von Thomas Heck...
Da verlegt die NATO öffentlichkeitswirksam und lange angekündigt, nicht geheim, eine Panzerbrigade mit gut 4.000 Fahrzeugen aus den USA über Bremerhaven nach Polen und in die baltischen NATO-Partner, da erwacht die verstaubte und angerostete Friedensbewegung plötzlich aus ihrem Winterschlaf, Syrien mit 150.000 massakrierten Zivilisten haben diese grenzdebilen Schnösel komplett verschlafen, und malt eine Gespenst des Krieges an die Wand.
Und da ist er wieder: Der Hass auf die USA, der Hass auf die NATO und die Liebe zu Russland, denen man die Annexion der Krim und die Kriege gegen Georgien und aktuell gegen die Ukraine schnell verzeiht. Weil das Böse nur vom Westen ausgehen kann. Und die Friedensbewegung kommt nur aus ihren Löchern gekrochen, wenn es gegen den Westen oder gegen die Juden (Israel) geht.
Finanziert werden diese Friedensbewegungen wie schon damals zu Zeiten des NATO-Doppelbeschlusses von Russland, dass wird heute nicht anders sein. Denn es Bestandteil des russischen unerklärten Krieges gegen den Westen, diesen zu destabilisieren, ein Krieg der Desinformation.
Und der ist leicht zu führen gegen eine grenzdebile Bevölkerung im Westen, deren selbständiges Denken weitestgehend aufgehoben wurde. Denn es ist natürlich eine lächerliche Vorstellung, dass Russland von der NATO "eingekesselt" wurde und zum Krieg gegen die Ukraine von der NATO "provoziert" wurde. Etwa so lächerlich, wie die Meinung, dass die sexuellen Übergriffe vom Silvester nicht durch Nafris begannen wurden, sondern von deutschen Frauen durch ihre offene Kleidung selbst provoziert wurde.
Doch wir sind ein freies Land und so steht es der Friedensbewegung natürlich frei, gegen die USA, gegen die NATO zu demonstrieren. Dann müssen sie es aber auch hinnehmen, dass ich sie Zäpfchen im Hintern des russischen Präsidenten nenne.
Zur angeblichen Bedrohung selbst. Wer meint, dass Russland von einer Panzerbrigade und einigen Bundeswehr-Hansels im Baltikum bedroht wird, ist so bescheuert, dass es sich gar nicht lohnt, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Zum Angriff wären sie befähigt, haben aber gar nicht die notwendige Stärke, die ein Angreifer haben müsste. Sie sind ein Pfand und ein Symbol der Stärke. Denn mit einer US-Panzerbrigade auf der Krim hätte Putin niemals einen Angriff auf die Ukraine gewagt. Es so wie mit West-Berlin. Die allierten Truppen waren niemals eine ernsthafte militärische Bedrohung für die Sowjetunion oder für die DDR. Aber ein Angriff auf sie wäre ein direkter Angriff auf die USA gewesen. DAS nennt man Abschreckung. Etwas, was der Westen wieder lernen muss.
Und was schreiben die Friedensspinner?
Die US Army verlegt ab 6. Januar 2017 eine komplette Panzerbrigade mit 4.000 Soldatinnen und Soldaten und mehr als 2.000 Panzern, Haubitzen, Jeeps und Lkw über Bremerhaven zu NATO-Manövern, die neun Monate lang in Osteuropa stattfinden sollen. Unser Hafen wird seit Jahrzehnten für den Umschlag von Kriegsgerät aller Art missbraucht. Die jetzigen Transporte sind die umfangreichsten seit dem Ende des Kalten Krieges. Von Bremerhaven geht es mit Zügen, Fahrzeugkolonnen und weiteren Schiffen Richtung Osten. Auch deutsches Militär wird zu den Manövern verlegt. Deutschland wird somit zum Aufmarschgebiet.
Wir lehnen diesen militaristischen Aufmarsch gegen Russland entschieden ab. Die Konsequenzen dieser Manöver sind kaum absehbar. Die weltpolitische Lage ist angespannt. Das Säbelrasseln der NATO vor der russischen Haustür erhöht die Kriegsgefahr. Das Verlegen der Panzerbrigade ist nicht nur Drohgebärde, sondern konkrete Kriegsvorbereitung. Der stellvertretende Logistikchef des US-Kommandos Eucom in Stuttgart sagte, es gehe auch darum, nachzuweisen, ob die Kampfkraft zur rechten Zeit an den rechten Platz in Europa gebracht werden könne.
Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik statt weiterer Provokationen. Wir wollen Frieden in Europa und der Welt sowie die Ächtung aller Kriege. Das bereits begonnene neue Wettrüsten wird das Geld verschlingen, das die Menschheit braucht, um Hunger, Not und Klimakatastrophen wirksam zu bekämpfen.
Wir wollen die Militärtransporte über Bremerhaven stoppen und rufen dazu auf, in weiteren Städten und Gemeinden kreativen und entschlossenen Protest zu entwickeln. (...)
Wir rufen auf, mit uns zu demonstrieren. Dazu treffen wir uns am 7. Januar 2017 um 12 Uhr an der Großen Kirche in Bremerhaven
Na, dann demonstriert mal schön. Währenddessen wir uns die Kräfteverhältnisse etwas genauer anschauen.