Mittwoch, 24. Mai 2017

Islamische Anschlage und keine Antwort?

von Thomas Heck...

Der Anschlag von Manchester lässt uns wütend zurück. Da werden bewusst Kinder angegriffen und während hier noch gerätselt wird, ob es sich um einen Einzeltäter handelte oder ein Netzwerk verantwortlich zeichnet, weiß das Gros der Bevölkerung die Antwort bereits instinktiv: Es handelt sich um einen islamischen Einzeltäter mit einem dahinter stehenden Netzwerk, der Ummah, der religiös fundierten Gemeinschaft der Muslime. 




Der Täter, Salman Abedi, war den Behörden bereits bekannt. Demnach stammen Abedis Eltern aus Libyen. Sie sollen vor dem Gaddafi-Regime geflohen und so nach Großbritannien gekommen sein. Hier kam Abedi 1994 zur Welt und wuchs in Manchester auf. Er hat zwei Brüder und eine Schwester. Die Familie lebte mindestens zehn Jahre in der nordenglischen Stadt. Die Eltern, ein Bruder und eine Schwester sollen nach dem Tod von Diktator Muammar al-Gaddafi wieder nach Libyen zurückgekehrt sein. 


Abedi belegte nach Informationen der britischen Nachrichtenagentur PA Wirtschaftskurse an der Salford University in Manchester, brach sein Studium aber ab. Seine Familie soll sehr religiös sein, politisch aber moderat. Der Vater und einer seiner Brüder hätten sich stark in der Gemeindearbeit der Didsbury-Moschee engagiert, berichtete ein Geistlicher. Wahrscheinlich habe auch Salman Abedi die Moschee besucht.


Wer hier nicht wütend ist, sondern nach Gründen sucht, warum Muslime zu solchen Taten fähig sind, dem ist nicht mehr zu helfen. Schlimm wird es, wenn unter den Verständnisvollen Politiker oder Journalisten sind, wird es um so ärgerlicher, weil damit die Öffentlichkeit beeinflusst wird. Denn für den Mord an Kindern kann es keinerlei Rechtfertigung geben. Wer Schrauben, Muttern und Nägel in Bomben füllt, um Kinder zu massakrieren, hat jegliche Berechtigung für einen respektvollen Umgang verloren.


Ich dachte immer, wenn Kinder angegriffen werden, müsse sich doch ein Konsenz in der Gesellschaft bilden, zumindest die Erkenntnis, dass man mit solchen Tätern nicht verhandeln kann. Doch weiterhin wird es Kirchenvertreter geben, die die Täter umarmen wollen. Was muss eigentlich noch passieren?

Dienstag, 23. Mai 2017

Wenn islamische Loser Kinder ermorden...

von Thomas Heck...

Der menschenverachtenden Anschlag von Manchester reiht sich in die lange Reihe der islamischer Anschläge weltweit. Diesmal hat die Loser-Religion bewusst unsere Kinder angegriffen. Feiger und mieser kann es eigentlich nicht laufen. 22 Tote und 59 Verletzte... darunter viele Kinder.


Die richtigen empathischen Worte fand in Betlehem der in Deutschland so gescholtene US-Präsident Trump, dem man als Vater und Großvater seine Betroffenheit anmerkte. Er führte die treffende Notation "Loser" als Beszeichnung für eine feigen islamischen Terroristen ein, um diese nicht als Monster aufzuwerten. Und Recht hat er. Es sind Loser, die sich am Leid unschuldiger Menschen erfreuen. Ein Blick nach links zum palästinensischen Präsidenten Abbas genügte, einen Verantwortlichen für den Terror die Augenbraue heben zu lassen. Die Message kam bei Abbas an. Klug gewählt Worte von Trump, wie sogar N24 zugeben musste.

In Deutschland fallen die Reaktionen deutscher Politiker dagegen routiniert bis kaltschnäuzig aus.  Merkel sicherte Großbritannien ihre Solidarität zu. Merkel, Gabriel, Maas... das ganze Pack flutet seine standardisierten und empathielosen Plaitüden ins Netz. Nichts von Substanz, nichts von Wert, spiegelt es doch nur die eigene Angst wider, der Anschlag könnte mit der Flüchtlingspolitik Merkels in Verbindung gebracht werden. Ins gleiche Horn stoßen die gleichgeschaltete Medien in Deutschland, wo noch heute von einem "mutmaßlichen Anschlag" gefaselt wird.

"Es ist unbegreiflich, dass jemand ein fröhliches Popkonzert ausnutzt, um so vielen Menschen den Tod zu bringen oder ihnen schwere Verletzungen zuzufügen" sagte Merkel. Warum so überrascht? So macht das Islam schon immer.

Untauglich auch die üblichen Floskeln, dass Angst kein guter Ratgeber sei, geäußert von Politikern, die ohne Personenschutz keine Schritt vor die Tür setzen und in gepanzerten Fahrzeugen unterwegs sind, ein Luxus in unsicheren Zeiten, den die Opfer von Manchester sich nicht leisten konnten. So wie die Opfer der täglichen "kleineren Anschläge", die mittlerweile täglichen Messerattacken, Vergewaltigungen, Angriffe in unseren Städten, in unseren Strassen, in unseren Bussen und Bahnen. Wir sind im Krieg, dazu bedarf es keinen Anschlags in Manchester, um das so zu begreifen.



Sonntag, 21. Mai 2017

Ladys and Gentleman... wir haben wieder einen Führer der freien Welt...

von Thomas Heck...

Die Welt hat wieder einen starken Führer. Die Zeiten des weichgespülten Negers im Weißen Haus sind entgültig vorbei. Jetzt regiert dort ein starker Präsident. Dieser eckt an, macht sicher noch viele Fehler, doch seine Grundausrichtung ist so, wie es sein sollte. Stark und selbstbewusst, von der eigenen Sache zutiefst überzeugt. Seine Rede vor arabischen Führern während seines Staatsbesuchs in Saudi-Arabien war ein starkes Stück deutliche Ansage: Kümmert Euch um den Extremismus in Euren Reihen, vertreibt diesen Extremismus aus Euren Moscheen und aus Euren Ländern. Wir helfen Euch dabei. So seine Kernaussage. 


SPD-Außenpolitiker warfen Trump nach seiner Rede vor Staatschefs islamischer Länder Unglaubwürdigkeit vor. Trumps Rede in Saudi-Arabien zum Kampf gegen den islamistischen Terrorismus werde den aktuellen Aufgaben nicht gerecht, sagte Rolf Mützenich, Vizefraktionschef der SPD im Bundestag, der WELT. "Nach seiner pauschalen Kritik am Islam anlässlich seiner Einreisedekrete und seinem Wahlkampf klingen viele Aussagen unglaubwürdig und teilweise martialisch.“  




Es sei zwar richtig, dass Trump diesmal den Unterschied zwischen dem Islam einerseits und islamistischen Gewalttätern und der Betrachtung des Terrorismus als kriminellem Akt andererseits gemacht habe. "Allerdings verkennt der amerikanische Präsident die gesellschaftlichen Hintergründe des Terrorismus und die sich verschärfende Eskalation anlässlich der US-Invasion im Irak“, kritisierte Mützenich. Zudem habe Trump es versäumt, bestimmte Auslegungen des Koran – etwa den Wahabismus – in seine Betrachtungen einzubeziehen. "Ohnehin ist die Unterscheidung zwischen Gut und Böse keine politische Kategorie und eher die Wiederkehr historischer Bilder“, kritisierte Mützenich.  


Angesichts der Kriege in Syrien, Irak und Libyen, eines ausbleibenden Friedensschlusses zwischen Israel und den Palästinensern, eines gigantischen Aufrüstungsdeals im Wert von mehr als 350 Milliarden Dollar in den kommenden zehn Jahren und des Versuchs, ein US-amerikanisch-arabisches Verteidigungs- und Zweckbündnis gegen den Iran zu gründen, gehe die Rede an den eigentlichen internationalen Herausforderungen vorbei, sagte Mützenich weiter. "Was die Arabische Halbinsel braucht, sind nicht mehr Waffen, sondern ein funktionierendes regionales Sicherheitssystem, welches auf Verträgen und Vertrauen beruht.“ Es ist davon auszugehen, dass Trump von der SPD-Position nichts erfahren wird und wenn doch: He doesn't care... 


Entscheidend ist Trump's Ansage: Keine Gnade für Extremisten: In seiner Grundsatzrede zum Islam hat US-Präsident Donald Trump seine Strategie klar formuliert. Bei seinem Auftritt während eines Gipfels am Sonntagnachmittag in Riad rief Trump zu einem stärkeren Kampf gegen den islamistischen Terrorismus auf. Saudi-Arabien zufolge nehmen an dem Gipfeltreffen Vertreter von mehr als 50 islamischen Staaten teil.



„Unser Ziel ist eine Koalition von Nationen, die das Ziel teilen, den Extremismus auszumerzen“, sagte Trump und bot eine Partnerschaft an. Forderte zugleich aber mehr Engagement: „Die Staaten des Nahen Ostens können nicht darauf warten, dass die Macht Amerikas diesen Feind für sie zermalmt.“ Das Übel könne nur überwunden werden, wenn die „Kräfte des Guten vereinigt und stark sind – und wenn jeder in diesem Raum seien fairen Teil dazu beiträgt und seinen Teil der Last trägt“.

Trump stellte klar: „Dies ist kein Kampf zwischen verschiedenen Religionen.“ Vielmehr sei es „eine Schlacht zwischen barbarischen Kriminellen, die das menschliche Leben auslöschen wollen, und anständigen Menschen aller Religionen, die es beschützen wollen“.



Trump ruft auf zum gemeinsamen Kampf


Dafür müsse man sich „ehrlich“ mit der Krise durch den Islamismus auseinandersetzen und gemeinsam gegen die Ermordung „unschuldiger Muslime, die Unterdrückung von Frauen, die Verfolgung von Juden und das Abschlachten von Christen“ vorgegangen werden. Denn, so Trump: „Dies ist ein Kampf zwischen Gut und Böse.“

Trump knüpfte besondere Hoffnung an Saudi-Arabien: „Der Weg zum Frieden beginnt hier, auf diesem uralten Boden, diesem heiligen Land.“ Und weiter: „Religiöse Führer müssen das absolut klarstellen: Barbarei bringt Euch keinen Ruhm ein. Wenn Ihr den Pfad des Terrors wählt, wird Euer Leben leer und Euer Leben kurz sein“. Die Nationen des Nahen Ostens müssten entscheiden, „welche Art der Zukunft sie für sich, für ihre Länder und für ihre Kinder wollen“.

Mit Spannung war erwartet worden, ob Trump in der Rede seine umstrittene Formulierung „radikaler islamischer Terrorismus“ aus dem Wahlkampf anbringen würde. In vorab veröffentlichen Auszügen fand sie sich nicht.

Trumps Verhältnis zum Islam gilt als schwierig. Vor der Wahl hatte der Republikaner ein allgemeines Einreiseverbot für Muslime gefordert. Kurz nach seiner Amtseinführung versuchte er per Erlass, einen Bann gegen sieben überwiegend muslimische Staaten einzuführen. Gerichte blockierten den Schritt zunächst.

Auch König Salman von Saudi-Arabien sprach vor den versammelten Staatsoberhäuptern. Er betonte: „Der Islam war und ist die Religion der Gnade, der Toleranz und der friedlichen Koexistenz.“

Die saudi-arabische Hauptstadt Riad ist die erste Station einer neuntägigen Reise durch den Nahen Osten und Europa. Es ist die erste Auslandsreise des US-Präsidenten. Trump wird anschließend nach Israel und in die Palästinensergebiete weiterreisen. Weitere Stationen sind der Vatikan, wo er von Papst Franziskus empfangen wird, der Nato-Gipfel in Brüssel sowie der Gipfel der sieben führenden Industriestaaten (G 7) auf Sizilien. In dieser Zeit dürfen übrigens keine Flüchtlingsboote anlegen. Geht doch.

Samstag, 20. Mai 2017

Wenn ein Terroranschlag kein Terroranschlag sein darf

von Thomas Heck...

Wenn in New York ein Muslim mit seinem Auto, wenn auch bekifft, über den Time Square rast und Menschen umrast, dabei eine Person tötet und viele teilweise schwer verletzt, kann es für die Süddeutsche kein Terroranschlag sein, darf es kein Terroranschlag sein. Nur ein Unfall. Eine fast hörbare Erleichterung.

Dass der Täter ein Muslim war und das Geschehen nach allem aussieht, nur nicht nach einem Unfall, interessiert da nur noch am Rande. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Schauen Sie das Überwachungsvideo und entscheiden Sie für sich selbst. Ein Unfall ist eine weitestgehend zufällige Begebenheit, ausgelöst durch ein Versehen, einen Fehler oder einer Ablenkung. Was wir hier sehen, ist ein erkennbarer Vorsatz. Was die Motivation des Fahrers war, wird man untersuchen müssen. Wenn aber in der heutigen Zeit ein Muslim ein Auto als Waffe einsetzt, darf von einem Anschlag ausgegangen werden, muss von einem Anschlag ausgegangen werden. Da kann die Süddeutsche noch so oft von einem Unfall schwafeln, wie sie will. Die Motivation der Süddeutschen ist offensichtlich: verschleiern von Fakten, beruhigen der dummen Bevölkerung.



Es war ein Unfall, titelt die Süddeutsche erleichtert.


Als am Donnerstag ein Auto am Times Square in eine Menschenmenge rast, reagieren viele Sender unangemessen. Damit setzen sie ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel.


Kommentar von Carolin Gasteiger


Ein Auto rast am Times Square in eine Menschenmenge. Und die Assoziationskette geht so: New York. Times Square. Menschenmenge. Auto. War das nicht ...?

Nein. Das, was am Donnerstagmittag mitten in Manhattan passiert ist, war kein Terroranschlag. Ein ehemaliger Soldat war mit seinem Auto den Gehweg entlang gerast, ein 18-jähriges Mädchen kam ums Leben, 22 Menschen wurden verletzt. Um es nochmal zu sagen: Es war kein Terroranschlag, sondern ein Unfall, wie es Bürgermeister Bill De Blasio in einem ersten Statement nannte.

In der Berichterstattung einzelner Fernsehsender war dieser Umstand jedoch kaum zu erkennen. Auf N 24 etwa, wo schon kurz nach den Ereignissen eine Direktübertragung eingerichtet wurde, waren zum Teil drastische, blutige Bilder zu sehen: Panische Menschen, Verletzte in Nahaufnahme, die von Sanitätern versorgt werden, Polizeibeamte, die die Kamera verscheuchen. Bilder, die auch bei einem Anschlag äußerst fragwürdig sind, bei einem Unfall aber vollkommen unangemessen.

Werfen Medien so voreilig die große Maschinerie an Liveübertragungen und Dauerschleifen an, riskieren sie damit ihre Glaubwürdigkeit. Wenn bei einem Unfall schon so ausführlich berichtet wird, wie reagiert man dann erst, wenn wirklich ein Terroranschlag passiert? Je alarmistischer die Medien agieren, desto eher haben Terroristen ihr Ziel erreicht. Viel wichtiger wäre es gewesen, auf die grausamen Bilder aus Manhattan zu verzichten und gelassen zu bleiben. Und wünschenswert wäre, dass diese Gelassenheit auch im Ernstfall noch gilt. Und Besonnenheit Panikmache und Alarmismus ablöst.

Das Perfide bei Vorfällen wie am Time Square ist zudem: Sobald feststeht, dass es sich "nur" um einen Unfall gehandelt hat, ist die allgemeine Erleichterung groß. Ein Unfall wird als weniger tragisch oder schlimm eingestuft als ein Terrorakt - schließlich hat hier niemand mit Absicht gehandelt. Für die Angehörigen der Opfer aber ändert es nichts: Tot ist tot.



Mehr Reporter als Passanten: der Times Square nach dem Unfall. (Foto: Johanna Bruckner)

Je mehr Terroranschläge an bekannten Orten verübt werden, desto mehr verändert sich auch die andere Berichterstattung. Oft melden Medien Vorfälle nur, um gleichzeitig zu entwarnen. Um, wie in diesem Fall zu sagen, es war eben kein Terroranschlag. Man kann darüber streiten, ob diese Contra-Berichterstattung die Terroristen bei ihrem Vorhaben, Angst und Schrecken zu verbreiten, nicht sogar unterstützt - ohne, dass sie einen Finger rühren müssen. Oder ob es nicht konsequenter wäre, gar nicht über Ereignisse wie am Times Square zu berichten. Schließlich benötigt der Zuschauer Einordnung, nicht Panikmache.

Immer wieder heißt es, wir sollen Terror gegenüber nicht abstumpfen, aber unsere Lebensgewohnheiten auch nicht ändern. Nach dem Motto "Jetzt erst recht" weiter ausgehen, in Urlaub fahren und so weiter. Umgekehrt sollte es uns aber auch nicht kalt lassen, wenn Menschen bei einem Anschlag ums Leben kommen oder verletzt werden. Aber dafür muss man sie nicht im Close-Up filmen.

Aufgrund ihrer Unmittelbarkeit und ihres Bildbedarfs sind Fernsehsender in einer solchen Situation natürlich in einer besonderen Bredouille. Wer nicht als erstes berichtet, verpasst den Anschluss und zieht womöglich die Kritik der Zuschauer auf sich. Wer zu nah rangeht, ebenso.

Die Berichterstattung nach einem Ereignis wie am Times Square dürfe "nicht zu einer Selbstzensur führen, die die Realität und in Teilen auch die Brutalität eines Ereignisses beschönigt", sagt die Sprecherin von N24, Kristina Faßler. Ähnliches hört man beim Sender n-tv, der ebenfalls schnell Breaking News aus New York vermeldete. Dass so etwas ausgerechnet am Times Square passieren könne, einem der populärsten und am besten gesicherten Plätze der Welt - und dass es noch dazu kein zufälliger Unfall, sondern eine Amokfahrt mit gezielter Tötungsabsicht gewesen sein könnte, habe den Sender dazu veranlasst, auch weiterzusenden, nachdem klar war, dass es sich nicht um einen Terroranschlag handelte, erklärt eine Sprecherin. Ob der Fahrer den Wagen tatsächlich absichtlich in die Menge lenkte, ist allerdings unklar.

N24 steht nicht zum ersten Mal in der Kritik: Vielen Zuschauern waren etwa die Bilder vom Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 zu drastisch. Abwägungssache, heißt es beim Sender. Man müsse im Einzelfall entscheiden, wie schnell und ausführlich man über einen Vorfall berichte. Feste Richtlinien gibt es jedenfalls nicht. Auf dem Times Square waren am frühen Donnerstagnachmittag mehr Reporterteams als Passanten. Um all die Sendeminuten zu füllen, filmten sie sich auch gegenseitig. Gut möglich, dass die Verantwortlichen bei N24 im Nachhinein anders entscheiden würden. In diesem Fall hätten sie vorsichtiger reagieren müssen.

Im Osten nichts Neues? Alles Nazis?

von Thomas Heck...

Auch fast 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung halten sich viele Vorurteile über die jeweils andere Seite immer noch sehr hartnäckig. So z.B. das Vorurteil, dass alle Ossis Nazis seien. Und das ganze mit wissenschaftlicher Bestätigung. Weil politisch gewollt. Ganz vorne dabei: Die Ostbeauftragte der Bundesregierung Iris Gleicke.


Da reicht es schon, die linksfaschistische Antifa als das zu bezeichnen was sie ist, ein Ansammlung pickliger Faschisten, die sich selbst als Antifaschisten bezeichnen. Nur gesellschaftlich in linken Kreisen bis hinein in die bürgerliche Mitte akzeptiert, vom Staat finanziert. 

Oder wenn die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin nicht ausschließlich mit Willkommensklatschen quittiert, sondern einfach mal kritisch nachzufragen. Da wird gleich ein rechtsradikaler Hintergrund verortet. 

Der Rest des Wissens über die bösen Nazis in der Ostzone beziehen sich aus Erkenntnissen aus insgesamt drei rechtsradikalen Hochburgen, die schon sehr dreist auf die gesamte ostzonale Bevölkerung extrapoliert werden.


Weil der Rechtsextremismus in Ostdeutschland einfach nicht verschwinden will, steht er unter ständiger Beobachtung der Gesellschaftswissenschaften. Die resultierenden Texte füllen Regalkilometer in deutschen Universitätsbibliotheken. Doch für die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, war wohl nicht das Passende dabei: Also gab die Sozialdemokratin kraft ihres Amtes eine weitere Studie in Auftrag, deren Ergebnisse am Donnerstag unter dem Titel „Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland“ auf 236 Seiten veröffentlicht wurden. Auch die WELT hatte über die Ergebnisse berichtet.

Die drei Schlussfolgerungen der Wissenschaftler vom Göttinger Institut für Demokratieforschung sind wenig umstritten bis banal: Erstens gebe es nicht den einen Rechtsradikalismus in Ostdeutschland. Zweitens sei der Rechtsextremismus nicht ausschließlich ein Ost-West-Problem – sondern auch ein Stadt-Land-Problem, das „durch spezifische regionale Faktoren“ befördert werden könne. Und drittens gebe es in gewissen ostdeutschen Regionen und politisch-kulturellen Umfeldern eine historisch gewachsene Neigung zu Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremem Denken. 

Daraus leiten Gleicke und die Sozialforscher die zentrale Handlungsempfehlung ab, dass im Kampf gegen Rechtsextremismus vor Ort angesetzt werden müsse; dort liege die Lösung. Problematisch daran ist, dass Titel und Deutungen der Studie vortäuschen, wissenschaftlich gestützte Aussagen über die Ostdeutschen zu treffen. 

Dabei beschränkte sich die Forschung im Wesentlichen auf Interviews mit 40 überwiegend linken Politikern und engagierten Bürgern sowie Begegnungen mit mutmaßlich fremdenfeindlichen Einwohnern in drei Hotspots rechtsextremer Umtriebe: Freital, Heidenau und Erfurt. Gleicke meinte etwa aus der Studie den Schluss ziehen zu können, dass die Mehrheit der Ostdeutschen „viel zu leise“ sei. „Sie ist eine schweigende Mehrheit.“



„Kann nicht unwidersprochen so stehen bleiben“

Michael Kretschmer (CDU), Unionsfraktionsvize im Bundestag, kommt aus Sachsen. Er übt scharfe Kritik: „Der größte Mangel der Studie sind die pauschalen Urteile über 16 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf der Grundlage von knapp 40 Einzelinterviews. Diese dünne Forschungslage scheint den Machern der Studie zu genügen, um pseudopsychologische Diagnosen über die ostdeutsche Mentalität zu stellen.“ 

Die Studie sei „ein politisches Papier und keine wissenschaftliche Arbeit“. Das Verwischen von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit politisch motivierten Schlussfolgerungen erwecke den Eindruck, dass es den Autoren nicht um echten Erkenntnisgewinn, sondern um das Bekräftigen von Vorurteilen gegenüber Mitbürgern im Osten gehe.

Kretschmer wirft den Autoren vor, „Menschen ohne Wenn und Aber pauschal in die rechte Ecke“ zu stellen, „nur weil sie mit den Steinewerfern und Randalierern der Antifa ein Problem haben. Genauso inakzeptabel ist es, dass dasselbe mit Menschen gemacht wird, die sich mit Themen wie Patriotismus, Leitkultur und Heimat auseinandersetzen. Das geht so nicht und kann nicht unwidersprochen so stehen bleiben.“

Problematisch ist etwa, dass die Forscher schon darin Rechtsradikalismus erkennen, dass einzelne Heidenauer „EinwohnerInnen den Demonstrationen der Antifa-AktivistInnen mit Ablehnung begegnen“. Ebenso zitieren die Studienautoren ausgerechnet die Antifaschistische Aktion als Quelle für Erkenntnisse über rechtsextreme Gewalt. Dabei ist die Antifa die schlagkräftigste Sammlungsbewegung linker Gewalttäter. Etliche Antifa-Gruppen stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. 

Zudem besteht für die Forscher „latente Fremdenfeindlichkeit“ der Gesprächspartner schon in „Sicherheitsvorbehalten“ gegenüber „jungen, männlichen Flüchtlingen“ sowie in einem „wohlfahrtschauvinistischen Ressentiment“ armer Befragter: Die beschwerten sich, dass für die Migrantenversorgung zu viel Geld ausgegeben werde.

CDU-Fraktionsvize Kretschmer fordert, dass künftig bei staatlich beauftragten qualitativen Studien „die engen Grenzen des Forschungsdesigns“ deutlicher herausgearbeitet werden. Jeder Sozialwissenschaftler wisse, „dass qualitative Forschungsarbeiten nur sehr begrenzt dazu taugen, repräsentative Aussagen über die Allgemeinheit zu treffen. „Das hat die Forscher dieser Studie jedoch nicht davon abgehalten, die gesamte ostdeutsche Bevölkerung als entpolitisiert und anfällig für Fremdenfeindlichkeit zu brandmarken.“

Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt attestiert der Studie methodische Fehler. „Der empirische Teil der Studie ist eine Illustration der theoretischen Vorannahmen, dort wird der zu Beginn korrekt geschilderte Forschungsstand durch Ausschnitte aus den Interviews und eigene Deutungen noch einmal durcherzählt.“ 

Zwar hält der Dresdner Rechtsextremismusforscher Patzelt den qualitativen Zugriff über Einzelinterviews grundsätzlich für sinnvoll. Das Problem sei aber, „dass die Forscher ohne Kontrollgruppe gearbeitet haben, sondern nur drei Orte mit besonders hohem Rechtsradikalismus untersucht haben. Erst durch einen Vergleich mit Orten ohne große rechtsradikale Auffälligkeit könnte man etwas aus den Beobachtungen schließen.“

Freitag, 19. Mai 2017

Wenn aus einer Demo ein Sturm wird...

von Thomas Heck...

Wenn aus einer einfachen Demonstration ein Sturm wird, kann es sich nur um Täter aus dem rechten Spektrum handeln und um deutsche Medien, die Auflage pushen wollen...


  • Justizminister Heiko Maas (SPD) befand sich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Schade eigentlich.

  • Freitag, 12.30 Uhr. Berlin ist auf dem Weg ins Wochenende, als vor dem Bundesjustizministerium das Chaos ausbricht. Ein Transporter rast durch die Mohrenstraße. Ein Polizist rettet sich per Sprung zur Seite. Plötzlich sind überall Menschen, schwenken Fahnen, entzünden Bengalos. Brüllen lautstark: „Maas muss weg!“ Und: „Festung Europa, macht die Grenzen dicht!“
    Sie zerren eine zehn Meter lange Leiter aus dem Transporter. Lehnen sie an das säulengestützte Vordach des Ministeriums, wollen hoch und hinein. Polizeisirenen dröhnen. Am Ende gibt es 50 Platzverweise und eine Festnahme. Die Drahtzieher: Mitglieder der Identitären Bewegung.
    Es ist nicht das erste Mal, dass die Neo-Rechten in Berlin spektakuläre Zwischenfälle organisieren. Im vergangenen August besetzten sie kurzzeitig das Brandenburger Tor. Im Dezember – drei Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz – blockierten sie die CDU-Parteizentrale. Die Identitäre Bewegung wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Schätzungen zufolge gibt es bundesweit rund 400 Mitglieder.
    Am Freitag nun versuchten 50 Personen, das Justizministerium zu stürmen. Ein Ministeriumsangestellter informierte die WELT aufgeregt über das Geschehen: Das Ministerium sei „abgeriegelt“ worden.

    „Es ging sehr turbulent zu“

    Die Polizei rückte daraufhin mit einem größeren Aufgebot von etwa 50 Einsatzkräften an. „Es ging sehr turbulent zu“, fasste der Einsatzleiter der Polizei nüchtern zusammen. Verletzt wurde niemand. Alle 50 Teilnehmer der nicht angemeldeten Demonstration seien überprüft worden und hätten Platzverweise erhalten. Einige müssten mit Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.
    Der Versammlungsleiter wurde in die Gefangenensammelstelle in die Perleberger Straße überstellt. Gegen ihn wird nun wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht ermittelt.

    Justizminister Heiko Maas (SPD) bekam davon zu Anfang wenig mit. Nach Angaben seines Sprechers Steffen Rülke traf er sich zu der Zeit mit Mitarbeitern zu einer internen Besprechung. In dem Büro, das zur Mohrenstraße zeigt, seien Rufe zu hören gewesen, aber nur gedämpft. Erst ein Mitarbeiter habe Maas informiert. Bei einem Blick durch die Fenster entschloss er sich spontan, hinunterzugehen.

    „Hau ab!“, brüllten die Demonstranten

    Dort hatte sich gegen 14 Uhr die Szene bereits beruhigt. Etwa 20 Demonstranten hatten eine Sitzblockade gebildet. Über ihre Beine war ein meterlanges Transparent mit dem Schriftzug „Alles schon vergessen – gegen Zensur und Meinungsverbot“ ausgebreitet.

    Gegen 14 Uhr waren noch rund 20 Männer und Frauen übrig, die ein Transparent vor sich trugen
    Gegen 14 Uhr waren noch rund 20 Männer und Frauen übrig, die ein Transparent vor sich trugen 
    Quelle: Anna Kröning
    Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, hatte sich eine Gegendemonstration gebildet. Studenten der Humboldt-Universität schwenken in der Sonnenhitze bei 29 Grad hastig gebastelte Plakate mit Aufschriften wie „Nazis raus“ und „Gegen Hass und Hetze“. Maas verteilt Wasserflaschen an sie, bedankt sich für die Unterstützung.
    Ein Gespräch mit den Identitären gab es nicht, so Ministeriumssprecher Rülke. Schon als Maas aus dem Ministerium trat, sei ihm „Hau ab!“ entgegengebrüllt worden. Er habe die Rufe ignoriert.
    Der Grund für den Sturm aufs Ministerium ist nach Polizeiangaben bislang unklar. Hintergrund könnte das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz sein. Maas hatte am Morgen den Gesetzentwurf im Bundestag eingebracht. Damit will die Bundesregierung die sozialen Netzwerke zwingen, Hass und Hetze im Internet konsequenter zu entfernen.
    Ein Post bei Facebook scheint dies zu bestätigen: Dort veröffentlichten die Identitären Fotos von den Protesten. Die Begleitkommentare klangen zufrieden. Man habe ein „starkes Protestsignal gegen die geplante Einschränkung der Meinungsfreiheit“ gesetzt.
    Der Sprecher von Minister Maas stellte derweil klar: „Herr Maas wird seine Arbeit völlig unbeeindruckt davon fortsetzen.“

Nur ein Übermittlungsfehler?

von Thomas Heck...
Bei Stimmenauszahlungen sollte nicht immer nur auf die demokratische Gesinnung der Wahlhelfer vertraut werden. Insbesondere kleinere und in weiten Teilen der Bevölkerung ungeliebte Partei können benachteiligt werden. 

Die mediale Vernichtung der AfD könnte den einen oder anderen Stimmenauszähler dazu verleiten, strafbare Handlungen zu begehen. Da kann es dann schon mal zu "Übermittlungsfehlern" kommen... so berichtet sogar der Stern, der sich ja sonst immer an eben dieser medialen Vernichtung beteiligt und sich geradezu als Speerspitze verdingt:
Die AfD hat nach stern-Informationen im Landesverband Nordrhein-Westfalen mit einer systematischen Kontrolle zahlreicher Stimmauszählungen begonnen. Die Partei ist skeptisch, ob nach der Landtagswahl am vergangenen Sonntag in allen Wahllokalen die korrekte Stimmenzahl für die AfD er- oder übermittelt wurde.

Das Gefühl, das Wahlergebnis könnte nicht überall korrekt sein, entspringt erst einmal keiner Verschwörungstheorie. Es sind Meldungen wie diese aus Mönchengladbach, die die AfD alarmieren: In einem Wahllokal dort kam die Partei bei den Erststimmen auf 7,6 Prozent. Das entspricht in etwa dem landesweiten Schnitt. Bei den Zweitstimmen allerdings erhielt sie nach offiziellen Angaben 0,0 Prozent der Stimmen. Wie wahrscheinlich ist es, dass etliche Wähler dort der AfD ihre Erst-, nicht aber die für kleine Parteien wichtigere Zweitstimme gegeben haben?

Null Prozent AfD, 13,9 Prozent ADD

Eben, denkt man in der AfD, zumal 200 Kilometer weiter östlich in Gütersloh ein ähnlicher Fall auftritt: Dort gaben im Stimmbezirk 82 insgesamt 10,5 Prozent der Wähler ihre Erststimme der AfD-Kandidatin Uta Opelt. Die angegebene Zahl der Zweitstimmen im selben Stimmbezirk: null. Ein komischer Vorfall, der noch bizarrer wirkt, wenn man sich die festgestellte Verteilung der anderen Stimmen im Bezirk 82 anschaut. Die Allianz Deutscher Demokraten (ADD) erhielt dort stolze 13,9 Prozent. Die ADD ist eine 2016 gegründete Splitterpartei.


In der Landesgeschäftsstelle der AfD in Düsseldorf gehen nach stern-Informationen täglich 30 bis 40 E-Mails von Mitgliedern ein – sie melden ähnliche Auffälligkeiten aus anderen Stimmbezirken. Null Prozent Zweitstimmen bei durchschnittlicher Erststimmenzahl bekam die AfD demnach auch in einem Bezirk in Remscheid angerechnet. In Dortmund wurden ähnliche Auffälligkeiten festgestellt, ebenso im Kreis Mettmann bei Düsseldorf und auch im Kreis Lübbecke in Ostwestfalen, in Bonn und in Köln.

Die AfD hat bereits eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet. Sie will sich nun einen Überblick verschaffen, in wie vielen Stimmbezirken möglicherweise nicht alle ihre Stimmen erfasst worden sind. Das Ziel der Partei ist, dass sich die Kreiswahlleiter dann damit auseinandersetzen – und nötigenfalls die Stimmen neu auszählen lassen.

Schwarz-Gelb hat hauchdünne Mehrheit – noch?

16 Mandate holte die AfD vergangenen Sonntag bei der Landtagswahl. Die Frage ist, wie viele Kreuzchen ihr zum 17. Mandat fehlen. "Dafür bräuchten wir schon sehr viele Abnormitäten", sagt ein Neu-Abgeordneter der Partei. "Im Moment haben wir in rund 15 Stimmbezirken deutliche Hinweise darauf, dass unsere Stimmen nicht korrekt aufgenommen oder angegeben wurden."
Erhielte die AfD tatsächlich noch ein weiteres Abgeordnetenmandat, etwa auf Kosten der FDP, hätte das unterdessen Konsequenzen für die Landespolitik: Schwarz-Gelb hätte dann doch keine Mehrheit in NRW. Eine Regierung aus Union und FDP im größten Bundesland, wie sie Angela Merkel auch für den Bund vorschwebt, wäre damit quasi unmöglich.
Es sind nun die Wahlleiter vor Ort, die entscheiden, ob sie etwa eine Neuauszählung der Stimmzettel anordnen. In Gütersloh, wo die AfD in einem Stimmbezirk null und die ADD 13,9 Prozent der Zweitstimmen zugeschrieben bekam, will sich der Verantwortliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung an diesem Freitag äußern. In dem Bezirk in Mönchengladbach wurde das kuriose Ergebnis bereits überprüft - und der Fehler eingeräumt. 37 Zweitstimmen für die AfD waren bei der Auszählung schlichtweg nicht berücksichtigt worden.
Aktualisierung: Am Nachmittag gab der Landrat des Kreises Gütersloh bekannt, dass 1001 Stimmen zu wenig für die AfD angegeben worden waren. Der zuständige Wahlausschuss stellte einen "Übermittlungsfehler" fest.

Berlin 2017: 5 Tötungsdelikte in 5 Tagen

von Thomas Heck...

Berlin erlebt unruhige Zeiten. In den letzten 5 Tagen wurden 5 Menschen ermordet. Ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal, wer gemordet hat. Dem Staat ist es aber wichtig, dass die Täter keinen Migrationshintergrund haben, dass damit Flüchtinge nichts zu tun haben, damit er seine perfide Politik der Massenmigration fortsetzen kann.

Bei zwei getöteten Frauen im Norden von Berlins, die 7 km voneinander gefunden wurden, spricht die Polizei von einem "statistischen Zufall". In Neukölln wurde ein Mann vermutlich im Rahmen einer Fehde zwischen Großfamilien totgeschlagen. Darüberhinaus verweigert die Polizei Täterbeschreibungen, benennt keine Nationalitäten oder Herkunft von Tätern.


In Manhattan kam es zu einer Amokfahrt, bei dem ein Mensch getötet und über 20 zum Teil schwer verletzt wurden. Die deutschen Medien konnten zu den Hintergründen keinerlei Angaben machen, konnten aber schon sehr früh einen terroristischen Hintergrund ausschließen. Medien betreiben die Politik der Verharmlosung und trauter Einigkeit mit der Regierung. 

Was soll man aber von einem Staat und seinen Medien halten, wo die Sorge vor dem Verdacht nach einem terroristischen Hintergrund schwerer wiegt, als der terroristische Akt selbst? Wenn von der Polizei Akten rückdatiert und gefälscht werden, um die Behörde nach dem "Verkehrsunfall" vom Breitscheidplatz nicht dumm dastehen zu lassen? Was soll ich von einem derart menschenverachtenden Staat, was soll ich von einer derart menschenverachtenden Presse halten?

Es ist ein Staat, in dem Sie als Bürger nur noch die Rolle des Steuerzahlers übernehmen können, während versucht wird, Ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit immer weiter einzuschränken. Sie haben ihre Steuern zu zahlen, die diese Party hier bezahlen, sollen arbeiten gehen und im übrigen gefälligst die Klappe halten.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Illegale Zuwanderung ist kein Menschenrecht

von Thomas Heck...

Es wird langsam aber sicher Sommer und das wird die illegale Einwanderung über das Mittelmeer mit Unterstützung dort operierender NDO's weiter anheizen. Sea Watch patroulliert weiter vor den Hoheitsgewässern Libyens, wird weiter vermeintlich in Seenot befindliche Migranten einsammeln und die gefährliche Reise zur Festung Europa ersparen, so wie es ganz offen kommuniziert wird. Festung Europa, dazu passt ein Artikel in der WELT, der dieses Thema fern der Hysterie der Willkommensklatscher nüchtern analysiert.

Festung Europa – warum nur ist dieser Begriff so negativ besetzt? Aus welchem Grund erblicken wir da vor dem inneren Auge nichts als ertrinkende Flüchtlinge und unüberwindliche Zäune? Ebenso gut dürfen wir uns Europa als Festung des Wohlstands, des Rechts und des Friedens inmitten einer unsicheren und blutigen Welt vorstellen – noch. Denn kämen tatsächlich all die Millionen von Afrikanern und Arabern, die sich in Europa ein besseres Leben erhoffen als in ihren gescheiterten Staaten, dann wäre es auch bei uns schnell mit dem inneren Frieden vorbei.


Es klingt zwar wie ein Tabu, aber Europa braucht dringend definierte und gesicherte Grenzen – gerade auch um diejenigen unter den Flüchtlingen zu erkennen und zu verteilen, die wie die orientalischen Christen oder Jesiden akut vom Völkermord bedroht sind. Sickern aber weiter massiv Menschen über offene Außengrenzen oder über die Seelenverkäufer der Schleuserboote ein und werden dann der Illegalität überlassen, ist damit niemandem geholfen.



Wenn wie nun in Norditalien die afrikanischen und arabischen Migranten städtische Parks zu Zeltlagern umfunktionieren, dann rufen auch linke Bürgermeister – wie jetzt in Udine am Ende der Landroute aus Nahost – lauthals nach lückenloser Grenzsicherung. Diese Lage, in der Lokalpolitiker keinen Platz und kein Geld für weitere Flüchtlinge haben, kommt auch in Deutschland auf uns zu.


Innerhalb Europas sind dichtgemachte Grenzen eine anachronistische Forderung, hat die Politik doch gerade in den Kernländern die Schengenzone mit offenen Übergängen und uneingeschränktem Reiseverkehr eingerichtet. Doch seit die Außenminister diverser EU-Staaten auf einem gemütlichen Luxemburger Moseldampfer das Schengener Abkommen zum Wegfall der Grenzkontrollen unterzeichneten, hat sich in Europa vieles zum Schlechteren verändert.

Zwei Migranten versuchen, die Exklave Ceuta in Marokko zu betreten. Quelle: dpa

Nicht nur die internationale Schleusermafia nutzt virtuos und reaktionsschnell alle Lücken und Klauseln im innereuropäischen Verkehr. Zunehmend müssen die Europäer auch das Einsickern von islamistischen Terroristen unter den unkontrollierten Migranten befürchten.

Wie Europas Grenzen aussehen, die einem ungebremsten Zustrom von Zuwanderern ausgesetzt sind, kann man stellvertretend in Spaniens afrikanischer Exklave Ceuta oder an der bulgarisch-türkischen Grenze besichtigen. In Ceuta versperren Spezialzäune in Höhe eines vierstöckigen Hauses den Übergang von Marokko – und werden doch täglich von verzweifelten Schwarzafrikanern berannt und beklettert.

Und die bulgarischen Behörden sind stolz auf ihren 30 Kilometer langen Hochsicherheitszaun, der mit allen technischen Finessen wie Wärmekameras und Bewegungsmeldern den unkontrollierten Zustrom aus Nahost ins ärmste Land der EU abhält.

Nur durch penible Kontrollen an den Straßenübergängen, so die bulgarische Regierung, sei eine rechtstaatliche Einreisepolitik möglich – und nicht via mafiöser Massenflucht über den Acker. Und die spanische Regierung verhandelt quasi permanent mit ihren marokkanischen Kollegen, damit das nordafrikanische Königreich die Migranten aus Westafrika gar nicht erst ins Land lässt.

Rückkehr der Binnengrenzen in der EU

Wer diese europäische Festungspolitik für zynisch hält, muss sich nur die Situation an der Küste Libyens anschauen, wo Hunderttausende in einem Bürgerkriegsland gestrandet sind, wo Frauen vergewaltigt und Menschenleben in Schutzgeld aufgewogen werden, weil ausgerechnet hier an den Gestaden Europas Menschen auf eine womöglich tödliche Überfahrt hoffen. Nur weil hier seit Jahren ungeordnete Migration über Lampedusa und Sizilien geduldet und von Kriminellen organisiert wird, haben sich die Menschen überhaupt auf den Weg in diese Hölle gemacht.

Gelingt es Europa nicht, seine Außengrenzen zu sichern, werden die alten Binnengrenzen von allein wiederkehren. Jetzt schon machen Staaten wie Dänemark immer öfter von ihren Ausnahmegenehmigungen Gebrauch, Grenzübergänge wieder zu kontrollieren und Menschen ohne Papiere abzuweisen.

Auch in Großbritannien war der Wahlkampf merklich bestimmt vom Schreckgespenst einer massenhaften Zuwanderung von Flüchtlingen auf die britischen Inseln. Politiker und Parteien, die hier eine Grenze zu ziehen und zu verteidigen versprechen, bekommen angesichts Hunderttausender von Flüchtlingen immer größeren Zulauf.

Demonstration für das Bleiberecht von Asylanten aus Afrika. Quelle: dpa

Wer heute das Schleifen der Festung Europa fordert und weiter von offenen Außengrenzen schwärmt, wird in kurzer Zeit das genaue Gegenteil bekommen: Ein Europa voller Flüchtlingslager mit eifersüchtig bewachten Binnengrenzen und Menschen, die regellos von einem Staat zum anderen abgeschoben werden.

Der jüngste Vorstoß der EU, anerkannte Flüchtlinge gerecht über die gesamte Union zu verteilen, kommt zwar viel zu spät, ist darum aber immer noch richtig. Als vor Jahren ausgerechnet die Grenzstaaten Malta, Spanien, Italien und Griechenland die Regelung unterschrieben, dass alle Flüchtlinge im Zugangsland zu verbleiben hätten, haben ihre Unterhändler wohl geschlafen.

Wie sieht ein solidarisches Europa aus, in dem die Griechen und die Italiener 90 Prozent des Flüchtlingselends zu tragen haben? Und kann man es den schwachen Regierungen dieser Länder versagen, wenn sie die Migranten regellos nach Norden ziehen lassen und ihnen womöglich noch die Fahrkarten besorgen?

Die „große Wanderung“, die Hans-Magnus Enzensberger schon vor Jahren dem reichen Europa aus Afrika und Nahost prophezeite, ist gerade erst richtig in Gang gekommen. Vor dem Exodus übers Mittelmeer und dem Andrang Verzweifelter versagt die bisherige unausgegorene Grenz- und Flüchtlingspolitik; das kann jeder Bürger bereits in der eigenen Nachbarschaft überprüfen.

Ohne Kontrolle kommt das Chaos

Warum also muss ausgerechnet der Mittelmeerfelsen Lampedusa, in dessen Gewässern die Haie von Menschenfleisch leben, das Eingangstor nach London, Frankfurt oder Amsterdam bleiben? Wieso können die Behörden dort nicht die regellose Zuwanderung entmutigen, indem sie wie in Australien die Boatpeople zwar retten, aber danach wieder zurückschicken?

Lässt Europa weiter zu, dass immer mehr Zuwanderer sich in entstehenden Flüchtlingsslums einrichten, dann bekommen wir Zustände wie in Mailand, wo sich momentan der Bahnhof ausgerechnet während der Expo in ein afrikanisches Zeltlager verwandelt.

Illegale und unkontrollierte Zuwanderung ist kein Menschenrecht, sondern führt zwangsläufig in den unerklärten Bürgerkrieg – wie im abgewrackten Athen, wo sich längst schon unter den Augen der Polizei faschistische Banden mit afrikanischen Drogenhändlern und arabischen Obdachlosen einen nächtlichen Straßenkampf liefern. Die Lehre aus solchen Zuständen: Ein Europa als Spiel ohne Grenzen führt den Kontinent ins Chaos.

Ermittlungen gegen das Berliner Landeskriminalamt

von Thomas Heck...

Sollte sich das als wahr herausstellen, wäre einer der Grundpfeiler des Vertrauens der Bürger in den Staat nachhaltig und auf Dauer zerstört. Bislang hat der Bürger zumeist ein tiefes Vertrauen in die Polizei und zweifelt nicht an deren Integrität. Doch damit könnte es vorbei zu sein, sollten sich die Verdachtsmomente gegen das Berliner Landeskriminalamt erhärten. Denn die Vorwürfe wiegen schwer. Und es passt in das Gesamtbild, wo bis heute versucht wird, den Anschlag zu verschweigen. Bis heute sind die Namen der deutschen Opfer nicht bekannt, haben kein Gesicht.



Der Berliner Senat hat schwere Vorwürfe gegen Ermittler im Fall des Berliner Attentäters Anis Amri erhoben. Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamts (LKA) hätten den späteren Attentäter festnehmen lassen können, sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel. Dieses Versäumnis sollen sie im Nachhinein vertuscht haben. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Vorwürfe im Raum stehen - Strafvereitelung zugunsten Anis Amri und Falschbeurkundung", sagte der SPD-Politiker. Er habe deshalb Strafanzeige gegen Unbekannt im LKA erstattet und disziplinarrechtliche Maßnahmen eingeleitet.

Geisel wollte sich nicht näher zu verdächtigen LKA-Mitarbeitern äußern. "Sollte im LKA etwas verschleiert worden seien, werden wir das aufklären", sagte er. Die Vorwürfe drehen sich um die Auswertung einer Ende September 2016 eingestellten Überwachung von Amris Telekommunikationsdaten. Geisel sagte, der Sonderermittler Bruno Jost habe dazu in eigens vom LKA angeforderten Dokumenten widersprüchliche Angaben ausgemacht.

In einem Dokument vom 1. November sei festgehalten worden, dass Amri nach Erkenntnissen der Überwachung gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhandel betreibe. "Nach Ansicht von Experten hätten diese Erkenntnisse ausgereicht, um bei der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl zu erwirken." Dies sei aber nicht geschehen, mutmaßlich weil Amri für die Ermittler nur als islamistischer Gefährder interessant gewesen sei, sagte Geisel.



Eine "bedrückende Nachricht"

"Es gibt darüber hinaus ein weiteres Dokument vom LKA Berlin, das am 17. Januar 2017 erstellt wurde, das aber offensichtlich auf den 1. November 2016 zurückdatiert wurde", sagte Geisel. "In diesem Dokument wird nur noch von Kleinsthandel mit Betäubungsmitteln gesprochen." In einem solchen Fall sei eine Festnahme nicht zwingend geboten. Die zuständigen Ermittler hätten offenbar ihr Versäumnis des nicht beantragten Haftbefehls zu vertuschen versucht.

Geisel sprach von einer "bedrückenden Nachricht", sein Vertrauen in die Berliner Polizei bestehe indes weiter. Dem Innensenator zufolge waren die neuen Erkenntnisse erst am Dienstagabend zutage getreten, weshalb er nun umgehend die Öffentlichkeit habe informieren wollen.

Rund sechs Wochen nach dem Unterlassen der offenbar möglichen Festnahme hatte der aus Tunesien nach Deutschland eingereiste Amri am 19. Dezember ein islamistisch motiviertes Attentat verübt. Bei dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz tötete Amri mit einem gestohlenen Lastwagen zwölf Menschen und verletzte Dutzende weitere. Amri selbst wurde während seiner Flucht bei einer Polizeikontrolle in Italien erschossen.

Bei der Aufarbeitung des Attentats waren verschiedene Versäumnisse zutage getreten. So war Amri wegen diverser Vergehen polizeibekannt und auch als Gefährder eingestuft. Während sich im Landtag von Nordrhein-Westfalen ein Untersuchungsausschuss mit möglichen Fehlern der Behörden befasst, setzte der Berliner Senat den früheren Bundesanwalt Jost als Sonderermittler ein.