Dienstag, 15. Dezember 2020

Brot und Masken statt Brot und Spiele...

von Thomas Heck...

Im alten Rom ließen die Kaiser Spiele veranstalten, um den Pöbel leichterer beherrschen zu können. Brot und Spiele: Eine starke Kombination. 


Wenn heute zu Corona-Zeiten die Menschen in einen Lockdown gezwungen und kostenfrei FFP-2-Masken verteilt werden, bevor der Bürger sich wieder zurückzieht, um vor dem Fernseher bei einem Bierchen seine Spielshow mit Pilawa im Ersten zu schauen bis die Tagesschau kommt, dann ist das letztlich nichts anderes, als wenn im alten Rom der Kaiser im Circus Maximus zwischen den Gladiatorenkämpfen Brot ins Publikum werfen ließ, während in der Arena der Abtransport der Leichen der getöteten Gladiatoren abtransportiert wurden, um sich die Loyalität des Pöbel zu sichern. 


Die von der Regierung beschlossene Verteilung kostenloser FFP2-Atemschutzmasken an den Pöbel ist angelaufen. Wer ist berechtigt? Wie viele Masken bekommt jeder? Und wer bezahlt das? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wer hat Anspruch auf die kostenlosen FFP2-Masken?

Menschen ab 60 Jahren und jüngere Menschen mit Vorerkrankungen. Dazu gehören Asthma, Demenz, Diabetes, chronische Herz- oder Niereninsuffizienz. Auch Schlaganfall- und Krebspatienten sowie Risikoschwangere und Menschen mit Trisomie 21 sind berechtigt. Sie können sich die drei kostenlosen FFP2-Masken oder gleichwertige Modelle bis zum 6. Januar in der Apotheke abholen.

Wie wird kontrolliert, ob man berechtigt ist?

Die Ausgabe soll einfach und unbürokratisch ablaufen. Es reicht, den Personalausweis vorzuzeigen oder den Anspruch durch eine Eigenauskunft zu versichern. Der Sozialverband VdK kritisiert, dass nicht definiert sei, wie diese Eigenauskunft aussehen soll. Dass die Menschen, die sie wirklich brauchen, ihre FFP2-Masken erhalten, sei damit nicht sichergestellt.

Wer bezahlt die kostenlosen FFP2-Masken?

Sie werden aus Bundesmitteln finanziert. Das Bundesamt für Soziale Sicherung wird eine Pauschale von 491,4 Millionen Euro an den Fond zur Förderung der Sicherstellung des Notdienstes von Apotheken zahlen. Der Fond wird das Geld dann an die Apotheken weiterleiten, die zunächst in Vorkasse treten müssen. Die Apotheken sind auch für die Beschaffung der Masken verantwortlich. Anders als die FFP2-Masken für die Pflegeheime, werden diese Masken nicht vom Bund zur Verfügung gestellt.

Wie werden die weiteren FFP2-Masken an die Risikopatienten verteilt?

Im Januar werden die Krankenkassen zwei fälschungssichere Coupons an alle Berechtigten per Post schicken. Je älter man ist, desto früher wird man diese Coupons erhalten. Ein Coupon berechtigt zur Abholung von sechs weiteren FFP2-Masken in der Apotheke, zu einem Eigenanteil von zwei Euro. Insgesamt soll jeder Risikopatient 15 FFP2-Masken erhalten, für jede Winterwoche eine.

Nur, fragt sich auch ein Journalist, wie weise es von einer Regierung ist, in einer Pandemie ausgerechnet die Risikogruppe gesammelt vor Apotheken antreten zu lassen, die man eigentlich schützen wollte? Was ich die letzten Tage vor Apotheken erlebt hatte, spottet jeder Beschreibung. So geht man höchstens mit einer Klientel um, die man nicht mehr braucht.


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