Dienstag, 19. März 2019

Es ist respektlos, die Namen der Opfer zu verschweigen...

von Thomas Heck...

Während in Israel die Namen der Opfer von Terroranschlägen umgehend veröffentlicht werden, auch um diese zu ehren und um sie zu trauern, tut man sich in Europa und Deutschland mit dieser Praxis sehr schwer. Unter dem Deckmantel, die Familien schützen zu wollen, hüllt man sich in Schweigen. Genau wie bei dem Anschlag in Utrecht, wo unter den Opfern eine 19jährige Frau und ein zweifacher Familienvater ist, deren Namen die Behörden "aus Respekt vor den Familien" nicht veröffentlichen wollen.


Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn durch die Geheimhaltung verlieren die Opfer ihre Identität, werden einfach durch einen Terroranschlag aus dem Leben gerissen, bleiben anonym und verschwinden in der Masse der Terroropfer und werden einfach vergessen. Dabei würde es der Respekt gebieten, den Opfern ein Gesicht zu geben, einen Namen, eine Identität, ihre Erinnerung aufrechtzuerhalten. Das haben die Opfer und deren Familien verdient. 

Doch ein Staat, der seine Bürger einer verfehlten Willkommenspolitik opfert, hat daran natürlich kein Interesse, sind doch die Opfer nur Kollateralschäden, die in Kauf zu nehmen sind. Da stört die öffentlich Trauer bei diesen Bestrebungen nur.

In Israel zum Beispiel ist es selbstverständlich, dass der Premierminister Benjamin Netanjahu Terroropfer persönlich aufsucht, das Gespräch sucht. Das Internet ist voll mit solchen Besuchen. Hinterbliebende des Terroranschlags vom Breitscheidplatz mussten 12 Monate warten, bis Merkel Zeit für Sie fand. Und auch das nur aufgrund öffentlichen Drucks.











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