion der Nato. Was aber meint er mit einem „geringfügigen Eindringen“ („minor incursion“)? Der Begriff ist ausgesprochen, in der Welt. 


Im State Department dürften sie sich an den Kopf packen. Im Nationalen Sicherheitsrat erst recht. Man muss sich das einmal vorstellen: Am Vorabend eines möglichen Einmarsches Russlands in die Ukraine, also eines Krieges mitten in Europa, philosophiert der US-Präsident über einen gewissermaßen kleinen Einmarsch Russlands und, indirekt, eine verhaltene Reaktion der Nato. Zugespitzt: Gestehen die USA Russland also einen kleinen Teil der Ukraine zu? Noch während der Pressekonferenz versucht sich das Weiße Haus in Schadensbegrenzung. Eine Sprecherin twittert, Biden habe die Sache später „klargestellt“.

Er habe sich auf den Unterschied zwischen militärischen und nicht-militärischen Aktionen der Russen bezogen, etwa Cyber-Attacken. In der Tat lässt sich Biden später zu diesem Thema ein. Seine vorherige Aussage stellt er jedoch mitnichten klar, nimmt sie nicht zurück. Angesichts dieses schweren Fehlers wirkt die Drohung von Sanktionen im Falle eines Einmarsches („ein Desaster für Russland“) wenig kraftvoll. 

Bidens Äußerung sorgt für Ärger

Eine halbe Stunde nach Bidens Auftritt sieht sich seine Sprecherin zu einem Statement gezwungen. „Wenn sich russische Streitkräfte über die ukrainische Grenze bewegen, ist das eine erneute Invasion, und darauf werden die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten schnell, hart und geschlossen reagieren“, heißt es darin.

Die Äußerung von Biden hat da bereits für Ärger gesorgt. Der US-Sender CNN zitiert einen ungenannten ukrainischen Regierungsvertreter mit den Worten, er sei „schockiert, dass US-Präsident Biden zwischen Eindringen und Einmarsch unterscheidet“. Das gebe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin „grünes Licht, nach Belieben in die Ukraine einzudringen“. Der prominente republikanische Senator und Außenpolitiker Lindsey Graham sagt, er sei „fassungslos“ über die Worte Bidens.

Gravierender Fehler: Biden wird gefragt, ob er den Ablauf der Zwischenwahlen im November für legitim erachten wird. Er vermeidet eine klare Antwort. Es hänge davon ab, ob es ihm gelinge, die eigenen Wahlgesetze durch den Kongress bekommt. Auf gut Deutsch: Ohne die von ihm verlangten Reformen dürften die Wahlen rechtswidrig ablaufen. Was aber, wenn er seine Wahlgesetze nicht durchsetzt?

Schönfärberei: Biden lobt die 210 Millionen „voll geimpften“ Amerikaner. Damit bezieht er sich auf diejenigen, die noch nicht den Booster erhalten haben. Den Booster haben nämlich gerade mal 39 Prozent in den USA (Deutschland: 48,3 Prozent). Er habe nicht zu viel versprochen, behauptet Biden – während er im Sommer 2021 schon die „Unabhängigkeit vom Virus“ beschwor. Er preist die Covid-Tests, die die Regierung nun – im Jahr Drei der Pandemie – an die Bevölkerung zu verschicken beginnt. Biden betont: „Ich bin ein Optimist.“

Eingeständnis: Seit Monaten liegt das zentrale Sozial- und Klimapaket im Senat, Parteifreunde blockieren es. Biden gibt sich zuversichtlich, dass „große Teile“ des Paketes Gesetz würden. Den Weg dahin beschreibt er nicht. Es handelt sich um ein Eingeständnis, dass das schon jetzt halbierte Paket weiter filetiert werden muss, um Teile davon umzusetzen. Aber was genau? Wann? Wie? All das bleibt offen.


Softe Angriffe: „Wofür stehen die Republikaner?“ „Was ist ihr Wahlprogramm?“ „Was will Mitch McConnell? Was ist seine Position in der Migrationspolitik? Im Umgang mit Russland?“ In der Tat: All das ist offen, die Republikaner haben kein Programm, sie haben nur Donald Trump. Aber mit solchen Wattebäuschchen-Fragen werden die Demokraten die Kongresswahlen in gut zehn Monaten kaum gewinnen.

Biden will 2024 noch einmal mit Harris antreten

Kurz und wertlos: „Ja und Ja“ – so lautet Bidens kürzeste Antwort. Er reagiert damit auf zwei Fragen: ob er mit der Leistung seiner Vizepräsidentin Kamala Harris beim Thema Wahlreform einverstanden ist und ob er mit ihr 2024 wieder antreten will. 

Die Frage ist berechtigt, Harris‘ Bilanz ist bescheiden, ihre Umfragewerte sind desaströs. Bidens Antwort aber ist wertlos. Eine erneute Biden/Harris-Kandidatur 2024 erscheint, Stand heute, wenig wahrscheinlich. Biden kann derzeit nur keine Debatte über Harris zulassen. Das hätte er mit jeder Antwort, die nicht „Ja und Ja“ heißt, jedoch getan.

Zweifel am Team: Der Biden-freundliche Fernsehsender CNN fragt, ob er mit der Kompetenz seiner Regierung und seinen Mitarbeitern zufrieden sei. Die Frage sitzt. Biden lässt sich aber nichts anmerken, sagt: „Ich bin zufrieden mit meinem Team.“ Das stimmt insoweit, als er bisher keinen Minister oder Spitzenbeamten gefeuert hat.

Bekenntnis: „Ich bin kein Sozialist. Ich bin ein Mainstream-Demokrat.“ (Auf die Frage des Fernsehsenders Fox News, warum er das Land so weit nach links ziehe.)

Wortkarg: „Ich habe keine Ahnung.“ (Auf die Frage des rechten Trump-freundlichen Fernsehsenders Newsmax, warum angeblich so viele Amerikaner ihn als Präsidenten für mental ungeeignet halten.)

Widerspruch: „Ich glaube nicht an Umfragen“, sagt Biden, um wenige Minuten später ausgiebig über eigene Zustimmungswerte und die seiner Vorgänger nach einem Jahr im Amt zu reden. Samt diversen Prozentwerten.

Fazit: Ein peinlicher Auftritt des US-Präsidenten mit politisch hochgefährlichen Aussagen, die das Weiße Haus nun als Ausrutscher zu relativieren versucht. Biden redet die Lage des Landes schön. Dabei weist er keinen Weg, wie er eine Zustimmung für Wahlreformgesetze und Sozialpaket bekommt. 

Ein Ausblick auf die kommenden drei Jahre? Fehlanzeige. Bidens Team dürfte künftig noch rigoroser darauf drängen, die Zahl seiner Pressekonferenzen zu beschränken.





Mittwoch, 19. Januar 2022

Holt mich hier raus! Der Irrsinn greift um sich!

von Mirjam Lübke...

Der gesunde Menschenverstand macht spätestens seit Corona offenbar einen riesigen Bogen um unser Land - das ist Julian Reichelt anhand eines Schokoriegels aufgefallen. Den man in einem Waggon des Zuges noch essen darf, im nächsten schon nicht mehr - es sei denn, man ist mit einer doppelten Dosis Impfstoff dazu in die Lage versetzt worden. Aus meiner Sicht - und der einer Menge anderer Menschen - ist eine gewisse Verblüffung darüber absolut nachvollziehbar, es sollte also die Frage erlaubt sein, was Sinn und Zweck dieser Regel in Zügen ist. Ändert der Schokoriegel etwa seine molekulare Struktur, so dass es im Speisewagen vonnöten ist, vorsorglich ein Gegengift einzunehmen? Oder fühlen sich Corona-Viren magisch von den Speisen fraglicher Qualität dortselbst angezogen? Wie die Fliegen in dem alten Witz, welche pünktlich zur Mittagszeit vom Plumpsklo zur Küche hinübersurren? 


Eben solche Fragen machten aus mir anfänglicher Corona-Phobikerin eine abtrünnige Skeptikerin, denn schon rund um die Maskenpflicht kam mir einiges seltsam vor. Warum gefährdete es die "Volksgesundheit", wenn jemand um drei Uhr morgens mutterseelenallein ohne Maske an der Bushaltestelle saß? In Ordnung war es allerdings, im Zug die Maske zum Kaffeetrinken abzusetzen, was nicht nur ich gnadenlos ausnutzte, um dem Ding für eine Weile zu entkommen. Man stelle sich das einmal in einem Hochsicherheitslabor vor: Vier Forscher rühren gerade in Petrischalen mit Milzbrandsporen herum oder begutachten Ebolaviren unter dem Mikroskop, als der fünfte sich plötzlich aus seinem Anzug schält, sich eine Zigarette anzündet ("Ich brauche mal eine kurze Pause, Leute!") und danach wieder in seine Schutzkleidung schlüpft, als wäre nichts gewesen. Seine Kollegen drücken nun nicht etwa panisch den Alarmknopf, sondern freuen sich darauf, das gleiche in ein paar Minuten für einen Biss in ihr Frühstücksbrötchen zu tun. 

Nun ist Corona eben kein Milzbrand, aber dennoch ergaben die Maskenregeln nicht wirklich einen Sinn. Denn als Schutzbedürftige hätte ich mich schließlich genau in jenem Moment infizieren können, als ich meinen Kaffee trank. Dummerchen schimpfte man mich, es ginge dabei lediglich um "flatten the curve", also darum, dass sich nicht so viele Menschen anstecken. Aha. Gnade Gott jenen, die gerade an einem Kaffeetrinker vorbeigehen müssen. 

Bezeichnend waren allerdings auch die Reaktionen auf Herrn Reichelts Tweet - auf Twitter schlagen sich die Maßnahmenverteidiger besonders wacker. Sogar die Bahn sah sich bemüßigt, den jüngst in Ungnade gefallenen Chefredakteur süffisant daran zu erinnern, dass Grenzen zu respektieren seien. Mit anderen Worten: Merkwürdige Regeln dürfen mittlerweile noch nicht einmal hinterfragt werden, dann hagelt es Belehrungen. Freilich jene, die keinerlei Erklärung bieten - es könnte schließlich einen Zweck dahinter geben, der sich nicht auf den ersten Blick erschließt - sondern solche von der Sorte "dat is so, weil et so is!" Irgendwer hat es angeordnet, dann wird es wohl seine Richtigkeit haben. Es ist nicht an uns, sich darüber Gedanken zu machen. 

Langsam glaube ich tatsächlich, dass die Wissenschaftler in Wuhan diesem kleinen Bösewicht eine Gehorsams-Gensequenz angezüchtet haben. Der Gedanke scheint zwar irre zu sein, aber wer hätte vor zwei Jahren geglaubt, wir würden mal mit Bändchen gekennzeichnet über Weihnachtsmärkte laufen? Allein die Wortkombination "Grenzen respektieren" kam den jetzigen Maßnahmen-Helden doch nur mit Mühe über die Lippen. Wer darauf hinwies, dass es nach den in Deutschland geltenden Gesetzen durchaus in Ordnung ist, "Schutzsuchende" mit ellenlangem Strafregister wieder nach Hause zu schicken, durfte sich den Vorwurf anhören, er hätte sich wohl auch an die Gesetze der Nazis zur Judenverfolgung gehalten. Einmal abgesehen davon, dass es eine bodenlose Frechheit ist, Juden pauschal mit Salafisten und Clan-Mitgliedern zu vergleichen: In diesem Falle galt das Gesetz nicht, obwohl der Sinn durchaus auf der Hand liegt. Innere Sicherheit nämlich. 

Bevor mich nun jemand auf meine geistige Gesundheit untersuchen lässt: Nein, ich glaube nicht ernsthaft, dass es eines genmanipulierten Virus bedarf, um in Deutschland ein solches Verhalten auszulösen. Auch wenn ich in diesem Zusammenhang gern auf die bereits natürlich vorkommenden Organismen hinweise, die durchaus in der Lage sind, das Verhalten ihres Wirts zu beeinflussen. Nein, vielmehr scheint mir das genau jenes autoaggresive Verhalten zu sein, welches in unserem Land gerne einmal Fuß fasst, vermischt mit dem, was Psychologen als "magisches Denken" bezeichnen: Das akribische Ausführen genau definierter Rituale zu Abwendung eines Unheils. Wer dabei nicht mitmacht, landet am Pranger.

Facebook-Fundstück...


Habeck der Klimaheuchler...

von Thomas Heck...

Während der deutsche Michel noch nicht weiß, wie er künftig seine Stromrechnung bezahlen will, hat doch nicht jeder Bundesbürger das erträgliche Einkommen eines grünen Parteibonzen, will Habeck die EEG-Umlage aus der Stromrechnung entnehmen, um die Bürger zu entlasten, ein Vorschlag, den schon sein Amtsvorgänger Altmaier in die Diskussion brachte. Die EEG-Umlage verteuert aktuell die Stromrechnung, weil hierüber jedes Windrad, jeder Solaranlage subventioniert wird, lustigerweise in der Gestalt, das der Betreiber einer solchen Anlage die Nennwertleistung vergütet bekommt, egal wie viel sie tatsächlich produziert. Weht kein Wind oder scheint keine Sonne, egal, Geld fliesst dennoch.

Und es kommt noch schlimmer. Zur gleichen Zeit muss Deutschland Strom importieren, wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint. Je mehr Kraftwerkkapazität aus Strom oder Atom oder Gas abgebaut wird, desto mehr Importe werden benötigt, um das Netz stabil zu halten. Dabei weiß die Regierung nicht, wie importierter Strom erzeugt wird. Eine Klimaheuchelei ohne Grenzen.

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, hat dafür geworben, den Wunsch vieler EU-Länder nach Atomenergie als Teil ihrer Klimapolitik zu respektieren. „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Länder in Europa einen unterschiedlichen Blick haben.“ 

Deutschland stellt sich gerne als Vorreiter im Klimaschutz dar. Eine Anfrage der Linkspartei zeigt nun aber: Minister Habeck (Grüne) weiß nicht, aus welchen Quellen importierter Strom stammt. Als sicher kann gelten, dass auch der verpönte Atom- und Kohlestrom dabei ist. 

Bis 2030 sollen 80 Prozent des in Deutschland genutzten Stroms nach den Plänen der Ampel-Koalition aus erneuerbaren Energien stammen. Bislang sind es 42 Prozent, das Ziel ist also ehrgeizig. Auf dem Weg dorthin – und wohl darüber hinaus – wird Deutschland zeitweise auf Stromimporte angewiesen sein.

Schon jetzt wird Strom aus Nachbarländern zugekauft. Allerdings hat die Bundesregierung keinen Überblick darüber, aus welchen Quellen der stammt. Während also hierzulande die Atom- und Kohlekraftwerke nach und nach abgeschaltet werden, fließt über Importe Atom- und Kohlestrom ins Land. 



Auf eine Anfrage der Linke-Fraktion im Bundestag gibt das Klimaschutzministerium von Minister Robert Habeck (Grüne) an: Eine Aufschlüsselung der Energieträger, die die Basis für importierten Strom bildeten, sei im eng verflochtenen „europäischen Stromverbundsystem nicht möglich“. Aufgrund der zahllosen Einspeise- und Entnahmepunkte sei eine physikalische Zuordnung von Strom, die der Endverbraucher nutze, schlicht nicht machbar.

Dass ausgerechnet der selbst ernannte Klimaschutzvorreiter Deutschland Strom aus nicht nachvollziehbaren Quellen bezieht, ist nach Ansicht der Fraktion der Linken ein unhaltbarer Zustand. „Es kann nicht sein, dass jeder Stromanbieter in der Lage ist, seinen Strommix transparent zu machen, aber die Bundesregierung nicht weiß, welcher Strom nach Deutschland importiert wird“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch WELT. „Es wäre Klimaheuchelei, wenn wir in Deutschland aus Atom und Kohle aussteigen, um dann zum Beispiel aus Frankreich oder Polen weiter Atom- und Kohlestrom zu importieren.“ 

Der Fraktionsvorsitzende fordert: „Die Bundesregierung muss öffentlich machen, aus welchen Quellen Strom importiert wird. Robert Habeck sollte ein Stromimportregister einführen. Wir brauchen Transparenz und Ehrlichkeit beim Klimaschutz.“ 

Sicherlich wird nicht nur sauberer Strom geliefert

Es dürfte jedoch schwer werden, die geforderte Transparenz herzustellen. Die Bundesregierung verweist darauf, dass die Versorger nicht automatisch Angaben dazu machten, wie sie ihren Strom produzieren – und der Kunde kann naturgemäß nicht feststellen, welche Art Strom er gerade nutzt. Und selbst wenn die Stromproduzenten ausweisen würden, wie sie ihre Energie herstellen, ist es – um ein fiktives Beispiel zu nehmen – nicht so, dass in Südfrankreich gekaufter Ökostrom tatsächlich nach Deutschland fließt. 

Was bei Auslandskunden ankommt, ist in aller Regel Energie aus grenznahen Kraftwerken. Das wäre im Fall von Lieferungen aus Frankreich Strom aus Kernkraftwerken. Die Garantie, wirklich sauberen Strom zu importieren, könnte nur dadurch gewährleistet werden, ihn ausschließlich aus Staaten zu beziehen, die überwiegend auf erneuerbare Energie setzen. Das tun die Hauptlieferanten Deutschlands allerdings nicht.


Deutschland exportiert im Jahresschnitt gesehen mehr Strom, als eingeführt wird. Die Nachbarländer greifen gerne zu, denn deutscher Strom aus erneuerbaren Energien ist aufgrund der staatlichen Förderung an den europäischen Strombörsen vergleichsweise günstig. Nur wenn Wind- und Fotovoltaik-Anlagen nicht genug Energie liefern, wird zugekauft. In den vergangenen Jahren vor allem in Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Da sich die Produktionsquellen nicht nachverfolgen lassen, bleibt nur der Strommix des jeweiligen Landes als grober Anhaltspunkt dafür, welchen Strom man von dort bezieht. 

In Frankreich sind im vergangenen Jahr 70,9 Prozent des Stroms in Kernkraftwerken produzierten worden. In den Niederlanden dominierten 2021 Erdgas und Steinkohle mit 82,9 Prozent. Die Schweizer haben im selben Jahr ein Drittel ihres Stromes aus Atomkraft hergestellt, der Rest kam aus erneuerbaren Energien. 

Das heißt, Stromimporte aus diesen Ländern stammen zum großen Teil aus Atomkraft-, Kohle- und Gaskraftwerken. Nur Zukäufe aus Dänemark dürften überwiegend nachhaltig und sauber sein, denn die Dänen haben 2021 ihre Strom zu 68,6 Prozent aus erneuerbaren Energien hergestellt, überwiegend aus Windkraft.



Dienstag, 18. Januar 2022

Radio Eriwan mit Nancy Faeser...

von Mirjam Lübke...

Im Kabinett der Merkwürdigkeiten hat sich Nancy Faeser - ich verkneife mir die Star Trek-Anspielung - sicherlich eine führende Rolle redlich verdient. Dass die Realität und deren Wahrnehmung durch die Politik bisweilen arg auseinanderklaffen, daran haben wir uns seit Jahren gewöhnt, unsere Erwartungshaltung ist sehr bescheiden geworden. Aber Frau Faeser schafft es spielend, auch diese noch zu unterbieten.



Wenn die gute Frau herausfindet, dass sich Spaziergänger bisweilen auch ganz konservativ über das Telefon verabreden, müssen wir wohl damit rechnen, dieses demnächst auch noch entzogen zu bekommen - denn im Kampf gegen "Staatsfeinde" greift Frau Faeser gnadenlos durch. Was in Kasachstan böse ist, das Abschalten von Telegram, dient in Deutschland der "Gefahrenabwehr" - die kasachischen Nutzer haben sich offenbar einem Gesinnungstest durch das deutsche Innenministerium unterzogen und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erhalten. Nur in Deutschland wird Telegram ausschließlich von Nazis genutzt, die sich heimlich mit Stecknadeln Löcher in die Masken bohren, um unschuldige, ahnungslose Geboosterte bei ihren Spaziergängen mit Corona zu infizieren. 

Nun macht sich Frau Faeser plötzlich für die Freiheit stark, niemand in diesem Land solle Angst haben müssen. Geht es nur mir so, oder hören andere da auch ein unausgesprochenes "außer" mit? Zum Beispiel "außer Staatsfeinde, die müssen sich ab heute warm anziehen". Also nicht-kasachische Telegram-Nutzer, die Angst um ihre Grundrechte haben. Oder Angst vor möglichen Impfnebenwirkungen. Das sind offenbar Ängste, die für Frau Faeser irrelevant sind. Vorgeschobenes "Geschwurbel", wie auch begründete Skepsis neuerdings genannt wird, einzig dazu dienlich, um nach Herzenslust rechtsradikal sein zu dürfen. Man beachte: Was man früher im Höchstfall irrational genannt hätte, rüttelt heute an den Grundfesten des Staates. Da zaubern wir doch schnell einmal wieder das Toleranz-Paradoxon aus dem Hut, damit wir in diesem Fall keine Freiheit zugestehen müssen. 

Doch wie sieht es mit der Glaubensfreiheit aus, die ebenfalls in Frau Faesers Ausführungen nicht fehlen darf? Das klingt nämlich sehr tolerant und aufgeklärt, ganz im neuzeitlichen Trend. Zählt denn dazu auch die negative Glaubensfreiheit oder die Freiheit, einfach etwas anderes zu glauben als das eigene Umfeld? Vor kurzem machte in den Medien der Begriff "offensive Religionsbekundung" die Runde, was nichts anderes bedeutet, als dass Schüler durch muslimische Klassenkameraden als "Ungläubige" bedrängt werden. Wenn wir schon bei der Herkunft sind: Das betrifft nicht nur "deutschstämmige" Kinder, die in manchen Stadtvierteln ohnehin längst in der Minderheit sind, sondern auch muslimische Kinder, die aus gemäßigt religiösen Familien stammen, sprich jenen, die an einem gewissen Maß von Integration interessiert sind. Auch Mädchen, die von ihren Eltern nicht dazu angehalten werden, ein Kopftuch zu tragen. 

Im schlimmsten Fall kann diese "offensive Religionsbekundung" einen schwer verletzt ins Krankenhaus bringen oder gar töten, wie im Falle der Berliner Gärtnerin, die niedergestochen wurde, weil einem Migranten ihre Berufsausübung missfiel. Auch werden in Deutschland häufig Ex-Muslime auf das Übelste bedroht. Was gedenkt Frau Faeser für die Freiheit dieser Menschen zu tun? Zumindest in den Schulen scheint man diesbezüglich schon das Handtuch geworfen zu haben, Integration wird gar nicht mehr eingefordert. Scheinbar ist man schon froh, wenn am Ende des Schultages niemand schwer verletzt wurde und plant für die jugendlichen Unruhestifter das nächste Jugendzentrum, in dem diese irgendwie beschäftigt werden, um nicht allzuviel Unheil anzurichten. Die Opfer hingegen haben kaum Unterstützung zu erwarten, selbst massive Drohungen in den sozialen Netzwerken werden nicht ernst genommen. Vielleicht sind die Programmierer vollauf damit beschäftigt, immer effektivere Algorithmen zu entwickeln, um auch noch den letzten Hinweis auf Kritik an den Corona-Maßnahmen aufzuspüren - da bleibt für Morddrohungen keine Kapazität mehr übrig.

Der Freiheitsbegriff in Deutschland ist schon ein merkwürdiger geworden. Immerhin haben Ärzte jetzt die Freiheit, für Abtreibungsdienste zu werben. Und man hat die Freiheit, zwischen Jobverlust und Impfung zu wählen. Wer genug Zeit hat, um von A nach B zu kommen, hat die Freiheit, bestimmten Stadtvierteln aus dem Weg zu gehen und Besitzer des nötigen Kleingelds jene, ihre Kinder auf eine Privatschule zu schicken. Ein Teelicht im Freien anzuzünden, vielleicht noch gemeinsam mit anderen, diese Freiheit soll man hingegen nicht haben, da ist Frau Faeser eisern. Dann schon bitte gleich einen Müllcontainer oder ein Auto - aber bitte nur mit der richtigen Haltung!

Facebook-Fundstück...


Ukraine: Deutschland schwafelt, Russland lacht, Unterstützung liefern andere...

von Thomas Heck...

Während Bundesaußenministerin Annalena Baerbock noch an ihrer "feministischen Außenpolitik" und an ihrer Aussprache feilt, fordert die Ukraine angesichts einer drohenden russischen Übermacht Unterstützung. Doch das, was die Ukraine jetzt dringend benötigt, wird Deutschland nicht liefern. Nämlich Waffen. Und so springen andere ein. 

Großbritannien will die Ukraine angesichts eines drohenden Angriffs durch Russland mit leichten Panzerabwehrwaffen versorgen. "Die Ukraine hat jedes Recht, ihre Grenzen zu verteidigen", sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace. Die Waffen sollen dem Minister zufolge zur Verteidigung eingesetzt werden. "Es handelt sich nicht um strategische Waffen und sie stellen keine Bedrohung für Russland dar", sagte Wallace.


Eine kleine Anzahl britischer Armeeangehöriger solle das ukrainische Militär im Umgang mit den Waffen ausbilden. Erste Einheiten sind demnach bereits in der Ukraine angekommen. Um welche defensiven Panzerabwehrwaffen es genau geht, sagte der Minister nicht.

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich besorgt über die russische Truppenkonzentration vor der ukrainischen Grenze. Er forderte "eindeutige Schritte" Russlands, um die Situation zu deeskalieren. Eine militärische Aggression gegen die Ukraine werde schwerwiegende politische wie auch wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. 

Deutschland will keine Waffen liefern

Die Ukraine hatte zuletzt auch von der Bundesregierung Waffen zur Selbstverteidigung gefordert. Angesichts der Gefahr eines "riesigen Krieges mitten in Europa" appelliere die Ukraine an die Bundesregierung, dem Land "mit notwendigen Defensivwaffen dringend unter die Arme zu greifen", hatte der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, vor dem Antrittsbesuch von Außenministerin Annalena Baerbock in Kiew gesagt.

Baerbock wies die Forderungen bei ihrem Besuch erneut zurück. SPD, Grüne und FDP haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine restriktive Rüstungsexportpolitik geeinigt, die keine Waffenlieferungen in Krisengebiete erlaubt.

Russland hatte an der Grenze zur Ukraine Hunderttausende Soldaten zusammengezogen. Angesichts des Truppenaufmarschs befürchtet die internationale Gemeinschaft einen Einmarsch Russlands in die Ukraine. Russlands Regierung dementiert derartige Pläne.


Hier erkennt man, wie britische C-17 Transportflugzeuge unter Meidung des deutschen Luftraums in die Ukraine flogen. Ein deutliches Zeichen, dass Deutschland keine Überfluggenehmigung erteilt hatte. Wer sich auf Deutschland verlässt, ist verloren...


 

Die Bundesregierung Ihres Vertrauens...


 



Montag, 17. Januar 2022

Tagesschau lügt über den Geiselnehmer von Texas...

von Thomas Heck...

Nach der Geiselnahme in einer Synagoge in Texas erfolgen dieselben reflexartigen Reaktionen der deutschen Medienlandschaft, wie bei allen Anschlägen mit islamischen Hintergrund: Das Verschweigen von Namen und allen Hinweisen auf eine möglichen islamischen Hintergrund, bis hin zum dreisten Lügen der Journaille, bis man die Wahrhet nicht länger verschleiern kann. Denn der Täter von Texas trägt den typisch britischen Namen Malik Faisal Akram, eine kleine aber jetzt bereits bekannte Information, die uns die antisemitischen Journalisten der Tagesschau schlichtweg verschweigen, wenn die vom einem "britischen Staatsbürger" reden. Framing ist da noch der geringste Vorwurf.

Malik Faisal Akram, pakistanisch-stämmiger Moslem mit britischen Pass, überfällt am Samstag Abend in Texas eine Synagoge, nimmt vier Juden, darunter einen Rabbi, als Geiseln und will die inhaftierte islamistische Terroristin Aafia Siddiqui, "Lady Kaida" genannt, freipressen. Die ARD Tagesschau meldete am Sonntag Abend, als alle Fakten längst klar waren: „Geiselnehmer ein 44-jähriger britischer Staatsbürger, Motiv unklar.“ Typische Verschleierungs-Strategie unserer GEZ-„Qualitätsmedien“.


Der Geiselnehmer von Texas wollte mit seiner Tat wohl eine inhaftierte Islamistin freipressen. Bei der erfolgreichen Befreiungsaktion wurde er getötet. US-Präsident Biden nannte die Geiselnahme einen "Terrorakt".

Am Tag nach der Geiselnahme in einer Synagoge in Texas ist der Schrecken groß - und noch sind viele Fragen offen. Ellen Smith aus Colleyville hatte die Shabbat-Feier wie viele andere Gemeindemitglieder am Samstagmorgen live bei Facebook verfolgt, bis die Seite entfernt wurde.

Julia Kastein - ARD-Studio Washington


"Es wird sicher wieder passieren"

Sie sah zu, wie der Geiselnehmer den Rabbi und drei weitere Menschen in seine Gewalt brachte, und offenbar mal drohte und sich mal entschuldigte. Bei CNN sagte sie: "Der schockierende Teil ist, dass es jetzt meine Gemeinde getroffen hat. Aber das es eine jüdische Gemeinde getroffen hat, überrascht mich nicht. Es ist furchtbar. Aber die Zahl antisemitischer Vorfälle steigt, wir Juden werden schon immer verfolgt - und es fühlt sich fast hoffnungslos an, weil es sicher wieder passieren wird."

Gut zehn Stunden hatte der Geiselnehmer den Rabbi und zwei weitere Gemeindemitglieder in seiner Gewalt. Eine weitere Geisel hatte er im Laufe des Nachmittags freigelassen. Über 200 Polizisten waren an dem Einsatz beteiligt - darunter ein Spezialisten-Verhandlungsteam des FBI, das extra eingeflogen worden war.

Ohne ihre Kommunikation mit dem Geiselnehmer hätte die Sache schlimm ausgehen könne, so der zuständige FBI-Chef aus Dallas, Matthew DeSarno in einer nächtlichen Pressekonferenz.


Pressekonferenz nach dem Ende der Geiselnahme: Der zuständige FBI-Chef Matthew DeSarno sagte, alle vier Geiseln seien wohlauf und unverletzt. Der Geiselnehmer sei identifiziert. Umfangreiche Nachforschungen mit Blick auf sein Motiv und mögliche Kontakte seien im Gang. "Unsere Ermittlungen werden globale Reichweite haben", so DeSarno. 

Einsatzkräfte töten Geiselnehmer

Gegen 21 Uhr hatten die Einsatzkräfte die Synagoge gestürmt und die Geiseln unverletzt befreit. Der Geiselnehmer kam ums Leben. Wie genau, wollte die Polizei bislang nicht verraten. Reporter vor Ort hatten von einer Explosion und mehreren Schüssen berichtet. Nach Angaben des FBI handelte es sich bei dem Täter um einen 44-jährigen Mann mit britischer Staatsbürgerschaft.

Momentan gehen die Ermittler davon aus, dass er allein handelte und deshalb akut auch keine erhöhte Gefahr für weitere jüdische Einrichtungen in den USA besteht. Die Ermittlungen seien global; auch die FBI-Büros in Tel Aviv und London seien involviert, so FBI-Agent DeSarno. "Nach unseren Kontakten mit dem Verdächtigen glauben wir, dass er auf ein bestimmtes Thema fokussiert war, und dass das nichts spezifisch mit der jüdischen Gemeinde zu tun hatte. Aber wir werden weiter nach Motiven suchen."


Geiselnehmer wollte wohl Islamistin freipressen

US-Medien berichteten, dass der Geiselnehmer die verurteilte Terroristin Aafia Siddiqui freipressen wollte. Die Pakistanerin sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis in Fort Worth, nur rund 20 Kilometer von der Synagoge entfernt. Sie hat die in den USA studiert, im Jahr 2010 war sie wegen versuchten Mordes an US-Sicherheitskräften zu 86 Jahren Haft verurteilt worden.

Siddiqui, Spitzname "Lady Kaida", gilt unter Islamisten als Märtyrerin mit besonderem Kultstatus, so Juliette Kayyem, ehemalige Staatssekretärin im Heimatschutzministerium und jetzt CNN-Mitarbeiterin: "Das hat mit ihrem Geschlecht zu tun: Sie ist eine der wenigen Frauen, die nicht nur Terroristinnen sind, sondern auch festgenommen wurden. Und so wurde sie zur Märtyrerin."

Schon 2012 sollen IS-Kämpfer versucht haben, Siddiqui zu freizupressen, indem sie den US-Journalisten James Foley in Syrien als Geisel nahmen und schließlich enthaupteten. Siddiquis Anwältin erklärte noch am Samstagabend, ihre Mandantin habe mit der Geiselnahme in der Synagoge nichts zu tun und verurteile die Tat scharf. 

Biden spricht von "Terrorakt"

US-Präsident Joe Biden verurteilte die Geiselnahme als terroristische Tat. "Das war ein Terrorakt", sagte er am Rande eines Termins in Philadelphia. Der Demokrat lobte den Einsatz der Polizei. "Sie haben einfach großartige Arbeit geleistet."

Die Republikaner versuchen derweil, den Vorfall politisch zu nutzen. Noch bevor die Geiseln befreit waren, erklärte Senator Lindsay Graham, ein Trump-Vertrauter, bei Fox News: "Habe ich es nicht gesagt, dass sich hier ein perfekter Sturm zusammenbraut? Das Erstarken der Terrorismus, weil die Taliban wieder in Afghanistan regieren. Al-Kaida macht da, was es will, ISIS geht es auch wieder gut. Und unsere Grenzen sind kaputt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein paar Terroristen hierher kommen und Amerikaner töten."




Sonntag, 9. Januar 2022

Grüner Heuchler im Amt des Kartoffelministers...

von Thomas Heck...

Wir werden von Heuchlern regiert. Erzählen Sie mal was neues werden Sie jetzt sagen. Es ist aber schon erwähnenswert, wie schnell die Grünen an der Macht hehre Grundsätze des Klimaschutzes für den schnöden Mammon über Bord geworfen haben. Wegen privat genutzter Bonusmeilen (wir hatten berichtet), hatte er sich schon mal aus der Politik zurückgezogen. Scheiß auf den Klimaschutz...

Im Wahlkampf hatte er sich noch für den Klimaschutz stark gemacht. Noch bei der Vereidigung beim Bundespräsidenten radelte er öffentlichkeitswirksam mit dem Radl vor. Dass seine Personenschützer mit den gepanzerten Limousinen ohne ihn fuhren? Geschenkt. Doch jetzt macht er sich dafür stark, weiterhin ständig zwischen Dienstsitzen Bonn und Berlin zu pendeln und somit Klima und Steuerzahler zu schädigen. Vielleicht klappt es ja diesmal, die dienstlich erworbenen Bonusmeilen auch wirklich über den Bundestag einzureichen und nicht privat zu verwenden.


Cem Özdemir besucht seinen Dienstsitz:„Bonn hat sich großartig entwickelt“

Bonn Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat an diesem Donnerstag seinen ersten Dienstsitz in Bonn besucht und erinnert sich an seine Abgeordnetenzeit in der Bundesstadt. Warum der Grünen-Politiker immer wieder gerne herkommt.

Cem Özdemirs Blick schweift vom Kreuzberghang über den Posttower, die Kreuzkirche und das Münster bis zum Stadthaus. Der neue Landwirtschaftsminister ist an diesem Donnerstagmorgen mit seinen wichtigsten Mitarbeitern auf die Dachterrasse des Ministeriums an der Duisdorfer Rochusstraße gestiegen und sucht nun die Ecken in der Stadt, an die er noch so viele Erinnerungen hat. Dann fügt er hinzu: „Schön, wieder hier zu sein“.

Von 1994 bis zum Umzug des Bundestags nach Berlin 1999 war Özdemir Abgeordneter in Bonn – jetzt kommt er als Minister zurück. Übrigens eine Gemeinsamkeit mit seiner Grünen-Parteifreundin, Umweltministerin Steffi Lemke, die vor Weihnachten als erste Ressort­chefin der Ampelregierung ihren ersten Dienstsitz in der Bundesstadt aufsuchte. Manchmal müsse er sich noch zwicken, wenn er am Kabinetts­tisch sitze, sagt Özdemir. „Und wenn jemand ‚Herr Minister’ sagt, dreh’ ich mich regelmäßig um, überlege, wen er gemeint haben könnte und denk’ dann: Ach ja, der meint ja mich.“ Nein, an der Wiege gesungen worden sei ihm beileibe nicht, dass er, der Sohn einer ­­migrantischen Arbeitsfamilie, jetzt sogar Minister sein dürfe. 

Özdemir will regelmäßig nach Bonn kommen

So wie Lemke hat sich auch Özdemir vorgenommen, regelmäßig nach Bonn zu kommen. „Wir haben hier unseren Hauptsitz, ein großes Haus mit tollen Leuten. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt der 56-Jährige nach einem Rundgang durch das Ministerium. Bei den Pförtnern war er, auch in der Poststelle und in der Bibliothek. Gern hätte er viele weitere Beschäftigte getroffen, sagt er, doch viele sind im Homeoffice. Rund 700 Arbeitsplätze hat das Ministerium in Bonn, 500 in Berlin.

„Die Koalition hat sich klar zum Berlin/Bonn-Gesetz bekannt. Vor allem für mein Ministerium ist die Stadt Bonn als Standort wichtig – und das soll auch so bleiben“, lässt Özdemir nach einem Treffen mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Alten Rathaus verbreiten. Wichtig ist ihm, dass drei internationale Organisationen in Bonn ihren Sitz haben, „mit denen wir gemeinsam eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft stärken“: den Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt, das Forest Stewardship Council (FSC) als internationale Wald-Zertifizierungsorganisation und das European Forest Institute.

Dörner, die jahrelang mit Özdemir in der Grünen-Bundestagsfraktion saß, betont: „Wir sind sehr froh, dass wir mit den hier angesiedelten ­­Institutionen einen wichtigen Beitrag leisten können.“ Sie kündigt an, die Bundesstadt „als Standort für Nachhaltigkeit weiter stärken und ausbauen“ zu wollen. Özdemir hat sich zuvor auf der Dachterrasse schon lobend über die Stadt geäußert. „Bonn hat sich großartig entwickelt, das war nach dem Umzug keine Selbstverständlichkeit.“

Legendäre Kneipenabende

Auf seine Zeit als Abgeordneter blickt er gern zurück und erzählt von einem seiner ersten Abende im Bundeshaus. „Ich war der Letzte, aber überall brannte noch Licht.“ Also habe er alle Lampen ausgeschaltet – bis der Hausmeister kam und ihm sagte, das sei nicht nötig, dafür gebe es eine Schaltung. Er sei halt ein Schwabe, setzt er hinzu.

Gern erinnert er sich auch an legendäre Kneipenabende im „Midi“ mit Joschka Fischer. „Zu dem kamen nicht nur Grüne, sondern auch Sozial- und Christdemokraten, weil er von allen Politikern am Coolsten war.“ Beim Stichwort „legendär“ vergisst Özdemir natürlich auch nicht die Pizza-Connection, jenen Gesprächskreis, in dem sich junge CDU- und Grünen-Politiker im Kessenicher „Sassella“ zum Unwillen manch altgedienter Platzhirsche näher kennenlernten.

Und dann schlägt der neue Minister den Bogen in die Jetztzeit. Denn beim Aufräumen hat er eine Visitenkarte aus den 90er Jahren gefunden – mit seiner ersten eigenen E-Mail-Adresse. Die Bundestagsverwaltung habe in jeder Fraktion einen Abgeordneten mit dieser damals neuen Kontaktmöglichkeit ausgestattet, sagt er. Er sei es bei den Grünen gewesen. „Was daraus geworden ist, wissen wir ja.“ Für Özdemir begann auch diese Entwicklung in Bonn.




Freitag, 7. Januar 2022

Ein typischer Website-Besuch im Jahr 2022

von Thomas Heck...

Nach einen Jahren Datenschutzgrundverdordnung und Netzwerkdurchsetzungsgesetz habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass ein simples Surfen im Internet mittlerweile so aussieht, weil nach dem Anklicke eines Links folgendes passiert:
  • Ich muss herausfinden, wie ich alle bis auf die wesentlichen Cookies ablehnen kann.
  • Ich schließen Sie das Support-Widget, wo gefragt wird, ob ich Hilfe benötige.
  • Ich stoppen die automatische Videowiedergabe. 
  • Ich schließen Sie das „Newsletter abonnieren“-Popup-Fenster. 
  • Ich versuche mich zu erinnern, warum ich überhaupt hierher gekommen bin.
  • Mein Browser fragt mich, ob ich Push-Benachrichtigungen akzeptieren möchte.
  • Eine weitere Frage, ob ich bereit bist, meinen Standort zu teilen. 
  • Ein Banner mit dem Hinweis, die iPhone-App herunterzuladen. 
  • Eine NPS-Umfrage, in der Sie aufgefordert werden, die Site zu bewerten.



Lustiger wird es heute nicht mehr... Baerbock kritisiert Verletzung der Versammlungsfreiheit... in Kasachstan...

von Thomas Heck...

Während in Deutschland Bürger bei "Spaziergängen" drangsalisert und verprügelt, in Sozialen Medien mit Zensur überzogen werden und im sozialen Umfeld aufgrund falscher Meinung mit Nachteilen rechnen müssen, sorgt sich unsere Bundesaußenministerlaiendarstellerin Annalena Baerbock um die Versammlungsfreiheit... in Kasachstan. Mehr Realsatire geht nicht und lustiger wird es heute nicht mehr werden.

Im Auswärtigen Amt zeigt man sich besorgt über die Entwicklung in Kasachstan. Die Versammlungsfreiheit werde verletzt. Außerdem teilt das Auswärtigen Amt mit: „Wir sehen mit Sorge, dass der Zugang zu Informationen über das Internet und soziale Medien weiterhin massiven Einschränkungen unterliegt.“


Im Auswärtigen Amt (AA) zeigt man sich besorgt über die Entwicklung in Kasachstan. „Wir sehen mit Sorge, dass der Zugang zu Informationen über das Internet und soziale Medien weiterhin massiven Einschränkungen unterliegt“, hieß es am Donnerstag im Außenministerium.

Man verfolge die jüngsten Entwicklungen sehr aufmerksam und tausche sich mit den engsten Partnern vor Ort fortlaufend aus, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters „Reuters“ das AA. „Die Gewalt, die Berichten zufolge viele Opfer gefordert hat, muss umgehend aufhören. Gewalttätige Ausschreitungen sind kein akzeptables Mittel der politischen Auseinandersetzung.“

Im Auswärtigen Amt wird darauf verwiesen, dass sich Kasachstan im Rahmen der OSZE verpflichtet habe, Menschenrechte und Grundfreiheiten zu wahren. Dazu gehörten der freie ungehinderte Zugang zu Informationen sowie die Medien-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Es gelte eine friedliche Lösung im Rahmen eines umfassenden Dialogs mit allen Beteiligten zu finden.