Sonntag, 23. Januar 2022

„Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert.“

von Thomas Heck...

Berlin-Neukölln: Studie belegt Mobbing an Schulen durch Muslime. Wir hatten darüber berichtet. Fakt ist, dass Berlins Schulen am Islam leiden. Doch Neuköllns Bezirksbürgermeister Hikel (SPD) will neue Anlaufstelle. Er betont: „Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert." Was für eine Verkennung der Faktenlage und eine Beispiel des desolaten zustands eines Berlins unter rot-stasi-rot-grün...


Kurz vor dem Jahreswechsel schockte eine Untersuchung: An Neuköllner Schulen gibt es krasse Fälle von religiösem Mobbing. Nun wünscht sich Bürgermeister Martin Hikel (35, SPD) eine „Anlaufstelle konfrontative Religionsbekundung“.

Diese Einrichtung solle Schülern und Lehrern Hilfe im Kampf gegen Mobbing liefern. Doch: „Der Bezirk kann eine solche Aufgabe nicht alleine stemmen, dafür brauchen wir die Unterstützung vom Senat“, so Hikel zur B.Z.

Er schätzt die jährlichen Kosten für die Anlaufstelle auf 250.000 Euro. Problem: Die neue Koalition hat noch keinen Haushalt für Berlin beschlossen. „Vor dem Sommer dürfen die Bezirke nur gesetzliche Aufgaben finanzieren und keine neuen Projekte angehen“, so Hikel.

Zudem sind die Koalitionspartner der SPD gegen die Anlaufstelle. Dr. Susanna Kahlefeld (57, Grüne): „Ich würde das Geld lieber in bewährte Hilfsangebote für die Schulen investieren. Die Rütli-Schule etwa wünscht sich mehr Respekt-Coaches. Von denen gibt es in ganz Neukölln nur zwei.“

Elif Eralp (41, Linke) will statt des Projekts lieber eine „am Parlament angesiedelte, unabhängige neue Antidiskriminierungsstelle für Schulen“.

Rathaus-Chef Hikel ärgert sich über Vorwürfe, Studie und Anlaufstelle würden antimuslimische Vorurteile bestärken. „Wir haben Probleme an einigen Schulen und darüber müssen wir sprechen und die müssen wir lösen. So machen wir das in Neukölln.“

Hikel betont: „Gerade Muslime werden ja an ihrer freien Religionsausübung gehindert.“


Die Opferrolle des Monats geht an Martin Hikel...



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