Donnerstag, 21. März 2019

Schön rausgeputzt, hat nichts genutzt...

von Thomas Heck...

Greta Thunberg (16) ist für den Friedensnobelpreis nominiert, soll eine Goldene Kamera bekommen, ist zum Gesicht einer ganzen Bewegung geworden. Sie ist die Ikone für junge Leute, die sich um die Zukunft sorgen, Angst vor der Klima-Katastrophe haben. Jetzt löste sie mit einem Facebook-Post Aufsehen aus, in dem sie sich, wenn auch mit Einschränkungen, für Kernenergie aussprach. „Die Leute fragen mich immer wieder: ‚Was ist die Lösung der Klimakrise?‘ Und wie ‚lösen wir dieses Problem'? Sie erwarten von mir, die Antwort zu kennen. Das ist absolut absurd“, schrieb Greta in ihrem Beitrag. 


Somit hat sich Greta, sehr zum Entsetzen ihrer Klimajünger in Europa, als Fan der Atomkraft geoutet. Friedensnobelpreis und Goldene Kammer wird sie sich wohl abschminken können. Sie beschränkte diese zwar für Länder, die sich anders als Deutschland den Luxus der erneuerbaren Energien in Form von milliardenschweren Investitionen für Solar- und Windkraftanlagen zuzüglich für die Versorgungssicherheit notweniger Backup-Lösungen nicht leisten können. Dass damit allerdings auch Deutschland weitestgehend überfordert ist, sieht man am schleppenden Ausbau der Stromtrassen der Nord-Süd-Verbindung, der zunehmend bröckelnden Versorgungssicherheit erkennbar an Stromausfällen und vehement steigenden Kosten für den Verbraucher, wo mittlerweile eine Steueranteil von um die 60% so manchen Bürger in die Knie zwingen.

Mit ihren Worten muss die kleine Greta besonders den Grünen selbige Gesichtsfarbe ins Gesicht getrieben haben, hatte doch Katrin Goering-Eckhardt, die abgebrochene Theologie-Studentin, die in geradezu religiöser Hysterie in Greta Thunberg eine Prophetin erkannte. Und nun das. Atomkraft als Klimaretter. Das geht ja gar nicht, das kann den Grünen gar nicht gefallen und auch Merkel wird tief Luft geholt haben, als sie realisieren musste, dass die kleine Greta vielleicht doch mehr Ahnung hat als die Physikerin aus Uckermark, die in einem Anflug geistiger Umnachtung aufgrund von Visionen von Tsunamis an der Nord- und Ostseeküste aus Sicherheitsgründen vorsorglich aus der Atomkraft aus- und in den wirtschaftlichen Niedergang einstieg.

Spätestens mit der Klimadiskussion muss selbst der Kanzlerin gedämmert haben, dass ihre Entscheidung eines überhasteten und rein politisch motivierten Atomausstiegs wohl doch nicht so klug überlegt war und Deutschland nicht nur einer wichtigen Technologie beraubt hat, deren Potential noch gar nicht richtig ausgereizt ist, sondern auch eines immens wichtigen Bausteins eines funktionierenden Energiemix. Denn Kernkraftwerke haben gegenüber Kohlekraftwerke einen gewichtigen Vorteil. Sie emittieren durch die Produktion von Strom so gut wie kein Kohlendioxid. Viel wichtiger ist, man kann sie schnell und einfach hoch und runterfahren. Sie gelten als ideales Backup-System für regenerative Energien und können schnell einspringen, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint und so die Versorgungssicherheit sicherstellen.

Weltweit werden aktuell 83 Kernkraftwerke in 6 Ländern mit über 94.400 Megawatt neu geplant, davon in Japan 9. Australien will seine Kohlverstromung komplett durch Kernenergie substituieren und setzt dabei auf wiederaufbereitetem Atommüll. Und während sich Deutschland seit Jahrzehnten am atomaren Endlager die Zähne ausbeißt und die atomare Wiederaufbereitung 2005 verbot, würde andere Länder unseren Atommüll als wertvollen Energieträger dankend abnehmen.

Und der Fortschritt in diesem Bereich hört ja nicht auf. Es gibt heute Kernkraftwerke, die gar keinen Atommüll mehr produzieren, aber nicht in Deutschland. Denn solange Energiepolitik in Deutschland mit dem Bauch anstatt mit dem Kopf gemacht wird, wird die Ideologie die Richtung bestimmen, was selten sinnvoll ist. Vielleicht bedarf es ab und an einer abstrusen Gestalt wie Greta Thunberg, die Diskussion wieder auf den Boden der Realität zurückzuholen.











1 Kommentar:

  1. Da hat bestimmt jemand mehr Kohle locker gemacht🙃🙃🙃
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