Samstag, 2. September 2017

Presse als 4. Gewalt? Das war einmal...

von Thomas Heck...

Es gab einmal eine unabhängige Presse, die den Mächtigen in der Politik und Wirtschaft mehr als einmal kritisch in die Suppe spuckte. Nicht zu Unrecht spricht man von der Presse als die 4. Gewalt im Staat, neben Exekutive, Judikative und Legislative. Die Presse soll die Regierung kontrollieren, Fehler und Gesetzesverstöße aufdecken die Mächtigen in die Grenzen verweisen, die Mächtige ab und zu einmal aufgezeigt bekommen gehören. Denn Macht korrumpiert. Immer.


Im Falle der aktuellen Regierung, deren Pläne verbrecherisch sind, denen Leib und Leben seiner Bürger nichts mehr wert ist, deren Liste der politischen Fehler und Gesetzesverstöße bis hin zu Straftaten länger ist als mein linkes Bein, müsste eine unabhängige Presse eigentlich Futter ohne Ende haben, müsste eigentlich die Regierung und nahezu alle Parteien permanent im Visier haben und an den Pranger der Öffentlichkeit zerren.

Doch nichts geschieht. Wo sind die investigativen Journalisten eines SPIEGELS, der mit dem Artikel bedingt gefechtsbereit über die Bundeswehr sich zwar am Rande des Landesverrats bewegte, dennoch seine Unabhängigkeit gegenüber der Regierung bewahrte, allen Widerständen zum Trotz. sie machen gemeinsame Sache mit der Regierung und haben sich zusammen mit der Regierung auf das kritische Volk eingeschossen, verbal und auch mit Rechtsmitteln. Die Sprache vereinheitlicht, ausgestattet mit einer langen Liste politisch inkorrekter Notationen und ausgestattet mit dem moralischen Recht, jegliche Kritik bereits im Keime zu ersticken, mundtot zu machen, bei Bedarf Existenzen zu vernichten. So sieht der Konsens zwischen linker Einheitsregierung und linkem Einheitsjournalismus aus. In guter alter deutscher Tradition agieren sie mittlerweile wie die Presse im Dritten Reich, wie die Presse in der DDR, so dass der Bürger wie früher zwischen den Zeilen lesen muss. 

Heute werden in politischen Talkshows gecastete "Bürger" präsentiert, die sich dann spontan für Frau Kipping von der Linkspartei entscheiden, weil diese sie überzeugt habe und sich später als Parteimitglieder derselben Linkspartei herausstellen, die schon zuvor zusammen bei politischen Kundgebungen aufgetreten waren. Dem Bürger einmal richtig den Mittelfinger zeigen. Dem Bürger einen "strunzen". Alles für die Quote, alles für Links. 


Ich habe mich letztens selbst ertappt, wie ich mich bei einer Diskussion über die Regierung plötzlich umschaute und mich vergewisserte, dass keine mithörte. Paranoia oder angebrachte Vorsicht?  In einem Staat, wo Gewerkschaften Leitfäden im Umgang mit AfD-Wählern unter den Kollegen veröffentlichen und die Wahl der AfD fast schon gesellschaftlich geächtet ist, ist der Weg zum Umerziehungslager nicht mehr weit. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen